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Bedingungsloses Grundeinkommen

AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich meinte und meine, soviel Geld zu besitzen, dass man von den Zinsen leben kann! Sagte ich doch!
Dass das nur Wenigen vergönnt ist, weiß ich auch!
Aber wenn DIE nicht arbeiten, meckert niemand!

Entweder haben die sich ihr Geld erarbeitet oder sie hatten Glück (z.b. Lotterie, Erbschaft oder mit einer Geschäftsidee). Soll es verboten werden finanziell reich zu werden oder es zu sein ?

Ist es nicht das Ziel von fast jedem dort hin zu gelangen ? Dass man zeitlebens ausgesorgt hat ? Wenn es das Ziel ist, darf man es dann gleichzeitig verteufeln und die Erreichung des Ziels außerhalb der Möglichkeiten setzen ?

Und wieso sollte man meckern, wenn DIE arbeiten ?

Geld IST da, sonst könnte man keins ausgeben!
Außerdem ist Geld ursprünglich lediglich ein Zwischentauschmittel zur Vereinfachung gedacht.
Man kann Geld auch nicht ernten - es wächst nicht! Man kann aber Gewinne (auch auf Kosten Anderer) machen und einstreichen!

Geld IST da, weil jemand gearbeitet hat und nicht, weil es "einfach da ist".
Auch ohne Geld kann man Gewinne auf Kosten Anderer machen. Parasitismus gibt es quasi seit es Leben gibt.

Menschen sind verschieden und was der Eine nicht mag, macht einem Anderen Freude!
Wer sind wir, dass wir uns anmaßen, irgendjemanden zu VERORDNEN, was er zu arbeiten hat?

Wenn du dein Auto in die Werkstatt bringst ordnest du auch an, was gearbeitet werden soll.
Die Werkstatt hat aber natürlich das Recht nein zu sagen und die Arbeit zu verweigern. Natürlich muss sie dann mit den Folgen, nämlich dass du dann auch nichts zahlst, leben. Wenn die Werkstatt in einer Situation ist dass sie sich ein Ablehnen deiner Arbeit nicht leisten kann ist das eventuell tragisch, aber letztendlich ihr Problem. Oder willst du als Kunde dann gezwungen werden, ihnen trotzdem dein Geld zu gegen auch wenn sie nichts dafür tut ? Weil sie ja so arm und zu einer freudlosen Arbeit gezwungen ist.... ?

Das ist eine gesellschaftliche Übereinkunft.
Ist mir aber egal - mich hat die schöne Trauerfeier für meinen Vater gefreut - auch wenn ich seinen Verlust betrauere!
UND es hat mich gefreut, einen Bestatter zu finden, den die Begleitung der Trauernden und die Ausrichtung der Feier freut!

Sieht aus, als würden wir unter dem Begriff "Freude" Unterschiedliches verstehen. Du scheinst offensichtlich nichts dabei zu finden, wenn der Bestatter sodann meinte "Es war mir eine Freude...."
Ich fände es unpassend, "Es war mir eine Ehre...." oder Ähnliches fände ich passender.

Was spielt 's für eine Rolle, ob selbst gezogen oder bekommen?
Wenn meine Arbeit mir überwiegend widerwärtig ist, hab ich sie!

Wenn du sie dir selbst gegeben hast ist es an dir sich neue Karten zu geben.

Die wollten doch eh schon Wahlcomputer installieren. Da noch ein zentrales Befragungsprogramm dazu ist ja wohl kein Hexenwerk!
Außerdem wird soviel Geld unnütz verschwendet - da könnte man noch sehr viel einsparen! :lachen:

Ja, Wahlcomputer - technisch durchaus möglich. Aber hast du eine Vorstellung, was eine einzige Wahl kostet ? Jetzt stell dir vor, zu jeder der abertausenden einzelnen Anschaffungen täglich müsste so eine Wahl gehalten werden. Außerdem gibt es notwendige Anschaffungen, die aber niemand zahlen will. Das Szenario wäre ein Paradies für den Populismus.

