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Wodurch wird Gutes schlecht?

AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Aus welcher "Welt" bezieht man seine Energie? Der Hauptirrtum basiert auf der Annahme die materielle Welt sei der Lieferant. Es geht eigentlich nicht um schuldig und unschuldig, sondern um Spreu und Weizen. Die Spreu ist nichts in Schuld, wird aber trotzdem verbrannt. Riskante Sache!
Womit ich nicht behaupten möchte dass ich nicht verbrannt werde, nein ich vermute sogar dass die Flammen an mir sehr gut auflodern werden. Doch bitten und betteln tue ich darum dem Feuer zu entgehen!

Eventuell habe ich unsägliches Glück und erfahre Gnade?
Bestrebt bin ich zumindest die Flammen einzudämmen!

Die spirituelle Energie bezieht man nur über die spirituelle Welt, aber dies geht nur mit dem entsprechenden Wissen dazu. herkamann
 
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AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Leider kann ich mit keinem der Beiträge oder keiner der Antworten etwas anfangen.
Du sollst hier nichts mit auch nur irgendjemand anfangen! Neulich las ich, wie enttäuschend virtuelle Anfänge sein können, wenn man sich dann wirklich gegenüber steht.

ich suche Resonanz ab einer bestimmten Ebene.
Wie hoch ist denn dein Haus und welche Musik bevorzugst du?

Also von dort wo eher verstanden wird (und nicht erklärt werden muss)
Achso! Da wo eigentlich jeder schon alles weiß - nee, da spiel ich nicht mit! Da kann ich gar nicht mitspielen.

Damit setze ich dann voraus dass jeder einigermaßen gesittete und geistig orientierte Mensch weiss was gut und schlecht ist!
Muss ich noch mal 'neeeeee' sagen, ich bin weder gesittet noch geistig orientiert.
Was ist gut? ... davon bin ich weg von 2 auf 3 und dann auf 5 und frage etwas anderes was die Antworten auf Fragen darunter schon impliziert.
Mit Leute, die mitten im Spiel aufstehen und weglaufen, womöglich sogar das Spielbrett umwerfen, möchte ich nicht spielen.
Vielleicht aber begreife ich auch nichts und die Antworter oben sind bereits enthoben in mir unbekannte geistige Gefilde.
Ich empfehle dir diese Position.
Es erscheint mir als Frage ich nach einem Auto und geantwortet wird bezüglich eins Nilpferdes!
Ist es Dir möglich einzuräumen, dass Du den Unterschied nicht kennst und deshalb die Leute auf die Idee kommen, bei deinen Fragen an Nilpferde zu denken?

Ich vermute, dass deine Fragen typische Lehrerfragen sind, die nur zum Abfragen dienen, und daher nicht zum Nachforschen anregen können. Schade.

manni :)
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Vitargio, neben den Religionen gibt es noch Dutzende, wenn nicht hunderte Moralvorstellungen; wenn es mehrere Moralvorstellungen gibt, gibt es - fast zwangsweise - auch mehrere Vorstellungen von "gut". Persönliche Umstände, z.B. zerrüttete Familienverhältnisse oder Erfahrungen sind hier noch gar nicht berücksichtigt.

Um zu einem halbwegs brauchbaren, globalen (und wir sind hier ja im Internet) Ergebnis zu kommen, müsste eine Riesenumfrage nach all den offziellen und persönlichen Vorstellungen von "gut" stattfinden. Dann, wenn es eine mehrheitliche Meinung von "gut" gibt können wir dann das Gegenteil als schlecht bezeichnen - und keinen Deut' früher.

Die Antworten, die Du bekommen hast, sind also keineswegs banal, es sind mMn die besten, die man auf eine solche Fragestellung geben kann.

Ein katholischer Priester - der ja eigentlich von seiner biblisch-christlichen Überzeugung lebt - sagte meinen Mitschülern und mir einmal, nachdem er das wesentliche der Bibel dargelegt und verteidigt hatte: "Hat jedoch irgendjemand ein feineres Gewissen als das, das in der Bibel beschrieben wird, so soll er diesem - feineren - folgen !". Nur für den Fall, dass Du das Christentum, mit dem ich mich weitgehend (aber eben nur weitgehend) identifiziere, für die einzige denkmögliche Wahrheit und Moral hältst.

