• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wir brauchen endlich eine Hungersteuer

Werbung:
Das Hungerproblem wird auf Grund von Krieg und Klimaerwärmung jetzt immer grösser. Es werden wohl noch weit mehr als 25000 Mitmenschen täglich grausam verhungern.
Wann denken die reichen Staaten - wie auch Deutschland - endlich an eine Hungersteuer, um unsere hungernden Mitmenschen zu retten ?
Oder ist die Gottlosigkeit bereits zu gross dazu ?
 
>> "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann."<< (Indianische Weissagung)

Dieses Zitat ist im Übrigen wahrscheinlich keine alte indianische Weissagung, sondern kommt eher aus den ökologischen Diskursen der 1970er Jahre.

Der Hunger wird ob der zunehmenden Klimakrise neue Dimensionen erreichen. Was die Frage stellt, inwiefern wir nicht schon früher damit beginnen hätten müssen, die wichtigsten Kulturpflanzen in den besonders betroffenen Regionen züchterisch gegen extreme Hitze und Dürre zu wappnen. Ist halt aber leider nicht geschehen - da "Gentechnik" kritisiert wird.
 
Dieses Zitat ist im Übrigen wahrscheinlich keine alte indianische Weissagung, sondern kommt eher aus den ökologischen Diskursen der 1970er Jahre.
Woher >> "im Übrigen wahrscheinlich" << schon immer eine ökologische Aussage über die wiederkehrenden Kreisläufe des Lebens kommt, diese Erkenntnis ist weit älter als die 1970er Jahre und zeigt keinen neuen Horizont auf, wie "der alte Faktor Geld" neu verstanden werden könnte.
Der Hunger wird ob der zunehmenden Klimakrise neue Dimensionen erreichen.
Nein, das sehe ich funktionssprachlich etwas anders: Von "neuen Dimensionen" kann man weder im wissenschaftlichen Sinne noch im menschlichen Sinne noch im philosophischen Sinne sprechen.

Hunger und Klima sind (nahezu) feste Veränderungsgrößen und damit sehr alte Berechnungsgrößen, die schon immer wechselwirken.

Die Dimensionen des Hungers bleiben immer gleich und ändern sich nicht "plötzlich neu" aufgrund von Klimaveränderungen.
Was die Frage stellt, inwiefern wir nicht schon früher damit beginnen hätten müssen, die wichtigsten Kulturpflanzen in den besonders betroffenen Regionen züchterisch gegen extreme Hitze und Dürre zu wappnen.
Nein, auch das sehe ich etwas anders. Diese Frage stellt sich zu keiner Zeit. Niemand hat zu jeder Zeit ein Interesse daran, seine züchterischen Erfolge an die große Glocke zu hängen, bevor er nicht das Patentrecht gesichert hat, welches es erlaubt, Lizenzen zu erwerben und zu verkaufen.

Dies gilt (nahezu) für alle Züchtungen von Formen des (ersten) Lebens unter (gefährlichen) Sauerstoffbedingungen für Pflanze, Tier und Mensch.
Ist halt aber leider nicht geschehen - da "Gentechnik" kritisiert wird.
Hoppla! " Die kritische Begleitung der "Gentechnik" durch gesellschaftlich notwendige Diskussionen sollte man bitte nicht einseitig brandmarken.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
FALSCH ! Die Dimensionen des Hungers können sich durch Klimaveränderungen enorm verändern.
 
Die Dimensionen des Hungers bleiben immer gleich und ändern sich nicht "plötzlich neu" aufgrund von Klimaveränderungen.

Nein, auch das sehe ich etwas anders. Diese Frage stellt sich zu keiner Zeit. Niemand hat zu jeder Zeit ein Interesse daran, seine züchterischen Erfolge an die große Glocke zu hängen, bevor er nicht das Patentrecht gesichert hat, welches es erlaubt, Lizenzen zu erwerben und zu verkaufen.

Dies gilt (nahezu) für alle Züchtungen von Formen des (ersten) Lebens unter (gefährlichen) Sauerstoffbedingungen für Pflanze, Tier und Mensch.

