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Beweis einer unphysikalischen Seele

AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Was ist denn eine Anleitung, - z.B.: setz‘ dich ruhig hin, zähle deine Atemzüge, beobachte einfach was geschieht – anderes als eine Aufforderung zum Lernen?
Hat doch hohe Ähnlichkeit mit: Setz‘ dich hin, über die Tonleitern.
In beiden Fällen kann man scheitern, bzw. unterschiedlich weit gelangen. Hier stimme ich Dir zu.

Man kann meditieren und nicht viel wahrnehmen außer verspannten Schultern und Langeweile und dann abbrechen.
Aber lernen kann man, sonst wären alle spirituellen Wege nichts wert.

Der Unterschied auf den ich hinaus möchte ist folgender:
Man kann die verschiedenen Wege der Kontemplation nicht lernen, weil jeder da seine eigenen Erfahrungen machen wird. Man kann die Wege anleiten, aber man bestreitet nie den gleichen Weg. Am besten veranschaulicht dies ein Beispiel. Die Mathematik kann man lernen und man geht den selben Rechen-Weg, folgt also seinem Lehrer. Die Wege der Kontemplation sind anleitbar, aber eben nicht lernbar. Das ist der Unterschied!

In der Philosophie ist eine Handlung durch die Absicht gekennzeichnet, die man mit ihr verbindet und durch die Gründe, die man angeben kann, bezüglich dessen, warum man tut, was man tut.
Ein Bild zu malen, wäre also eine Handlung.

Richtig ~ aber weiterhin unterschiedet man zwischen der Tat, die IMMER aktiv ist und der Handlung, die auch passiv sein kann, immer dann, wenn ich etwas durch Nichtstun geschehen lasse. Diese Unterscheidung ist wichtig!


Sind spirituelle Erfahrungen nicht sehr sinnlich?
Hier ginge es dann also darum, prärationale von möglicherweise transrationalen Zuständen/Erfahrungen zu unterscheiden.
Wie erfährst Du die Unterschiede?

Sicherlich sind spirituelle Erfahrungen sinnlicher Art. Aber sie übersteigen den Rahmen der normalen Sinneswahrnehmung. Bei Hegel ist es die Welt des Übersinnlichen (Phänomenologie des Geistes), bei Wittgenstein das Mystische, das ist (Tractatus) und bei anderen sind es eben mystisch-spirituelle Erfahrungen, die über der sinnlichen Wahrnehmung hinausgehen. Wie auch immer man dies bezeichnen möchte, fest steht für mich, dass ich diese Erfahrungen und Zustände unterschieden kann, sie aber nicht näher bezeichnet werden können ~ allenfalls eine Umschreibung dieser Zustände. Wobei man dann wieder bei Wittgenstein wäre "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Satz 7 Tractatus) Aber ich ergänze diesen Satz wie folgt: Wovon man nicht sprechen kann, darf man schweigen oder man drückt sich in kreativen, künstlerischen Formen aus. Z.B. beim Tanz, Musizieren, Malen usw...


Mir ist diese Haltung an sich nicht unsympathisch, problematisch ist nur, dass ich glaube, dass die handelsübliche Psychologie genau diese Punkt sehr treffend erklären kann, ohne auf das Konzept der Seele zurückgreifen zu müssen.

Mir sind die bekannten Beschreibungen der Psychologie eben nicht ausreichend und auch die Neurobiologie kann meiner Meinung nach diese Vorgänge nur ansatzweise erklären, aber nicht den Gesamtzusammenhang herstellen. Das kann nur die Philosophie. Das ist auch meiner Meinung nach die Hauptaufgabe der Philosophie, den Gesamtzusammenhang zwischen allen natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen herzustellen, die Rahmenbedingungen zu prüfen und den Menschen diese zu erklären.


Ich selbst bin unsicher, ob sich das Konzept der Seele letzten Endes halten lässt, ich glaube, dass die Seele einiges erklärt, was andere Konzepte nicht erklären, ideologisch betrachtet würde ich mich freuen, wenn die Seele zu retten wäre, aber wie gesagt, ich bin unsicher.

