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Amerika, du hast es ...besser?

Hallo Robin!
M.M. kann man Deutschland nicht mit Amerika vergleichen auch nicht das Wahlrecht. Alleine schon die Wahlkämpfe, die Politiker treten auf und lassen sich feiern wie Stars. Mit Geld ist alles möglich.
Ausserdem sind die Menschen ganz anders, die Amerikaner sind Patrioten, sie lieben ihr Heimatland und mir kommt es vor sie wollen so eine Art Führer und dass sie ihm zujubeln können. Die Amerikaner haben das Recht auf ihr Heimatland stolz zu sein, soetwas wurde uns ja hier aberzogen. Die Deutschen sind die Dummen, die Bösen, die Nazis! Looser sozusagen, jeder der hier noch was leistet wird bestraft und den Faulenzern wird alles in den ... gesteckt. In Amerika gibt es keinen Sozialismus, bzw. ist mir nicht bekannt.
lG
 
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Original geschrieben von Robin
Vielleicht ist Kerry besser las Bush, aber im Prinzip - wird sich nicht viel ändern.

Schon alleine seine Aussagen zu Europa oder zu Präventivkriegen sind völlig konträr zu Bush, wie soll sich da nichts ändern?
 
Original geschrieben von Minnie
Hi Robin, heute Morgen steht in der Schlagzeile: Konkurrent John Edwards gibt auf! Den haben und hätten ja auch viele gewählt, warum muss er aufgeben? Es kann doch nicht gut sein, dass nur EINER die ganze Macht (Weltmacht?) an sich reisst! Jetzt verstehe ich;)...oder doch nicht?

Es geht ja um Vorwahlen, also darum dass ausgemacht wird wer als Präsidentschaftskandidat ins Rennen gehen soll?! Sollen die Demokraten zwei Bewerber für die Präsidentschaft ins Rennen schicken? :confused:


wenn es tatsächlich eine Demokratie wäre müssten viele bzw. alle Gewählten etwas zu sagen haben! Beispiel Hamburg, die FDP ist mit 2 Komma noch was % weg vom Fenster, aber sie wurde gewählt

Diese Regelungen wurden durch gewonnene Erfahrungen getroffen. Irgendwo muss eine Grenze sein. Sonst gründe ich meine eigene Partei, wähle mich mit 1 Stimme selber und sitze dann mit den anderen Millionen Parteien im Parlament :)

Und mit dem eigentlichen Thema hat das alles eigentlich sowieso nichts zu tun...
 
Original geschrieben von walter
Es geht ja um Vorwahlen, also darum dass ausgemacht wird wer als Präsidentschaftskandidat ins Rennen gehen soll?! Sollen die Demokraten zwei Bewerber für die Präsidentschaft ins Rennen schicken?
Keine Ahnung, nur finde ich es nicht gut, dass jetzt schon so ein Wind gemacht wird, wo die Wahlen erst im November sind. Das könnte ja auch alles im November entschieden werden. Genau kenne ich mich aber mit den US- Wahlen nicht aus, aber das ist so eine Show, find ich irgendwie übertrieben und dass einer den anderen schlecht macht. Fehlt nur noch dass von Kerry irgendein "dunkles" Geheimnis ans Licht kommt von früher, vielleicht Sex vor der Ehe oder sowas:rolleyes:... die Amerikaner sind ja so spiessig. Aber Wahlkampf gibt es hier auch, aber zum Glück nur einmal vor der Wahl. Wirkliche Demokratie wären aus meiner Sicht Volksabstimmungen vor wichtigen Entscheidungen und nicht Schlachten wer denn nun Präsident oder sonstwas wird.
Das verstehe ich sowieso nicht, dass es überhaupt EINEN Obersten geben muss. So und nun bin ich wieder vom Thema abgekommen:rolleyes:..

Text von Walter: Diese Regelungen wurden durch gewonnene Erfahrungen getroffen. Irgendwo muss eine Grenze sein. Sonst gründe ich meine eigene Partei, wähle mich mit 1 Stimme selber und sitze dann mit den anderen Millionen Parteien im Parlament

Nein, das geht natürlich nicht, aber wenn z.B. 4,99 & ALLER ihre Stimme verschenken finde ich es traurig. Aber nur bei Parteien, die ich gut finde;).
 
