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Ich bin Gülen...

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Frag Papa Gülen!

Wer ist das überhaupt? Wäre doch mal interessant, etwas mehr über ehemalige Kampfgefährten und Förderer des ehemaligen Istanbuler Bürgermeisters zu erfahren.

»Der Gründer der Nurculuk-Bewegung war der kurdisch-türkische islamische Gelehrte Said Nursi, dessen Tätigkeit in Ablehnung der Reformpolitik Atatürks ab 1923 darauf ausgerichtet war, den Islam wiederzubeleben und mit den Erfordernissen der modernen Welt zu versöhnen. Said Nursi war zu jener Zeit etwa 50 Jahre alt. Dreh- und Angelpunkt war das literarische Schaffen Said Nursis, das ca. 150 Schriften umfasst, die er teils in der Verbannung oder in Gefängnissen in osmanischer Schrift verfasste. Diese Werke wurden von seinen Anhängern kopiert, verbreitet und gelesen. Diese Kopier- und Lektüretätigkeit war die Keimzelle der Nurculuk-Bewegung. Ziel Said Nursis und seiner Bewegung war ein panislamischer Staat mit Mekka und Medina als Zentrum und der Scharia als Rechtsordnung.[2]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Nurculuk)

»Als Machtpolitiker, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, hat er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus geschaffen. Darauf beruhen – trotz teilweiser Kontroversen über sein Wirken – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens Atatürk (Vater der Türken).«

»„Sollte ich eines Tages großen Einfluß oder Macht besitzen, halte ich es für das Beste, unsere Gesellschaft schlagartig – sofort und in kürzester Zeit – zu verändern. Denn im Gegensatz zu anderen glaube ich nicht, daß sich diese Veränderung erreichen läßt, indem die Ungebildeten nur schrittweise auf ein höheres Niveau geführt werden. Mein Innerstes sträubt sich gegen eine solche Auffassung. Aus welchem Grund sollte ich mich auf den niedrigeren Stand der allgemeinen Bevölkerung zurückbegeben, nachdem ich viele Jahre lang ausgebildet worden bin, Zivilisations- und Sozialgeschichte studiert und in allen Phasen meines Lebens Befriedigung durch Freiheit erfahren habe? Ich werde dafür sorgen, daß sie auch dahin kommen. Nicht ich darf mich ihnen, sondern sie müssen sich mir annähern.“[10]«

https://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atatürk

Erdogan gibt den Ungebildeten eine Chance und restauriert so die Türkei.

Der FAZ-Redakteur Rainer Hermann brachte ein wenig Licht in die Angelegenheit und formulierte llaut Wiki so:

»Gülen sieht hingegen gerade in der Moderne einen Bedarf an Religion und metaphysischen Werten. Das macht ihn in der Türkei zum Staatsfeind; die Berliner Publizistin Necla Kelek unterstellt ihm sogar eine ‚zutiefst reaktionäre Denkweise‘. Dabei benutzen das kemalistische Establishment und dessen Freunde im Ausland das Argument, alles, was der Islam jenseits der Theologie hervorbringe, müsse politisch sein. Damit mache sich der Islam zu einem Gegenmodell für die politische und gesellschaftliche Ordnung des modernen Westens.«

https://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atatürk

Es ist also die kemalistische Denke, die dazu beiträgt, den Islam im Westen zu diskreditieren und das ist doch wohl bemerkenswert, nicht wahr! Rechtspopulisten haben das dankbar aufgegriffen und verwertet.

Worin aber besteht Gülens Schuld und warum sollte ausgerechnet Gülen verantwortlich für einen schlampigen Umsturzversuch gewesen sein?


Schalom!
 
Wer ist das überhaupt? Wäre doch mal interessant, etwas mehr über ehemalige Kampfgefährten und Förderer des ehemaligen Istanbuler Bürgermeisters zu erfahren.

