AW: Bedingungsloses Grundeinkommen
Sorry, dachte Greißler wäre im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt. In Deutschland wäre das wohl ein Krämerladen oder Tante Emma Laden.
Ich sträube mich gegen suggestive Aussagen wie "Die Großen werden systematisch bevorzugt...", denn das impliziert eine Absicht (wessen ?). "Die Großen haben einen systematischen Vorteil" trifft die Sache wohl besser. Das liegt einfach daran, dass simple Größe in einigen Belangen Vorteil bringt - nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark !". Ist es nicht gerade das, was du willst ? Mehr ein Miteinander statt Gegeneinander ? Die Folge ist dann ja, dass diese, die miteinander tun statt gegeneinenader einen Vorteil gegenüber jene haben, die nicht miteinander tun. Ist das nun gut oder nicht ? Soll man dieses "miteinander" verbieten, weil dann die Anderen verlieren ? Oder darf es nur ein einziges großes "miteinander" geben - was am Ende zu einem Monopol führt ?
Ob ich das gut oder schlecht finde tut nichts zur Sache. Gegebenheiten moralisch bewerten zu wollen halte ich für Zeitverschwendung.
Soso. Was unterscheidet das Ansinnen jener Kleinaktionäre von jenen der großen ? Und wenn die Kleinaktionäre nur als Statisten missbraucht würden (von wem denn wieder?) - warum geben sich diese Kleinaktionäre dann her ?
Das ist eindeutig falsch. Wettbewerb wird nicht von den Wettbewerbern sondern von den Kunden gewollt. Zwar sagt jeder im Interview "ich finde Konkurrenz gut" oder "wir freuen uns auf den Wettbewerb", aber das ist Marketing. Es würde Kunden abschrecken, wenn die Wahrheit "wir wollen eine Monopolstellung" und "wir wollen keinen Wettbewerb" direkt dargelegt würde. Erstere Aussage kommuniziert dem Kunden "wir wollen euch ausnehmen", zweitere "wir würden im Wettbewerb verlieren". Der Konkurrenzdruck ist mittelfristig nur insofern gut, dass er den Einzelnen zum "Training" zwingt, um gegen künftige Konkurrenten bestehen zu können -bedingt also seinen eigenen Vorteil.
Was du für antisozial hältst, ist einfache Analytik. Wenn ich sage "Fällt der Ziegel vom Dach, schlägt er unten mit 80 km/h auf." und su sagst, ich wäre ein Mörder, weil da unten steht Herr Bauer und der geht drauf weil ihm der Ziegel auf den Kopf fällt.
Ich beschreibe hier nur wie das System funktioniert und in Ansätzen, warum es das tut. Ob du das System gut findest oder nicht ändert nichts daran. Ebensowenig ob ich es gut oder schlecht finde. Wenn du etwas ändern willst musst du erst versuchen es zu verstehen. Willst du das nicht, dein Problem.
lg,
Muzmuz
jetzt muss ich zugeben, dass ich nicht weiß, was ein Greißler ist, nehme an, es ist ein Händler. Was das betrifft, so war es auch schon vor hundert Jahren so. War ein lokaler Anbieter zu teuer, dann nutzte ein anderer das und eröffnete ein zweites Geschäft. Inzwischen hat sich aber einiges geändert. Die Großen werden systematisch bevorzugt und teilen sich die Märkte untereinander auf, kleinere Wettbewerber haben aufgrund der heutigen Strukturen gegen sie kaum noch eine Chance. Und genau dieses System drückt wie ein Mühlstein auf die ganze Gesellschaft und droht sie zu zerquetschen. Wie kann man das immer noch gut finden? Doch nur, wenn man persönlich nicht betroffen ist?
Sorry, dachte Greißler wäre im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt. In Deutschland wäre das wohl ein Krämerladen oder Tante Emma Laden.
