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Das Asperger-Syndrom

AW: Das Asperger-Syndrom

Interessant, Uinonah, sehr interessant!
Ich habe jetzt den Ausperger Link gelesen und bin sehr erstaunt.
Auch verstehe ich EarlyBirds Anfangsreaktion jetzt!
Die Grenzen zum "Normalen" scheinen derart fließend, dass es oft sicher nicht erkennbar ist, wie ein Mensch beschaffen ist in seiner Besonderheit.
Das, was du beschreibst, kommt mir vor wie das Leben eines Menschen, der etwas gehemmt ist, einzelgängerisch, aber doch sozial fähig und somit als "normal", was immer das ist, einzuordnen.

Ihhhh... bitte nicht drücken das mag ich nich!! *lach*
Das dürfen nur kleine Kinder und wenn's mal 'n Mann gibt von dem ich das will dann auch.

Kommt mir auch nicht so "anders" vor!

Ausserdem bin ich albern wie eine 12 jährige.
Autismus bedeutet niemals erwachsen werden. Ich empfinde mich im Vergleich mit anderen immer noch wie ein junger Teenager, habe auch noch Wünsche und Träume wie sie einem Teenager zustehen, aber keiner reifen Frau.

Das sehe ich sogar positiv und liebenswert und ist wirklich keine Seltenheit :reden: .
Kennst du den Spruch: "In mir tanzt ein junges Mädchen" ?
Das "innere Kind" geht nicht verloren, und Erwachsen sein heißt doch nicht, keinen Spaß und keine Träume mehr zu haben!
Wer würde denn so leben wollen!
Komm doch mal in die Dichterecke hier und sieh, wie albern wir da teilweise sind und wie wir herum spielen!
Wenn du wirklich glaubst, das Asperger Syndrom zu haben, dann ist es sehr schwach bei dir ausgeprägt, denke ich.
Mein Eindruck auf Grund deines letzten Postings:
Du beschreibst dich als einen Menschen, der etwas sperrig ist, etwas etepetete, weil er sich nicht gern von anderen berühren lässt, sich wenige Freunde gezielt sucht, aber auch findet (wichtig!), und dessen Eltern einen blinden Fleck in Bezug auf ihr Kind hatten, vor allem nach der Geburt des zweiten Kindes, das oft genug das erste an die Wand drängt, so dass dieses, wenn es sehr sensibel ist, seelische Schäden davon trägt.
Ich hatte mir diese "Krankheit" viel gravierender vorgestellt.
Denn so gesehen, sind wirklich viele Menschen davon "betroffen", wenn nicht alle, denn das eine oder andere Merkmal erkennt sicher jeder an sich selbst...

LG
Cosima :blume1:
 
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AW: Das Asperger-Syndrom

Moin unionah! :)


Man wird doch nicht gemobbt, obwohl man sein Bestes gibt, sondern WEIL!
Das liegt einfach daran, dass in der deutschen Mentalität Wert und Leistung eng mit einander gekoppelt sind. Wer nicht unentwegt am Werkeln ist, ist ein Faulenzer! :D
Ich weis, "Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die Niemand kann."

Ich versuchs ganz einfach mal anhand von zwei Witzen über Autismus zu erklären.

Den kennt glaub ich jeder.

Der Meister zum neuen Lehrling:
Hans streich die Fenster!
Nach eine Weile meldet sich Hans zurück:
Fertig Meister! Soll ich die Rahmen auch noch streichen?

Hans hat sich keinen bösen Scherz erlaubt, er hat auch nicht bewust sabotiert! Ganz im Gegenteil, er hat die Anweisung exakt ausgeführt und auch noch fleissig und umsichtig gefragt ob er die Rahmen auch noch streichen soll.
Das ist Autismus!
Das hätte mir mit 12-13 Jahren auch noch passieren können, in übertragenem Sinne kann mir in völlig unbekannten Situationen ähnliches heute noch passieren, wenn ich den Unsinn nicht erkennen kann, ich muss sehr häufig fragen wie etwas gemeint ist.