Mir ist die Konzeption und die Rettung der Seele letztendlich gleichgültig, weil ich da meine eigene Auffassung habe. Und selbst dann, wenn es wirklich alles nur Einbildung und Selbsttäuschung wäre, bin ich damit sehr zufrieden, weil es der entscheidende Punkt in meinem Leben ist, ein zufriedener und glücklicher Mensch zu sein. Und ich hoffe darauf, dass all das, was ich tue einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.


Es weiß doch eigentlich jeder genau, ob er jemals verliebt war, oder?
Und meiner Meinung nach, ist es sogar so, dass man über Liebe sehr genaue Angaben machen kann, aus Sicht der Psychologie. Das mögen andere poetischer hinbekommen, aber die Psychologie will auch nicht poetisch sein, sie verfolgt ein bestimmtes Ziel.

Bisher hat die Liebe eben niemand genau erklären können ~ sie ist wie ein Wunder, das wir leben und lebendig sind. Die Psychologie und auch die Neurobiologie kann viel erklären, aber nicht alles.


Und bist Dir dessen sicher.
Aber warum? Ist es wie Wittgenstein sagt: Ein Drill, ein Übernehmen von Begriffen, wie sie handelsüblich gebraucht werden?
Auch hier bin ich unsicher. Man kommt an Wittgensteins bahnbrechenden Einsichten nicht vorbei, aber intuitiv würde ich sagen, er überspannt den Bogen.
Ich glaube, dass es so eine – nicht zwingend zuvor gelernte – subjektive Sicherheit gibt, dass man weiß, dass man hier etwas erlebt hat, das etwas mehr oder minder Einzigartiges, oder doch zumindest neu, ist.

Ja ~ da bin ich mir sicher.
Immer wenn man etwas verloren hat, dann zeigt es sich, wie wahrhaftig das verloren gegangene tatsächlich war.
Diese Sicherheit nenne ich Urgefühl.


Ich bin mir absolut sicher, dass es sich dabei nicht um eine Selbsttäuschung gehandelt hat, aber ich bin mir nicht absolut sicher, dass es die Seele war, also, dass das, was ich erfahren habe, als Seele bezeichnet werden muss.

Oh ~
Um eine Selbsttäuschung auszuschließen, muss man diesen Zustand ja wiederholen können und ihm ausgiebig reflektieren.
Aber ich kenne diese Momente auch ~
wenn sich der Zweifel in Luft auflöst und
sich ein "Urgefühl der Ganzheit" in einem ausbreitet.

~ ~ ~

Um nochmal mit Wittgenstein zu reden:
Satz 6.44 aus dem Tractatus bringt es für mich auf den entscheidenden Punkt.
"Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern dass sie ist."

Seitdem suche ich auch nicht mehr nach Beweisen und Erklärungen, sondern ich erfahre und erlebe und wenn ich will drücke ich dies in künstlerischen Formen aus. Ich denke die Kunst kann da viel weiter helfen, als Psychologie, Philosophie und andere wissenschaftliche Disziplinen.

"Das ist der Unterschied zwischen Kunst und Realität. Die Kunst kann niemanden töten." Christoph Schlingensief

Lieben Gruß
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Da hast du etwas sehr intelligentes festgestellt! Vielleicht gewinnst du ja noch den nötigen Mut, um mal eigene Erfahrungen in Sachen "Seele" zu machen? Liebe Grüße Bherka

Vielen Dank. Aber ich habe meine Erfahrungen mit der Seele bereits gemacht und erfahre sie immer wieder aufs neue. Wir hatten vor einiger Zeit auch schon per PN darüber geschrieben.

Lieben Gruß´
Axl
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Axl.

