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Bedingungsloses Grundeinkommen

AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Millionen, eher. Von denen, die "arbeiten" und dafür Geld erhalten, machen viele einen überflüssigen und schädlichen Quatsch und sie wissen es.


Ja stimmt!
Wenn ich alleine an den ganzen Verwaltungsscheis denke, womit viele Menschen in wichtigen Berufen von ihrer eigentlichen Aufgabe abgehalten werden!
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich verstehe. Dann ist entweder Deine Familie/Freundeskreis zu klein oder Deine Ansprüche sind zu hoch. :)

Yep, und ich fürchte, auch die von weiteren 99.7% der Menschen hierzulande. Höchstwahrscheinlich auch deine - es sein denn du willst obdachlos sein und hungern.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ok, dann nochmal: 1. kann man das alles automatisieren und wurde auch schon teilweise gemacht und 2. geht es vielen Menschen nicht um die Tätigkeit an sich, sondern um das nützliche Dasein und 3. arbeiten manche Menschen gerne in Gruppen und andere alleine.
Eine Arbeit, die alleine ausgeführt langweilig ist, kann zu mehreren richtig Spaß machen!

Ja, ja - aber nochmal: es geht nicht darum, 'miese Arbeit' erträglich zu machen, sondern dass alle Menschen ihren Traumberuf ausüben können sollen und wer ihn nicht findet oder nicht suchen will, bräuchte der Idee nach überhaupt nichts tun und wird trotzdem bezahlt.

zu 1.: Viele Arbeiten können automatisiert werden, aber einerseits nicht alle und andererseits benötigt die automatisierte Arbeit ebenfalls Überwachung. Die Überwachung einer Leichenwaschmaschine kann ich mir auch kaum als Traumberuf von Irgendjemanden vorstellen......
Auch weiß ich nicht, wie es zur Zeit mit der Pietät aussieht, wenn man Leichen in eine Waschmaschine steckt.

zu 2.: die Tätigkeit des 'nützlichen Daseins' im Sinne von nützlich für die Gesellschaft ist ja nichts Anderes als eine Umschreibung von (bezahlter) Arbeit !

zu 3.: Ja, kennt man von einzelnen Situationen, in denen man beispielsweise beim Leeren einer Jauchengrube u.U. in der Gruppe eine Gaudi haben kann. Solche einzelnen Situationen unterscheide ich aber doch stark von 'Berufen', in denen man diese Tätigkeit über viele Jahre hinweg ausübt.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Das Beispiel mit den (EU) Beamten, die 'nichts tun' können wir gerne aufgreifen. Gehen wir von so einem Beamten aus, der ganz und gar nichts tut. Welches Gehalt wäre für sein Nichtstun angemessen ?
Falls der Betrag ungleich 0 ist, warum gerade dieser Betrag ?
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ja, ja - aber nochmal: es geht nicht darum, 'miese Arbeit' erträglich zu machen, sondern dass alle Menschen ihren Traumberuf ausüben können sollen und wer ihn nicht findet oder nicht suchen will, bräuchte der Idee nach überhaupt nichts tun und wird trotzdem bezahlt.


Es hat doch gar nicht jeder Mensch einen Traumberuf!


zu 1.: Viele Arbeiten können automatisiert werden, aber einerseits nicht alle und andererseits benötigt die automatisierte Arbeit ebenfalls Überwachung. Die Überwachung einer Leichenwaschmaschine kann ich mir auch kaum als Traumberuf von Irgendjemanden vorstellen......


Es spielt ja keine Rolle, was DU dir vorstellen kannst, sondern ob es die, die es gern tun, auch tun!


Auch weiß ich nicht, wie es zur Zeit mit der Pietät aussieht, wenn man Leichen in eine Waschmaschine steckt.


Weiß ich auch nicht - ist vermutlich Gewöhnungssache - Feuer reinigt ja auch!


zu 2.: die Tätigkeit des 'nützlichen Daseins' im Sinne von nützlich für die Gesellschaft ist ja nichts Anderes als eine Umschreibung von (bezahlter) Arbeit !


Unsinn!
Alle Ehrenamtlichen machen unbezahlte Arbeit!


zu 3.: Ja, kennt man von einzelnen Situationen, in denen man beispielsweise beim Leeren einer Jauchengrube u.U. in der Gruppe eine Gaudi haben kann. Solche einzelnen Situationen unterscheide ich aber doch stark von 'Berufen', in denen man diese Tätigkeit über viele Jahre hinweg ausübt.


Man kann ja auch die Tätigkeit wechseln - grade solche einfachen! :schnl:
Und außerdem würde, wie schon von anderen Usern erwähnt, die Arbeit ja nicht abgeschafft! Arbeiten, die niemand gerne macht, müssen eben besser bezahlt werden! Das wäre auch nur gerecht!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Das Beispiel mit den (EU) Beamten, die 'nichts tun' können wir gerne aufgreifen. Gehen wir von so einem Beamten aus, der ganz und gar nichts tut. Welches Gehalt wäre für sein Nichtstun angemessen ?
Falls der Betrag ungleich 0 ist, warum gerade dieser Betrag ?