Ich sträube mich gegen suggestive Aussagen wie "Die Großen werden systematisch bevorzugt...", denn das impliziert eine Absicht (wessen ?). "Die Großen haben einen systematischen Vorteil" trifft die Sache wohl besser. Das liegt einfach daran, dass simple Größe in einigen Belangen Vorteil bringt - nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark !". Ist es nicht gerade das, was du willst ? Mehr ein Miteinander statt Gegeneinander ? Die Folge ist dann ja, dass diese, die miteinander tun statt gegeneinenader einen Vorteil gegenüber jene haben, die nicht miteinander tun. Ist das nun gut oder nicht ? Soll man dieses "miteinander" verbieten, weil dann die Anderen verlieren ? Oder darf es nur ein einziges großes "miteinander" geben - was am Ende zu einem Monopol führt ?
Ob ich das gut oder schlecht finde tut nichts zur Sache. Gegebenheiten moralisch bewerten zu wollen halte ich für Zeitverschwendung.
das ist auch so nicht richtig. Kleinaktionäre sind die Statisten des Systems, irrelevant, nur von Bedeutung zur Rechtfertigung des Systems, genau wie du es hier machst.
Soso. Was unterscheidet das Ansinnen jener Kleinaktionäre von jenen der großen ? Und wenn die Kleinaktionäre nur als Statisten missbraucht würden (von wem denn wieder?) - warum geben sich diese Kleinaktionäre dann her ?
Das ist zwar nicht falsch, aber bedeutungslos, denn es betrifft nur einen kleinen Teil der Beschäftigten. Der Großteil erledigt Alltagsaufgaben, Dienstleistungen, von denen ein erheblicher Teil keiner besonderen Ausbildung bedürfte, diese aber geschaffen wurde, um besser steuern und sieben zu können. Um es jetzt einmal klar zu sagen: Der Wettbewerb ist in vielen Bereichen gewollt und sinnvoll. Nicht sinnvoll, aber von den Großkapitalisten gewollt ist der gnadenlose Wettbewerb innerhalb unserer Länder, der um die immer weniger werdende Arbeit. Womit wir wieder direkt beim Thema angekommen wären. Darum geht es mir, denn das ist nicht der globalen Wirtschaft geschuldet, sondern von hinterhältigen Profiteuren, denen du hier die Stange hälts, so arrangiert worden - mit faulen, scheinbar einleuchtenden Argumenten. Du vertrittst hier eine absolut antisoziale Position.
Das ist eindeutig falsch. Wettbewerb wird nicht von den Wettbewerbern sondern von den Kunden gewollt. Zwar sagt jeder im Interview "ich finde Konkurrenz gut" oder "wir freuen uns auf den Wettbewerb", aber das ist Marketing. Es würde Kunden abschrecken, wenn die Wahrheit "wir wollen eine Monopolstellung" und "wir wollen keinen Wettbewerb" direkt dargelegt würde. Erstere Aussage kommuniziert dem Kunden "wir wollen euch ausnehmen", zweitere "wir würden im Wettbewerb verlieren". Der Konkurrenzdruck ist mittelfristig nur insofern gut, dass er den Einzelnen zum "Training" zwingt, um gegen künftige Konkurrenten bestehen zu können -bedingt also seinen eigenen Vorteil.
Was du für antisozial hältst, ist einfache Analytik. Wenn ich sage "Fällt der Ziegel vom Dach, schlägt er unten mit 80 km/h auf." und su sagst, ich wäre ein Mörder, weil da unten steht Herr Bauer und der geht drauf weil ihm der Ziegel auf den Kopf fällt.
Ich beschreibe hier nur wie das System funktioniert und in Ansätzen, warum es das tut. Ob du das System gut findest oder nicht ändert nichts daran. Ebensowenig ob ich es gut oder schlecht finde. Wenn du etwas ändern willst musst du erst versuchen es zu verstehen. Willst du das nicht, dein Problem.
lg,
Muzmuz
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