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Geld: Schuld -> Sühne

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AW: Geld: Schuld -> Sühne

@rotegraefin
Danke für die Links!
Leider beantworten sie meine Frage auch nicht und ausserdem entspricht dieses Märchen vom Fabian ja nicht der tatsächlichen geschichtlichen Entwicklung.
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

@Zeilinger
Ich meine das Wesen unseres Geldes selbst.
Irgendwann früher, stand auf den Geldscheinen beispielsweise: Ich gelobe, dem Inhaber auf Verlangen einen Betrag in Höhe von … auszuzahlen.
Heute steht beispielsweise auf Dollarnoten: "This note is legal tender for all debts, public and private" (Dieser Geldschein ist legales Zahlungsmittel zur Tilgung von Schulden).

Also hat Geld offensichtlich einen Wesenswandel durchgemacht.
Übrigens scheint das auch wenig bekannt zu sein, dass alles Geld eine Schuld einer Nichtbank (= jede physische oder juristische Person, die keine Bank ist; mit anderen Worten du und ich ;-) ), gegenüber einer Bank ist. Wenn also alle Bürger und der Staat seine Kredite zurückzahlen würden, gäbe es kein Geld mehr.

Ich glaube, der Text den mir der Windreiter empfohlen hat, gibt mir Antwort. Ich muss ihn allerdings erst lesen.
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

Heute steht beispielsweise auf Dollarnoten: "This note is legal tender for all debts, public and private" (Dieser Geldschein ist legales Zahlungsmittel zur Tilgung von Schulden).

Also hat Geld offensichtlich einen Wesenswandel durchgemacht.
:) Möglicherweise besteht der Wandel darin, daß das Machtinstrument Schuld von einem emotional-pseudomoralischen in ein materiell-monetäres gewandelt wirde?
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

Das ist eine sehr interessante Frage ...:jump1: - zumal die Wörter Schuld und Schuld(en) sowohl im moralischen als auch im ökonomisch-finanziellen Kontext identisch sind...
Gruß, der blaue moebius
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

Foristen, die sich zum hiesigen Thema äußern, sollten sich mal über die "Moral der Scharia-Banken" informieren ! Am Montag, 27.12. gab es in der Westfälischen Rundschau einen Artikel mit obigem Titel.
In der Überschrift: "Islamische Geldinstitute dürfen nicht zocken".
"Kreditblasen und Derivate wären nach islamischen Regeln nicht erlaubt gewesen. Spekulationen, Zinsen und Glücksspiel sind den Scharia-Banken verboten .
Jedes Geschäft muß mit einem realen Wert verbunden sein.
Aktien dürfen nur von Unternehmen erworben werden, die ihr Geld nicht mit Alkohol, Waffen, Pornografie oder Schweinefleisch verdienen. Kinderarbeit ist ebenfalls tabu. " Und die Löhne müssen rechtzeitig gezahlt werden".
Wie islamische Banker trotzdem Geld verdienen, ist in dem Artikel grob beschrieben. Alles sehr erstaunliche Informationen, die so garnicht zu unserer Vorstellung von Banken, Börsen, Heuschrecken etc. passen. Sie passen erst recht nicht in das negative Bild , welches hierzulande über den Islam verbreitet wird.
Perivisor
 
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AW: Geld: Schuld -> Sühne

Nur zur Erinnerung:
1. Aristoteles hielt den Zins für widernatürlich
2. Augustinus für besonders verwerflich
3. Mohammed setzte die Zinsnahme dem Wucher gleich
4. Dante verbannte diejenigen, die sich des Zinses bedienten, mit den Sündern von Sodom und Gomorrha in den siebten Kreis der Hölle
5. M. Luther nannte den Zins "das größte Unheil der deutschen Nation."

In der Tat liegt dem IslamicBanking eine ganz andere Geschäftsidee zugrunde - und ich vermute, daß diese islamischen Banken durch die Krise des internationalen Finanz-Kapitalis-mus nur sehr geringfügig betroffen sein dürften...:confused::dontknow:
Der blaue moebius
 
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