Der Unterschied auf den ich hinaus möchte ist folgender:
Man kann die verschiedenen Wege der Kontemplation nicht lernen, weil jeder da seine eigenen Erfahrungen machen wird. Man kann die Wege anleiten, aber man bestreitet nie den gleichen Weg. Am besten veranschaulicht dies ein Beispiel. Die Mathematik kann man lernen und man geht den selben Rechen-Weg, folgt also seinem Lehrer. Die Wege der Kontemplation sind anleitbar, aber eben nicht lernbar. Das ist der Unterschied!
Ist das denn wirklich so?Am Anfang schmerzen die Knie und die Schultern, dann nervt jedes kleine Geräusch, Alltagsgedanken schießen einem durch den Kopf. Irgendwann beruhigen sich diese Alltagsgedanken und es tauchen Ereignisse auf, die einen wirklich beschäftigen , manchmal recht hartnäckig. Irgendwann lässt man das vielleicht hinter sich und irgendwelche scheinbar unbedeutenden Eriegnisse aus der Vergangenheit kommen einem in den Sinn. Die Haltung und die körperlichen Schmerzen sind schon längst kein Problem mehr, man lässt sich nicht von allem ablenken.
Kennst Du diese Erfahrungen? Die Allermeisten kennen diese Anfängererfahrungen des Zen oder irgendeiner Kontemplation im Sitzen. Irgendwie scheint es doch nicht fundamental verschieden zu sein, was Menschen erleben.
Richtig ~ aber weiterhin unterschiedet man zwischen der Tat, die IMMER aktiv ist und der Handlung, die auch passiv sein kann, immer dann, wenn ich etwas durch Nichtstun geschehen lasse. Diese Unterscheidung ist wichtig!

Mag sein, aber der wesentliche Punkt ist die Intentionalität dahinter. Wenn ich reflexhaft zusamenzucke, ist das nicht intentional, es folgt keiner bewussten Absicht. Ich kann das zwar begründen, in dem ich sage, ich hätte mich erschreckt, aber die Absicht fehlt dennoch.
Du bist ja von der Flow-Erfahrung im Unterschied zum Zen ausgegangen, worauf willst Du hinaus, auf Absichtslosigkeit?
Sicherlich sind spirituelle Erfahrungen sinnlicher Art. Aber sie übersteigen den Rahmen der normalen Sinneswahrnehmung. Bei Hegel ist es die Welt des Übersinnlichen (Phänomenologie des Geistes), bei Wittgenstein das Mystische, das ist (Tractatus) und bei anderen sind es eben mystisch-spirituelle Erfahrungen, die über der sinnlichen Wahrnehmung hinausgehen. Wie auch immer man dies bezeichnen möchte, fest steht für mich, dass ich diese Erfahrungen und Zustände unterschieden kann, sie aber nicht näher bezeichnet werden können ~ allenfalls eine Umschreibung dieser Zustände. Wobei man dann wieder bei Wittgenstein wäre "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Satz 7 Tractatus) Aber ich ergänze diesen Satz wie folgt: Wovon man nicht sprechen kann, darf man schweigen oder man drückt sich in kreativen, künstlerischen Formen aus. Z.B. beim Tanz, Musizieren, Malen usw...
Ich glaube auch, dass man vieles nicht in Worte packen kann, in der Weise, dass Worte die Erfahrung ersetzen. Jeder weiß, was „kitzelig“ ist und wie es sich anfühlt gekitzelt zu werden, aber das Wort zu kennen (und es richtig zu gebrauchen), bedeutet noch nicht, dass man das Empfinden selbst hatte.
Man kann offensichtlich über manche Dinge richtig reden, die man noch nicht erfahren hat, bei anderen scheint das weniger der Fall zu sein, möglicherweise ist die Seele (soweit es Sinn macht von einer zu reden) so ein Kandidat.
Die Frage ist, inwiefern es sinnvoll ist, zu behaupten, dass man nichts über die Seele aussagen kann und gleichzeitig zu behaupten, man sei sich sicher, die Seele erfahren zu haben.
Woher kommt die Sicherheit, wenn ich doch über die Seele nichts weiß?
Zitat:
Zitat von Pirroge
Mir ist diese Haltung an sich nicht unsympathisch, problematisch ist nur, dass ich glaube, dass die handelsübliche Psychologie genau diese Punkt sehr treffend erklären kann, ohne auf das Konzept der Seele zurückgreifen zu müssen.