Liebe Grüße

Zeili

Code:
Um zu einem halbwegs brauchbaren, globalen (und wir sind hier ja im Internet) Ergebnis zu kommen, müsste eine Riesenumfrage nach all den offziellen und persönlichen Vorstellungen von "gut" stattfinden. Dann, wenn es eine mehrheitliche Meinung von "gut" gibt können wir dann das Gegenteil als schlecht bezeichnen - und keinen Deut' früher.
Was ist für die unsterbliche Seele gut, ist doch die Frage, oder nicht? Wenn ja, dann kann nur das gut sein, was ihr gut tut, nicht wahr? Und was ihr gut tut ist zum Beispiel die Erkenntnis, nicht nur eine unsterbliche Seele zu sein , sondern daß Gott, der höchste Vater, der Vater aller Seiner Seelenkinder ist. Das heißt auch, sich mehr auf das unbegrenzte, statt auf die vielen begrenzten Dinge wie unnütze Gedanken zu konzentrieren - einfach nur auf Gott vertrauen! Dazu gehört aber in der heutigen materillen Zeit sehr viel Mut - was werden die anderen nur von mir denken, wenn ich meinen eigenen Weg gehe, im Inneren suche und finde?! Die eigene Seele kennt die Wahrheit, aber andere Seelen suchen vielleicht im Äußeren nach der Wahrheit. Und sie suchen, und suchen immer noch, aber werden sie sie jemals finden? Bherka
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Was sagte Karl May indirekt dazu?

"Aber auf das Ziel, auf den tiefsten Sinn des Lebens kommt es an: auf den Sieg des Guten über das Schlechte!
Das Edle muß über das Böse siegen, der Bessere über den Schlechteren, auf daß sich die gesamte Menschheit emporentwickle in das Reich der Edelmenschen!"
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Was ist für die unsterbliche Seele gut, ist doch die Frage, oder nicht? Wenn ja, dann kann nur das gut sein, was ihr gut tut, nicht wahr? Und was ihr gut tut ist zum Beispiel die Erkenntnis, nicht nur eine unsterbliche Seele zu sein , sondern daß Gott, der höchste Vater, der Vater aller Seiner Seelenkinder ist. Das heißt auch, sich mehr auf das unbegrenzte, statt auf die vielen begrenzten Dinge wie unnütze Gedanken zu konzentrieren - einfach nur auf Gott vertrauen! Dazu gehört aber in der heutigen materillen Zeit sehr viel Mut - was werden die anderen nur von mir denken, wenn ich meinen eigenen Weg gehe, im Inneren suche und finde?! Die eigene Seele kennt die Wahrheit, aber andere Seelen suchen vielleicht im Äußeren nach der Wahrheit. Und sie suchen, und suchen immer noch, aber werden sie sie jemals finden? Bherka

Ich habe nirgendwo gefunden, dass die Eingangsfrage sich auf die unsterbliche Seele bezieht.
Außerdem gehst du hier davon aus, dass die Mehrzahl der Leute die gleiche Gottesvorstellung wie du haben, was aber definitiv nicht so ist. Weltweit sind die Menschen, die deine Überzeugung in ähnlicher Weise teilen sogar in der Minderheit.
Wer keine unsterbliche Seele anerkennt und an keinen - oder auch an viele Götter glaubt sieht sich und sein Leben eben auch als begrenzt an und was ist dann daran falsch, sich auf begrenzte Dinge zu konzentrieren?

Um auf eine der anfänglichen Fragen zu kommen: Ich kann auch nichts positives daran sehen, eine alkoholkranke Frau aus der Gemeinschaft zu verstoßen. Vielleicht sollte man lieber die Ursachen für dieses Verhalten angehen. Wäre die Gemeinschaft so paradiesisch gut gewesen, müsste die Frau ihr "Ich" nicht im Alkohol ersäufen.

Vieles ist heute erheblich besser als noch vor 100 Jahren und vieles ist eben auch erheblich schlechter - das hält sich eigentlich immer die Waage.

Für mich ist der derzeitige Klimawandel positiv. Denn bei uns sind angenehmere Temperaturen und es schüttet nicht mehr ganz so oft. Aber am Nordpol taut das Packeis und das ist schlecht für die Eisbären. Und dass der Meeresspiegel steigt ist für die Bewohner mancher Inseln äußerst katastrophal.
Dass wir so viele fossile Brennstoffe verpulvern ist schlecht fürs Klima - aber gut für den Lebensstandart der Menschen in den Ölförderländern.
Wir freuen uns, dass wir preiswerte Klamotten einkaufen können - in den Ländern, in denen sie produziert werden freuen sich die Kinder nicht über Ausbeutung und Hungerlöhne.
Jedes Gute hat auch seine schlechte Seite - so sehe ich das.