Original geschrieben von walter
Schon alleine seine Aussagen zu Europa oder zu Präventivkriegen sind völlig konträr zu Bush, wie soll sich da nichts ändern?

Natürlich gibt es unterschiedliche Standpunkte zwischen Demokraten und Repulikanern. Aber so lange kleine Parteien keine Chance haben, werden die Themen immer um dasselbe kreisen, wird der Blickwinkel eng bleiben, wird sich das Bewusstsein der amerikanischen Bevölkerung nicht erweitern.

Ich habe noch im Ohr, dass manche Kommentatoren vor der Bush-Wahl meinten, zwischen ihm und Al Gore bestünde kein großer Unterschied. Das war natürlich Blödsinn. Selbst ohne seine Außenpolitik waren seine innenpolitischen Ziele schon zum Fürchten. Aber auch die Tatsache, dass er mit dem Quatsch (Steuersenkungen, Schulden, Einschränkungen für Minderheiten) durchkommt, liegt m.E. ebenfalls indirekt am starren, veralteten Wahlsystem.

@Minnie
Natürlich kann man Europa und Amerika hinsichtlich des Wahlrechts vergleichen: Denn die pompösen Wahlkämpfe sind ja nicht Mentalitätssache oder Selbstzweck, sondern Folge des Wahlsystems; dadurch, dass nur der Sieg zählt, muss der Aufwand ins Absurde hochgetrieben werden, findet der Populismus unendlichen Nährboden.
 
Nun, da ihr beide unzufrieden seit mit dem derzeitigen Wahlsystemen, was haltet ihr von einem eigenen Thread zu diesem Thema? Wär doch spannend...
 
Das wärs, aber da reichen leider meine Kenntnisse nicht für aus. Wer Begriffe wie Wahlrecht und Wahlsysteme schon durcheinanderbringt:cool:...
Wenn andere was darüber schreiben, wäre interessant zu lesen!
Aber Robins Thread hier ist doch für sich allein schon super!
Liebe Grüsse an alle:)!
Hier scheint endlich mal wieder die Sonne *freu*!
:kuss1:
 
Ev. Zusammenhänge?

Salut!

Es fehlt mir auf, dass oft Sachen angesprochen werden, die man sehr schnell wieder fallen lässt, obwohl eine Entwicklung 'draussen' stattfand und möglicherweise an Wichtigkeit sogar mit der Zeit gewinnen wird. Heisst das, alle sind mittlerweile bestens informiert, oder einfach nur: 'gut haben wir auch mal da drüber geredet' ? Ich komme darauf auch gleich im übernächsten Absatz zurück.

Die ursprüngliche Frage 'Wird Amerika wieder demokratisch?' stellt sich, obwohl nicht unbedingt schon für die nächsten Wahlen und trotzdem, dass sich nichts Wichtiges ändern wird.
Gerade Robins 'der Sieg zählt' und 'Populismus findet unendlichen Nährboden' möchte ich in Zusammenhang mit San Francisco stellen. Allerdings kenne ich den Inhalt des 'Spiegel'-Artikels nicht, sollte er sich irgendwie mit den folgenden Ausführungen decken oder kreuzen, möge man mir das nachsehen.

Die im Auftrag von Gouverneur Schwarzenegger beim Obersten Gerichtshof Kaliforniens eingereichte Klage wurde abgewiesen, die bisher ausgestellten Trauscheine werden nicht annulliert. Dies ist selbstverständlich als absolut positiv zu werten!

