AW: Autismus
autismus könnte auch als behinderung durch die umwelt bezeichnet werden.
in der art, wie ihr teilweise das hier verbreitet.
wenn ihr keine ahnung habt, dann äußert euch doch nicht in einer weise, die so erscheint, als ob ihr welche hättet.
in studien scheinen mehrere bestimmte gene als auffällig erkannt worden zu sein, die autismus bedingen könnten.
wie das mit genetischen veranlagungen so ist, könnte auch eine prädisposition bestehen, die erst durch bestimmte trigger "zum ausbruch" käme. was sollte dieser trigger sein? die umwelt?
in anderen untersuchungen, unabhängig von der thematik autismus, wurde festgestellt, dass quasi alle säuglinge unter reizüberflutungen leiden können. reizüberflutung ist etwas, das autisten häufiger beschreiben, was auch als overload bezeichnet wird. als maßnahme wird empfohlen, die säuglinge von dieser überflutung abzuschotten bzw. ihnen nur noch ein begrenztes gesichtsfeld zu bieten, das optisch ruhig ist, d.h. reizarm ist.
so wäre die frage interessanter, wie alle menschen außer autisten es schaffen, mit reizüberflutungen irgendwann fertig zu werden. denn für autisten bestehen permanent zu viele reize. das ist stress oder kann massiver stress sein.
wie menschen unter massiven stress reagieren, kann überall in der medienlandschaft beobachtet werden. in der regel ist die umwelt der auslöser für stress, wenn ein mensch keine rückzugsmöglichkeit besitzt, d.h. sich dem stress nicht entziehen kann.
"autismus" wurde von irgendwelchen menschen nach äußeren beobachtungen festgelegt, jedoch konnte nicht berücksichtigt werden, was autisten erleben und wie es zu welchen äußerlich beobachtbaren verhaltensweisen kommt.
warum nutzen menschen schaukelstühle oder schaukeln? ist die bewegung angenehm und beruhigt etwa?
bei starken inneren konflikten durch äußere ursachen schaukeln menschen von selbst. bewegen den oberkörper vor und zurück, wie das häufig als kriterium für ein symptom bei autisten beschrieben wird. beispielsweise ausgelöst durch den plötzlichen verlust von angehörigen durch eine katastrophe.
eine "behandlung" wäre die reduzierung von stressauslösern. menschen sind allgemeinhin leistungsfähiger, wenn sie für sich optimale bedingungen vorfinden. ich vage zu bezweifeln, dass menschen, die in einer loopingbahn leben würden, sich "normal" entwickeln könnten. sie würden es sehr schwer haben, sprache zu verstehen und zu erlernen und nach stundenlangen fahrten würden sie sich in einer pause mit boden unter den füßen wahrscheinlich sehr merkwürdig verhalten. würden sie sich allerdings über längere zeit auf dem boden aufhalten können und durch reizreduzierung besser ihre umwelt nicht nur ungehemmt wahrnehmen sondern auch erkennen und zuordnen können, würden sie sich auf wundersame weise immer "normaler" verhalten.
würde solches von menschen endlich erkannt werden, würden unsinnige "therapien" vielleicht auch ein ende nehmen, wie die behandlung vermuteter (auch pränataler) traumata, bei denen bereits menschen gestorben sind (erstickt im "nacherleben" einer geburt). oder wirklich traumatisiert durch die sogenannte festhaltetherapie bzw. halteansatz in der annahme, die beziehung zwischen eltern und kind sei gestört (die sogenannte "kühlschrankmutter"-theorie hatte sich nicht bestätigt). autisten würden nicht in irgendwelchen zentren gequält werden und behandelt wie tiere. es würden immer weniger autisten als geistig behindert eingestuft werden, wenn die rahmenbedingungen besser wären und ansatzweise verstanden oder angenommen würde, was autismus tatsächlich ist. wenn autisten unter massivem stress sich selbst sehr verletzen, würden sie vielleicht nicht mehr an ihre betten gefesselt werden, während sie handlungsunfähig gemacht stumm weiterleiden müssen.
ihr müsstet euch vorstellen, dass autisten nicht nur ein absolutes gehör besitzen würden, sondern sämtliche sinne absolut wären (um das mit den stress-reizen eventuell zu verstehen). dass die sinne so sensibel sind, ist nicht schlecht. im allgemeinen wird solches von menschen sehr geschätzt - nur bei autisten wird so getan, als sei alles aus der person heraus krankhaft und als sei es vollkommen abwegig, dass die umwelt, die durch autisten nur minimal auf persönliche bedürfnisse angepasst werden kann, starken einfluss auf das nimmt, was menschen äußerlich bei einem autisten beobachten können.