Für die Misstände halte ich das Zinsgeldsystem und diejenigen, die sich gegen die Einführung eines Systems sperren, das für ALLE von Nutzen ist, für verantwortlich.
Mir erschließt sich aber nicht, was das mit Anschuldigen zu tun hat.
Mir geht es um Lösungen - dh, rausfinden, worin die Missstände begründet sind und die Grundparameter ändern. Und zwar nach dem Prinzip Versuch und Irrtum, denn auf einmal werden wir es wohl kaum schaffen!

Ich fürchte, ein System das wirklich ALLEN nützt, gibt es einfach nicht. In jedem System gibt es Gewinner und Verlierer. Oft auch in ein und der selben Person, je nach Blickwinkel.
Versuch und Irrtum ist auf gesellschaftlicher Ebene heikel. Schon in der Medizin ist es nicht angebracht, einfach mal dies oder jenes zu versuchen und schauen, was herauskommt. Jeder einzelne Schritt muss genau auf seine Erfolgsaussichten sowie Risiken bewerten werden, bevor man ihn ausführt. Umso mehr wenn es um gesamte Gesellschaften geht. Man sieht es am "Experiment Kommunismus". Wäre ja von der Idee her ganz toll gewesen - alle sind gleich und leben in Brüderlichkeit miteinander. Aber zu sagen "Wir haben es versucht, ging halt in die Hose - jetzt machen wir den nächsten Versuch" halte ich für gefährlich.
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Entweder haben die sich ihr Geld erarbeitet oder sie hatten Glück (z.b. Lotterie, Erbschaft oder mit einer Geschäftsidee). Soll es verboten werden finanziell reich zu werden oder es zu sein ?


Wie kommst du darauf?
Von mir aus können die alle stinkreich bleiben - ich möchte nur, dass JEDER Mensch zumindest seine Grundbedürfnisse befriedigen kann!


Ist es nicht das Ziel von fast jedem dort hin zu gelangen ? Dass man zeitlebens ausgesorgt hat ? Wenn es das Ziel ist, darf man es dann gleichzeitig verteufeln und die Erreichung des Ziels außerhalb der Möglichkeiten setzen ?


Natürlich nicht!
Was glaubst du denn, weshalb ich für das BGE bin?
Dann muss sich keiner mehr sorgen, sondern kann sich dem widmen, was er gerne tut! Sogar Leute bestatten!


Und wieso sollte man meckern, wenn DIE arbeiten ?


Tut das wer?

Geld IST da, weil jemand gearbeitet hat und nicht, weil es "einfach da ist".
Auch ohne Geld kann man Gewinne auf Kosten Anderer machen. Parasitismus gibt es quasi seit es Leben gibt.


Arbeit führt nicht unmittelbar zu Geld, sondern nur dann, wenn dir jemand dafür welches gibt!
Keine Sau gibt mir auch nur einen Cent, wenn ich zB die Straße kehre! :lachen:
Wenn du dein Auto in die Werkstatt bringst ordnest du auch an, was gearbeitet werden soll.
Die Werkstatt hat aber natürlich das Recht nein zu sagen und die Arbeit zu verweigern. Natürlich muss sie dann mit den Folgen, nämlich dass du dann auch nichts zahlst, leben. Wenn die Werkstatt in einer Situation ist dass sie sich ein Ablehnen deiner Arbeit nicht leisten kann ist das eventuell tragisch, aber letztendlich ihr Problem. Oder willst du als Kunde dann gezwungen werden, ihnen trotzdem dein Geld zu gegen auch wenn sie nichts dafür tut ? Weil sie ja so arm und zu einer freudlosen Arbeit gezwungen ist.... ?


:confused:
Wenn wer nicht gerne Autos repariert, soll er 's bleiben lassen!
ICH bringe meine alte Karre in eine Werkstatt, wo GERNE an und mit Autos gearbeitet wird und bin sehr zufrieden!


