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Beweis einer unphysikalischen Seele

AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Axl.

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
Kontemplation kann man lernen, so, dass man in der Lage sein kann, bestimmte unterscheidbare Zustände in kurzer Zeit herzustellen, das ist der eine Strang von der neuesten Definition Erleuchtung von eben jenem Ken Wilber, den Du zitierst.

Nein ~
1. habe ich Wilber nicht zitiert, sondern nur aus meinem Gedächtnis frei nach Wilber geschrieben...
2. Weiche ich absichtlich davon ab, weil meine Erfahrung eben eine andere ist.

Kontemplation kann man nicht lernen, evtl. kann man eine Anleitung zum Erlernen geben ~ aber das Erlernte kann man eben nicht auf andere so einfach übertragen. Diesen Unterschied gilt es zu beachten.

Was ist denn eine Anleitung, - z.B.: setz‘ dich ruhig hin, zähle deine Atemzüge, beobachte einfach was geschieht – anderes als eine Aufforderung zum Lernen?
Hat doch hohe Ähnlichkeit mit: Setz‘ dich hin, über die Tonleitern.
In beiden Fällen kann man scheitern, bzw. unterschiedlich weit gelangen. Hier stimme ich Dir zu.

Man kann meditieren und nicht viel wahrnehmen außer verspannten Schultern und Langeweile und dann abbrechen.
Aber lernen kann man, sonst wären alle spirituellen Wege nichts wert.

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
Wilber folgend sind das in der Tat wohl „seelische“ Erfahrungen, die Frage ist, was machen diese Erfahrungen spezifisch seelisch. Was meinst Du? Man könnte auch sagen, es seien Flow-Erfahrungen oder so etwas, wobei sich das nicht ausschließen muss.

Diese Erfahrungen sind deshalb spezifisch seelisch ~ so meine ich es zu mindestens ~ weil sie eben nicht rein körperlicher Natur sind und auch der Geist (Denken, Verstand und Vernunft) dabei keine Rolle spielen. Also durch ein Ausschlussverfahren müsste/könnte es die Seele sein.

Der entscheidende Unterschied zu einer Flow-Erfahrung ist, dass die Flow-Erfahrung eine aktive Tätigkeit darstellt, also beim Malen eines Bildes aus dem Unbewussten, währen das Hören eines Musikwerkes eine aktive Tat, sondern eine Handlung darstellt.

In der Philosophie ist eine Handlung durch die Absicht gekennzeichnet, die man mit ihr verbindet und durch die Gründe, die man angeben kann, bezüglich dessen, warum man tut, was man tut.
Ein Bild zu malen, wäre also eine Handlung.

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
Nur, dass diese nonduale Einheit eben auch die Rationalität beinhaltet, immernoch Ken Wilber folgend.

Das eine schließt das andere nicht aus. Es gilt dennoch über die Vernunft und den Verstand (Ratio) hinaus zu kommen. Sie halten uns in der sinnlich-geistigen Welt fest und verhindern so, spirituelle Erfahrungen zu erleben.

Sind spirituelle Erfahrungen nicht sehr sinnlich?
Hier ginge es dann also darum, prärationale von möglicherweise transrationalen Zuständen/Erfahrungen zu unterscheiden.
Wie erfährst Du die Unterschiede?

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
Das bringt uns in Schwierigkeiten.
Haben Menschen, die nicht zu lieben in der Lage sind keine Seele.
Nach Wilber ist die Seele stets Weltseele.

Auch hier schließt das eine das andere nicht aus. (Seele = Weltseele)
Aber wer nicht lieben kann, weder sich selbst noch andere, hat mit Sicherheit eine Seelenproblem ~ meine ich zu mindestens so...

Mir ist diese Haltung an sich nicht unsympathisch, problematisch ist nur, dass ich glaube, dass die handelsübliche Psychologie genau diese Punkt sehr treffend erklären kann, ohne auf das Konzept der Seele zurückgreifen zu müssen.

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
Die Frage ist welchen Begriff von Psyche Du hier (noch) meinst.
Ist es die Psyche der Psychologie? Damit würdest Du von dem abrücken, was Wilber meint.

Sicherlich rücke ich aus eigener Erfahrung von Wilber ab, weil ich mir meine eigenen Gedanken dazu mache. Ich spreche hier von der ursprünglichen Form der Psyche. Die Psychologie ist für mich die Seelenkunde. Den Großteil der Schul- und Volkspsychologie lehne ich ab.