Eine gewisse Brisanz hat die Sache aber trotzdem. Es stellt sich die Frage, ob da eventuell ein neuer Präsidentschaftskandidat sorgfältig aufgebaut werden soll.
Mit seiner Entscheidung über die Homo-Ehen hat sich Newsom auch international 'vorgestellt'. Bereits vor fünf Jahren - also mit 31! - äusserte er sich in einem Interview dahingehend, dass wolle man als Politiker etwas erreichen, müsse man so erfolgreich wie möglich sein, wobei die einflussreichste Position die des Präsidenten ist. Damals eine scheinbar harmlose Äusserung, bekommt heute vielleicht einen tieferen Sinn.
Als Grund für den Entscheid, in 'seiner' Stadt jegliche Diskriminierung zu unterbinden, gibt er die Rede des Präsidenten zur Lage der Nation an, in der sich Bush für die Heiligkeit der Ehe zwischen Mann und Frau aussprach und drohte, 'aktivistische Richter' mit einem Verfassungszusatz zurückzubinden.
Newsoms Stärke ist die Rhetorik; zu Freunden der Familie Newsom zählt Gordon Getty und Gavin Newsom ist sein Protégé; seine Wahl zum Bürgermeister wurde von Clinton und Gore unterstützt; dass er der Rede des Präsidenten beiwohnen dürfte, verdankt er der Einladung einer führenden Demokratin im Repräsentantenhaus, die ihn seit Jahren als Hoffnungsträger der Partei fördert, und mit der er auch seine Pläne bez. den Homo-Ehen vorgängig besprach. Madame Pelosi versprach, den von Bush verlangten Verfassungszusatz mit allen Mitteln zu bekämpfen. Auf die Frage zweier Senatorinnen, ob die Heiratslizenzen den Demokraten in diesem Wahljahr nicht schaden werden, antwortete Newsom clever und laut: 'In unserer Partei ist es Tradition, für Zivilrechte zu kämpfen! Es ist eine Chance, unsere Unterstützung ausserhalb der Partei auszuweiten, unter all jenen, die an Freiheit und Gerechtigkeit für alle glauben'. Zwar haben sich die Demokraten Kerry und Edwards gegen die Ehen ausgesprochen, 'dies widerspricht aber ihrem Streben nicht' - so Newsom. (?)

Optisch und herkunftsmässig 'passt' er und an Charisma fehlt es ihm auch nicht. Obwohl er lachend erklärt, er mache sich über seine politische Zukunft keine Gedanken, gibt er auch zu, ein 'Produkt' der Parteileitung zu sein. Es fällt also schwer zu glauben, dass er aufgebaut wird, um geopfert zu werden. Vielmehr scheint plausibel, dass 'später' das Thema 'Homo-Ehen' generell zu seinen Gunsten entschieden sein wird, und er der Held der ersten Stunde wird wagen können - weitere Unterstützung der Partei vorausgesetzt - in den Wahlkampf zu steigen. Ist der Weg das Ziel? Ist das der Stoff, aus dem die Präsidenten gemacht werden? -grins
 
Es fehlt mir natürlich an nichts, ausser an Demut vielleicht -grins
es fällt mir nur auf...

Werde in Zukunft die Vorschau benutzen, versprochen!
 
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Das weiss man nicht, was sich hinter den Kulissen noch alles so abspielt...
Amerika ist an sich das demokratischste Land das ich kenne, neben Frankreich und England, bzw. haben sie die längste Geschichte und Erfahrung darin.
Schade finde ich, dass es überhaupt einen so mächtigen Präsidenten geben muss, bzw. finde ich die Bedeutung viel zu übertrieben und der Rummel der darum gemacht wird. Weil irgendwie hatte ich beim Bush den Eindruck, dass er sich als Alleinherrscher aufgeführt hat und sehr schlechte Aussenpolitik gemacht hat. Das war bei Clinton anders, der hat zwar seinen Ruhm auch sehr genossen, aber er war diplomatisch und sehr clever.
Ehrlich gesagt bin ich dagegen, dass Schwule und Lesben heiraten dürfen, was nicht heissen soll dass ich gegen sie bin. Jeder sollte die Freiheit haben so zu leben wie er möchte und wie es seinen Neigungen enspricht und unsere Gesellschaft ist in der Beziehung sehr tolerant geworden. In Amerika in dem Punkt ja schon sehr viel länger. Es wäre nicht gut, wenn die Homosexuellen mit Gewalt etwas durchsetzen wollen oder wenn es von den Politikern durchgesetzt wird, denn dadurch würde die Toleranz der Mitmenschen verlorengehen und letztendlich würden sie selbst darunter leiden. Das würde nicht ausbleiben mit Sicherheit! Es wäre sehr traurig wenn es so käme.
Mein Wunsch aus der Ferne ist, dass Kerry neuer Präsident wird.
lG
 
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