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Ihr Anarcho-Freaks tut alle so, als ob Gesetze etwas Böses sind. Oder etwas, was den Reichtum der Reichen schützt und sonst nix. Wenn mir einer an die Wäsche wollte, hätte ich die Bullen auf meiner Seite. Das ist ein Rechtsgut, dessen ihr euch nicht bewusst seid.Original geschrieben von Binchen
richtig wir sind alle eins, daher spürst du auch im tiefsten inneren, daß anarchie eigentlich der einzige form ist die jeden menschen glücklich machen würde!
es ist die lebensart die so viele suchen, aber es nicht wissen!
Auch am FKK-Strand will ich mir nach ´ner halben Stunde eine Cola kaufen. Also einen Tausch mit Geldwert vollziehen.aber wir versuchens ja schon im kleinen, den aborigines nachzumachen!
z.b. nudismus (fkk)
Na gut. Mit Strampelhöschen bin ich nicht auf die Welt gekommen...zwar auch von vielen "hochentwickelten" verdammt, doch werden wir nicht auch nackt geboren? -
Du hältst deine Mitmenschen für SEHR blöde, nicht?an dem tag wo der mensch endlich begreift und es auch umsetzen kann, daß er so geht wie er gekommen ist, mit nichts , begreift er vielleicht auch, daß er zum leben nicht viel braucht um glücklich zu sein!
Oh doch!wie gesagt warum sollte ich zwei autos haben? fünf häuser? millionen auf dem konto? und sag jetzt nicht geld würde beruhigen??
Du verklärst das Dorfleben! Wenn du da als Außenseiter ausgesucht bist, hast du oft keine Chance, dieser Rolle zu entrinnen. Und Hierarchien haben die auch, denen du dich unterordnen MUSST. Und sei da bloß kein Atheist! Biste vogelfrei.und wie es so bei den griechen ist lebt er nun davon das er anderen hilft und eventuell geld oder material oder essen bekommt - ein kleines dorf!
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Ihr Anarcho-Freaks tut alle so, als ob Gesetze etwas Böses sind. Oder etwas, was den Reichtum der Reichen schützt und sonst nix. Wenn mir einer an die Wäsche wollte, hätte ich die Bullen auf meiner Seite. Das ist ein Rechtsgut, dessen ihr euch nicht bewusst seid.
Du redest von Kriminalität. Du redest vielleicht vom VERSAGEN des Rechtssystems. Wenn wir das Recht abschafften (resp. das Gesetz), dann gäbe es auch keine Kriminalität - hurra! Problem gelöst! Aber Elend und Gewalt wären deutlich, DEUTLICH höher! Wenn du nicht dafür behelligt werden kannst - pfff - hau ich der Oma doch noch eins rüber! (Würden mehr Leute sagen und machen, als du glaubst.)Original geschrieben von Daggi
Dieses Rechtsgut kann ich mir getrost in die Haare schmieren, es sei denn, ich engagiere mir einen Bullen als Leibwächter, demnächst ...
Mara, dein Leben ist nicht ganz so gut verlaufen, jetzt haben eben "die Gesetze" daran schuld. Weil sie die wirklich Schuldigen nicht schuldig sprechen. Das ist ein VERSAGEN der Gesetze. Das mach aber "das Gesetz" PER SE nicht wertlos. Oder gar "böse". Es müsste - im Gegenteil - verdichtet werden, SO dass es auch Kindern alle Rechte gibt, die sie zum Glücklichsein und -werden brauchen!Und ja - Gysi "Gesetze" sind etwas böses ... weil sie ...
a) nicht auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind ... sondern pauschalieren und
b) den Menschen und seine Umstände nicht berücksichtigen können und
c) von fehlbaren Menschen ausgeübt werden, die nicht unbedingt eine Gabe haben müssen, Recht von Unrecht unterscheiden zu können und
Original geschrieben von Daggi
Das ist eine Behauptung. Kannst Du sie beweisen ...
Und auch Dir denselben Hinweis wie Walter. Wenn das stimmt, dann müßte doch die Form, die wir jetzt haben, etwas daran verändert haben... Haben wir kein Faustrecht ? Überleben bei uns nicht nur die "Stärksten" ... ? ...