Wilber hat mal – bewusst pointiert – Psychotherapeuten „die Zuhälter des Samsara“ genannt und den spirituellen Lehrer dagegengesetzt.
Dem Psychotherapeuten unterstellte er in etwas die Anschauung: Du hast Probleme mit der Welt? Ich werde versuchen, sie mit deiner Hilfe zu lösen.
Dem spirituellen Lehrer unterstellte er jene Haltung: Du hast Probleme mit der Welt? Wunderbar, woll’n mal sehen, wie wir die vergrößern können.

Ich selbst bin unsicher, ob sich das Konzept der Seele letzten Endes halten lässt, ich glaube, dass die Seele einiges erklärt, was andere Konzepte nicht erklären, ideologisch betrachtet würde ich mich freuen, wenn die Seele zu retten wäre, aber wie gesagt, ich bin unsicher.

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
Aber man kann sie einkreisen, schau Dir an wie viel über die Liebe geschrieben wurde. Immerhin genug, dass diejenigen die lieben wissen, dass sie es tun.

Ja über die romantische Liebe, aber dennoch weis keiner was es ist. Precht nennt sie ein unordentliches Gefühl. http://www.amazon.de/Liebe-unordentl...6395809&sr=8-1
(Buch ist aber nur bedingt lesenswert)

Es weiß doch eigentlich jeder genau, ob er jemals verliebt war, oder?
Und meiner Meinung nach, ist es sogar so, dass man über Liebe sehr genaue Angaben machen kann, aus Sicht der Psychologie. Das mögen andere poetischer hinbekommen, aber die Psychologie will auch nicht poetisch sein, sie verfolgt ein bestimmtes Ziel.

Und dennoch habe ich die Liebe erfahren ~ Mutter und Vaterliebe, Nächstenliebe, Naturliebe und die "große Liebe der Zweisamkeit".

Und bist Dir dessen sicher.
Aber warum? Ist es wie Wittgenstein sagt: Ein Drill, ein Übernehmen von Begriffen, wie sie handelsüblich gebraucht werden?
Auch hier bin ich unsicher. Man kommt an Wittgensteins bahnbrechenden Einsichten nicht vorbei, aber intuitiv würde ich sagen, er überspannt den Bogen.
Ich glaube, dass es so eine – nicht zwingend zuvor gelernte – subjektive Sicherheit gibt, dass man weiß, dass man hier etwas erlebt hat, das etwas mehr oder minder Einzigartiges, oder doch zumindest neu, ist.

~ ~ ~

Mal eine Frage an Dich:
 Hast Du denn deine Seele noch nie erfahren?

Wenn die Seele Weltseele ist, ist das mit „meiner“ Seele schon mal so eine Sache.
Wenn man die Beschreibungen spirituell-seelischer Erfahrungen zugrunde legt, dann würde ich behaupten, dass ich so etwas schon erfahren habe.

> Glaubst Du, die seele sei nur eine Selbsttäuschung oder ein Konstrukt des Geistes?

Ich bin mir absolut sicher, dass es sich dabei nicht um eine Selbsttäuschung gehandelt hat, aber ich bin mir nicht absolut sicher, dass es die Seele war, also, dass das, was ich erfahren habe, als Seele bezeichnet werden muss.
 
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AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

...........................................
1. Wenn die Seele Weltseele ist, ist das mit „meiner“ Seele schon mal so eine Sache.

2. Ich bin mir absolut sicher, dass es sich dabei nicht um eine Selbsttäuschung gehandelt hat, ....

Zu 1.:
Inwiefern ist das mit Deiner sog. "Seele" so eine "Sache"...????????????????
Zu 2.:
Woher/wodurch hast Du diese sog. "absolute Sicherheit" ??????????
Der blaue moebius
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Zitat:
Zitat von Pirroge Beitrag anzeigen
...........................................
1. Wenn die Seele Weltseele ist, ist das mit „meiner“ Seele schon mal so eine Sache.

2. Ich bin mir absolut sicher, dass es sich dabei nicht um eine Selbsttäuschung gehandelt hat, ....

„Zu 1.:
Inwiefern ist das mit Deiner sog. "Seele" so eine "Sache"...????????????????

Wenn die Begegnung mit der Seele immer eine mit der Weltseele ist, dann gibt es meine Seele nicht, ich könnte nur zu etwas durchbrechen, was uns allen gemein ist.

Zu 2.:
Woher/wodurch hast Du diese sog. "absolute Sicherheit" ??????????

Durch die Erfahrung.
Hast Du gestern ferngesehen? Hast Du heute morgen schon Kaffee getrunken?
Bist Du Dir dessen sicher? Könnte es nicht sein, dass Du nur eine Halluzination hattest?