Sieht aus, als würden wir unter dem Begriff "Freude" Unterschiedliches verstehen. Du scheinst offensichtlich nichts dabei zu finden, wenn der Bestatter sodann meinte "Es war mir eine Freude...."
Ich fände es unpassend, "Es war mir eine Ehre...." oder Ähnliches fände ich passender.


Er muss es ja nicht sagen - hat er auch nicht - ich merke es auch so, wenn ein Mitmensch was mit Freude tut!


Wenn du sie dir selbst gegeben hast ist es an dir sich neue Karten zu geben.


Ja, wenn es so wäre - aber ich hab überwiegend immer das gearbeitet, was ich auch gerne tun wollte - oft sogar ohne Bezahlung, weil mir die Freude daran wichtiger ist!


Ja, Wahlcomputer - technisch durchaus möglich. Aber hast du eine Vorstellung, was eine einzige Wahl kostet ? Jetzt stell dir vor, zu jeder der abertausenden einzelnen Anschaffungen täglich müsste so eine Wahl gehalten werden. Außerdem gibt es notwendige Anschaffungen, die aber niemand zahlen will. Das Szenario wäre ein Paradies für den Populismus.


Man muss ja nicht über jede kleine Anschaffung abstimmen lassen!
Einmal im Jahr eine Liste ankreuzen - soviel für Krankenhäuser, soviel für Schulen, soviel für Straßen usw und soviel für Rüstung! Für Letztere würde ich 0% eintragen!


Ich fürchte, ein System das wirklich ALLEN nützt, gibt es einfach nicht. In jedem System gibt es Gewinner und Verlierer. Oft auch in ein und der selben Person, je nach Blickwinkel.


Es reicht ja, wenn 's die Intention ist.


Versuch und Irrtum ist auf gesellschaftlicher Ebene heikel. Schon in der Medizin ist es nicht angebracht, einfach mal dies oder jenes zu versuchen und schauen, was herauskommt.


Machen die aber - ständig! :lachen:


Jeder einzelne Schritt muss genau auf seine Erfolgsaussichten sowie Risiken bewerten werden, bevor man ihn ausführt. Umso mehr wenn es um gesamte Gesellschaften geht. Man sieht es am "Experiment Kommunismus". Wäre ja von der Idee her ganz toll gewesen - alle sind gleich und leben in Brüderlichkeit miteinander. Aber zu sagen "Wir haben es versucht, ging halt in die Hose - jetzt machen wir den nächsten Versuch" halte ich für gefährlich.


Die Risiken lernt man erst kennen, wenn sie auftreten - drum kamen auch die Beipackzettel damit erst viel später!
Wenn man nichts probiert, kann man auch nichts lernen!
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Nun, du hattest schon 3 Gitarren (Bedürfnis nach Gitarren luxuriös befriedigt) und hast dir trotzdem eine vierte angeschafft.
Das Argument, dass du mit dem Gitarrenkauf Leute beschäftigst ist zwar richtig, gilt aber genauso für den Feuerwerkskäufer, der bengalische Kinder beschäftigt.
Dass du für deine Gitarre gearbeitet hast mag aus unserer Sicht stimmen. Der Kenianer der gleich viel arbeitet, wird sich trotzdem keine Gitarre leisten können.
Umgekehrt müssen die von dir gemeinten "Reichen" eventuell noch weniger arbeiten um sich ihre Gitarren leisten zu können. Aber diese sind auf einmal gierig. Wie gesagt, für dich beginnt Gier erst dann, wenn sie größer ist als deine eigene.

lieber Muzmuz, mein Bedarf an Gitarren ist nicht luxoriös befriedigt, sondern angemessen, denn es sind unterschiedliche Modelle - was mir noch fehlt ist eine Halbakustik, auf die ich verzichte, weil ich nicht wüsste, wohin damit. Mittlerweile sind Gitarren selbst bei uns derart billig zu erwerben, dass es auch für einen Afrikaner kein allzu großes Problem darstellen wird, eine erwerben zu können. Er muss dafür sicher lange arbeiten - das musste ich aber auch, für meine erste. Erworben habe ich sie nach genau den Regeln, die du als Optimum hinstellst: durch Leistungserbringung auf dem Arbeitsmarkt.

