Die Wenigverdienenden sollen nicht noch weniger haben. Wie ist aber der durchschnittliche Nettomonatslohn? 1500 €? Was bekommt der arbeitswillige Arbeitslose? Ich denke, ein bisschen mehr Solidarität zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen wäre schon angesagt...
(Wie kostbar frei bestimmbare Zeit sein kann, wird man überigens SEHR SCHNELL lernen...)
(Text von Gisbert)
Die Arbeitnehmer haben je nachdem ca. 30- 50 % Abzüge! Sie zahlen einen Riesenbetrag u.a. in die Rentenkasse und müssen sich nebenbei privat zusatzversichern, weil nur ein Bruchteil ausgezahlt wird. Von den zusätzlichen Belastungen durch die Gesundheitsreform will ich gar nicht erst anfangen. Es wird eingezahlt und man bekommt keine Leistung mehr dafür, bzw. nicht im richtigen Verhältnis.
Was gut wäre für Arbeitslose: ein Arbeitsloser sollte vom ersten Tag an seiner Arbeitslosigkeit 100% bekommen und das ganze für ein Jahr. Heutzutage wird man schneller arbeitslos als man denkt und die kompetentesten, erfolgreisten Leute kann es treffen. Sie hätten dadurch wenigstens für ein Jahr lang Rückhalt und könnten sich etwas neues suchen, sich selbständig machen oder ihr Leben komplett umändern, ohne dass sie gleich in die Sozialhilfe rutschen. Einerseits soll der Kündigungsschutz "gelockert" werden und andererseits werden Arbeitslose diskriminiert, das ist richtig gemein.
Es wird immer Menschen mit mehr und mit weniger Einkommen geben, es wäre ja schlimm, wenn es nicht so wäre und sich das Arbeiten nicht mehr lohnen würde und man kann von niemandem erwarten, der einen höheren Lebensstandard hat und ihn sich selber erarbeitet hat, dass er darauf freiwillig verzichtet, ansonsten geht der Schuss nach hinten los und es gibt nur noch Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft in D.
Man kann sich keine Jobs "teilen", die Lebenshaltungskosten und und und sind zu hoch und die Preise werden weiterhin steigen.
Das Einzige wäre evtl., dass es wieder mehr Grossfamilien geben müsste. Alle werfen jeden Monat etwas in einen Topf und könnten dadurch Geld sparen ohne Ende. Aber nein, viele einzelne oder zu zweit lebende Menschen haben einen eigenen Haushalt und ein Haushalt mit allem drum und dran kostet sehr viel. Jemand, der sehr wenig Geld verdient oder Unterstützung bekommt, würde in einer Grossfamilie besser dastehen und könnte sich auch mal dieses oder jenes leisten ohne immer ständig sparen zu müssen. Und wenn er so viel Zeit hat, kann er ja auf die Kinder der Schwester aufpassen als Beispiel, während sie arbeiten geht.
Sparsamkeit ist ja gut und schön, aber was hier in D zur Zeit alleine im Einzelhandel los ist, ist schädlich für die Wirtschaft und schafft dadurch keine neuen Arbeitsplätze.
Das ist so meine Meinung, mehr nicht.
lG