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Bedingungsloses Grundeinkommen

AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Bildungsabschluss. Stellen sie dann fest, dass sie etwas anderes machen möchten, gelten sie sofort wieder als ungelernt und fachfremd. Auf diese Weise haben wir heute schon jede Menge Leute, die sich gerne beruflich verändern möchten, dies aber nicht können und dann notgedrungen auf ihrem alten Beruf angekotzt weiterwursteln.

Wenn ich mein Zimmer grün ausmale und dann draufkomme, dass ich es lieber gelb hätte, steht ich auch wieder am Anfang. Entweder ich lebe mit dem Grün oder fange wieder von vorne an. Welches 'System' ist hierbei schuld ?

lg,
Muzmuz
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wenn ich mein Zimmer grün ausmale und dann draufkomme, dass ich es lieber gelb hätte, steht ich auch wieder am Anfang. Entweder ich lebe mit dem Grün oder fange wieder von vorne an. Welches 'System' ist hierbei schuld ?

lg,
Muzmuz


Es ist doch letztlich völlig piepe, wer oder was wirklich schuld ist - die Frage ist, was man will und was man nicht mehr will und was man ausprobieren möchte!
Der Mensch lernt nicht durch Stillstand und Festschreibung eines Systems, sondern durch Veränderung und Austesten von Möglichkeiten!

Wobei festgeschriebene Systeme eh zusammenbrechen, weil sie sich nicht mehr flexibel veränderten Bedingungen und Bedürfnissen anpassen können. Mensch hat also die Wahl zu warten, bis es zerbröselt und dann erst sich Gedanken zu machen oder gleich aktiv mitzugestalten!
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Die Schuldfrage ist insofern wichtig, weil der der Schuld ist auch daran etwas ändern kann. Also geht es nicht um Schuldzuweisung, sodass man auf dem Schuldigen herumtrampelt, sondern um den Weg zur Lösung bzw Vermeidung des Problems !

Wer also ausmalt, sollte sich wohl besser vorher ausreichend Gedanken darüber machen, welche Farbe er nun haben will.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Die Schuldfrage ist insofern wichtig, weil der der Schuld ist auch daran etwas ändern kann. Also geht es nicht um Schuldzuweisung, sodass man auf dem Schuldigen herumtrampelt, sondern um den Weg zur Lösung bzw Vermeidung des Problems !

Wer also ausmalt, sollte sich wohl besser vorher ausreichend Gedanken darüber machen, welche Farbe er nun haben will.


Man kann Probleme oft gar nicht vermeiden!
Sie entstehen einfach, weil sich Bedingungen ändern!
Oder weil man anfangs nicht wusste, was alles hineinwirkt.
Versuch und Irrtum!
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Man kann Probleme oft gar nicht vermeiden!
Sie entstehen einfach, weil sich Bedingungen ändern!
Oder weil man anfangs nicht wusste, was alles hineinwirkt.
Versuch und Irrtum!

Genau ! Und mit dem Unvermeidlichen muss man sich einfach arrangieren, oder man verzweifelt (falls man will)
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Genau ! Und mit dem Unvermeidlichen muss man sich einfach arrangieren, oder man verzweifelt (falls man will)


Klar - nur ist Unvermeidlichkeit nicht unbedingt absolut.
Es hängt davon ab, was die Beteiligten überblicken können und was ihnen zur Verfügung steht, um eingreifen zu können.
Man kann zB eine Lawine vorzeitig auslösen, um zu vermeiden, dass Skisportler unter ihr begraben werden.
Man kann aber auch das Gebiet sperren!
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten - hängt von der Phantasie und Entwicklungsfreudigkeit der einzelnen Menschen ab, ob sie sie erkennen und ausprobieren!
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wenn ich mein Zimmer grün ausmale und dann draufkomme, dass ich es lieber gelb hätte, steht ich auch wieder am Anfang. Entweder ich lebe mit dem Grün oder fange wieder von vorne an. Welches 'System' ist hierbei schuld ?

