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Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

E

erichs

Guest
Ich habe eben diese Site gefunden, die recht interessante Infos und Statistiken über die Weltanschauungen der in Deutschland lebenden Menschen liefert.

So bekennen sich beispielsweise nur 4,4% der Bevölkerung zum muslimischen Glauben. Ich behaupte mal, das zeigt auch wie sinnlos diese aktuelle Religionsdebatte gegen die Muslime ist.

Edit: Aja, "diese Site" ist diese hier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

Einen Feind zu bekämpfen ist niemals sinnlos.

Jeder der etwas gelten möchte braucht sein Feindbild, wie das beschaffen ist spielt kaum eine Rolle.

Die zitierte Website kommt von Schmidt-Salomon und dessen Feindbild ist die Kirche.

Leuten, die etwas gelten möchten und ein Schattenboxen gegen Feindbilder veranstalten, mag ich nicht zuhören.
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

Einen Feind zu bekämpfen ist niemals sinnlos.

Jeder der etwas gelten möchte braucht sein Feindbild, wie das beschaffen ist spielt kaum eine Rolle.

Die zitierte Website kommt von Schmidt-Salomon und dessen Feindbild ist die Kirche.

Leuten, die etwas gelten möchten und ein Schattenboxen gegen Feindbilder veranstalten, mag ich nicht zuhören.


Das verstehe ich nicht. Meinst du die Moslems sind unsere Feinde und es ist jedenfalls sinnvoll sie zu bekämpfen, aber halt nicht in Form von Schattenboxen?
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

Im Grundatz stimme ich @5Zeichen zu, wobei ich die Polarität der Website noch extremer verstehe als Gegensatz zwischen religiösem Unglauben aller Schattierungen und religiösem Glauben unterschiedlichster Natur. Das ist eine eingeschränkte Sicht auf den Begriff "Weltanschauung", den ich nicht teile.
Ohnehin ist es m. E. doch sehr fraglich, Religiösität an konfesiionellen Bekenntnissen und deren Institutionen festzumachen.
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

Das verstehe ich nicht. Meinst du die Moslems sind unsere Feinde und es ist jedenfalls sinnvoll sie zu bekämpfen, aber halt nicht in Form von Schattenboxen?

Nein, erichs, ich meinte (und es nichts weiter, als meine Meinung): Jemand mit Geltungsbedürfnis propagiert immer ein Feindbild. Der eine nimmt dafür den Islam, der andere nimmt das Christentum, der nächste nimmt den bösen Unbekannten. Der Sinn besteht ausschließlich darin, sich selbst zur Geltung zu bringen.
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

@Timirjasevez und 5Zeichen

Auf diese Website bin ich gekommen, weil mir jemand über die Giordani Bruno-Stiftung erzählt hat. Mir als Mystiker gefällt eh auch dieses krampfhafte Ausblenden aller religiösen Aspekte in dieser Stiftung nicht. Andererseits finde ich es interessant, dass es dieses Datenmaterial gibt und möglicherweise ist es auch wissenschaftlich einwandfrei; schliesslich verstehen sich diese Leute ja als streng positivistische Wissenschaftler.

Und deine Bemerkung, Timirjasevez, vom Unterschied von Religion und religiösen Institutionen kann man gar nicht oft genug wiederholen!
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

Auch ich bin der Ansicht, daß Glaube eine Privatsache ist, eine Denknotwendigkeit des Individuums. Aber immer wieder gibt es Leute, die sich dieser Privatsache bemächtigen wollen und eine Gemeinschaftsaktion daraus machen.

Als Grund dafür, sehe ich nur das Geltungsbedürfnis der (selbsternannten) Hohepriester und wann immer ich so einen höre oder sehe, erhält er meine Unterstützung nicht.
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

...

Und deine Bemerkung, Timirjasevez, vom Unterschied von Religion und religiösen Institutionen kann man gar nicht oft genug wiederholen!

Und ich erlaube mir eine differenzierende 3-fache Unterscheidung:
1. Religiosität
2. Religion (mono- oder poly-theistischer Art-en)
3. Institutionalisierte Religion (= Kirche)
Zugleich möchte ich zum wiederholten mal an Ernst BLOCH erinnern:
"Religion ist Re-ligio, Rückverbindung, besonders mit einem mythischen Gott des Anfangs, der Weltschöpfung; daher ist das verstandene Exodus-Bekenntnis zu 'Ich werde sein, der ich sein werde', gar zum Christentum des Menschensohns und Eschatons keine Religion mehr.
Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, nur ein Christ kann ein guter Atheist sein.
Entscheidend: Ein Transzendieren ohne Transzendenz."
Der blaue moebius
 
AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

@moebius
Zu zweit haben wir es eh auch zu der Dreiteiligkeit gebracht: Timirjasevez schreibt von Religiosität, ich von Religion und beide von den Institutionen ;-)

Was meint der Hr. Bloch da eigentlich, dass diese zitierte Aussage Gottes nichts mit Religion zu tun hat, weil Religion die Rückverbindung auf eben diesen Gott ist!?
Ist das ein rekursives Paradoxon?

Wie geht das, ein Transzendieren ohne Transzendenz? Ein Überschreiten ohne Überschreitung? Und was soll überschritten werden.
Das interessiert mich wirklich, da es ja eine entscheidende Aussage ist!
 
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AW: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

So bekennen sich beispielsweise nur 4,4% der Bevölkerung zum muslimischen Glauben. Ich behaupte mal, das zeigt auch wie sinnlos diese aktuelle Religionsdebatte gegen die Muslime ist.
Ich halte die Diskussion um die "Muslimische Frage" ohnehin für ein Politikum. So, wie es "Die Juden-Frage" im 19. Jahrhundert waren. Interessanter wäre die Antwort auf die Frage, was die Politik damit bezwecken will?
 
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