Original geschrieben von Daggi
Ups - ich dachte das genau ist Anarchie ... eine Gruppe, die sich untereinander selbst arrangiert ... Und tun wir das nicht größtenteils und seid ihr denn wirklich alle so sehr davon überzeugt, dass nur der Gedanke an "Strafe" Euch alle auf der "rechten" Seite hält ???
Original geschrieben von Daggi
Probier es doch einmal aus, lass den Menschen mal freie Hand ... einem Kind z.B. ! Ich habe Nachwuchs, der ohne Gesetze und starre Regeln aufwächst und für mich ist es immer wieder schön zu sehen, was Kinder alles erfassen und fühlen ... Bei einem Kind ist der Gerechtigkeitssinn viel ausgeprägter als bei einem Erwachsenen ... Sie lernen nicht, indem Du sagst: Hauen ist böse, sondern indem der, der geschlagen hat, selber Sänge bezieht und merkt: Huch, dass tut ja weh ... und dann setzt automatisch ein: Was Du nicht willst, dass man Dir tut ... usw."
Original geschrieben von Daggi
Natürlich gibt es auch hier die Fälle, wo ein Kind so unter Druck steht, dass nichts mehr hilft, aber sei ehrlich, Wirrlicht, hat da je eine Strafe oder eine Regel was dran geändert? Das Kind mag sich zurückhalten, aus Angst vor Repressionen, aber gut geworden ist es davon noch lange nicht ...
In einer anarchistischen Gemeinschaft stelle ich mir dann ein Gruppengespräch vor, in dem mit allen zusammen überlegt wird, wo die Ursachen liegen, wie man Veränderungen herbeiführen kann und zwar nicht nur durch die Betroffenen, sondern durch kollektive Hilfe ...
Original geschrieben von Daggi
In der Anarchie gibt es keine Gesetze, aber Grenzen und das ist ein Unterschied ... ein enormer - denn Gesetze sind starr, unbeweglich... Sie handeln an den Bedürfnissen des einzelnen vorbei ... Grenzen setzen sich von alleine, da wo viele Menschen aufeinandertreffen ... Voraussetzung ist sehr wahrscheinich nur ein gleiches Ziel ...
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Du redest von Kriminalität. Du redest vielleicht vom VERSAGEN des Rechtssystems. Wenn wir das Recht abschafften (resp. das Gesetz), dann gäbe es auch keine Kriminalität - hurra! Problem gelöst! Aber Elend und Gewalt wären deutlich, DEUTLICH höher! Wenn du nicht dafür behelligt werden kannst - pfff - hau ich der Oma doch noch eins rüber! (Würden mehr Leute sagen und machen, als du glaubst.)
Original geschrieben von wirrlicht
Hallo Daggi,
vielleicht reden wir dann wirklich von verschiedenen Dingen - ich hab' mich jetzt nochmal vergewissert, was "Anarchie" eigentlich bedeutet.
lt. wissen.de bedeutet das:
politischer Zustand, in dem Verfassung, Recht und Gesetz ihre Geltung verloren haben. In der allgemeinen Staatslehre: ein Zustand, in dem alle Herrschaft von Menschen über Menschen aufgehoben ist.Alle Herrschaft!
Vielleicht sehe ich das wirklich zu eng - aber ich verstehe unter "Herrschaft" nicht zwangsläufig Gewalt. Eine Gesellschaft, die in Übereinstimmung Gesetze erläßt, eine Verfassung hat und Recht spricht, mag noch so friedlich und demokratisch sein: es ist NICHT Anarchie! In dem Moment, wo sich Menschen zusammensetzen, diskutieren und einen Konsens finden, leben sie KEINE Anarchie. Das was Du beschreibst ist ein friedliches, demokratisches Miteinander, mit Anarchie hat das m.E. wenig zu tun.
