• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Bin ich normal?

  • Ersteller Ersteller kathi
  • Erstellt am Erstellt am
Eule58 schrieb:
"Der Weg ist das Ziel!"
Weil man dann nicht darüber nachzudenken braucht, wohin er möglicherweise führt?
Und "Der Klügere gibt nach!" (damit die Dummen leichter siegen?) gehört in die gleiche Kategorie der eher dümmlichen Sinnsprüche.

Ist diese Auffassung nun eher "normal" oder "verrückt" ?
 
Werbung:
e-a-s schrieb:
Weil man dann nicht darüber nachzudenken braucht, wohin er möglicherweise führt?
Und "Der Klügere gibt nach!" (damit die Dummen leichter siegen?) gehört in die gleiche Kategorie der eher dümmlichen Sinnsprüche.

Ist diese Auffassung nun eher "normal" oder "verrückt" ?

Irrtum e-a-s. Man weiß wohin der Weg führensoll, aber nicht, ob man das Ziel erreicht. Aber sobald man sich auf den Weg begibt, bringt dich jeder Schritt dem Ziel näher - also ist der Weg das Ziel.
Natürlich gibt es sehr viele "dumme" Sinnsprüche. Obwohl, ist es nicht manchmal wirklich klüger nachzugeben und sich nicht mit Sinnlosigkeiten aufzuhalten?
Ob Deine Auffassung normal oder verrückt ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, daß ich nach Auffassung vieler Menschen verrückt bin und ich bin froh darüber, denn ich genieße sozusagen "Narrenfreiheit". Und diese liebe ich über alles. Diese Art der Gedankenfreiheit wird in unserer Gesellschaft nun mal nur den sogenannten "Verrückten" zugestanden.
Ich schrieb einmal in einem Text: "Lebe dein Leben, sonst lebt es dich" und daß ist mein Ziel. Mein Leben selbst bestimmen, mich nicht in Normen pressen zu lassen, sondern innerhalb der gesellschaftlichen Ordnung meinen eigenen Weg zu gehen.
Ob ich es je erreichen werde, weiß ich nicht. Aber - der Weg ist das Ziel - und ich habe schon eine große Strecke zurück gelegt.
Für mich ist es "normal" ständig an mir zu arbeiten, alte Vorurteile abzulegen und vor allem das Positive zu sehen. Für die anderen ist es "verrückt".
Was bin ich?
Lg.Eule
 
Eule58 schrieb:
Für mich ist es "normal" ständig an mir zu arbeiten, alte Vorurteile abzulegen und vor allem das Positive zu sehen. Für die anderen ist es "verrückt".
Was bin ich?
Lg.Eule
ja liebe eule, ich spüre und höre aus all deinen worten, dass wir wissen, dass wir den gleichen weg (nicht den selben *lach*) gehen.

...und wohin er führt, das wissen wir auch. doch wie der weg aussieht und auch das "ziel", davon lassen wir uns überraschen - jeden tag auf´s neue...

erst vor wenigen tagen - als ich meiner schwester sagte, dass ich lieber dzt. keinen kontakt zu ihr pflege, als einen oberflächlichen, bei dem wir so tun, als wäre alles in ordnung - ist es aber nicht, - also vor wenigen tagen, musste ich mir von meiner schwester sagen lassen, dass ich mich endlich "normal verhalten solle". - "ich brauche gar nicht glauben, dass mein "komisches" verhalten normal sei." - "nur weil ich tue, was ich für richtig halte, ist es noch lange nicht "normal"." - "ich werde schon noch sehen, dass das so nicht geht!"

"verrückt" wie ich bin, antwortete ich, dass ich solche vorschläge leider nicht annehmen kann. ich möchte mich nämlich nicht nach den wertvorstellungen anderer richten - sondern nur nach den meinigen - und beendete das gespräch.