»Der Gründer der Nurculuk-Bewegung war der kurdisch-türkische islamische Gelehrte Said Nursi, dessen Tätigkeit in Ablehnung der Reformpolitik Atatürks ab 1923 darauf ausgerichtet war, den Islam wiederzubeleben und mit den Erfordernissen der modernen Welt zu versöhnen. Said Nursi war zu jener Zeit etwa 50 Jahre alt. Dreh- und Angelpunkt war das literarische Schaffen Said Nursis, das ca. 150 Schriften umfasst, die er teils in der Verbannung oder in Gefängnissen in osmanischer Schrift verfasste. Diese Werke wurden von seinen Anhängern kopiert, verbreitet und gelesen. Diese Kopier- und Lektüretätigkeit war die Keimzelle der Nurculuk-Bewegung. Ziel Said Nursis und seiner Bewegung war ein panislamischer Staat mit Mekka und Medina als Zentrum und der Scharia als Rechtsordnung.[2]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Nurculuk)

»Als Machtpolitiker, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, hat er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus geschaffen. Darauf beruhen – trotz teilweiser Kontroversen über sein Wirken – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens Atatürk (Vater der Türken).«

»„Sollte ich eines Tages großen Einfluß oder Macht besitzen, halte ich es für das Beste, unsere Gesellschaft schlagartig – sofort und in kürzester Zeit – zu verändern. Denn im Gegensatz zu anderen glaube ich nicht, daß sich diese Veränderung erreichen läßt, indem die Ungebildeten nur schrittweise auf ein höheres Niveau geführt werden. Mein Innerstes sträubt sich gegen eine solche Auffassung. Aus welchem Grund sollte ich mich auf den niedrigeren Stand der allgemeinen Bevölkerung zurückbegeben, nachdem ich viele Jahre lang ausgebildet worden bin, Zivilisations- und Sozialgeschichte studiert und in allen Phasen meines Lebens Befriedigung durch Freiheit erfahren habe? Ich werde dafür sorgen, daß sie auch dahin kommen. Nicht ich darf mich ihnen, sondern sie müssen sich mir annähern.“[10]«

https://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atatürk

Erdogan gibt den Ungebildeten eine Chance und restauriert so die Türkei.

Der FAZ-Redakteur Rainer Hermann brachte ein wenig Licht in die Angelegenheit und formulierte llaut Wiki so:

»Gülen sieht hingegen gerade in der Moderne einen Bedarf an Religion und metaphysischen Werten. Das macht ihn in der Türkei zum Staatsfeind; die Berliner Publizistin Necla Kelek unterstellt ihm sogar eine ‚zutiefst reaktionäre Denkweise‘. Dabei benutzen das kemalistische Establishment und dessen Freunde im Ausland das Argument, alles, was der Islam jenseits der Theologie hervorbringe, müsse politisch sein. Damit mache sich der Islam zu einem Gegenmodell für die politische und gesellschaftliche Ordnung des modernen Westens.«

https://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atatürk

Es ist also die kemalistische Denke, die dazu beiträgt, den Islam im Westen zu diskreditieren und das ist doch wohl bemerkenswert, nicht wahr! Rechtspopulisten haben das dankbar aufgegriffen und verwertet.

Worin aber besteht Gülens Schuld und warum sollte ausgerechnet Gülen verantwortlich für einen schlampigen Umsturzversuch gewesen sein?


Schalom!

Deshalb ist Gülen das Spinnennetz, ich verstehe. :ironie:

Atatürk hätte Gülen einen Kopf kürzer gemacht.
 
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»Als Atatürk am 2. September 1925 im Zuge der Säkularisierung öffentliche religiöse Handlungen verbot, war auch der Mevlevi-Orden davon betroffen. Trotzdem verlor Dschalal ad-Dins Grab nicht an Bedeutung. In der breiten Bevölkerung ist es Brauch, nach dem Besuch des Mausoleums, das von der türkischen Regierung zu einem Museum umgewandelt wurde, kleine Amulette in Form des Grabmals zu kaufen.«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Dschalāl_ad-Dīn_ar-Rūmī)

Gülen lernte aus der Geschichte, ich übrigens auch.

Schalom!
 
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