1. Regeln sind etwas anderes als Gesetze. Oder rufst du die Staatsgewalt an, wenn dein Partner den Müll nicht weggebracht hat?
Ja, ich weiß.
2. Die USA wollten nichts und niemanden "befreien" (du setzt den Begriff ja selbst in Anführungszeichen)- sie wollten ihre Macht in Europa aufbauen.
Ich habe die Anführungszeichen auch deswegen gesetzt, weil sich über die Bezeichnung "Befreiung" auch in die Richtung diskustieren lässt, wie es schon geschehen ist.
Es kommt bei der Bezeichnung aber auch darauf an, was am Ende rauskommt. Wenn man in einem KZ eingesperrt war zm Beispiel.
Sicher ist es auch aboslut angebracht von den zukünftigen Besetzern gewesen einzugreifen. Die USA waren im Gegensatz zu den Engländern, Russen und Franzosen sicher (noch?)nicht bedroht- aber warum auch immer sie sich beteiligt haben, es war gut so.
3. "Der II. Weltkrieg fprderte 56 Mio Opfer in sechs Jahren. Das schafft der Kapitalismus heute locker in einem Jahr." (Jean Ziegler) Demokratisch verwalteter Kapitalismus tötete weit mehr Menschen als faschistische Diktaturen.
Was auch daran liegt, dass Diktatoren entmachtet wurden. Wenn also zB. die Nazis unter einem Diktator eine Weltmacht errichtet hätten, wäre die Opferzahl riesig gewesen, alle Juden, Behinderte, Kommunisten, Homosexuelle, Anderdenkende wären vernichtet worden. Und würden auch weiter vernichtet.
Da kommt einem die Zahl von Jean Ziegler direkt noch gering vor.
Und dann wäre noch die Frage was der Gegenpol des Kapitalismus, der Kommunismus den für Morde hervorbringen würde wenn man ihn weiltweit durchsetzen wollen würde.