"auch gut.", dachte ich. mein leitspruch ist sowieso: "ohne rücksicht auf verluste."

mittlerweile kam meine schwester (für mich völlig unerwartet) vorbei und eröffnete mir, dass sie ein großes problem habe, bei dem sie mich bittet, ihr zu helfen.
sie sehe sich bei diesem problem dzt. gar nicht heraus - ich möge ihr mit rat und tat zur seite stehen - was ich natürlich gerne tue (bin ja gewissermaßen ein "helfernatur").

tja, denke ich mir nun wieder, so schnell kann die ganze chose anders sein - von einem tag auf den anderen.
...und das schöne daran ist, dass ich mich die ganze zeit von meinem gefühl leiten ließ - auch wenn die geschichte zeitweise sehr "ungut" ausgeschaut hat.
ich blieb meinen grundsätzen treu - und zum (derzeitigen) schluß gab´s ein happy-end. :romeo:
 
Eule58 schrieb:
Obwohl, ist es nicht manchmal wirklich klüger nachzugeben und sich nicht mit Sinnlosigkeiten aufzuhalten?
Und wem oder was bitte - ausser der eigenen Einsichtsfähigkeit - gibt denn jemand nach, der sich mit einer als solchen erkannten Sinnlosigkeit nicht weiter aufhält?
Seit wann wird die kritisierte Redensart denn üblicherweise so verstanden oder angewendet?
 
e-a-s schrieb:
Und wem oder was bitte - ausser der eigenen Einsichtsfähigkeit - gibt denn jemand nach, der sich mit einer als solchen erkannten Sinnlosigkeit nicht weiter aufhält?
Seit wann wird die kritisierte Redensart denn üblicherweise so verstanden oder angewendet?

Üblicherweise nicht, da hast Du recht. Aber das habe ich auch nie behauptet. Ich habe es nur als Frage in den Raum gestellt.
Ich versuche es so anzuwenden, es gelingt mir nicht immer, aber immer öfter.
Aber vermutlich liegt es daran, daß ich erkennen mußte, ich habe nicht mehr soviel Zeit um mich mit Sinnlosigkeiten oder Dingen die ich nicht ändern kann auseinander zu setzen.

Lg.Eule
 
Das Wörtchen "normal" begleitet mich seit meiner Geburt.

Ich war nie normal, zumindestens aus der Sicht meiner Mutter, ständig hielt sie mich an, mich endlich "normal" zu Verhalten - was auch immer sie damit meinte. :confused:

Ich sollte, so normal denken, normal schauen, normal fühlen - normal eben, wie es sich halt gehört. :wut2:

Erst vor ein paar Jahren, habe ich mich, nachdem ich zusammenbrach, entschlossen so zu sein, wie ich bin - ohne mich anzupassen, ohne mich so zu verhalten, wie es die anderen gerne hätten. Nicht von heute auf morgen, und mit therapeutischer Hilfe.
Und als ich die Seite der HSP entdeckte, wußte ich endlich warum ich so war/bin, wie ich war/bin.

Was für den einen Normal ist, kann für den anderen abnormal sein.

Jeder Mensch ist etwas einzigartiges und besonderes, ob normal oder nicht!! :kuss2:
 
liebe jolanda,

danke für deine schönen und persönlichen zeilen.
ich sehe mit freuden, dass es doch einige menschen gibt, denen es ähnlich wie mir erging und ergeht.

dir ganz liebe, schwesterliche grüße
:kuss1: kathi

(was ist HSP?)
 
Hallo kathi,

ich kann dich, nach allem, was ich hier und in anderen Threads von dir gelesen habe, nur in deiner Individualität unterstützen.
Sei, wie du bist, egal, was dir irgendwelche "Besserwisser" (oder soll ich sagen "Anpasser"?) auch sagen.

Viele Grüße

Minni
 
hi minni,

danke dir - es ist immer wieder schön, wenn man beim eigenen weg so freundlich unterstützt wird.

- wieso habe ich den eindruck, dass vieles bei dir ähnlich wie bei mir ist....?

:kuss1: kathi
 
Werbung:
Zurück
Oben