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Womit beginnt Liebe ?

Hallo Zeili,

wie definiere ich "verliebt sein"? Ich schrieb ja schon vorher, dass ich es schon mit Liebe gleichsetze, aber vielleicht ist es erst Liebe in der 1.Stufe ihrer Entwicklung - wäre eine erste Erklärung. Es gibt halt das Wort "verliebt sein" - könnte genausogut gleich "lieben" heißen.

Da kommen wir dann zu den Graden der Liebe. Kann man denn sagen, ich liebe ein bisschen, mehr, noch mehr, total, über alle Maßen, usw...? Kann man denn Liebe messen? Und wenn, richtet sich das auch wieder subjektiv, nach den Erfahrungen, die jeder für sich selbst auf diesem Gebiet gemacht hat. Man misst sich ja immer an den eigenen Erfahrungen!

Ein Trieb ist ein Streben nach Befriedigung eines wichtigen Bedürfnisses, das kann sowohl körperlicher als auch seelischer Natur sein.
Für mich - und das ist total subjektiv - ist "verliebt sein" ein Gefühl, das einen Mangelzustand nach Liebe in meiner Seele ausgleicht.

Subjektive Grüße,

Heumond
 
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Heumond schrieb:
Hallo Heumond !

Ich will Absatz für Absatz auf Dich eingehen.

wie definiere ich "verliebt sein"? Ich schrieb ja schon vorher, dass ich es schon mit Liebe gleichsetze, aber vielleicht ist es erst Liebe in der 1.Stufe ihrer Entwicklung - wäre eine erste Erklärung. Es gibt halt das Wort "verliebt sein" - könnte genausogut gleich "lieben" heißen.
Ehrlich gesagt, manchmal würde ich vor Freude in die Luft hüpfen wollen, sagte eine Frau nur zu mir: "Ich bin verliebt in Dich". Ich habe aber nun einmal gelesen, dass zwischen "Verliebt sein" und Liebe unterschieden wird, nämlich: "Der Verliebte nimmt sich den anderen, der Liebende gibt sich dem Anderen" (Autor leider unbekannt). Vielleicht einigen wir uns beim "verliebt sein" auf Vorstufe zur Liebe; ich wollte mit meinem Eingangsstatement ja nicht sagen, dass Liebe nur mit Gefallen, etc. beginnen kann. Ich betrachte das Verliebtsein als eine Bereicherung.

Da kommen wir dann zu den Graden der Liebe. Kann man denn sagen, ich liebe ein bisschen, mehr, noch mehr, total, über alle Maßen, usw...? Kann man denn Liebe messen? Und wenn, richtet sich das auch wieder subjektiv, nach den Erfahrungen, die jeder für sich selbst auf diesem Gebiet gemacht hat. Man misst sich ja immer an den eigenen Erfahrungen!
Da bin ich mit Dir auf einer Linie; wir sollen die Liebe nicht graduieren, sondern uns für eine der vielen Definitionen entscheiden - nach der wir dann eben lieben oder nicht.

Ein Trieb ist ein Streben nach Befriedigung eines wichtigen Bedürfnisses, das kann sowohl körperlicher als auch seelischer Natur sein.
Für mich - und das ist total subjektiv - ist "verliebt sein" ein Gefühl, das einen Mangelzustand nach Liebe in meiner Seele ausgleicht.
Naja, wenn beides zur Liebe führt ?

Ein gar nicht sonderlich religiöser Freund sagt zu mir oft: "Alle Wege führen nach Rom, auch die Umwege".

Subjekt - Objekt: Ein Subjekt lebt, ein Objekt nicht.

Bis zum nächsten - subjektiven - Gedankenaustausch.

Zeili
 
Zeilinger schrieb:
...sondern uns für eine der vielen Definitionen entscheiden - nach der wir dann eben lieben oder nicht.

Das dann eher nicht. Nach einer Definition zu lieben, wäre echt nichts für mich.

Es wurde aber viel Schönes gesagt. Trotzdem wage ich zu "opponieren". Liebe geschieht/beginnt mit zulassen/sich einlassen. Was man zulässt, auf was man sich anfangs einlässt, entscheidet jeder für sich. Es kann auf viele Arten geschehen: stürmisch, pragmatisch, kollegial, sogar negativ...

Wer auf die Liebe auf den ersten Blick glaubt, sie so erlebt hat, würde vielleicht sagen: sie ist wie ein Unfall.

Andernfalls ist Liebe mit einer unheilbaren Krankheit zu vergleichen, derer Beginn man gar nicht merkt, obwohl viele Anzeichen vorhanden sind. Ist die K'heit ausgebrochen, wünscht man sich, dass sie unheilbar bleibt. Aber pflegen muss man den "Patienten" wie bei einer richtigen K'heit ;).