Einer geht noch!

Ballonfahrer bei nebligem Wetter verliert komplett die Orientierung. Daraufhin geht er in den Sinkflug, bis er am Boden einen Menschen sieht und fragt: "Hallo, können Sie mir sagen, wo ich bin!?" Der Mensch grübelt eine ganze Weile und antwortet schließlich: "In einem Ballon!". Meint der Ballonfahrer: "Sie müssen Autist sein!" - "Genau. Woher wissen Sie das!?" - "Naja, erstens: Sie haben sehr lange nachgedacht. Zweitens: Ihre Antwort ist vollkommen korrekt. Und Drittens: Sie hilft mir aber leider überhaupt nichts"

Jetzt verstanden wie kompliziert es ist das Beste zu geben und es doch nicht zu können?
Wir nehmen Sprache wörtlich, sind oft nicht in der Lage zu erkennen dass etwas ganz anderes gemeint ist.


Da man ja aber nicht immer auf vollen Touren laufen kann, kriegt man ein schlechtes Gewissen, wenn einer es (während der Arbeitszeit) hinkriegt. Und dann wird derjenige, der das ungute Gefühl verursacht, eben angegriffen, zum Sündenbock gemacht!
So seh ich das jedenfalls. Es gibt sicher noch mehr Gründe, warum ein Mensch gemobbt wird, aber diesen habe ich selbst erlebt! Muss aber dazu sagen, dass ich selber ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich NICHT mein Bestes gab und es in Kauf genommen habe, dass ich nach der Arbeit halb tot ins Bett fiel....
Sicher in dem Zusammenhang kenne ich das auch, aber am häufigsten habe ich Mobbing ehr im Zusammenhang mit meiner Persönlichkeit erlebt.

Inzwischen habe ich erkannt, dass viele einfach aus Angst mobben, aus Angst vor dem Unbekannten, vor dem was sie nicht verstehen.


LG u.:)
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Hallo uinonah! :)

Übrigens ging es mir in manchen Punkten sehr ähnlich, ich hab mich auch nie zu meiner Familie gehörig gefühlt und hab nicht richtig funktioniert. Und mein Vater hat ebenfalls so reagiert wie deiner. Ich hab das allerdings lösen können, es hängt mit der Familiengeschichte zusammen, darum denke ich nicht, dass es das Asperger-Syndrom ist bei mir. Zumindest, wenn es gesichert ist, dass es genetisch bedingt ist.
Beim Frühkindlichen Autismus ist es sicher, beim Asperger-Syndrom geht man zu 90% davon aus dass es erblich ist, die Forschungen dazu stecken noch in den Kinderschuhen. Bei mir ist es eindeutig, der Vater, bei meiner Mutter wird es immer eine Frage bleiben, war es AS oder doch nur ADHS, vielleicht auch beides, meine Brüder und ein Neffe passen auch mehr oder weniger ins Spektrum. Mit meiner Familie hatte ich das Problem, des mich fremd fühlens nicht so sehr, aber bei fast allen anderen Menschen habe ich es.
Es ist schön, auf Menschen zu treffen, die einem ähnlich sind und die einen verstehen - das kann ich auch nachvollziehen. Auch, dass es einen erstmal umhaut, wenn es das erstemal passiert!
Zum ersten Mal die SHG treffen, war unglaublich, ich bin wie überall mit zitternden Knieen dort hin gekommen, das Gefühl was sonst oft Wochen oder Monate anhält, war sofort weg, es war ein Gefühl was ich bis dahin noch nicht kannte. - Angekommen -
Und das Erste was mir rausgerutscht ist und einen allgemeinen Lacher eingebracht hat, war: "Ihr habt ja alle Mimik!" das kannte ich aus dem Fernsehen nicht.