Mir sind die bekannten Beschreibungen der Psychologie eben nicht ausreichend und auch die Neurobiologie kann meiner Meinung nach diese Vorgänge nur ansatzweise erklären, aber nicht den Gesamtzusammenhang herstellen. Das kann nur die Philosophie.
Die Philosophie bedient sich aber auch der Worte und schweigt ja gerade nicht.
Und was die Psychologie angeght, müsste eben benannt werden, welches Phänomen es denn sein soll, was von der Psychologie nicht erfasst wird. Man müsste also sagen, welche Erfahrung warum nicht in üblicher Weise interpretiert werden sollte, aber dazu muss man dieses Erleben, Phänomen oder auch diesen Erlebenskomplex benennen.
Das ist auch meiner Meinung nach die Hauptaufgabe der Philosophie, den Gesamtzusammenhang zwischen allen natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen herzustellen, die Rahmenbedingungen zu prüfen und den Menschen diese zu erklären.
Die Philosophie bedient sich ja im Grunde auch einer eigenen Sprache, das ist es schwer Zusammenhänge herzustellen, die aus einer anderen Sprache, wie der naturwissenschaftlichen kommen, Du spielst ja auf Disput der Hirnfornscher mit den Philosophen vor einigen Jahrne an.
Mir ist die Konzeption und die Rettung der Seele letztendlich gleichgültig, weil ich da meine eigene Auffassung habe. Und selbst dann, wenn es wirklich alles nur Einbildung und Selbsttäuschung wäre, bin ich damit sehr zufrieden, weil es der entscheidende Punkt in meinem Leben ist, ein zufriedener und glücklicher Mensch zu sein. Und ich hoffe darauf, dass all das, was ich tue einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Das ist auch in Ordnung, sind aber zwei Paar Schuhe. Du kannst schon sagen: „Macht mich glücklich, das reicht mir“, nur ist das nicht die Klärung eines Begriffs wie „Seele“. Es ist einfach das Streben nach guten Empfindungen, die, wenn sie aus einem bestimmten Kontext kommen, den Sammelbegriff „Seele“ zugeordnet bekommen.
Aber ich vermute, damit wärst Du nicht zufrieden? Also musst Du Dich mehr anstrengen um die typisch seelischen Erfahrungen einzukreisen.
Bisher hat die Liebe eben niemand genau erklären können ~ sie ist wie ein Wunder, das wir leben und lebendig sind. Die Psychologie und auch die Neurobiologie kann viel erklären, aber nicht alles.
Nicht unbedingt erklären, aber man kann in etwa sagen, welche Empfindungen vorhanden sein sollten, um von Liebe zu reden. Typischerweise sind Antworten von Menschen, die Schwierigkeiten mit Fähigkeit zu lieben haben, auch recht diffus, ausweichend, relativierend. Auch die Frage: „Waren sie je verliebt“ wird dann zumeist geantwortet: „Ja, also das kommt drauf an, was sie unter Liebe verstehen“ und das ist ein starkes Indiz, dass diese Menschen es nie erfahren haben.
Zitat:
Zitat von Pirroge
Und bist Dir dessen sicher.
Aber warum? Ist es wie Wittgenstein sagt: Ein Drill, ein Übernehmen von Begriffen, wie sie handelsüblich gebraucht werden?
Auch hier bin ich unsicher. Man kommt an Wittgensteins bahnbrechenden Einsichten nicht vorbei, aber intuitiv würde ich sagen, er überspannt den Bogen.
Ich glaube, dass es so eine – nicht zwingend zuvor gelernte – subjektive Sicherheit gibt, dass man weiß, dass man hier etwas erlebt hat, das etwas mehr oder minder Einzigartiges, oder doch zumindest neu, ist.
Ja ~ da bin ich mir sicher.
Immer wenn man etwas verloren hat, dann zeigt es sich, wie wahrhaftig das verloren gegangene tatsächlich war.
Diese Sicherheit nenne ich Urgefühl.
Ist nun aber die Frage, ob das Erleben der Seele auch so ein Urgefühl ist. Das ist überhaupt eine spannende Frage im Zusammenhang mit der Seele, ist ihr Erleben „angeboren“ oder muss man es erwerben, hier herrscht ein ziemliches Kuddelmuddel.
Zitat:
Zitat von Pirroge
Ich bin mir absolut sicher, dass es sich dabei nicht um eine Selbsttäuschung gehandelt hat, aber ich bin mir nicht absolut sicher, dass es die Seele war, also, dass das, was ich erfahren habe, als Seele bezeichnet werden muss.
Oh ~
Um eine Selbsttäuschung auszuschließen, muss man diesen Zustand ja wiederholen können und ihm ausgiebig reflektieren.
Aber ich kenne diese Momente auch ~
wenn sich der Zweifel in Luft auflöst und
sich ein "Urgefühl der Ganzheit" in einem ausbreitet.

