AW: Bedingungsloses Grundeinkommen
ja - van gogh hatte das pech, dass er damals ein versager war. und ein unglücklicher noch dazu. und dennoch hat er großes hervorgebracht, was aber der damaligen gesellschaft nicht wirklich wichtig war.
ich glaube, genau so ist es auch heutzutage möglich.
und ich würde mir eine gesellschaft wünschen, in der das nicht mehr derartig unter den tisch fällt, wie es dem einzelnen darin wirklich geht.
doch das ist derzeit der fall: jeder hat zu schauen, wo er selber bleibt.
und das ist mir für ein reifes gesellschaftssystem zu wenig.
auch wenn´s nicht darum geht, dass die eigenverantwortung abgeschafft werden soll - doch übertrieben braucht sie auch nicht zu werden.
Es ist immer Abwägen zwischen Freiheit und Sicherheit. Zwischen der Freiheit selbst sein Schicksal zu entscheiden und der Sicherheit nicht allzuviel falsch zu machen.
Kommunismus wäre ja in der Theorie so ein "reifes" System - einer für alle, alle für einen. Ein grenzenloses Miteinander. Nur in der Praxis ist das System gescheitert - weil der praktische Wille der Menschen nicht mit den utopischen Wünschen in Einklang zu bringen war bzw ist.
wenn es darum geht, dass er dadurch lebensfähig bleibt, sehr wohl!!!
mir geht es stark an die nieren zu sehen, dass es manchen in unserer gesellschaft keineswegs so gut geht, wie es die werbeslogans vermitteln.
Vielleicht ändert sich die Sicht, wenn man das Szenario in eine andere Sprache versetzt.
Der Österreicher sagt: Mit geht es nicht gut. (passiv)
Der Amerikaner sagt: I'm not doing fine. (aktiv)
Drückt das selbe aus, zeigt aber zwei verschiedene Lebenseinstellungen. Die österreichische Ausdrucksweise hier zeigt den Mensch als Passagier seines Lebens. Die amerikanische Ausdrucksweise zeigt den Mensch als Gestalter seines Lebens.
Auch wenn ich der amerikanischen Lebensweise nicht allzuviel abgewinnen kann (bin halt europäisch geprägt), so halte ich es durchaus für sinnvoll, die Verantwortung für seine Lebenssituation zu übernehmen. Wenn es MIR schlecht geht, bin idR ICH der, der am Ehesten daran etwas ändern kann.
muzmuz, mir geht´s hier nicht darum unsere jetzige gesellschaftsstruktur als schlecht hinzustellen - und ich sehe sehr wohl, dass es große errungenschaften gibt, die vor 100 jahren noch in weiter ferne waren - doch es geht mir darum, das auch nicht andauern zu beschönigen.
Tut auch niemand. Ich lese jedoch eine Dramatisierung und wie schlecht 'unser' System ist und der Fokus auf die Fehler gerichtet ist. Wenn ein Posting auf die fehlenden 5% gerichtet ist, die 95% Gutes nicht beachtet werden und der Eindruck vermittelt werden will, dass 'alles' Schlecht ist, dann weise ich auf das Gute hin. Ich versuche lediglich die Balanz wieder herzustellen. Objektiv wäre die Balanz erreicht, wenn die Postings über die 95% Gutes 19mal so lang wären wie jene über die 5%. Das sind sie bei Weitem nicht, daher kann man von Beschönigung (was eine Verleugnung der 5% wäre) nicht sprechen.
auch unsere gesellschaft hat ihre mängel - und warum darf man hier nicht darüber nachdenken, wie denen entgegengetreten werden kann?
das gleich als "suderei" zu betrachten, halte ich auch für einseitig.
Ich habe nicht das Gefühl, dass generell viel "nachgedacht" wurde, sondern vielmehr seinen Gefühlen freien Lauf gelassen wurde. Man liest eine Schlagzeile (z.B. Katastrophe !!! 50% Jugendarbeitslosigkeit !!!), schreckt sich, hinterfrägt nicht und postet schon, wie schlimm die Welt nicht ist und dass alles zusammenbricht und schuld sind die Anderen (Finanzmärkte, Konzerne, USA, Politiker, etc..).
Oder aber der diffuse Weg: es ist ALLES so schlecht, und die Welt war noch nie so schlimm wie heute, und es wird ALLES schlechter, früher war ALLES besser, etc...
