Ich-Konstrukt, Wissen vom Ich, Ich-Gewissheit, Ich-Gefühl.
EarlyBird schrieb:
... allerdings kann ich auch mit dem Begriff "Ich-Gefühl"
nichts anfangen, denn für mich ist zwar klar, dass ich ein Ich bin,
aber ich verbinde kein spezielles Gefühl damit.
Vielleicht hätte ich ja "Ich-Gewissheit" statt "Ich-Gefühl" schreiben sollen.
In diesem Zusammenhang wollte ich vor allem den Begriff "Ich-Bewusstsein"
vermeiden, um gegen Verwirrung und Verwechslungen vorzubeugen.
Die Ich-Gewissheit wird ja als einer von mehreren Faktoren betrachtet,
die in Kombination den Zustand "Bewusstsein" konstituieren,
da könnte die Bezeichnung "Ich-Bewusstsein" zu Verwirrung führen.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob sich dieses implizite Wissen vom Ich
wesentlich von einem Gefühl unterscheidet,
deshalb halte ich die Bezeichnung "Ich-Gefühl" für keinen groben Fehlgriff.
EarlyBird schrieb:
... Möglicherweise arbeitet der Teil meines Gehirns,
der für dieses Ich-Gefühl zuständig ist, IMMER auf Sparflamme.....
... das halte ich für
sehr unwahrscheinlich.
Dazu spielt das Ich-Konstrukt bei viel zu vielen Aktivitäten / Prozessen
eine wichtige Rolle.
Das Verständnisproblem dürfte eher auf unterschiedliche Interpretation
des Namensbestandteiles "Gefühl" zurückzuführen sein.
Muss "für mich ist zwar klar, dass ich ein Ich bin"
als Wissen etikettiert werden, oder eher als ein Gefühl?
Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.