Was erlebst Du da?


~ ~ ~

Um nochmal mit Wittgenstein zu reden:
Satz 6.44 aus dem Tractatus bringt es für mich auf den entscheidenden Punkt.
"Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern dass sie ist."

Seitdem suche ich auch nicht mehr nach Beweisen und Erklärungen, sondern ich erfahre und erlebe und wenn ich will drücke ich dies in künstlerischen Formen aus. Ich denke die Kunst kann da viel weiter helfen, als Psychologie, Philosophie und andere wissenschaftliche Disziplinen.

"Das ist der Unterschied zwischen Kunst und Realität. Die Kunst kann niemanden töten." Christoph Schlingensief

Ich glaube auch, dass die Kunst ein wunderschöner Weg ist bestimmte Erfahrungen auszudrücken, vielleicht auch hervorzurufen. Für mich befruchten sich all die genannten Bereiche gegenseitig, weshalb ich sie nicht so gerne gegeneinander ausspielen mag. Die Philosophie kann tatsächlich einiges an begrifflichem Wirrwarr klären, nur denke ich auch, dass man um Erlebnisse des Lebens und, wenn man kompetent drüber reden will, auch der Spiritualität, nicht herumkommt.
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Vielen Dank. Aber ich habe meine Erfahrungen mit der Seele bereits gemacht und erfahre sie immer wieder aufs neue. Wir hatten vor einiger Zeit auch schon per PN darüber geschrieben.

Lieben Gruß´
Axl

Wer den richtigen Weg, die Seele zu erfahren nicht kennt, der macht sozusagen auf eigene Faust seine Erfahrungen, wie auch viele andere, wird aber sich selbst und Gott nie richtig erfahren können! So macht es halt jeder nach eigenem Verständnis, nicht wahr? Es gibt nur wenige Menschen die dir den Weg zu Gott offenbaren können! Und wenn du auf diesem Weg bist und den notwendigen Mut aufwendest, ihn weiterzugehen, dann wirst du für dieses hier oft kleingeistige Gerede kein Intersse mehr haben, wenn das Gerede hier jemand wirklich etwas nützen würde....... Liebe Grüße Bherka
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Bherka.