Hier wird nicht auf einen bestimmten Mangel hingewiesen und durchdachte Lösungsvorschläge vorgestellt, sondern nur gejammert.
Das halte ich für Suderei.
Wenn ich an Zeilingers System zur Herstellung des Weltfriedens denke, dann ist das etwas Anderes. Auch wenn ich seine Methoden für moralisch äußerst bedenklich halte, so hat er doch einen speziellen Umstand gewählt und hat sich Gedanken zu Maßnahmen gemacht, wie man diesen Umstand verbessern kann. Das ist nicht Suderei, sondern ein ernsthafter Versuch, die Welt zum Besseren zu wenden - wofür ihm mein Respekt gilt.
NEIN!
das sehe ich nicht so.
das ist genau der gedankliche unterschied zwischen deinemr und meinem denken.
denn auch dieses unglückliche (ja ich verwende diesen terminus wieder!) kind, geht uns als gemeinschaft etwas an.
und tut es das nicht beizeiten, dann vielleicht erst dann, wenn es entweder als missbrauchsopfer in der gosse gelandet ist - oder aber als aggressiver täter im häfen (oder auch nicht!).
Ja, wenn du das so siehst, dann müsstest du für regelmäßige jugendamtliche Kontrolltermine bei allen Familien sein. Eventuell auch permanente Observierungen der familiären Räumlichkeiten. Dann sorgt "die Gesellschaft" dafür, dass Kinder gut versorgt sind. Ich denke aber nicht, dass dieses Umfeld zu einer Verbesserung der Situation beiträgt.
Dass die Fälle von Vernachlässigungen und Misshandlungen Einzelfälle sind heißt nicht, dass die ihre Probleme selbst zu lösen hätten bzw sich der Staat da raushalten sollte. Tut er auch nicht, da er durch das Strafrecht sowie Familienrecht eingreifen kann und muss. Dass es Einzelfälle sind zeichnet sich dadurch aus, dass diese Misshandlungen bzw Vernachlässigungen gesellschaftlich nicht akzeptiert werden ! Selbst im Knast haben KinderschänderInnen den schwersten Stand. Insofern ist die gesellschaftliche Einstellung bezüglich Taten gegen Kinder doch sehr eindeutig.
ich finde, wir warten bei vielem viel zu lange zu.
ein serientäter fällt ja nicht vom himmel, der hat eine lange geschichte - und zwar von einem unglücklichen lebensstart, dem niemand etwas entgegenzusetzen hatte.
so seh ich das.
Ja, diese Haltung kommt immer dann auf, NACHDEM etwas passiert ist. Dem könnte man entgegenwirken, indem man Eltern ihre Kinder schon bei Verdacht entzieht. Oder aber bei anderen Fällen, könnte man schon immer Verdächtige aus dem Verkehr ziehen oder solche, von denen man nur annimmt, sie könnten eines Tages etwas tun. Ich denke, du siehst, wohin so ein Ansinnen sehr schnell führen kann.
sollte sie aber!
das schulsystem, in dem es nur darum geht, den kindern wissen einzuimpfen (von dem ohnehin fragwürdig ist, inwiefern gerade das, das der lehrer bringt, das "wichtige" und "richtige" wissen ist, das dem schüler in seinem leben weiterhelfen wird) hat sich in unseren breiten schon längst selbst ad absurdum geführt.
daran ist einerseits die zeit schuld, mit ihren veränderten rahmenbedingungen - aber auch die kinder selbst, die heute einfach anders ticken als früher (auch aufgrund der rahmenbedingungen).
und auch der umstand, dass es uns mehr daran liegt, ALLE kinder zu einer guten schulausbildung zu verhelfen - nicht mehr nur die paar, die sich das leisten konnten.
heute ist der ansatz der bevölkerung da, dass jedes kind so gut wie möglich gefördert werden soll.
das ist inmeinen augen ein großer fortschritt - allein das schulsystem packt das nicht. nicht in der art, wie es vor 50 jahren agiert hat und großteils heute noch immer agiert.
da ist derartig viel veränderungspotenzial nötig, dass ich´s gar net sagen kann!!!