Es fällt auf, dass du argumentativ alles tust, um exorbitante Vermögen und Einkommen durch Relativierung zu rechtfertigen. Es ist aber auch hier so, dass nicht das Ob zählt, sondern das Wie. Es ist die Frage der Verhältnisse. Wer sich von seiner Arbeit etwas "leisten" kann, der braucht sich dafür nicht zu schämen. Dann sind Gitarren Gebrauchsgegenstände von hohem ideellem Nutzwert, ihre Verwendung bereitet mir Freude und gelegentlich auch anderen. Auch gegen ein Geschäft, durch dessen Erledigung Arbeitnehmer ernährt werden, ist nichts einzuwenden. Wenn aber durch Big Business die Beschäftigten durch ihr mickriges Einkommen kein vernünftiges Auskommen mehr haben, sich trotz Arbeitsbelastung am Limit des Erträglichen keine Gitarre mehr leisten können, während die Chefs hauptsächlich mit der Vorbeischleusung ihrer rieseigen Profite am Finanzamt beschäftigt sind, dann ist wohl klar, wer hier gierig, moralisch verwerflich ist, und wer ein ausgetrickstes, armes Schwein. Der Vergleich ist nur zwischen dem abhängig Beschäftigten und seinem Chef sinnvoll, nicht aber mit einem Habenichts am Ende der Welt.
Richtig. Und somit werfe der den ersten Stein, der da ohne Sünde.

Das ist unredlicher Unsinn, s.o.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wie kommst du darauf?
Von mir aus können die alle stinkreich bleiben - ich möchte nur, dass JEDER Mensch zumindest seine Grundbedürfnisse befriedigen kann!

Je, dieser Meinung bin ich auch. Nicht jedoch, dass, falls einer seine Grundbedürfnisse absichtlich nicht selbst befriedigt, jemand anderer es tun muss.


Natürlich nicht!
Was glaubst du denn, weshalb ich für das BGE bin?
Dann muss sich keiner mehr sorgen, sondern kann sich dem widmen, was er gerne tut! Sogar Leute bestatten!

Ich denke nicht, dass es das Fehlen eines BGEs, das Menschen abhält das zu tun was ihnen Freude macht. Zumeist fehlt die Überwindung (z.b. sich entsprechend auszubilden), das Talent oder der Bedarf oder die Möglichkeit.



Weiß nicht, mir erschien es als würdest du dich wundern bzw es nicht gutheißen, dass niemand meckert wenn "DIE" arbeiteten.


Arbeit führt nicht unmittelbar zu Geld, sondern nur dann, wenn dir jemand dafür welches gibt!
Keine Sau gibt mir auch nur einen Cent, wenn ich zB die Straße kehre! :lachen:

Nicht alles was Mühe macht ist Arbeit - eben nur dann, wenn sie bezahlt wird. Aber auch nur wenn sie bezahlt wird, kommt Geld ins Spiel. Bin ich alleine auf einer Insel und kehre die Straße oder backe Brot, hätte die Idee des Geldes überhaupt keinen Sinn.


:confused:
Wenn wer nicht gerne Autos repariert, soll er 's bleiben lassen!
ICH bringe meine alte Karre in eine Werkstatt, wo GERNE an und mit Autos gearbeitet wird und bin sehr zufrieden!

Genau ! Und wer nicht gerne arbeiten will, soll es halt bleiben lassen.
Dann bekommt halt ein anderen den Job und das Geld, der es macht.

Er muss es ja nicht sagen - hat er auch nicht - ich merke es auch so, wenn ein Mitmensch was mit Freude tut!

Wie gesagt, was du "Freude" nennst, würde ich anders benennen. Eventuell mit "Erfüllung".


Ja, wenn es so wäre - aber ich hab überwiegend immer das gearbeitet, was ich auch gerne tun wollte - oft sogar ohne Bezahlung, weil mir die Freude daran wichtiger ist!