Wer den richtigen Weg, die Seele zu erfahren nicht kennt, der macht sozusagen auf eigene Faust seine Erfahrungen, wie auch viele andere, wird aber sich selbst und Gott nie richtig erfahren können! So macht es halt jeder nach eigenem Verständnis, nicht wahr? Es gibt nur wenige Menschen die dir den Weg zu Gott offenbaren können! Und wenn du auf diesem Weg bist und den notwendigen Mut aufwendest, ihn weiterzugehen, dann wirst du für dieses hier oft kleingeistige Gerede kein Intersse mehr haben, wenn das Gerede hier jemand wirklich etwas nützen würde....... Liebe Grüße Bherka

Und es gibt nur einen „richtigen“ Weg? Woher weißt Du das?
Was unterscheidet den richtigen vom falschen und woran kann man den Unterschied feststellen?
Wenn Du ihn nicht feststellen kannst fällt Deine Behauptung ja in sich zusammen.
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Bherka.



Nein, aber wie Du selbst sagst, jemand, der die Seele erfahren hat, muss seinen Verstand nicht abschalten. Wo ist also das Problem, wenn man denkt?

In welchem Zusammenhang fragst du das denn: Jeder weis, wer zuviel denkt, zuviele Gedanken im Kopf hat, dem geht es nicht gut. Im Zusammenhang, sich selbst als Seele erfahren zu wollen, bringt denken, so wie hier, überhaupt nichts!


Welches Gesetz soll das sein?



Ich habe bemerkt, dass Du behauptest Du würdest einen Weg zu Gott kennen. Wenn man das anerkennt, ist es logisch richtig, dass man Gott erfahren haben muss.



Du meinst man müsste den Mut zu radikalem Denken aufbringen.
Finde ich okay. Aber mir schien es so, dass Du vorher behauptet hast, der Intellekt könne nicht zu Gott gelangen, nun liegt der schicksalhafte Weg zu Gott im Intellekt?



Ich frage mich, woraus Du das schließt?



Hm.


Ein Selbstwiderspruch?

Code:
Du meinst man müsste den Mut zu radikalem Denken aufbringen.

Von radikalem denken habe ich nie etwas gesagt!
Code:
Aber mir schien es so, dass Du vorher behauptet hast, der Intellekt könne nicht zu Gott gelangen, nun liegt der schicksalhafte Weg zu Gott im Intellekt?

Noch mal erklärt, obschon solche Fragen hier sehr schwierig sind zu erklären, denn es geht ja um nicht gerade wenig!
Nur wer seine eigene Seele erfahren hat, und Voraussetzung dafür ist die Funktionen der Seele überhaupt zu kennen, der wird sicherlich auch den entsprechenden Intellekt dazu haben, um Gott erfahren zu können! Verstehst du jetzt besser? Natürlich hängt alles vom Intellekt ab, welches Schicksal ein Mensch hat, was man ja einem Menschen näußerlich nicht ansieht, den der Intellekt ist auch ein Teil der Seele.
Liebe Grüße Bherka
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Bherka.


Und es gibt nur einen „richtigen“ Weg? Woher weißt Du das?
Was unterscheidet den richtigen vom falschen und woran kann man den Unterschied feststellen?
Wenn Du ihn nicht feststellen kannst fällt Deine Behauptung ja in sich zusammen.
Ich bin auch der Meinung, dass es mehrere Wege zum Heil gibt und das ist auch gut so; mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit wollen ja die allermeisten Menschen das ewige Heil (Glück, Seligkeit, den Himmel oder wie man es immer nennen mag). Dadurch, dass es mehrere Wege gibt, ist das Gedränge nicht so groß.

Es ist aber auch anzunehmen, dass sich jeder Himmelwärts-Strebende wünscht, möglichst schnell einen richtigen Weg zu finden.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Ich bin auch der Meinung, dass es mehrere Wege zum Heil gibt und das ist auch gut so; mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit wollen ja die allermeisten Menschen das ewige Heil (Glück, Seligkeit, den Himmel oder wie man es immer nennen mag). Dadurch, dass es mehrere Wege gibt, ist das Gedränge nicht so groß.

Es ist aber auch anzunehmen, dass sich jeder Himmelwärts-Strebende wünscht, möglichst schnell einen richtigen Weg zu finden.

