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Beichtgeheimnis

Die Beichte sei vielleicht die einzige Möglichkeit für einen Missbrauchstäter oder für ein Kind, das missbraucht wurde, einen tiefergehenden Rat zu erhalten. http://www.kath.net/news/60627 ” Das getraut man sich nach diesen vielen Vorfällen noch zu sagen - Wahnsinn.
Ich greife einen bemerkenswerten Satz heraus:
Der Erzbischof vertrat, dass die Heiligkeit der Kommunikation mit Gott während des Sündenbekenntnisses über dem Gesetz stehe.
Dies mag ich - im Rahmen des 8.Gebotes - alllein für die Direktkommunikation gebotenermaßen sogar nachvollziehen.
Das Sündenbekenntnis in der Beichte habe mit „heiligem Vertrauen“ zu tun.
Das "heilige Vertrauen" beruht meines Erachtens auf einem "Vertrag mit Gott in der Unmittelbarkeit" - nicht aber in der Möglichkeit einer (spekulativen!) Vertragsvermittlung über oder mittels Dritter....So verstehe ich es jedenfalls.........
Dies sei für Nichtkatholiken schwer zu verstehen, „doch wir empfinden das als sehr, sehr heilig und es gehört sehr stark zu uns“. Das berichtete der „Guardian Australia“.
Dann mag es für empfindsame Katholiken sicher auch nicht schwer zu verstehen sein, dass das irdische Beichtgeheimnis auf einem "Stellvertretergesetz mit Erdlingen" beruht, welches in seinem irdischen Bestreben immerhin die finanziell freiwillige Wiedergutmachung eines seelischen Schadens auch freiwillig zum verschwiegenen Inhalt haben darf.....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Das "heilige Vertrauen" beruht meines Erachtens auf einem "Vertrag mit Gott in der Unmittelbarkeit" - nicht aber in der Möglichkeit einer (spekulativen!) Vertragsvermittlung über oder mittels Dritter...
Das gehört zum üblichen Stellvertreterverständnis der kath. Lehre.
Das Schreckliche am Beichtgeheimnis ist, das ja ohne Beichte nicht gedacht werden kann, daß der Verbrecher nach Gutdünken des Beichtvaters (vorläufig) bestraft wird. Das Opfer ist kein Gegenstand irgend einer "Wohltat". Der Beichtvater muß Profi sein, mit dem Wissen um das Verbrechen eines Mitbruders - ?gewissenslos - weiter zu leben.
 
Die Beichte sei vielleicht die einzige Möglichkeit für einen Missbrauchstäter oder für ein Kind, das missbraucht wurde, einen tiefergehenden Rat zu erhalten.

http://www.kath.net/news/60627

Das getraut man sich nach diesen vielen Vorfällen noch zu sagen - Wahnsinn.

Das ist genau so pervers und scheinheilig , wie es pervers und scheinheilig ist, dass auf den Armutsgeboten Jesus und seiner Forderung, allen Besitz mit den Armen zu teilen, die reichste Religionsorganisation der Erde aufgebaut wurde, deren Bosse in prachtvollen Bischofspalästen leben und dort mitleidig darüber lächeln, welche Bescheidenheit Jesus von den Verkündern seiner Lehre so gefordert hat:

„Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.“ (Matth. 8, 19+20)

Die Bibel selbst entlarvt die Scheinheiligen. Wer das nicht selbst erkennt, dessen Denken ist scheinheilig pervertiert!
 
Die Beichte sei vielleicht die einzige Möglichkeit für einen Missbrauchstäter oder für ein Kind, das missbraucht wurde, einen tiefergehenden Rat zu erhalten.

http://www.kath.net/news/60627

Das getraut man sich nach diesen vielen Vorfällen noch zu sagen - Wahnsinn.

Daraus spricht der gleiche moralische Kretinismus welcher Kardinal Schönborn beflügelt hat, eine Woche nachdem er im österreichischen Parlament um Vergebung für die tausenden Kinderschändungen seiner Pfaffen, und die eigene Vertuschung dieser Verbrechen gewinselt hat, völlig ungeniert im Krone Schmierblatt sich als Wahrer und Schützer der Kinder, ihrer Interessen, und als Hüter der Moral aufzuspielen versucht hat.
 