Warum sollte die Schule das und nicht die Eltern ? Dass diese Forderung heutzutage üblich ist, sehe ich als Folge der Ich AGs. Kinder sollen nicht behindern, also so früh wie möglich ab in die Kinderkrippe, Kindergarten, Schule. Dann kann man selbst arbeiten oder seinem Hobby frönen wie ein Kinderloser. Also Kinder haben und trotzdem keine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Ja, schön wärs....
In der Schule ist es nicht möglich, jedem Kind eine umfassende persönliche Betreuung zukommen zu lassen. Dann bräuchten wir ein Schüler / Lehrer - Verhältnis von maximal 3 zu 1 und die Lehrer würden dann zusätzlich als Elternersatz fungieren. Nur wollen Eltern das auch wirklich ? Wollen sie wirklich, dass sich nicht ihre Ideale, ihre Persönlichkeit sondern jene der Lehrer in ihren Kindern wiederfinden ?
Der Großteil der Kinder mit geringer Schuldbildung haben Eltern mit geringer Schulbildung. Dort wirken die Eltern als Vorbilder. Wenn den Kindern von klein auf beabsichtigt oder fahrlässig vermittelt wird, dass die Schule nicht wichtig ist, dann liegt die "Schuld" wohl eher innerhalb der Familie. Aber andererseits: eine gute Schuldbildung führt nicht automatisch zu einem 'besseren' Leben. Es ist eine Frage der Lebensphilosophie, und damit wieder eine höchst persönliche.
ja - da gebe ich dir grundsätzlich recht.
aber eine bedingungslose grundabsicherung ist noch nicht jemanden geld nachwerfen!
zumindest nicht in meinen augen.
dabei möchte ich an dieser stelle auf bernds tollen beitrag hinweisen:
Doch ist es, weil die Bedingungslose Grundabsicherung sich von den Sozialleistungen, die es schon gibt, dadurch unterscheidet, dass sie auch jemand bekommt, der eine entsprechende Gegenleistung dezidiert und aus reiner Unlust verweigert !
ja - das stimmt, wenn sich die arbeitenden tatsächlich von den anderen ausgenutzt vorkommen.
falls das heutzutage so wäre, dann würde mein vorschlag auch nicht gelingen. und möglicherweise ist es auch so.
dann schaut´s bei uns so aus, wie wenn der obama in den USA die waffengesetze verschärfen will: die leute kriegen angst.
in so einem klima gelingen solche neue ideen tatsächlich schlecht oder gar nicht.
aber das heißt nicht, dass es nicht zu anderen zeiten oder an anderen orten gelingen kann.
die aktion "licht ins dunkel" beweist jedes jahr, dass menschen bereit sind, für andere ohne jedwede gelenleistung etwas zu geben - nur damit es denen besser gehen kann.
und jede andere spendenaktion beweist das selbe.
wenn menschen, die gerade nicht arbeitsfähig sind (ja - auch dann, wenn sie "faul" sind!!!), von den anderen nicht als "unmenschen" angesehen werden - sondern als menschen mit besonderen bedürfnissen (ausgebranntheit, heilungsgeschehen, selbstfindung, depression, aus-zeit, künstler, randgruppe...), dann kann auch auf diese besonderen bedürfnisse künftig anders eingegangen werden.
wäre dieses denken, das du hier bei den "null-bocklern" anwendest, immer noch da bei menschen mit körperlichen behinderungen, dann säßen die heutzutage auch immer noch als bettler in der gosse.
aber da gab es ein umdenken.
und das selbe ist nun in diesem bereich der "leistungsfähigkeit" auch angebracht, wie die legion der burn-outler und dauer-pharmazie-konsumenten beweist!
Bei Aktionen wie 'Licht in Dunkel' und bei sonstigen Spendenaktionen geht es um 'Opfer'. Um Leute, die durch Schicksalsschläge in eine Notlage geraten sind und deren Schicksal sich durch materielle Zuwendung bessern lässt. Solche Aktionen sind Einzelversionen des staatlichen Sozialsystems. Das ist gut und gerechtfertigt. Wenn wir an das 'Spiel des Lebens' denken - der eine hat mehr Glück, der andere weniger. Glück ist per Definition nicht verdient, und das in Verbindung mit Mitgefühl erklärt den freiwilligen (spenden) und rechtfertigt den erzwungenen (über Steuer und Sozialabgaben) Geldfluss von reich nach arm im System. Manche haben gar nicht die Möglichkeit, Leistung zu erbringen, beispielsweise durch Behinderungen, Krankheiten oder Sonstiges. Aber solche werden durch das Sozialsystem schon abgesichert, für diese Mitmenschen ist das Sozialsystem ja da !