LG u.:)
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Ich hatte mir diese "Krankheit" viel gravierender vorgestellt.
Denn so gesehen, sind wirklich viele Menschen davon "betroffen", wenn nicht alle, denn das eine oder andere Merkmal erkennt sicher jeder an sich selbst...

was Cosima schreibt, kann ich nur unterstreichen. Ich hatte mal im Reallife, weil ich mich für das Thema interessiert hab', zu einem diagnostizierten Aspie Kontakt. Der hatte sich zuvor als "extrem langweilige" Person beschrieben. Trotz allem guten Willen und einem "Bonus" aufgrund des Vorwissens, mit einem Aspie zu tun zu haben, gelang es mir nicht, diesen Menschen zu ertragen. Tatsächlich hab' ich selten einen so langweilig wirkenden Menschen getroffen und daher auf Wiederholungen verzichtet.

Andererseits war an diesem Aspie irgendwie nichts erkennbar, was nicht auch viele andere - mehr oder weniger - an Eigenschaften haben. Extrem langweilige Menschen gibt es viele. Und irgendwie hängt das Empfinden des Kontakts ja auch von der "Chemie" zwischen den Beteiligten bzw. den Erwartungen ab, was ja nun generell bei Menschen so ist und keine "Störung" o.ä. bedeutet.

Nachdem ich eine Weile auch selber mit einer möglichen "Eigendiagnose Aspie" gespielt habe, hat sich dieses Thema in Nichts aufgelöst. Allerdings kann ich als jemand, der das wrong-planet-feeling sehr ausgeprägt hat, gut nachvollziehen, daß es diese besondere Erfahrung des "Angekommenseins" geben kann. Ich sehe in dieser Erfahrung allerdings mehr einen allgemeinen - und eben dann positiv stimulierenden - Effekt des "sich-mit-etwas-identifizierens".

Bei dir, uinonah, kann ich hier bislang keine Besonderheiten in der Art des Ausdrucks oder der Reaktionen erkennen. Aber das muß natürlich auch nicht viel bedeuten...

Der Rote Baron
 
AW: Das Asperger-Syndrom

hallo thorsten,

du schreibst, autisten können sich nicht unterordnen, was jedoch für kommunikatives sozialverhalten notwendig wäre. wie ist es, wenn zwei autisten aufeinander treffen und sich beispielsweise unterhalten? können sie sich überhaupt unterhalten?


hallo redbaron,

du schreibst, autisten würden juristen, lehrer, psychologen etc. um ihre armseligkeit überspielen zu können. irgendwie ist das komisch, aber deinen beitrag finde ich besonders armselig. bist du autist?
die frage muss ich zurücknehmen. habe soeben den gesamten verlauf gelesen.
dennoch ist es interessant, wie schnell du anderes äußerst, sobald du kurzzeitig mit so einer armseligen person kontakt hast und dann wieder umschwenkst, wenn du dich gedanklich in der vergangenheit befindest.

armselig finde ich es eigentlich, wenn jemand nur seine fahne in den wind hängen kann.

wollte ich mal kurz loswerden, weil es an sich auch amüsant war, so als nachtlektüre.
 
AW: Das Asperger-Syndrom

hallo redbaron,

du schreibst, autisten würden juristen, lehrer, psychologen etc. um ihre armseligkeit überspielen zu können. irgendwie ist das komisch, aber deinen beitrag finde ich besonders armselig. bist du autist?
die frage muss ich zurücknehmen. habe soeben den gesamten verlauf gelesen.
dennoch ist es interessant, wie schnell du anderes äußerst, sobald du kurzzeitig mit so einer armseligen person kontakt hast und dann wieder umschwenkst, wenn du dich gedanklich in der vergangenheit befindest.