Merkst Du, in welche Richtung solche Dialoge gehen?
Die Lehre die man philosophisch aus dem radikalen Skeptizismus gezogen hat, was die, dass man auch für die Zweifel die man anmeldet gute Gründe vorbringen muss, ein Zweifel um des Zweifels Willen ist eher etwas nervtötend als konstruktiv.

Mit anderen Worten: Wer jemandem ausreden möchte, dass er dies oder das getan oder erlebt hat, ohne dass ein guter Grund zu dieser Annahme besteht, ist eher in der Beweispflicht als derjenige der etwas aus gutem Grund behauptet.
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Reinhard.

Bitte entschuldige, ich hatte Deine Antwort gestern übersehen!:schlaf2:

Ich auch. - Den "natürlichen Zustand" hatte möglicherweise
z.B. U.G. (!) Krishnamurti wiedergewonnen, als er sich (auf
verwunderlichste Weise) transformiert fühlte. - ICH weiß nicht,
was "Erleuchtung" ist bzw. sein soll, hat der Mann - vor
seinem freiwilligen "Hinscheiden" - wohl immer wieder gesagt.

U.G. geht da ja eventuell in zwei Richtungen.
Zum einen will er wohl versuchen der Erleuchtung den Nimbus des Besonderen zu nehmen und zum anderen will er damit vermutlich aussagen, dass ein Ich, also, dass man als jemand, der sich hauptsächlich mit seinem Ichsein indentifiziert, Erleuchtung niemals erfährt.
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Ich denke, da steckt noch vielmehr in Dir, welches Du entdecken kannst...

Ich finde die Gedanken von Ken Wilber hierbei sehr hilfreich:

3 Arten = 1 Welt = 3-heit zur Einheit!!!

1. Auge des Fleisches: das ist die materielle Welt, das sinnlich konkrete. Das bildet sich hauptsächlich in den ersten zwei bis drei Lebensjahren aus. Also die sensomotorische Intelligenz, Objekte, Erscheinungen, Flächen, Formen, Körper zu erfassen.

2. Auge des Geistes: das ist die Welt der Symbole, Begriffe, Wörter. Das bildet sich in den folgenden 10 bis 20 Jahren aus und umfasst dabei auch Werte, Bedeutungen und Absichten.

3. Auge der Kontemplation: das ist die spirituelle, transzendente, transpersonale Welt. Nur wenn über das verstandesgemäße Erfahren hinaus gegangen wird, hat man das Recht auf Offenbarung und Transzendenz. Es gibt hierbei viele verschiedene Wege: mystische, psychedelische, meditative usw...

Das Besondere ist, dass man 1. und 2. lernen kann, 3. aber nicht gelernt werden kann, sondern nur durch das eigene Erleben und Erfahren öffnet sich das Auge der Kontemplation. Das verursacht zunächst eine Angst, vor dem Neuen, dem Unbekannten, vor dem, was da auf uns zu kommt. Der Verstand rebelliert und will sich das nicht gefallen lassen, weshalb viele an dieser Stelle häufig scheitern werden.

Beispiele für kontemplative Erlebnisse und Erfahrungen (meine eigenen!!!):
> Das Hören eines Bach-Orgel-Konzertes in einem Sakralbau (Kirche, Dom usw...) Beim Hören habe ich die Augen geschlossen und mich nur auf die Töne und Klänge konzentriert und auf einmal hebten sich Raum und Zeit auf, mein Körper schwebte und schwingte mit dem akustischen Schwingungen mit, so als wäre ich die Schwingung selbst.
> Das Betrachten eines Bildes, das Einfühlen in die Tiefe der Betrachtung hat auch so ähnliche Momente gebracht ~ erstmals beim "schwarzen Quadrat" von Malewitsch, danach auch bei anderen Motiven ~ hautsächlich Werke der Klassischen Moderne.
> Psychedelische Reisen mit schamanischen Pilzen, Kakteen und LSD waren wohl die eindringlichsten Erfahrungen meines Lebens, die Seele zu spüren, nicht nur meine eigene, sondern auch die meiner Umwelt, der Tiere und Pflanzen, der Mitmenschen. Vorsicht, die Reisen immer nur mit erfahrenen Metagnomen und niemals zu Partyzwecken missbrauchen.
> Durch Yoga-Übungen und Meditation kann man auch die Seele aufspüren und erleben, wobei ich die Intensität für nur gering halte, aber ich bin dabei wohl auch zu ungeduldig und zu abgelenkt...

