Wortjan Sinner
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Als ich 2007 das letzte mal auf einem Friedhof (Beerdigung) war, waren Trauer & Anteilnahme ebenfalls eher Rechtfertigung für gesellschaftliche Anliegen. Eine echte Scheinparade. Die tatsächlich Trauernden konnte ich an einer Hand abzählen. (Die Mutter, eine Bekannte, ich und zwei weitere mir Unbekannte - Der Rest ein verheuchelter Haufen)
Heinz Erhardt - hatte richtig, mit dem was er schrieb:
Ein Trauertag
Hunderttausend Menschen strömen
auf die Friedhöfe der Städte.
Die Gedanken gehn nach unten
und nach oben die Gebete.
Vater Staat hat uns befohlen,
heut der Toten zu gedenken -
ihnen Kränze oder Blumen
oder Tränen gar zu schenken !
Vater Staat mischt sich in alles,
selbst in die intimsten Dinge -
als ob der, der wirklich trauert,
nicht auch so zum Friedhof ginge . . .
Heinz Erhardt - hatte richtig, mit dem was er schrieb:
Ein Trauertag
Hunderttausend Menschen strömen
auf die Friedhöfe der Städte.
Die Gedanken gehn nach unten
und nach oben die Gebete.
Vater Staat hat uns befohlen,
heut der Toten zu gedenken -
ihnen Kränze oder Blumen
oder Tränen gar zu schenken !
Vater Staat mischt sich in alles,
selbst in die intimsten Dinge -
als ob der, der wirklich trauert,
nicht auch so zum Friedhof ginge . . .