Liebe Grüße

Zeili

Sei doch mal ehrlich, du bist doch auch so wie die meisten Menschen immer auf der Suche nach ein wenig Liebe, Glück und Frieden, oder etwa nicht? Das geht doch ein Leben lang so weiter. Und wenn du den richtigen Weg eingeschlagen hast, dann wirst du schon den Unterschied erkennen, ob er richtig oder falsch ist - so etwas kann man nicht erkären, sondern nur erfahren, genauso wie alles das was verstandesmäßig nicht erfaßbar ist, nur erfahren werden kann! Aber für diese Erfahrung hat nur derjenige den Mut, der dafür vorgesehen ist! Daran kann man sein besonderes Schicksal erkennen. Und ohne besonderen Mut wurde in dieser Welt noch nie etwas besonderes erfahren. Liebe Grüße Bherka
 
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Hallo Bherka.

Noch mal erklärt, obschon solche Fragen hier sehr schwierig sind zu erklären, denn es geht ja um nicht gerade wenig!

Ich kann und will anerkennen, dass Du Dir Mühe gibst, kann mich aber nicht es Eindrucks erwehren, dass Du Dich in Selbstwidersprüchen verwickelst.
Aber das ist ja nichts, was nicht zu klären ist.


Nur wer seine eigene Seele erfahren hat, und Voraussetzung dafür ist die Funktionen der Seele überhaupt zu kennen,…

Wenn Die Voraussetzung zum Erfahren der Seele, das Kennen der Seele ist, ist dieses „Kennen“ dann ein intellektuelles Kennen?
Wenn es ein nichtintellektuelles Erfahren ist, dann lautet Deine Aussage, dass man die eigene Seele erfahren haben muss um die eigene Seele zu erfahren, eine Voraussetzung, die sich selbst voraussetzt.

… der wird sicherlich auch den entsprechenden Intellekt dazu haben, um Gott erfahren zu können! Verstehst du jetzt besser?

Große Mystiker und mystische Traditionen sagen, dass Gott, Einheit, Erleuchtung zu erfahren ganz einfach ist und es gerade nicht darum geht sich in Konzepten zu verstricken.
Von der Gedankenmacherei, wie ein gottgefälliges Leben zu führen sei, solle man ablassen, das ist der rechte Weg, das findest Du bei Meister Eckhart wie im Zen.
Und das sagst Du ja auch, aber wie verhält es sich dann mit dem Denken? Nicht jeder ist dazu berufen den ganzen Tag Wasser zu schöpfen und Brennholz zu holen, zumal wir heute über Kran und Heizung verfügen. Ist also unser allernatürlichster Zustand (Erleuchtung) ein Zurückrutschen auf eine vorintellektuelle Stufe?
Und wird das Denken, da ohnehin defizitär nun beliebig, 1 +1 = 4, die Sonne kreist um die Erde, weil das ja ohnehin egal ist?
Kann also ein Naturwissenschaftler, ein Philosoph, ein Psychologe, ein Mathematiker keine Erleuchtung erfahren?

Wenn also die Gesetze des Denkens, z.B. die Logik weiterhin gelten sollen, dann muss Erleuchtung auch diesen Gesetzen Rechnung tragen und wenn sie zurückgewiesen werden, dann muss man fragen, wo und warum.

„Natürlich hängt alles vom Intellekt ab, welches Schicksal ein Mensch hat, was man ja einem Menschen näußerlich nicht ansieht, den der Intellekt ist auch ein Teil der Seele.“

Damit wäre die Seele eine dem Intellekt übergeordnete Einheit.
Bist Du denn der Meinung, dass jeder eine Seele hat, es Gruppenseelen gibt, oder die Seele eine Weltseele darstellt?

Sei doch mal ehrlich, du bist doch auch so wie die meisten Menschen immer auf der Suche nach ein wenig Liebe, Glück und Frieden, oder etwa nicht?

Worum geht es denn Deiner Meinung nach bei der Erleuchtung oder der Begegnung mit Gott?
 
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