Das große Geheimnis einer wahrhaft spirituellen Erfahrung ist, dass sie einem Nicht-dualitischem Bewusstsein der EINHEIT entspringt. Die vieldimensionale Struktur des Selbst führt in alle Seinsphären hinein und erreicht die Mitte des GANZEN und durchdringt die Materie des Geistes und hebelt den Verstand auf.

Die Welt ist viel zu klein, um sich nicht aus ihren Grenzen hinaus zu bewegen.

Nach Erich Fromm ist die Seele des Menschen die Liebe, also auch eine nicht fassbare, aber erlebbare Erfahrung, Hierbei geht es nicht um die rein körperliche Form oder sinnliche Bewegung, also die Reibung zweier Körper, sondern um ein ganzheitliches Erlebnis ~ siehe auch das Kamasutra oder tantrische Formen der Liebe...

Mir geht es hierbei nicht um irgendwelche Beweise im Sinne der Wissenschaft, weil diese alle, so weit ich informiert bin gescheitert sind, einschließlich der Annahme das die Seele des Menschen 21 Gramm wiegt, wie man 1907 annahm. Hierbei handelt es sich nur um Gase, die den Körper bei Tod verlassen.

Aber ~ nur mal so für Spaß ~ die Seele des Menschen gäbe es nicht:
Was würde passieren, wenn man sich nicht mehr um sein Seelenheil kümmert, es verkümmert, aber wo nichts ist, kann auch nichts verkümmern, weshalb man diesen Test mal für sich selbst in Erfahrung bringen kann.

Jeder der diese Vernachlässigung des menschlichen Seele und hier möchte ich auch das griechische Wort Psyche einführen, wird merken, wie es ist, wie es sich anfühlt, wenn man meint, die Seele des Menschen gäbe es nicht.

Ich denke, man kann die großen Begriffe der Metaphysik nicht endgültig klären, weil sie über unserem Verstand hinaus nur erfahrbar, aber nicht erfassbar sind.
Das gilt für Gott, Seele, Psyche, Liebe und noch viele weitere Begrifflichkeiten.

meint
Axl
[CODEIch denke, man kann die großen Begriffe der Metaphysik nicht endgültig klären, weil sie über unserem Verstand hinaus nur erfahrbar, aber nicht erfassbar sind.
Das gilt für Gott, Seele, Psyche, Liebe und noch viele weitere Begrifflichkeiten.][/CODE]

Da hast du etwas sehr intelligentes festgestellt! Vielleicht gewinnst du ja noch den nötigen Mut, um mal eigene Erfahrungen in Sachen "Seele" zu machen? Liebe Grüße Bherka
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Da hast du etwas sehr intelligentes festgestellt! Vielleicht gewinnst du ja noch den nötigen Mut, um mal eigene Erfahrungen in Sachen "Seele" zu machen?

Wie steht es denn mit Deinem Mut, mal aus dem Nähkästchen, von dem Du immer andeutest, dass Du über eines verfügst, zu plaudern? ;)
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Wieso meinst Du denn, dass das Denken aufhören sollte, wenn man eigene Erfahrungen gemacht hat?

Das denken wird nie aufhören können; der Geist kann nicht ohne zu denken sein! Die Essenz meiner Aussage sollte richtig verstanden werden: Der Wunsch, durch nachdenken oder darüber philosophieren, kann die unkörperliche Seele nicht erfahren werden! Und jemand der die Seele erfahren hat, muß nicht seinen Verstand abschalten, denn dieser Mensch lebt ja immer noch in dieser materiellen Welt. War das so schwer zu verstehen? Liebe Grüße Bherka
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Wie steht es denn mit Deinem Mut, mal aus dem Nähkästchen, von dem Du immer andeutest, dass Du über eines verfügst, zu plaudern? ;)

Das spirituelle Gesetz besagt: Wer Gott erfahren will, der muß volles Vertrauen in seinen eigenen Mut und in Gott investieren, ohne zu hinterfragen, ob der ihm angebotene Weg richtig ist oder nicht! Nur dann wird dieser Mut von Gott belohnt, indem der Suchende eine entsprechende Erfahrung erhält.

Und zu mir: Der Weg, der zu Gott führt und Ihn erfahren läßt, dieses Wissen kommt auch von Ihm und kann in keinem Buch nachgelesen werden. Logischerweise muß derjenige, der diesen Weg kennt, Gott bestimmt schon mal erfahren haben, oder nicht?

Aber nur wer diesen Mut in seinem Intellekt hat, Gott erfahren zu wollen, nur der wird bereit sein, diesen Mut aufzubringen eigene Erfahrungen mit diesem Weg zu machen und er wird auch die notwenige Kraft dafür erhalten. Also alles liegt im Intellekt, welches Schicksal jemand in diesem Leben hat! Versteht ihr das?

