AW: Weltanschauung und Charakter
@Robin
hmm, ja, ich habe deine Aussage in den falschen Hals bekommen. War heute ein doofer Tag auf der Arbeit. Einige Meetings mit ..... sagen wir mal jeder hatte eine Meinung. Lassen wir das (s. oben) einfach mal unter den Tisch fallen.
Hey, das macht gar nichts, ich werde sowieso gerade immer falsch verstanden und lande in falschen Hälsen.
Naja, zum Thema: Da ja beide Begriffe recht schwammig zu definieren sind (was haben wir hier schon über Charakter diskutiert - damals, als wir jung waren...), wird das natürlich schwer zu beantworten sein. Für mich kann ich sagen: Man kann das sogar trennen. Ich mein, ich fühle mich manchmal ziemlich misantrophisch, bin aber kein Misantroph, so von der Weltanschaung her. Man mag halt manchmal Leute nicht, aber muss man daraus gleich ein Wirklichkeitskonstruktion ableiten (Weltanschauung=Wirklichkeitskonstruktion, you know)? An anderen tagen mag man dann Leute, wird aber nicht gleich zum Kommunisten oder Christen oder zu beidem.
Meine Weltanschauung tendiert zur Zurückhaltung im Bewerten von Sachverhalten sowie an den Glauben an den Wert der Mäßigung. Dabei könnte man genauso meinen, ich sei eigentlich ein ziemlich extremer Mensch. Irgendwie. Also das darf ruhig inkongruent sein, ja es muss inkongruent sein, ab und an.
Bei manch anderem kann man vielleicht einfache Gleichungen und Gleichsetzungen zwischen Charakter und Weltanschauung anstellen. Oder man wird gar auf Leute treffen, die höchsten Wert darauf legen, dass sie leben, was sie denken. Oder sind, wie sie handeln. Oder dem entsprechen, wie sie wirken. Ich finde das nicht so wichtig.
Aber das ist vielleicht auch schon wieder eine Weltanschauung