"Verliebt sein" ist zwar ein wunderbarer Zustand, der eine Menge Glückshormone ausschüttet, hat aber leider sehr oft mit Liebe nicht viel zu tun. "3-Tage-Fieber" würde der Mediziner sagen *looool*, verschwindet oft so schnell wie es kam...

:autsch:
 
Hi Zeili,

"Der Verliebte nimmt sich den anderen, der Liebende gibt sich" - mit dieser Aussage kann ich wenig anfangen. Liebe ist Geben und Nehmen von beiden Beteiligten, ist aber vielleicht in dieser 1.Vorstufe des Verliebtseins noch nicht so ausgeprägt.

Ja, alle Wege führen nach Rom, auch die Umwege - kann man auch so sehen! Und jeder hat seinen eigenen Weg. Wenn man das, was du meinst als Umweg bezeichnen will - so ist es eben dein Umweg (der auch zum Ziel führt) = deine subjektive Meinung.

Mein Weg ist der andere, führt aber auch zum Ziel. :) :)

Zielführende Grüße
Heumond
 
Verständnis

Verständnis ist DAS Geheimnis aller zwischenmenschlichen Beziehungen. Damit beginnt für mich Liebe.

Wolfgang
 
aufgewärmt vom dezember

alles was mich mit jemandem verbindet ist eine art von liebe.

ich glaube, liebe beginnt mit aufmerksamkeit und interesse.
da ist ein mensch, der fällt mir irgendwie auf: eine geste, ein lächeln, eine bemerkung, vielleicht auch eine bewegung oder auch sein aussehen.
mein interesse ist geweckt, ich möchte mehr von diesem menschen kennenlernen. meine aufmerksamkeit ist auf ihn gerichtet, nicht auf mich.

dabei mache ich auf, lasse ihn herein, will ihn wahrnehmen. ich bin auf empfang eingestellt.

diese phase ist der erste schritt, jedoch beim zweiten stehen wir schon an einer kreuzung: biege ich dorthin ab, wo ich mir die erfüllung meiner bedürfnisse ausmale und schon eine erfolgreiche beziehung zu planen beginne, oder gehe ich den anderen weg und lasse weiter alle türen offen um zu sehen, wie sich ein gemeinsamer weg gestalten lässt?

hier ist mMn der übergang von reiner verliebtheit einerseits zur liebe, andererseits zu bedürfnisbefriedigung.

zu diesem thema hab ich übrigens ein sehr schönes buch von deepak chopra gelesen: "lerne lieben, lebe glücklich". der titel ist blöd, aber nicht der inhalt.

:umarm:
herzlich
lilith51
 
lilith51 schrieb:
alles was mich mit jemandem verbindet ist eine art von liebe.

ich glaube, liebe beginnt mit aufmerksamkeit und interesse.
da ist ein mensch, der fällt mir irgendwie auf: eine geste, ein lächeln, eine bemerkung, vielleicht auch eine bewegung oder auch sein aussehen.
mein interesse ist geweckt, ich möchte mehr von diesem menschen kennenlernen. meine aufmerksamkeit ist auf ihn gerichtet, nicht auf mich.

dabei mache ich auf, lasse ihn herein, will ihn wahrnehmen. ich bin auf empfang eingestellt.
Interessante Aspekte, kann ich zustimmen.

diese phase ist der erste schritt, jedoch beim zweiten stehen wir schon an einer kreuzung: biege ich dorthin ab, wo ich mir die erfüllung meiner bedürfnisse ausmale und schon eine erfolgreiche beziehung zu planen beginne, oder gehe ich den anderen weg und lasse weiter alle türen offen um zu sehen, wie sich ein gemeinsamer weg gestalten lässt?
Bis zu . . . planen beginne, kann ich es verstehen, der Rest des Satzes verwirrt mich etwas.

hier ist mMn der übergang von reiner verliebtheit einerseits zur liebe, andererseits zu bedürfnisbefriedigung.
Ja, kann aber nicht dann aus der Bedürfnisbefriedigung wieder Dankbarkeit entstehen, die dann wieder zu Liebe führt ?

zu diesem thema hab ich übrigens ein sehr schönes buch von deepak chopra gelesen: "lerne lieben, lebe glücklich". der titel ist blöd, aber nicht der inhalt.

:umarm:
herzlich
lilith51
Der Titel ist trivial. Danke für den Literaturhinweis.

:umarm:
Zeili
 
Ich denke, Liebe beginnt nicht irgendwann, sondern sie existiert von der ersten minute unseres lebens.

Alles in dieser Welt dreht sich im großen und ganzen um das Thema Liebe. Ich meine, egal wo wir uns umschauen, auf der Straße, im Fernsehen oder in der Zeitung, immer ist es die liebe die die menschen beschäftigt.
jede beziehung bassiert auf liebe bzw. sympathie.
 
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