oh, welch ein weit hergeholter, hinkender Vergleich. Es geht doch hier um die Möglichkeiten, die wir bei der Gestaltung unseres Lebens als Teil der Gesellschaft tatsächlich haben, und damit um etwas viel Wichtigeres. Ich muss nun wieder früher ansetzen, als es noch möglich war, eine Arbeitsstelle zu bekommen, die man leisten konnte, ohne den dafür vorgesehenen Abschluss zu haben. Die Titel und Scheingeilheit ist neu und Teil der heutigen Methodik. Sie macht Abschlüsse zur Bedingung, was vorher so nicht der Fall war. Damals bekam man dann halt 200DM weniger und es war gut. Heute fliegst du schon bei der Sichtung der Bewerbung raus oder darfst qualifizierte Arbeiten machen - zum Lohn einer unqualifizierten Hilfskraft. Dass du, als glühender Verfechter der neoloberalen Ideologie, das normal findest, ist mir auch klar. Im Freundeskreis hat jemand jahrelang den Posten des Marktleiters neben dem als Abteilungsleiter mit erledigt. Als er um eine Anpassung seines Gehalts bat, bekam er zur Antwort, er habe nicht die notwendige Qualifikation. Komisch ist nur, dass er bereits nebenbei Marktleiter ausbilden durfte. Erst, als er mit Kündigung drohte, gaben sie nach. Die Beschäftigten sind den Konzernmanagern absolut nebensächlich geworden, die Aktionäre gilt es zu päppeln und natürlich sich selbst. Und das wird gnadenlos durchgezogen, möglichst und meistens ohne Betriebsrat.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Klar - nur ist Unvermeidlichkeit nicht unbedingt absolut.
Es hängt davon ab, was die Beteiligten überblicken können und was ihnen zur Verfügung steht, um eingreifen zu können.
Man kann zB eine Lawine vorzeitig auslösen, um zu vermeiden, dass Skisportler unter ihr begraben werden.
Man kann aber auch das Gebiet sperren!
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten - hängt von der Phantasie und Entwicklungsfreudigkeit der einzelnen Menschen ab, ob sie sie erkennen und ausprobieren!

Genau meine Rede ! Mit dem Unvermeidlichen, der Lawinengefahr, muss man sich arrangieren. Wie man das tut steht aber frei. Es ist somit sinnlos, lediglich über die Gefahr zu jammern. :)
 
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oh, welch ein weit hergeholter, hinkender Vergleich. Es geht doch hier um die Möglichkeiten, die wir bei der Gestaltung unseres Lebens als Teil der Gesellschaft tatsächlich haben, und damit um etwas viel Wichtigeres. Ich muss nun wieder früher ansetzen, als es noch möglich war, eine Arbeitsstelle zu bekommen, die man leisten konnte, ohne den dafür vorgesehenen Abschluss zu haben. Die Titel und Scheingeilheit ist neu und Teil der heutigen Methodik. Sie macht Abschlüsse zur Bedingung, was vorher so nicht der Fall war. Damals bekam man dann halt 200DM weniger und es war gut. Heute fliegst du schon bei der Sichtung der Bewerbung raus oder darfst qualifizierte Arbeiten machen - zum Lohn einer unqualifizierten Hilfskraft. Dass du, als glühender Verfechter der neoloberalen Ideologie, das normal findest, ist mir auch klar. Im Freundeskreis hat jemand jahrelang den Posten des Marktleiters neben dem als Abteilungsleiter mit erledigt. Als er um eine Anpassung seines Gehalts bat, bekam er zur Antwort, er habe nicht die notwendige Qualifikation. Komisch ist nur, dass er bereits nebenbei Marktleiter ausbilden durfte. Erst, als er mit Kündigung drohte, gaben sie nach. Die Beschäftigten sind den Konzernmanagern absolut nebensächlich geworden, die Aktionäre gilt es zu päppeln und natürlich sich selbst. Und das wird gnadenlos durchgezogen, möglichst und meistens ohne Betriebsrat.

Glaubst du, das war früher in den Köpfen der 'Konzernmanager' anders ? Was sich geändert hat ist der Konkurrenzdruck. Der Greißler im Dorf konnte früher seine Preise höher ansetzen. Seine Kundschaft war ihm ausgeliefert, der Greißler im Nachbardorf zu weit weg. Heutzutage ist seine Kundschaft mobil - wenn er zu teuer ist, macht halt die Konkurrenz das Geschäft. Seinen Mitarbeitern kann er daher nur weniger bezahlen. Ansonsten könnte er mittelfristig gar nichts mehr zahlen, weil er zusperren müsste. Dieses Erklärungsmodell gilt auch auf anderen Ebenen.

Beim Szenario mit den Aktionären stimme ich dir zu. Wer aber sind diese Aktionäre ? Sind diese nicht auch Herr Meier und Huber, die für ihr angelegtes Geld eine ordentliche Rendite wollen ? Will bzw kann man ihnen diesen Wunsch vorwerfen ? Wenn sie nicht das bekommen was sie wollen, investieren sie in andere Unternehmen. Siehe Beispiel der Greißler....

Dass man immer mehr Ausbildung braucht ist eine Folge der fortschreitenden Spezialisierung. Spezialisierung führt zu einer Leistungssteigerung. Das hat niemand so eingeführt, das ist ein natürlicher Umstand. Erst aufgrund von Spezialisierung gibt es überhaupt so etwas wie Berufe - der erste Schritt in der Menschheit war wohl die Spezialisierung der Jäger & Sammler.
Wird nicht rückgängig zu machen sein, gehört wohl in die Kategorie des Unvermeidbaren. Man kann sich darüber beschweren wenn man Lust hat, bringt aber nix.
 
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