ich sehe durchaus, daß meine Art, häufig auf drei bis fünf Ebenen gleichzeitig zu kommunizieren (indem ich spekulativ entsprechend viele unterschiedliche Wirklichkeiten gleichzeitig annehme und selektiv beantworte) durch die Notwendigkeit, den sprachlichen Ausdruck trotzdem in die eindimensionale Sprache zu serialisieren, natürlich auch Verwirrung und Mißverständnisse produziert...


armselig finde ich es eigentlich, wenn jemand nur seine fahne in den wind hängen kann.

schade, daß ich mit deiner Metapher nichts anfangen kann, weil ich mich sonst wenigstens ärgern könnte...


wollte ich mal kurz loswerden, weil es an sich auch amüsant war, so als nachtlektüre.

ein "Loswerden wollen" basiert doch irgendwie auf Ärger, nicht? Immerhin eine wirksame Motivation zum ersten eigenen Beitrag...

Der Rote Baron
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Interessant, Uinonah, sehr interessant!
Ich habe jetzt den Ausperger Link gelesen und bin sehr erstaunt.
Auch verstehe ich EarlyBirds Anfangsreaktion jetzt!
Die Grenzen zum "Normalen" scheinen derart fließend, dass es oft sicher nicht erkennbar ist, wie ein Mensch beschaffen ist in seiner Besonderheit.
Das, was du beschreibst, kommt mir vor wie das Leben eines Menschen, der etwas gehemmt ist, einzelgängerisch, aber doch sozial fähig und somit als "normal", was immer das ist, einzuordnen.
Ja der Übergang ist wirklich fliessend. Asperger-Syndrom ist auch keine Krankheit die ein Leben lang unverändert bleibt. AS ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Das heisst nicht dass wir nichts lernen können es heisst aber einiges werden wir nie oder erst sehr spät lernen. Noch vor fünf Jahren wäre ich nicht in der Lage gewesen so wie jetzt mit euch zu schreiben.
Wie man auf Nachbarn reagieren muss, jemanden nach dem Weg fragen, wie man auf fremde Menschen zugeht, usw. habe ich erst in den letzten 10 Jahren gelernt. Eine grosse Hilfe dabei war die Altenpflege und der Kommunikationsunterricht der damit verbunden war. Das erste Telefon habe ich mir mit 36 Jahren zugelegt, bei fremden Anrufern bin ich immer noch extrem nervös, kurz angebunden, mit befreundeten Menschen rede ich inzwischen auch mal bis nach ein paar Stunden die Stimme versagt. *grins*
Was ich vermutlich nie lernen werde ist, anderen nicht ins Wort zu fallen, weil ich absolut nicht einschätzen kann ob jemand fertig mit seinem Satz ist oder nur Luft holt, nicht nur am Telefon.
Ich wirke auch durch anderes unhöflich, wenn ich beschäftigt oder nervös bin schnappt meine Stimme ohne dass ich es merke in eine höhere Tonlage über, weis ich von meiner Freundin.

Ich lasse jetzt einfach mal andere zu Wort kommen.

Mit was wird Autismus oft verwechselt?

Das Leben wird mit zunehmendem Alter immer anstrengender




Kennst du den Spruch: "In mir tanzt ein junges Mädchen" ?
Das "innere Kind" geht nicht verloren, und Erwachsen sein heißt doch nicht, keinen Spaß und keine Träume mehr zu haben!
Wer würde denn so leben wollen!
Komm doch mal in die Dichterecke hier und sieh, wie albern wir da teilweise sind und wie wir herum spielen!
Klar "Scheisse" hab ich schon vor langer Zeit gelesen!!!
d050.gif


Denkst du wir haben keinen Humor? Dann guck mal:

Zweiwort Geschichte
Dieses Forum ist ...
Wörter, die mit "Salatschüssel" beginnen
sieht ev. ein wenig anders aus als bei euch. *grins*