Zitat von Frischling:
Die Bibel selbst entlarvt die Scheinheiligen. Wer das nicht selbst erkennt, dessen Denken ist scheinheilig pervertiert!

Es gibt genügend positive Bewegungen, die dieser Fehlentwicklung entgegen wirken.

Fast hätte ich gesagt: :)Gott sei Dank.

Richtig - aber das ändert nichts am Fehlverhalten einer Kirche, deren Bosse verkünden, dass alle Sünden den Menschen vergeben werden, bis auf das Lästern des Heiligen Geistes (Mark. 3, 28-29). Das aber ermuntert Scheinheilige regelrecht, sich an Kindern zu vergreifen!
 
Richtig - aber das ändert nichts am Fehlverhalten einer Kirche, deren Bosse verkünden, dass alle Sünden den Menschen vergeben werden, bis auf das Lästern des Heiligen Geistes (Mark. 3, 28-29). Das aber ermuntert Scheinheilige regelrecht, sich an Kindern zu vergreifen!

So ist es:

Wie man sieht, ist die Beichte für diesen Abschaum doch nur ein theologisches Alibi, ihren dreckigen Neigungen ungestört nachgehen zu können:
2003 hatte der ehemalige katholische Priester Michael McA. aus dem australischen Bundesstaat Queensland zugegeben, während eines Vierteljahrhunderts über 1.500 Mal bei etwa 30 verschiedenen Beichtvätern pädophile Handlungen gebeichtet zu haben. Seinen eigenen Angaben zufolge war er nach dem Weggang der Kinder jedes Mal von Reue überwältigt. Die Beichten, bei denen er Bußgebete auferlegt bekam, hätten gegen diese negativen Gefühle "wie ein Zauberstab" gewirkt. Auch der belgische Bischof Roger Vangheluwe, der jahrelang seine Neffen missbrauchte, rechtfertigte sich in einem Fernsehinterview mit dem Sender VT4 unter anderem damit, dass er die Vorgänge regelmäßig gebeichtet habe.
 
aber das ändert nichts am Fehlverhalten einer Kirche, deren Bosse verkünden, dass alle Sünden den Menschen vergeben werden, bis auf das Lästern des Heiligen Geistes (Mark. 3, 28-29). Das aber ermuntert Scheinheilige regelrecht, sich an Kindern zu vergreifen!
Die Evangelisten sind Theologen und versuchen halt die Religion zu erklären. Darauf mag ich eigentlich nicht eingehen.
Leider ist die Beichte ohne "weltliche" Folgen für pädophile Pfarrer ein ungeeignetes "Instrument", sie von wiederholten Übergriffen abzuhalten. Und solange das Beichtväter nicht begriffen haben .... und hier die Verschschwiegenheitspflicht mit dem Schutz der Persönlichkeit verteidigt wird ......
 
Die Evangelisten sind Theologen und versuchen halt die Religion zu erklären. Darauf mag ich eigentlich nicht eingehen.
Leider ist die Beichte ohne "weltliche" Folgen für pädophile Pfarrer ein ungeeignetes "Instrument", sie von wiederholten Übergriffen abzuhalten. Und solange das Beichtväter nicht begriffen haben .... und hier die Verschschwiegenheitspflicht mit dem Schutz der Persönlichkeit verteidigt wird ......

Und solange das Beichtväter nicht begriffen haben.

Ich denke du versuchst dich vermittels eines Aktes von Selbsttäuschung, vor bitteren Einsichten zu bewahren, das ist keine Sache der Einsicht von "Beichtvätern", sondern ein unter Kriminellen ganz normaler Vorgang, einer schützt den anderen, egal ob mit Lügen, Verdrehungen, verschweigen, oder durch sich dumm stellen.
 
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Ich denke du versuchst dich vermittels eines Aktes von Selbsttäuschung, vor bitteren Einsichten zu bewahren,
Ich versuche das Problem der Pädophilie im Rahmen der Kirche zu betrachten und wie man damit umgehen könnte. Ohne irgend etwas zu entschuldigen sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels. Ihre ständig wiederholten Beweise sind überflüssig: Das Problem liegt am Tisch.
 
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