Genau so groß wie das bedingungslose Grundeinkommen, bzw, dieses selbst natürlich!
Auch ein EU-Beamter hat das Recht auf ein menschenwürdiges Dasein! :)
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Es hat doch gar nicht jeder Mensch einen Traumberuf!

War nicht dauernd von "...sich verwirklichen" die Rede ?

Es spielt ja keine Rolle, was DU dir vorstellen kannst, sondern ob es die, die es gern tun, auch tun!

Bei der Formulierung deiner Idee geht es ja auch darum, was DU dir vorstellst, wie es sein würde.
Da du schreibst, was DEINEN Vorstellungen entspricht nehme ich mir das Recht heraus zu schreiben, was MEINEN Vorstellungen entspricht.

Weiß ich auch nicht - ist vermutlich Gewöhnungssache - Feuer reinigt ja auch!

Ja und Fasten reinigt der Geist, Natronlauge reinigt den Abfluss.

Unsinn!
Alle Ehrenamtlichen machen unbezahlte Arbeit!

Ja, darum setzte ich das Wort 'bezahlte' in Klammer. Ehrenämter sind Spezialfälle wo der Betroffene seine Motivation völlig abseits von Bezahlung generiert. Jedoch lebt niemand vom Ehrenamt - es ist so gesehen ein Hobby, von dem Andere profitieren.

Spielt einer gerne Fussball und kassiert kein Geld dafür, ist er Amateurfussballer, sprich, Fussball ist sein Hobby. Macht einer den Schiedsrichter und kassiert kein Geld dafür, ist es ein Ehrenamt - die Spieler profitieren von seinem Einsatz. Ebenso vom Vereinskassier, Vereinspräsident, Zeugwart, und und und. Ehrenamt ist nicht scharf von simplen Hobbies abzugrenzen. Letzten Endes macht es ja jeder, weil es ihm was bringt - und sei es auch das Gefühl, 'etwas Gutes' getan zu haben.


Man kann ja auch die Tätigkeit wechseln - grade solche einfachen! :schnl:
Und außerdem würde, wie schon von anderen Usern erwähnt, die Arbeit ja nicht abgeschafft! Arbeiten, die niemand gerne macht, müssen eben besser bezahlt werden! Das wäre auch nur gerecht!

Sehr gut, das Prinzip ist ja genau das Bestehende ! Für Arbeiten wird so viel gezahlt, dass sich noch jemand findet, der sie in ausreichender Qualität erledigt. Findet sich hier niemand, wird entweder die Bezahlung verbessert oder der Suchkreis wird erweitert (Gastarbeiter!). Ist ein Gesetz des Market - der Preis ist gerade mal so hoch bzw niedrig, dass sich noch ein Abnehmer dafür findet. Gilt sowohl für Arbeitnehmer wie für Arbeitgeber.

lg,
Muzmuz
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

War nicht dauernd von "...sich verwirklichen" die Rede ?
....

Im System des global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus ist wohl eher die Selbst-Verwirkung die statistisch durchschnittliche Normalität ...jedenfalls, was die beruflichen Kontexte angeht ....:D
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

nicht schlecht, moebius.....

in einer Reportage ging es um den Umgang mit Leichen. Da saßen junge Frauen (2. Semester) und wühlten in deren Körperhöhlen herum und sortierten Muskelstränge. Auf die Frage nach ihrem normalen Umgang damit antworteten sie, dass man sich daran gewöhne und es ihnen nichts mehr ausmache. Ein altgedienter Patologiemitarbeiter antwortete, dass sein Interesse noch immer groß sei und es immer wieder Neues zu entdecken gäbe. Die Leute leisten einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft, sie fördern neue Erkenntnisse ans Tageslicht. Dazu muss niemand gezwungen werden, höchstens mit besserem Verdienst gelockt, wenn es zu wenige machen wollen. Aber diese Möglichkeit ist ja völlig aus der Mode gekommen. Mehr Geld gibt es nur noch für gefräßige Manager und andere antisoziale Charakteure. Der heutige "Arbeitsmarkt" lässt kaum Raum für eine echte Wahl. Voraussetzung ist immer ein möglichst hoher, also zeitaufwändiger Bildungsabschluss. Stellen sie dann fest, dass sie etwas anderes machen möchten, gelten sie sofort wieder als ungelernt und fachfremd. Auf diese Weise haben wir heute schon jede Menge Leute, die sich gerne beruflich verändern möchten, dies aber nicht können und dann notgedrungen auf ihrem alten Beruf angekotzt weiterwursteln. Das oft so hoch gelobte Potential, das in den Menschen steckt, es wird systematisch missachtet. Nur die Interessen der Wirtschaft zählen. Der Nächste bitte. Ihr habt offenbar keine Ahnung (oder doch?), wie viele auf der Stelle den Krempel hinschmeißen würden und ihrem Chef vor die Füße kacken, sähen sie eine andere Möglichkeit, als dieses Scheißspiel mitzuspielen. Sie leben von der Hoffnung und spielen Lotto.
 
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