Ja, ist auch recht so. Das 'Entlohnung' für Arbeit ist aus der Sicht des Arbeitenden nicht immer nur monetärer Natur.


Man muss ja nicht über jede kleine Anschaffung abstimmen lassen!
Einmal im Jahr eine Liste ankreuzen - soviel für Krankenhäuser, soviel für Schulen, soviel für Straßen usw und soviel für Rüstung! Für Letztere würde ich 0% eintragen!

Ja, da sehe ich auch das Problem von zu viel Basisdemokratie. "Beliebte" Ausgaben bekämen übermäßig viel, "unbeliebte" nicht genug. Aber es gibt auch unbeliebte, aber notwendige Ausgaben deren Sinnhaftigkeit sich dem Normalbürger nicht bzw schlecht erschließt.


Es reicht ja, wenn 's die Intention ist.

Ist ja auch der Sinn der Demokratie. Keine Partei wird ein Programm fahren, die bewusst bestimmte Menschen in die Pfanne hauen will. Die verschiedenen Programm unterscheiden sich nur in ihrer Gewichtung. Zwangsweise ergibt sich aber aus einer Gewichtung, dass manche weniger gewichtet sind. Alles hat eben seinen Preis, wodurch es immer Gewinner und Verlierer geben wird.

Machen die aber - ständig! :lachen:

Nicht leichtfertig bzw nicht fahrlässig. Falls es ein Arzt doch tut, begibt er sich ins Kriminal (fahrlässige Körperverletzung).


Die Risiken lernt man erst kennen, wenn sie auftreten - drum kamen auch die Beipackzettel damit erst viel später!
Wenn man nichts probiert, kann man auch nichts lernen!

Man erkennt Risiken aus der Erfahrung. Es treten ja nicht Risiken ein, sondern Folgen bzw Probleme. Die Risiken selbst sind ja nur die Möglichkeiten der Probleme - und die Möglichkeiten muss man sorgfaltig abschätzen.
Ist das Chaos ausgebrochen ist kein Risiko mehr da, es ist ja schon angerichtet ;)
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

lieber Muzmuz, mein Bedarf an Gitarren ist nicht luxoriös befriedigt, sondern angemessen, denn es sind unterschiedliche Modelle - was mir noch fehlt ist eine Halbakustik, auf die ich verzichte, weil ich nicht wüsste, wohin damit. Mittlerweile sind Gitarren selbst bei uns derart billig zu erwerben, dass es auch für einen Afrikaner kein allzu großes Problem darstellen wird, eine erwerben zu können. Er muss dafür sicher lange arbeiten - das musste ich aber auch, für meine erste. Erworben habe ich sie nach genau den Regeln, die du als Optimum hinstellst: durch Leistungserbringung auf dem Arbeitsmarkt.

Was dir die vierte Gitarre ist mag für einen Anderen die siebte Yacht sein.

Es fällt auf, dass du argumentativ alles tust, um exorbitante Vermögen und Einkommen durch Relativierung zu rechtfertigen. Es ist aber auch hier so, dass nicht das Ob zählt, sondern das Wie. Es ist die Frage der Verhältnisse. Wer sich von seiner Arbeit etwas "leisten" kann, der braucht sich dafür nicht zu schämen. Dann sind Gitarren Gebrauchsgegenstände von hohem ideellem Nutzwert, ihre Verwendung bereitet mir Freude und gelegentlich auch anderen. Auch gegen ein Geschäft, durch dessen Erledigung Arbeitnehmer ernährt werden, ist nichts einzuwenden. Wenn aber durch Big Business die Beschäftigten durch ihr mickriges Einkommen kein vernünftiges Auskommen mehr haben, sich trotz Arbeitsbelastung am Limit des Erträglichen keine Gitarre mehr leisten können, während die Chefs hauptsächlich mit der Vorbeischleusung ihrer rieseigen Profite am Finanzamt beschäftigt sind, dann ist wohl klar, wer hier gierig, moralisch verwerflich ist, und wer ein ausgetrickstes, armes Schwein. Der Vergleich ist nur zwischen dem abhängig Beschäftigten und seinem Chef sinnvoll, nicht aber mit einem Habenichts am Ende der Welt.