Wenn du wirklich glaubst, das Asperger Syndrom zu haben, dann ist es sehr schwach bei dir ausgeprägt, denke ich.
Da lässt sich leider nichts dran ändern, ich wäre froh wenn ich was behandelbares hätte, schon wegen meiner Kinder.
Weisst du mir liegt absolut nichts dran ob ihr mir glaubt oder nicht, ich persönlich habe keinen Vorteil davon, schon weil ich absolut anonym bleiben will.
Warum ich mich überhaupt an euch gewand habe ist, ich möchte für uns alle ereichen dass ihr uns akzeptieren lernt wie wir sind.
Die meisten von euch sind in höheren Positionen tätig, ihr habt mit Menschen zu tun. Ihr habt sicher schon oft mit Menschen zu tun gehabt die euch nicht ganz normal erschienen sind. Wenn ihr euch mit dem Thema gründlich beschäftigt seit ihr in der Lage zu erkennen ob jemand nicht will oder nicht kann. Dem Staat liegt nichts daran uns zu helfen, aber ihr könnt das.
Weisst du mir geht es im Vergleich mit vielen anderen von uns inzwischen recht gut, ich erwarte für mich nichts von euch.
Aber wenn ich an die Zeit vor der Diagnose zurückdenke ... ich stand kurz vorm Selbstmord, ohne meine Kinder wäre ich warscheinlich nicht mehr.

Vielen von uns die unverstanden, ausgegrenzt, gemobbt, werden, geht es extrem dreckig. Ein Freund war 10 Jahre Heroin abhängig, ein halbes Jahr nach der Diagnose hat er es geschafft davon los zu kommen, eine Andere war Obdachlos und musste sich prostituieren um zu überleben, sie hat von den Ämtern nichts mehr bekommen weil sie sich nicht genug bemüht hat. Das sind nur zwei Schiksale von vielen, die meissten haben ein elendes Leben hinter sich, das erst durch die Diagnose geändert wurde. Viele sind Alkohliker, ich hatte Glück, ich bin in meiner Jugendzeit nicht an Drogen ran gekommen und Alkohol vertrage ich fast garnicht. Fast keinem von uns ging es vorher gut, vielen danach leider auch nicht. Aber wenn man endlich weis woran es liegt und man Menschen findet die einen Verstehen, da wird schon vieles leichter.
Wenn ich nach der Einwohnerzahl meiner Stadt berechne, dürfte unsere SHG nicht in den grössten Saal passen, wir sind aber nicht mal 30ig.
Verstehst du was ich möchte?
AS muss bekannt werden!!


Denn so gesehen, sind wirklich viele Menschen davon "betroffen", wenn nicht alle, denn das eine oder andere Merkmal erkennt sicher jeder an sich selbst...
Ja wir sind nicht wenige, ev. ist ja sogar der Eine oder Andere von euch dabei.
Unter uns gibt es auch einige die keinen Psychologen brauchen, die im Leben erreicht haben was sie wollten, aber auch die brauchen wir, die könnten uns mit Rat und Tat zur Seite stehen, so wie z.B. Dr. Peter Schmitt, oder Axel Brauns.

Wollt ihr's wissen?? *grins*

Der Test ersetzt natürlich keine Diagnose, er ist aber sehr umfassend und Aufschlussreich, Meine Schulfreundin (neurotypisch) hat nur 20 Punkte für AS gemacht, bei mir warens knapp 160 (nicht am Rand, mitten drin) und bei einem Freund (Aspie) mehr als 170.