Also ich weiß ja nicht in welcher Gesellschaftsordnung Du lebst - aber ich finde nicht, daß in unserer Gesellschaft die Schwachen generell nicht übelerben. Ich finde auch nicht, daß bei uns das "Faustrecht" herrscht. Natürlich ist zu spüren, daß es immer "Stärkere" gibt, die sich nach "oben" boxen, die sich nicht nach den Regeln/Gesetzen verhalten - aber trotzdem behaupte ich mal: die Gesellschaft, die sich mit Versicherungssystemen, Sozialhilfemodellen usw. auch der Hilfebedürftigen annimmt, die Gesellschaft, die ein so ausgeprägtes Gesundheitswesen hat wie wir heutzutage, die Gesellschaft, die selbst "gestrandete" Existenzen mitträgt und ernährt - ich glaube nicht, daß es das je gegeben hat. Klar hat unsere Gesellschaft Mängel, klar herrscht auch Gewalt und klar gibt es Ungerechtigkeit. Das ist einfach so, weil Menschen eben so sind: alles andere als perfekt. Was Dir vorzuschweben scheint ist ein Idyll, das sich nicht erreichen läßt - ich würde das nicht mit Demokratie gleichsetzen. Eine Demokratie zeichnet sich dadurch aus, daß die MEHRHEIT entscheidet - nicht, daß allen bis ans Ende ihrer Tage Glück frei Haus serviert wird.
Nein, nicht nur - aber auch. Ohne Regeln können wir nicht überleben, das geht einfach nicht. Die meisten Menschen werden wohl kein Bedürfnis haben, ihre Nachbarn oder jeden, der sie nervt, abzumurksen. Sie hätten das Bedürfnis auch dann nicht, wenn Mord nicht unter Strafe stünde. Einige aber brauchen die "Androhung" von Strafe - und selbst die hält sie nicht immer von Straftaten ab. Ein System, das nicht auch Sanktionen verhängen kann, würde auf Dauer einfach nicht funktionieren, davon bin ich überzeugt.
Erzähl mir mal was von Repressalien, Daggi... denkst Du etwa, ich wüßte nicht was das ist? JA, Strafen und Regeln KÖNNEN manchmal etwas bewirken! Ich rede nicht von sinnlosen Strafen oder Prügeln - davon hatte ich reichlich und halte nichts davon. Wovon Du sprichst, ist nichts weiter als weltfremdes Träumen von einer besseren Welt. Wieder ein Beispiel aus meiner "Praxis": als ich noch aktiv in der Behindertenbetreuung gearbeitet habe, war eine meiner Klientinnen eine Frau, die durch ein Schädel-Hirn-Trauma schwerstbehindert war. Ihr Sohn war bei dem Unfall dabeigewesen, er hatte relativ leicht verletzt überlebt. Seine Mutter war nach 8-wöchigem Koma im Rollstuhl, sprach langsam und monoton, konnte keinen richtigen Blickkontakt mehr herstellen (Doppelbilder), sie hörte nur schlecht und reagierte sehr langsam. Der Sohn war gerade 4 Jahre alt - und wir Helferinnen wechselten in unseren Diensten. Alle hatten wir viel Nachsicht und Verständnis für den Jungen, der seiner Verzweiflung durch Wutanfälle Luft machte. Jeder versuchte auf ihn einzugehen, so gut er konnte - kurz: an dem Kleinen wurde so viel hingequasselt und "pädogogisch" herumerzogen, daß der nur noch schrie und um sich schlug, sobald überhaupt jemand etwas von ihm verlangte. Seine Mutter akzeptierte er nicht - das verstand ich ganz gut. Aber als ich ihn eines Tages dabei erwischte, wie er versuchte seine Mutter aus dem Rollstuhl zu treten und zu beißen, schnappte ich mir den Süßen und zog ihm den Hosenboden stramm. Und ich sagte ihm klipp und klar: Wenn Du schlägst, dann WIRST Du auch geschlagen!