Das ist unredlicher Unsinn, s.o.

Ich rechtfertige nicht Reichtum sondern prangere die Verurteilung Anderer an wenn sie lediglich das tun, was man selbst macht - wenn auch erfolgreicher.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Je, dieser Meinung bin ich auch. Nicht jedoch, dass, falls einer seine Grundbedürfnisse absichtlich nicht selbst befriedigt, jemand anderer es tun muss.


Die Grundbedürfnisse KANN kein Anderer für einen befriedigen - essen usw muss man selbst!


Ich denke nicht, dass es das Fehlen eines BGEs, das Menschen abhält das zu tun was ihnen Freude macht. Zumeist fehlt die Überwindung (z.b. sich entsprechend auszubilden), das Talent oder der Bedarf oder die Möglichkeit.


Mit dem BGE fällt zumindest das finanzielle Problem weg.
Hatte Ostern grade mal wieder Gelegenheit, einen verzweifelten jungen Mann aufzurichten, der was tun muss, was er nicht will, weil sonst der Familie das Geld nicht reicht. Bzw, weil das als Grund angegeben wird - ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen. Müsste er sich da keine Sorgen machen, weil jeder ein BGE erhält, könnte er gleich ohne Gewissensbisse die Ausbildung machen, die er selber wünscht!


Weiß nicht, mir erschien es als würdest du dich wundern bzw es nicht gutheißen, dass niemand meckert wenn "DIE" arbeiteten.


Merkwürdig - aber jetzt ist es ja geklärt!


Nicht alles was Mühe macht ist Arbeit - eben nur dann, wenn sie bezahlt wird. Aber auch nur wenn sie bezahlt wird, kommt Geld ins Spiel. Bin ich alleine auf einer Insel und kehre die Straße oder backe Brot, hätte die Idee des Geldes überhaupt keinen Sinn.


Seltsame Definition von Arbeit...
Da könnte ich ja einen Handwerker für mich einspannen, ihm für die Mühe danken und ihm sagen: Arbeit war 's ja keine, denn ich bezahle nichts! :lachen:


Genau ! Und wer nicht gerne arbeiten will, soll es halt bleiben lassen.
Dann bekommt halt ein anderen den Job und das Geld, der es macht.


Sicher!
Aber es wäre trotzdem für alle gut, wenn die, die arbeiten WOLLEN, auch das arbeiten können, was sie GERNE tun!
Die meisten Menschen WOLLEN ja arbeiten!


Wie gesagt, was du "Freude" nennst, würde ich anders benennen. Eventuell mit "Erfüllung".


Meinetwegen - dann ersetze einfach jedesmal, wenn ich "Freude" schreibe, gedanklich mit "Erfüllung"! :)


Ja, ist auch recht so. Das 'Entlohnung' für Arbeit ist aus der Sicht des Arbeitenden nicht immer nur monetärer Natur.


Eben! Und mit einem BGE kann man dafür sorgen, dass die Entlohnung nicht nur monetär bleibt!


Ja, da sehe ich auch das Problem von zu viel Basisdemokratie. "Beliebte" Ausgaben bekämen übermäßig viel, "unbeliebte" nicht genug. Aber es gibt auch unbeliebte, aber notwendige Ausgaben deren Sinnhaftigkeit sich dem Normalbürger nicht bzw schlecht erschließt.


So blöd ist wohl kein Normalbürger, dass er nicht weiß, was notwendig ist und was nicht! Das wissen nur Leute nicht, die sich selber noch nie um was kümmern mussten!

Ist ja auch der Sinn der Demokratie. Keine Partei wird ein Programm fahren, die bewusst bestimmte Menschen in die Pfanne hauen will.


Glaubte ich auch lange - heute aber nicht mehr!
Oder sie sind eben sträflich dumm!


Die verschiedenen Programm unterscheiden sich nur in ihrer Gewichtung. Zwangsweise ergibt sich aber aus einer Gewichtung, dass manche weniger gewichtet sind. Alles hat eben seinen Preis, wodurch es immer Gewinner und Verlierer geben wird.