Hoppla! " Die kritische Begleitung der "Gentechnik" durch gesellschaftlich notwendige Diskussionen sollte man bitte nicht einseitig brandmarken.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

In qualitativer Dimension mag Hunger Hunger bleiben. In quantitativer Dimension werden - so meine These - 5 Jahren mehr Menschen hungern als heute. Hier zu argumentieren "die Dimensionen des Hungers bleiben immer gleich" halte ich für zynisch - oder ich verstehe es nicht.

"Niemand hat (...) ein Interesse daran, seine züchterischen Erfolge an die große Glocke zu hängen, bevor er nicht das Patentrecht gesichert hat" ist falsch. Das gilt für die Privatwirtschaft - nicht aber für Züchtungen, die beispielsweise aus universitären Einrichtungen oder aus privaten Stiftungen hervorgehen und deren Ergebnisse danach "geteilt" werden. Wir können hier nicht so tun, als hätte beispielsweise die Debatte rund um "Golden Rice" nie stattgefunden.

Und zur kritischen Begleitforschung rund um Grüne Gentechnik: Da habe ich zu salopp formuliert. In der Tat. Kritische Technikfolgenabschätzung - auch gesellschaftlich getragen - ist in der Tat ein Gut. Allerdings sollte sie nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen radikal und über Jahrzehnte widersprechen - wie in Teilen (!) des Gentechnikprotestes geschehen.

Mehr dazu gibt es in meinem Buch nachzulesen: "Natur als Widerspruch - Die Mensch-Natur-Beziehung in der Kontroverse um die Grüne Gentechnik." Da geht es u.a. um genau diese Fragen, however - das soll aber keine Werbung sein. Daher der Disclaimer: Das Buch ist wirklich nur für extrem Interessierte an dieser Thematik. Für andere Leser... ist es schlicht zu teuer, würde ich annehmen.
 
In qualitativer Dimension mag Hunger Hunger bleiben. In quantitativer Dimension werden - so meine These - 5 Jahren mehr Menschen hungern als heute. Hier zu argumentieren "die Dimensionen des Hungers bleiben immer gleich" halte ich für zynisch - oder ich verstehe es nicht.
Klar, die Weltbevölkerung steigt pro Sekunde um 2 bis 3 Menschen. Obwohl ständig so viele Menschen sterben.
Man hört oft große Zahlen aber um das ein bisschen greifbarer zu machen:
Die Weltbevölkerung beläuft sich in etwa auf 8 Milliarden Menschen.
Man könnte innerhalb von 100 Jahren nicht mal bis 1 Milliarde zählen. Selbst wenn man nichts anders tut.
So riesig ist die Zahl.
Mit dem durchfüttern der jetzigen Hungerleidenden wäre es auch nicht getan.
Das müssten komplett andere Menschen werden was einen extremen Aufwand bedeuten würde.
Man müsste sie überzeugen viel weniger Menschen in die Welt zu setzen und dadurch müsste man ideologische / religiöse Ideen überwinden und
auch den Menschen einen Lebensstandard finanzieren dessen Kosten die reinen Ernährungskosten um ein großes vielfaches übersteigen würden.
Man muss schon auch sagen: Viele Probleme die es heute gibt liegen daran weil eine extrem große Anzahl an Menschen
völlig rücksichtlos rammelt (bzw. gerammelt hat) als wären sie Kaninchen.
Ich würde kein Kind in die Welt setzen das ich nicht ernähren kann. Ich setzte nicht mal in der jetzigen Realität ein Kind in die Welt, obwohl ich ihm überdurchschnittlich viel bieten könnte, weil ich dabei schon ein schlechtes Gewissen hätte.
Klar sind die Kleinen süß, aber wenn ich sie nicht verantwortungsvoll beschützen kann, setzte ich sie auch nicht in die Welt.
Zudem steigt die Weltbevölkerung sowieso in einem wahnsinnigen Tempo. Da ist es sicherlich gut wenn auch mal ein paar Menschen auf Kinder verzichten.
 
Werbung:
Zurück
Oben