Glaub mir, ich war sicher nicht glücklich darüber, daß ich so drastisch mit ihm umging - und ausnahmslos alle reagierten erschrocken und ablehnend. Dennoch zeigte sich, daß der Junge sehr schnell lernte, daß es eben sehr wohl Grenzen gibt, die er auf keinen Fall überschreiten durfte. Dazu gehörte Schlagen, Treten, Beißen. Heute ist das Bürschchen 19 und wir sind immer noch gut befreundet. Ich glaube nicht, daß die "Repressionen" - nämlich daß ich ihm durch die Klappse massiv Grenzen gesetzt habe - etwas in seiner Psyche zerstört habe. Eher im Gegenteil: er BRAUCHTE diese Grenzen wie jedes Kind - und diese Grenzen waren ihm vor falsch verstandenem Mitleid vorenthalten worden. Langer Rede kurzer Sinn: ich bin kein Freund von Strafen - schon gar nicht von körperlichen. Es gibt aber Situationen, da MÜSSEN Strafen sein, damit Kinder lernen, daß es Grenzen gibt, die sie nicht überschreiten dürfen. Auch das bedeutet m.E. Fürsorge und Zuneigung.
Sorry, aber das ist Wortklauberei. Gesetze müssen nicht starr sein, Grenzen können starr sein - das sind Begriffe. Abgesehen davon: wer, denkst Du, legt das "gemeinsame Ziel" fest, dem dann alle nachstreben?
Du redest von Kriminalität. Du redest vielleicht vom VERSAGEN des Rechtssystems. Wenn wir das Recht abschafften (resp. das Gesetz), dann gäbe es auch keine Kriminalität - hurra! Problem gelöst! Aber Elend und Gewalt wären deutlich, DEUTLICH höher!
Es müsste - im Gegenteil - verdichtet werden, SO dass es auch Kindern alle Rechte gibt, die sie zum Glücklichsein und -werden brauchen!
In dem Moment, wo sich Menschen zusammensetzen, diskutieren und einen Konsens finden, leben sie KEINE Anarchie
Erstens: ob die "Gesetze" und Regeln nun starr sind oder nicht: sie SIND da
Einige aber brauchen die "Androhung" von Strafe - und selbst die hält sie nicht immer von Straftaten ab
Mord und Totschlag gehen zurück, immerhin. Aber wenn deine Daten richtig sind - woran liegt´s? Weil wir Gesetze haben? Also OHNE Gesetz würde das Verbrechen rückläufig sein? Oder nicht doch, weil die sozialen Verhältnisse sich verschärfen? Und nicht doch, weil die Strafverfolgung nicht mehr ausreichend funktioniert?Original geschrieben von Daggi
Wenn Du recht hättest, dann müßten die Zahlen der Gewalttaten rückläufig sein, sind sie aber nicht ... sie steigen ... es wird immer mehr ...
Gesetze und Regeln müssen sein, damit jeder weiß, wo´s entlang geht. Und ein paar Gesetzesbrecher gibt es immer, die müssen auch verfolgt werden.Gesetze und Regeln setzen voraus, dass der Mensch grundsätzlich dazu veranlagt ist, gewalttätig zu sein, betrügen zu wollen ...
Auch der Gute braucht die Gesetze, damit er weiß, was er tun darf und was nicht. Und wenn die einzuhalten eh eine Selbstverständlichkeit ist - warum sollte ausgerechnet der "Gute" was gegen sie haben?Vertrauen würde heißen, an das Gute im Menschen glauben,
Da haben wir´s: Der Mensch ist nicht nur ein NATURwesen. Er ist auch ein KULTURwesen. Er arbeitet. Er schafft sich Werkzeuge, die er zum Arbeiten braucht. Und die schönen Dinge wie Nahrungsmittel, Kleidung - die müssen eben rangeschafft und erarbeitet werden. Da stecken WERTE hinter. Die können geklaut werden! Und damit hat sich der Mensch eine Achillesferse geschaffen, eine Verwundbarkeit, die ihn deutlich von allen Verwundbarkeiten der Tiere abgrenzt: Er kann durch Diebstahl vernichtet werden! Und der Mensch kann sich durch Diebstahl bereichern, sodass er nicht mehr so arbeiten muss. Vor dieser Vernichtung muss sich der Mensch selber schützen. Und es ist kein genetischer Reflex oder so was, was ihn vor dieser Vernichtung schützt. Denn diese Verwundbarkeit ist ein KULTURerbe, und es ist eine KULTURELLE Aufgabe (Recht, Polizei, Richter), vor dieser Verwundbarkeit zu schützen. Da hilft keine NATUR, und nicht das (genetisch verankerte) "Gutsein" des Menschen.Die Menschen sind von Natur aus gut ...