Die Nullbocker die ich meine, und die die einzigen wären, die von der Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens profitieren würden, gehören nicht dazu. Es sind die, die selbst entscheiden, nicht arbeiten zu wollen und es auch nicht tun.
Du kannst ja versuchen, Leute zusammen zu trommeln, ihr legt euer Geld zusammen, um es so einem zu geben, damit er sich trotz Arbeitsunwilligkeit keine Sorgen machen muss und sich 'selbst verwirklichen' kann. Wenn du 30 Leute findest, und jeder zahlt monatlich 30 Euro, dann hat der Jenige 900 im Monat und könnte halbwegs über die Runden kommen.
Ich fürchte aber, es würde schwer sein, 30 solche Spender zu finden. Auserdem wäre es schwer jenen 30 zu erklären, warum das Geld zu jenem Nullbocker gehen soll und nicht zu anderen, die unschuldig in ihre Notlage geraten sind.
beide.
nur unter guten umständen geht es leicht, das beste aus einem menschen herauszuholen. das hast du ja selbst zugegeben bei dem beispiel des autokonzerns ford.
dennoch bleibt es natürlich eine eigenleistung des einzelnen menschen, inwiefern erSie sich selbst auch fortentwickeln kann.
doch ich finde es nur angebracht, dass eine reife gesellschaft versucht, die bestmöglichen ausgangsbedingungen für alle zu schaffen.
und da wird es wohl immer einen gewissen verbesserungsbereich geben - denn alles geht immer noch irgendwie besser, so lange es nicht in jeder beziehung ausgereift ist.
und ausgereift ist unser modell noch lange nicht!
Da stimme ich dir zu. Der Staat soll die Türen offen halten, aber seine Türe wählen und durchgehen muss jeder selbst. Da gibt Personen, für die es aber nie ausreichend Türen gibt, und die nicht selbst durch die Tpren gehen wollen, die Türen sollen um sie herum gehen. Solchen ist mMn nicht von außen zu helfen. Selbst wenn man es noch so einfach macht, es wird immer wieder welche geben, die eine noch so geringe Eigenleistung nicht bringen wollen. Selbst im absoluten Extremfall, wenn sich jedes einzelne Individuum um des Wohl dieses Einen kümmert, wird es einzelne geben, denen das nicht genug ist.
das bedingungslose grundeinkommen passt mMn nicht zu diesem beispiel. wenn dem so wäre, dass die forderung jedem wohl bekömme, dann gebe es diese ganze diskussion hier nicht. dann wäre keiner ausgebrannt, dann gäbe es keinen, der aussteigen wollte, dann gäbe es niemanden, der sich seine arbeitskraft mühsam mit antidepressiva aufrecht erhält.
Wer ausgebrannt ist ist im Krankenstand, somit arbeitsunfähig und hat Anspruch auf Sozialleistungen. So einer brauch kein bedingungsloses Grundeinkommen. Erst, wenn er wieder gesund und arbeitsfähig ist, und ganz einfach nicht arbeiten will (weil er ggf lieber auf der Wiese Blumen zählen will), dann würde er von der eventuellen Bedingungslosigkeit profitieren.
Wie sprechen hier also nicht von etwaigen Opfern des Systems, sondern von Verweigerern.
das beispiel hinkt.
denn es ist ein gewaltiger unterschied, ob ein einzelner mensch für einen anderen eine leistung erbringt - oder eine mehrzahl an menschen.
eine gruppe kann einzelne mitversorgen - einer allein je einen einzelnen schon weit schwieriger.
ich würde nicht wollen, dass ein unterstandsloser moskauer bei mir überwintert. doch dass die stadt moskau all denen bei nullgraden eine große halle zur verfügung stellt, ist durchaus vorstellbar und auch im rahmen jeder humanistischen sichtweise vertretbar, würde ich meinen.
Ja, also wieviele Prozente deines Einkommens bist du also bereit, für Nollbocker abzugeben ? Damit meine ich jetzt nicht Menschen, die durch Schicksalsschläge in Not geraten sind, sondern solche die einfach nicht arbeiten wollen. Auch sehe ich einen Unterschied in einem Schlafquartier und einem Grundeinkommen. In Ö gibt es Notschlafstellen. Obdachlose können dort für 1 Euro pro Nacht übernachten. Und hat er kein Geld, wird er (soweit ich weiß) auch nicht der Türe verwiesen.