Na und?
Was hat das mit einem BGE zu tun?
Das sorgt ausschließlich dafür, dass man das Nötigste zum Überleben hat!


Nicht leichtfertig bzw nicht fahrlässig. Falls es ein Arzt doch tut, begibt er sich ins Kriminal (fahrlässige Körperverletzung).


Ja - wenn man es ihm nachweisen kann, wird es vielleicht sogar geahndet.


Man erkennt Risiken aus der Erfahrung. Es treten ja nicht Risiken ein, sondern Folgen bzw Probleme. Die Risiken selbst sind ja nur die Möglichkeiten der Probleme - und die Möglichkeiten muss man sorgfaltig abschätzen.
Ist das Chaos ausgebrochen ist kein Risiko mehr da, es ist ja schon angerichtet ;)


Streit um Kaisers Bart!
Die Risiken zukünftiger Anwendungen kennt man, wal man aus den Schäden vergangener gelernt hat!
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Die Grundbedürfnisse KANN kein Anderer für einen befriedigen - essen usw muss man selbst!

Nicht einmal das --> Zwangsernährung
Aber vielmehr stellt sich die Frage wie sehr jemand anders als man selbst für die Mahlzeit sorgen muss.

Mit dem BGE fällt zumindest das finanzielle Problem weg.
Hatte Ostern grade mal wieder Gelegenheit, einen verzweifelten jungen Mann aufzurichten, der was tun muss, was er nicht will, weil sonst der Familie das Geld nicht reicht. Bzw, weil das als Grund angegeben wird - ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen. Müsste er sich da keine Sorgen machen, weil jeder ein BGE erhält, könnte er gleich ohne Gewissensbisse die Ausbildung machen, die er selber wünscht!

Das Problem fällt nicht weg sondern wird lediglich von Anderen gelöst.
Auch der herzinfarktgefährdete Manager wird auf die Frage, warum er sich das antut, wahrscheinlich antworten "weil ich muss..."
Dieses "muss" ist im deutschen Sprachraum ein beliebter Ersatz für "will". Es entbindet so schön vor der Verantwortung, man kann ja gar nix dafür....



Merkwürdig - aber jetzt ist es ja geklärt!


Seltsame Definition von Arbeit...
Da könnte ich ja einen Handwerker für mich einspannen, ihm für die Mühe danken und ihm sagen: Arbeit war 's ja keine, denn ich bezahle nichts! :lachen:

Wenn von Anfang an klar ist dass du nichts zahlst was es eine Gefälligkeit, keine Arbeit.


Sicher!
Aber es wäre trotzdem für alle gut, wenn die, die arbeiten WOLLEN, auch das arbeiten können, was sie GERNE tun!
Die meisten Menschen WOLLEN ja arbeiten!

Ja, und wer baut und bezahlt die Raumschiffe für die Millionen, die als Astronauten arbeiten wollen ?
Das meinte ich mit "nach der Decke strecken". Die Speisekarte ist lang - wer sich da immer noch nichts findet, muss halt seine Ansprüche runterschrauben.
Der Schwanz wird nicht mit dem Hund wedeln.


Meinetwegen - dann ersetze einfach jedesmal, wenn ich "Freude" schreibe, gedanklich mit "Erfüllung"! :)

Ich und alle Anderen deutscher Sprache



Eben! Und mit einem BGE kann man dafür sorgen, dass die Entlohnung nicht nur monetär bleibt!


Erstaunlich, denn das BGE ist ja üblicherweise monetär.....habe ich mir zumindest immer gedacht, dass du für ein monetäres BGE plädierst.



So blöd ist wohl kein Normalbürger, dass er nicht weiß, was notwendig ist und was nicht! Das wissen nur Leute nicht, die sich selber noch nie um was kümmern mussten!

Ahja, das erklärt deine "0%" für Rüstungsausgaben ?

Glaubte ich auch lange - heute aber nicht mehr!
Oder sie sind eben sträflich dumm!