Wer traut sich? *necken*

Aspie-quiz

LG u.:)
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Hallo unionah! :)


Was du schreibst; kommt mir alles bekannt vor - auch die Witze kannte ich schon, nur ohne den Begriff "Autist"!
Und mir ging es lange wie Redbaron - bloß wusste ich nicht, dass es da schon einen Fachbegriff gibt - wrong-planet-feeling! Ich kenne übrigens haufenweise Leute, die dieses Gefühl haben. Bin immer erstaunt, wenn ich mal auf jemanden treffe, der es NICHT hat! :D
Ich glaube, das ist ganz "normal", solche Symptome in einer überzivilisisierten Gesellschaft zu entwickeln. Von der Biologie her "erwartet" ein Neugeborenes und ein Kleinkind ganz bestimmte Dinge, die kriegt es aber in unserer Gesellschaft oft nicht. Nicht aus bösem Willen, sondern weil die Eltern es schon nicht kriegten, die Großeltern .....
Und wenn wir es nicht gekriegt haben, dann laufen wir mehr oder weniger lange mit dem Gefühl herum, dass wir am falschen Ort sind, in der falschen Zeit, bei den falschen Menschen, je nachdem eben.
Ich finde es immer wieder enorm, was Mensch alles ertragen kann und dass er sich doch immer wieder bemüht und das Beste daraus macht! :)

Ich hab schon ein bisschen in dem Aspie-Forum rumgeschnüffelt - muss sagen, es gefällt mir gut. Da muss man offensichtlich nicht um Verständnis kämpfen, es ist schon da. Allerdings fehlt mir was, wenn ich NICHT drum kämpfen muss..... :D

Hm, eins würde mich noch interessieren, als du angefangen hast an dieser Abeitsstelle zu arbeiten, hattest du da mit dieser Arbeit schon Erfahrungen oder war das alles ganz neu für dich?


LG

EarlyBird :)
 
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AW: Das Asperger-Syndrom

Was du schreibst; kommt mir alles bekannt vor - auch die Witze kannte ich schon, nur ohne den Begriff "Autist"!
Und mir ging es lange wie Redbaron - bloß wusste ich nicht, dass es da schon einen Fachbegriff gibt - wrong-planet-feeling! Ich kenne übrigens haufenweise Leute, die dieses Gefühl haben. Bin immer erstaunt, wenn ich mal auf jemanden treffe, der es NICHT hat! :D

genauso erlebe ich das auch, und das wrong-planet-feeling scheint dadurch gekennzeichnet zu sein, daß die anderen für einen wie ein schwammiger roter Fleck auf einem ansonsten recht aufgeblasenen Planeten sind...


Ich glaube, das ist ganz "normal", solche Symptome in einer überzivilisisierten Gesellschaft zu entwickeln. Von der Biologie her "erwartet" ein Neugeborenes und ein Kleinkind ganz bestimmte Dinge, die kriegt es aber in unserer Gesellschaft oft nicht. Nicht aus bösem Willen, sondern weil die Eltern es schon nicht kriegten, die Großeltern .....
Und wenn wir es nicht gekriegt haben, dann laufen wir mehr oder weniger lange mit dem Gefühl herum, dass wir am falschen Ort sind, in der falschen Zeit, bei den falschen Menschen, je nachdem eben.
Ich finde es immer wieder enorm, was Mensch alles ertragen kann und dass er sich doch immer wieder bemüht und das Beste daraus macht! :)

was Neugeborene und Kleinkinder unbedingt brauchen, ist Stille, und da ist es natürlich ein traumatisches Erlebnis, dann hier auf eine fast ausnahmlos laute Umwelt zu treffen. Es entwickeln sich schnell unübersehbare Traumata, die in einen fortschreitenden Prozeß der Hospitalisierung münden. Die dann unmündige Angst vor Hospitälern überflutet einen auf dramatische Weise, und zur Kompensation machen dann bereits Babys ihre Ärzte zu Opfern, verweigern die Medikamentenaufnahme und fristen ein trauriges Dasein in ihrer autistischen Welt...


Ich hab schon ein bisschen in dem Aspie-Forum rumgeschnüffelt - muss sagen, es gefällt mir gut. Da muss man offensichtlich nicht um Verständnis kämpfen, es ist schon da. Allerdings fehlt mir was, wenn ich NICHT drum kämpfen muss..... :D

da kämpft der Rüffel um jeden Trüffel...

Der Rote Baron
 
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