Aber: Zwischen Hilfe bei akuter Notlage (Schlafstelle) und zugestandener, permanenter Finanzierung sehe ich einen großen Unterschied. Analog zu ärztlicher Notversorgung und darüber hinausgehender Versorgung.
den wunsch, die welt perfekter, besser, glücklicher, freundlicher und einfach lebenswerter zu machen, kann ich nicht als suderei ansehen.
und ich halte es wirklich für total vefehlt, andauernd jene, denen manches hier und dort aufstößt, als suderanten abzuqualifizieren.
kritik ist dazu da, angeschaut und hinterfragt zu werden.
ist daran was dran, dann sollte begonnen werden, wege zu finden, sie zu entkräften.
aber mundtot machen, ist ein hässliches verhalten, das unsereins einfach nicht würdig ist. damit meine ich menschen wie dich und mich, muzmuz.
so lange unsereins nicht ordentlich miteinander diskutieren kann - ohne den anderen in irgendeiner weise abzuqualifizieren, ist die zeit für ein bedingungsloses grundeinkommen eh nicht reif.
das soll nun keine kritik an dir und deiner person sein - sondern nur ein herausstreichen eines umstandes, der heutzutage eben immer noch da ist.
aber was noch nicht ist, kann ja noch werden...
wir menschen lernen ja immer weiter dazu. als einzelne/r und als gemeinschaft ebenso.
Ich auch nicht, nur kann ich in etwaigen Postings oft keine Hinwendung zur Verbesserung sondern lediglich die Ausführung eines Anprangerns erkennen. Kritik ist brauchbar, wenn sie konstruktiv ist. "Alles ist so schlecht" ist nicht konstruktiv, "Alles muss sich ändern" auch nicht.
Auch sehe ich darin nicht den Wunsch nach Diskussion, sondern lediglich ein Ventil, den eigenen Frust abzulassen. Das erklärt auch, dass keine durchdachten Verbesserungsvorschläge erhalten sind.
Wenn ein konkreter Vorschlag kommt, so wie es der Vorschlag des Grundeinkommens an sich war, dann bin ich gerne bereit, und habe es auch getan, meine Meinung kundzutun inklusive Begründung. Darauf kann geantwortet werden, zugestimmt, widersprochen, hinterfragt etc...aber mit Begründung. So entwickelt sich dann die Diskussion.
Beinhaltet ein Posting nur diffuses Gejammer, und baut es zusätzlich noch auf Falschinformation auf, behandle ich es auch als solches. Ist für den Poster dann auch kein Problem, denn seinen Frust hat er ja mit dem Schreiben schon abgebaut und an Diskussion war er dabei sowieso nicht interessiert.
ja - absolut richtig.
ich bin siche rkeine befürworterin der "guten, alten zeit".
aber nochmal:
nur weil es heute besser ist als früher, heißt da noch lange nicht, dass es nichts mehr zu verbessern gäbe.
kein kind muss mit dem bade ausgeschüttet werden - jedoch das badewasser, das schon schal und abgeschmackt ist, sollte schon mal wieder erneuert werden dürfen.
Um in dieser Bildhaftigkeit zu bleiben: Bevor das Bad geleert wird sollte sichergestellt werden, dass das Wasser das man nachfüllt auch besser ist als das Wasser in der Wanne.
Wenn ich Bildhauer bin und zu 95% fertig, dann muss ich schon sehr genau wissen, wo genau und wie fest ich jetzt auf der fast fertigen Figur herumklopfe, damit sie 'besser' wird. Wenn jedoch Laien in ein Atelier kommen und dort eine zu 95% fertige Figur sehen und verkünden, mit welchem Hammer wohin und wie fest geschlagen werden müsse, dann finde ich das überheblich.
ganz genau.
darum geht es darum, konstruktive gespräche zu führen.
im kleinen wie im großen.
privat wie in der politik.
das kann dann einmiteinander werden, wenn die jeweils andere position auch gesehen und verstanden und erfühlt wird.
Da kann ich dir voll & ganz zustimmen
lg,
Muzmuz