Vielleicht kannst du die Hintergründe konkretisieren.

Na und?
Was hat das mit einem BGE zu tun?
Das sorgt ausschließlich dafür, dass man das Nötigste zum Überleben hat!

Nein, weil das Geld für ein BGE nicht auf den Bäumen wächst. Es muss erst jemandem weggenommen werden bevor man es jemand anderem gibt. Man muss immer beide seiten der Medaille betrachten.

Ja - wenn man es ihm nachweisen kann, wird es vielleicht sogar geahndet.

Sehr richtig. Was wäre eine adäquate Ahndung der Stürzung eines sozialen Systems ins Chaos ?


Streit um Kaisers Bart!
Die Risiken zukünftiger Anwendungen kennt man, wal man aus den Schäden vergangener gelernt hat!

Genau. Auch wenn man alles bedenkt, bleibt ein Restrisiko. Der Punkt ist also nicht, sämtliche Risiken auszuschließen sondern möglichst sorgfältig Risiken zu erkennen und zu bewerten und danach zu handeln. Das ist beim "einfach mal probieren" nicht der Fall.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Nicht einmal das --> Zwangsernährung
Aber vielmehr stellt sich die Frage wie sehr jemand anders als man selbst für die Mahlzeit sorgen muss.



Das Problem fällt nicht weg sondern wird lediglich von Anderen gelöst.
Auch der herzinfarktgefährdete Manager wird auf die Frage, warum er sich das antut, wahrscheinlich antworten "weil ich muss..."
Dieses "muss" ist im deutschen Sprachraum ein beliebter Ersatz für "will". Es entbindet so schön vor der Verantwortung, man kann ja gar nix dafür....



Merkwürdig - aber jetzt ist es ja geklärt!




Wenn von Anfang an klar ist dass du nichts zahlst was es eine Gefälligkeit, keine Arbeit.




Ja, und wer baut und bezahlt die Raumschiffe für die Millionen, die als Astronauten arbeiten wollen ?
Das meinte ich mit "nach der Decke strecken". Die Speisekarte ist lang - wer sich da immer noch nichts findet, muss halt seine Ansprüche runterschrauben.
Der Schwanz wird nicht mit dem Hund wedeln.




Ich und alle Anderen deutscher Sprache






Erstaunlich, denn das BGE ist ja üblicherweise monetär.....habe ich mir zumindest immer gedacht, dass du für ein monetäres BGE plädierst.





Ahja, das erklärt deine "0%" für Rüstungsausgaben ?



Vielleicht kannst du die Hintergründe konkretisieren.



Nein, weil das Geld für ein BGE nicht auf den Bäumen wächst. Es muss erst jemandem weggenommen werden bevor man es jemand anderem gibt. Man muss immer beide seiten der Medaille betrachten.



Sehr richtig. Was wäre eine adäquate Ahndung der Stürzung eines sozialen Systems ins Chaos ?




Genau. Auch wenn man alles bedenkt, bleibt ein Restrisiko. Der Punkt ist also nicht, sämtliche Risiken auszuschließen sondern möglichst sorgfältig Risiken zu erkennen und zu bewerten und danach zu handeln. Das ist beim "einfach mal probieren" nicht der Fall.


Wie auch immer - niemand kann dich zwingen, für ein BGE zu sein!

Wen 's interessiert - hier gibt es eine Karte, auf der die Standorte der aktuellen europäischen Gruppierungen, die sich für das BGE interessieren/einsetzen, eingezeichnet sind:

http://basicincome2013.eu/ubi/de/europaweite-karte-von-gruppierungen-um-das-bge/

:)
 
Werbung:
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Richtig - und so lange du niemanden zwingen willst ein BGE zu zahlen, gibt es auch kein Problem. :)


:confused:

Selbst, wenn ich jemanden wirklich zwingen WOLLTE - was ich nicht will, ich möchte, dass es auf demokratischem Weg erreicht wird - dazu fehlt mir dann doch die Macht! :lachen: :lachen: :lachen:
 
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