Im Mittelalter wär ich wahrscheinlich höchstens dreißig geworden, falls ich nicht vorher im Kindbett gestorben wär oder an einer Seuche oder in irgendwelchen Kriegen abgeschlachtet worden wäre. Heute werde ich vielleicht 80 mit dem Risiko Krebs oder Alzheimer zu kriegen oder jahrelang in einem Pflegeheim mich wundzuliegen.

Jedes Zeitalter hatte und hat seine eigenen Probleme und ich versuche in dem, in dem ich grade lebe und in dem ich mich einigermaßen auskenne möglichst vorteilhaft für mich und die Meinen durchzukommen.......
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Was sagt Karl May dazu?

"Aber auf das Ziel, auf den tiefsten Sinn des Lebens kommt es an: auf den Sieg des Guten über das Schlechte!
Das Edle muß über das Böse siegen, der Bessere über den Schlechteren, auf daß sich die gesamte Menschheit emporentwickle in das Reich der Edelmenschen!"

Karl May als Hüter der höheren Moral....rofl

Ist ja auch mal was.

Bei mir klinkt sich in dem Moment etwas aus, wo es um einen Zusammenhang zwischen "Kampf" - und damit auch um Vernichtung und Besiegte -und die Begriffe "gut" und "höhere Moral" geht.

Wo gekämpft und vernichtet wird ist jede höhere Moral Lichtjahre weit weg.

Spreu wird vom Weizen getrennt, die Spreu vernichtet - wie edel!

Dabei ist, wenn man es recht bedenkt, der Unterschied zwischen Spreu und Weizen nur ein zeitlicher, nämlich der zwischen jung und alt.

Was heute Spreu ist, war davor Weizen, und was Weizen ist, wird, wenn es denn nicht in seiner Jugend getötet und verschlungen wird, später Spreu.

Was wird nicht gejammert und gespendet wenn es um niedliche Kinder geht, die irgendwo hungern. Sind sie dann erwachsen, will man von ihnen nichts mehr wissen.

Das unschuldige, schützenswerte Kind auf der einen Seite, der berechnende undankbare Erwachsene auf der anderen Seite.

Wer in den Endtagen der Abrechnung in weniger als 20 Jahren Kleinkind ist, hat Glück. Er ist rein und unschuldig und somit Weizen.

Wer erwachsen ist, also ab und zu "geil" ist, sogar Sex hat, dann und wann Schlimmes denkt und eventuell sogar tut, ist Spreu und wird vernichtet - allein des Altersunterschieds wegen. Auch er war mal ein unschuldiges reines Kind.

Mit dieser Moral kann ich nichts anfangen. Das ist primitive menschlich-dumme Schwarzweißmoral, die noch nicht einmal erkennt, nach welchen Gesichtspunkten sie da überhaupt richtet. Da ist nichts Höheres und/oder Spirituelles und/oder Allgemeingültiges dran.
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Spreu wird vom Weizen getrennt, die Spreu vernichtet - wie edel!

Dabei ist, wenn man es recht bedenkt, der Unterschied zwischen Spreu und Weizen nur ein zeitlicher, nämlich der zwischen jung und alt.

Was heute Spreu ist, war davor Weizen, und was Weizen ist, wird, wenn es denn nicht in seiner Jugend getötet und verschlungen wird, später Spreu.

Hier irrst du. Spreu ist die äußere Umhüllung des Getreidekorns, die beim Dreschen entfernt wird, damit der Kern übrig bleibt, aus dem das Mehl gemahlen wird.
Weizen kann nicht zu Spreu werden, denn die Spreu ist die für den Menschen nicht nutzbare leere Hülle.
Und hier stimmt die Unterscheidung wieder, dass "Gut" und "Böse" sich meist über den Nutzen für den jeweiligen Betrachter definiert. Für die Pflanze ist die Spreu gut, denn sie schützt das Korn bis es reif ist. Für den Menschen ist sie nicht gut, dann sie muss erst durch Arbeitseinsatz entfernt werden, damit er das Korn für sich nutzen kann....
 
AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Hier irrst du. Spreu ist die äußere Umhüllung des Getreidekorns, die beim Dreschen entfernt wird, damit der Kern übrig bleibt, aus dem das Mehl gemahlen wird.
Weizen kann nicht zu Spreu werden, denn die Spreu ist die für den Menschen nicht nutzbare leere Hülle.
Und hier stimmt die Unterscheidung wieder, dass "Gut" und "Böse" sich meist über den Nutzen für den jeweiligen Betrachter definiert. Für die Pflanze ist die Spreu gut, denn sie schützt das Korn bis es reif ist. Für den Menschen ist sie nicht gut, dann sie muss erst durch Arbeitseinsatz entfernt werden, damit er das Korn für sich nutzen kann....

Wir müssten unbedingt zurückfinden und weg von dieser falschen Mode "Gut und Böse" oder "gut und schlecht" der angeblichen Betrachtungsweise anheim zu stellen. Sicher ist die Spreu für die Pflanze selber eine zeitlang nützlich, doch es handelt sich bei der Pflanze (also der Weizenpflanze oder wie es sich auch immer schimpft) um eine Gesamtbewegung mit einem Anfang und einem Ende.

Diese Behauptung "Gut und Böse" oder besser "gut und schlecht" seien Definitionssache ist unheimlich gefährlich und hat die Weltgemeinschaft die letzten 50 Jahre stark belastet und in die Irre geführt. Es ist sehr wichtig wieder neu zu erfassen das 'gut und schlecht' feste Größen/Realitäten und geistige Bestandteile eines bewegten Universums sind!

Diese Frage nun aber zu diskutieren ist sehr schwer ja fast unmöglich, denn dazu müsste man ungeheuerliche Dinge wissen und erkannt haben. Es gab keinen gefährlicheren Gedankengang die letzten 50 Jahre als diesen dass 'gut und schlecht' Definitonssache ist!

Dadurch wurde der Mörder zum armen Kranken den man doch verstehen muss umgeschrieben, der Verbrecher zum hilfsbedürftigen kranken Opfer, der Fremdgeher zum armen Ehemann welchen man verstehen muss, die spermaschluckende Pornofrau zur beruflich orientierten, gesellschaftsfähigen Dame, der eiskalte Börsenmakler welcher die halbe Erde in den Hunger stürzt zum taffen Geschäftsmann und die kühle Fremdgeherin und Ehebrecherin zur einer modernen, emanzipierten Frau welche recht hat indem sie betrügt!

Wir haben indem wir die gedankliche Beliebigkeit von gut und schlecht postulierten die Gesellschaft dorthin geführt wo sie nun ist: An den psychologischen, wirtschaftlichen und klimatechnischen Abgrund!
 
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AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

@Vitargio (eben oben):
...

Es ist sehr wichtig wieder neu zu erfassen das 'gut und schlecht' feste Größen/Realitäten und geistige Bestandteile eines bewegten Universums sind!​

...

Ja - aber auch aus meiner Sicht bleibt es sehr schwierig.

Gruß
Reinhard70
 
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AW: Wodurch wird Gutes schlecht?

Dadurch wurde der Mörder zum armen Kranken den man doch verstehen muss umgeschrieben, der Verbrecher zum hilfsbedürftigen kranken Opfer, der Fremdgeher zum armen Ehemann welchen man verstehen muss, die spermaschluckende Pornofrau zur beruflich orientierten, gesellschaftsfähigen Dame, der eiskalte Börsenmakler welcher die halbe Erde in den Hunger stürzt zum taffen Geschäftsmann und die kühle Fremdgeherin und Ehebrecherin zur einer modernen, emanzipierten Frau welche recht hat indem sie betrügt!

Vitargio,
sämtliche von dir angeführte Beispiele zeigen eigentlich, wodurch das "Gute" aufgelöst wurde, nämlich durch die überstrapazierte Toleranz des "Bösen".

Das sind keine Beispiele, die einen Erklärungsansatz auf die von dir selbst gestellte Frage liefern, wie das Gute in sein Gegenteil pervertiert, sondern wie es verschwindet, nämlich durch Neutralisierung.

In der Auseinandersetzung mit dem abgelehnten Verhalten wird mMn der Fehler gemacht, daß die Erklärung, wie es zu Fehlverhalten kommt, zu einer Rechtfertigung desselben umgemünzt wird.

Daß das Gute selber zum Bösen werden kann hat andere Ursachen, z.B. die, daß aus dem Ideal, an dem sich zu orientieren sinnvoll ist, ein absolutes Postulat wird. Wenn eine Gesellschaft nicht mehr danach strebt, das Gute zu verwirklichen, sondern das Gute als gegeben voraussetzt und die Abweichler verteufelt und auszurotten versucht, wird sie zum grausamen, lebensfeindlichen und entwicklungsverhindernden Mob.
 
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