Bernd
Well-Known Member
- Registriert
- 3. Mai 2004
- Beiträge
- 8.631
Gljiva: "...Ich meine, ganz konkret ernst gemeint gefragt, wozu sollte ich mein Ich erweitern wollen?..."
Die Erweiterung betrifft nicht nur das Denken, es ist auch ein emotional-körperliches Phenomän. Dabei spielt die Frage "wozu" nicht soeine große Rolle. Mitgefühl und Miterleben hat in diesem Sinne keine besondere Absicht. Es ist eine Art Verbundenheitsgefühl, was einfach da ist und je nach persönlichen Lebenserlebnissen mehr oder weniger stark verschwunden ist. Durch dieses Gefühl sind bestimmte Handlungen, die dem erweiterten Ich schaden könnten, beispielswise kaumnoch ausführbar. Man achtet automatisch darauf, dem anderen, einem Tier oder seinem Lebensraum nicht zu schaden. Es braucht eigentlich (zumindest in der Theorie) kein Regelwerk mehr. Da dieses Gefühl nicht bei jedem gleich und nicht gleich stark ausgeprägt ist, müssen viele versuchen, die Erweiterung mit Denkmodellen zu simulieren. Z.B. das Konstrukt "Nächstenliebe" oder sie versuchen es mit Praktiken wieder zu erlernen, wie transzententaler Meditation uv.m. . Teilweise funktioniert das dann auch, teilweise nicht. Ein Psychopath beispielsweise immitiert Gefühlsregungen aus taktischen Gründen, er kann nicht einfach so mitfühlen.
Durch die Erweiterung entsteht einfach dein Lebensumfeld, deine Welt neu...und diesmal auf eine nicht mehr nur ablehnende, aggressive, fordernde, berechnende...Weise, sondern du fühlst dich einfach geborgener darinnen. Bedingungsloser angenommen. Es geht also darum, das bedingungslose Dasein zurück zu bekommen. Dass die Praxis zwischen Eltern und Kindern nicht so blumig aussieht, liegt an den vielen äußeren Einflüssen, die ständig auf diese Beziehung wirken und daran, dass Eltern leider auch nie unbeschriebene Blätter sein können. Die Praxis ist also eher ein Annäherungsprozess. Bestimmte psychische Belastungen/Dogmen/Erlebnisse können erst in Generationen abgebaut werden.
Es ist wie wenn dich jemand fragt, warum liebst du eigentlich deinen Partner. Einige Menschen brauchen dafür Gründe, andere verstehen die Frage nicht.
Bernd
Die Erweiterung betrifft nicht nur das Denken, es ist auch ein emotional-körperliches Phenomän. Dabei spielt die Frage "wozu" nicht soeine große Rolle. Mitgefühl und Miterleben hat in diesem Sinne keine besondere Absicht. Es ist eine Art Verbundenheitsgefühl, was einfach da ist und je nach persönlichen Lebenserlebnissen mehr oder weniger stark verschwunden ist. Durch dieses Gefühl sind bestimmte Handlungen, die dem erweiterten Ich schaden könnten, beispielswise kaumnoch ausführbar. Man achtet automatisch darauf, dem anderen, einem Tier oder seinem Lebensraum nicht zu schaden. Es braucht eigentlich (zumindest in der Theorie) kein Regelwerk mehr. Da dieses Gefühl nicht bei jedem gleich und nicht gleich stark ausgeprägt ist, müssen viele versuchen, die Erweiterung mit Denkmodellen zu simulieren. Z.B. das Konstrukt "Nächstenliebe" oder sie versuchen es mit Praktiken wieder zu erlernen, wie transzententaler Meditation uv.m. . Teilweise funktioniert das dann auch, teilweise nicht. Ein Psychopath beispielsweise immitiert Gefühlsregungen aus taktischen Gründen, er kann nicht einfach so mitfühlen.
Durch die Erweiterung entsteht einfach dein Lebensumfeld, deine Welt neu...und diesmal auf eine nicht mehr nur ablehnende, aggressive, fordernde, berechnende...Weise, sondern du fühlst dich einfach geborgener darinnen. Bedingungsloser angenommen. Es geht also darum, das bedingungslose Dasein zurück zu bekommen. Dass die Praxis zwischen Eltern und Kindern nicht so blumig aussieht, liegt an den vielen äußeren Einflüssen, die ständig auf diese Beziehung wirken und daran, dass Eltern leider auch nie unbeschriebene Blätter sein können. Die Praxis ist also eher ein Annäherungsprozess. Bestimmte psychische Belastungen/Dogmen/Erlebnisse können erst in Generationen abgebaut werden.
Es ist wie wenn dich jemand fragt, warum liebst du eigentlich deinen Partner. Einige Menschen brauchen dafür Gründe, andere verstehen die Frage nicht.
Bernd