Deine Fragestellung besagt mir, daß du nicht wirklich bereit bist eigene Erfahrungen machen zu wollen, sondern noch voller Zweifel bist, ob du dich auf diesen angebotenen Weg einlassen sollst. Ein Zeichen von Mut wäre es, sich ohne wenn und aber auf den Weg zu machen! Und sich über den Mut anderer Gedanken zu machen, nimmt dir jegliche Kraft für diesen Schritt der Selbsterfahrung. Meine Aufgabe ist es nicht, die Neugier bei dieser so einzigartigen Angelegenheit, Gott erfahren zu können, zu stillen! Liebe Grüße Bherka
 
AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Reinhard.

Bitte entschuldige, ich hatte Deine Antwort gestern übersehen!:schlaf2:

U.G. geht da ja eventuell in zwei Richtungen.
Zum einen will er wohl versuchen der Erleuchtung den Nimbus des Besonderen zu nehmen und zum anderen will er damit vermutlich aussagen, dass ein Ich, also, dass man als jemand, der sich hauptsächlich mit seinem Ichsein indentifiziert, Erleuchtung niemals erfährt.

Hallo Pirroge,

Keine Ursache ...

Deine Interpretation halte ich für (zu)treffend. :)


Übrigens: Wer immer nur "icht", erreicht möglicherweise
nie die Phase des Tiefschlafs ... :haare:
 
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AW: Beweis einer unphysikalischen Seele

Hallo Bherka.

Das denken wird nie aufhören können; der Geist kann nicht ohne zu denken sein! Die Essenz meiner Aussage sollte richtig verstanden werden: Der Wunsch, durch nachdenken oder darüber philosophieren, kann die unkörperliche Seele nicht erfahren werden! Und jemand der die Seele erfahren hat, muß nicht seinen Verstand abschalten, denn dieser Mensch lebt ja immer noch in dieser materiellen Welt. War das so schwer zu verstehen?

Nein, aber wie Du selbst sagst, jemand, der die Seele erfahren hat, muss seinen Verstand nicht abschalten. Wo ist also das Problem, wenn man denkt?

Das spirituelle Gesetz besagt: Wer Gott erfahren will, der muß volles Vertrauen in seinen eigenen Mut und in Gott investieren, ohne zu hinterfragen, ob der ihm angebotene Weg richtig ist oder nicht! Nur dann wird dieser Mut von Gott belohnt, indem der Suchende eine entsprechende Erfahrung erhält.

Welches Gesetz soll das sein?

Und zu mir: Der Weg, der zu Gott führt und Ihn erfahren läßt, dieses Wissen kommt auch von Ihm und kann in keinem Buch nachgelesen werden. Logischerweise muß derjenige, der diesen Weg kennt, Gott bestimmt schon mal erfahren haben, oder nicht?

Ich habe bemerkt, dass Du behauptest Du würdest einen Weg zu Gott kennen. Wenn man das anerkennt, ist es logisch richtig, dass man Gott erfahren haben muss.

Aber nur wer diesen Mut in seinem Intellekt hat, Gott erfahren zu wollen, nur der wird bereit sein, diesen Mut aufzubringen eigene Erfahrungen mit diesem Weg zu machen und er wird auch die notwenige Kraft dafür erhalten. Also alles liegt im Intellekt, welches Schicksal jemand in diesem Leben hat! Versteht ihr das?

Du meinst man müsste den Mut zu radikalem Denken aufbringen.
Finde ich okay. Aber mir schien es so, dass Du vorher behauptet hast, der Intellekt könne nicht zu Gott gelangen, nun liegt der schicksalhafte Weg zu Gott im Intellekt?

Deine Fragestellung besagt mir, daß du nicht wirklich bereit bist eigene Erfahrungen machen zu wollen, sondern noch voller Zweifel bist, ob du dich auf diesen angebotenen Weg einlassen sollst.

Ich frage mich, woraus Du das schließt?

Ein Zeichen von Mut wäre es, sich ohne wenn und aber auf den Weg zu machen! Und sich über den Mut anderer Gedanken zu machen, nimmt dir jegliche Kraft für diesen Schritt der Selbsterfahrung. Meine Aufgabe ist es nicht, die Neugier bei dieser so einzigartigen Angelegenheit, Gott erfahren zu können, zu stillen!

Hm.
Da hast du etwas sehr intelligentes festgestellt! Vielleicht gewinnst du ja noch den nötigen Mut, um mal eigene Erfahrungen in Sachen "Seele" zu machen? Liebe Grüße Bherka

Ein Selbstwiderspruch?
 
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