Wissen über Emotionen kann zwar nur durch Erfahrung vervollständigt werden, jedoch ist das Wichtigste über Emotionen auch ohne das ergründbar, nämlich durch ihre Auswirkungen, die letztenendes lebensfördernd oder lebensvernichtend wirken. Ausser in manchen Ausnahmssituationen ist die eigene Existenz sonst stets das wichtigste, da man ja sonst nicht handeln kann, und somit auch nicht die Möglichkeit hat nach irgend einer Moral zu handeln.fusselhirn schrieb:Emotionen weg zu lassen verhindert Verständnis.
Glaubst du das Wissen emotionslos ist?
Aber ich sprach ja von Wissensschaffung und nicht von dem geschaffenen Wissen. Welche Emotionen man bezüglich des geschaffenen Wissens hegt, ist weniger relevant, solange man das Wissen verstanden hat. Auch bei Wissensschaffung gibt es leider zu viele, die sich bei logischen Zusammenhängen in Sackgassen, weil sie dabei emotional rangehen. Der Wille etwas zu erreichen hat halt meisstens seine Ursachen in Emotionen, weil wir die Menschen von heute sind. Anstrebenswert wäre es jedoch, eigene Emotionen exakt kontrollieren zu können (nicht abschaffen), damit sie einen nicht stören, wenn man gerade etwas begreifen will.
Durch Emotionen entsthet ja auch die Angst vor dem Unbekannten die nur darauf basiert, dass eine Wissenslücke bezüglich manchen Dingen bestehen, die Thematisch einfach unangenehm sind. Und diese Angst hat schon die Unmenschlichsten Taten des Allgemeinvolkes hervorgerufen bzw. ermöglicht. (einschließlich alle unsere Kriege).
zu scilla:
Ich erwähnte doch, dass dieses Allgemeinwissen unterbewusst von Allem geteilt werden würde. Da kann doch nicht von Konsens oder Ablehnung die Rede sein. Zudem wäre das Allgemeinwissen kein Zustand, weil es sich mit allem Existenten mitverändert. Ausser natürlich wenn Zeit nicht Existiert, dann entspräche das Wissen jedem möglichen Zustand von Allem.
Jedenfalls würde die größe des Allgemeinbewusstseins jedes Teilbewusstsein überladen, so wie du mit vielen Eimern ein Becken füllen kannst, jedoch würde die Wassermenge des Beckens die Kapazität eines Eimers vielfach übersteigen.
ich frag mich, wer diese abstrakte Idee hatte... Wahrscheinlich wird das noch so an Schulen und Unis unterrichtet.scilla schrieb:Gesprächs-Gegenstände lassen sich prinzipiell nicht beweisen,
sie ergeben sich aus dem Dialog, der Dialektik, der Hermeneutik
Ich sehe das jedenfalls so: Alles Existente ist zu einem gewissen Zeitpunkt beweisbar oder besser, nachweisbar. Etwas Niedergeschriebenes, egal ob auf dem PC oder auf Papier, ist auf dem Medium nachweisbar. Weil die Schrift nur höchst unwahrscheinlich von selbst zustandegekommen sein kann, ist auf ein Individuum zu schließen, das das Geschriebene gedacht hat. Aber so weit muss man ja gar nicht gehen. Das Geschriebene ist da, wie irgend ein erdenkliches Objekt. Dessen Zustand und Eigenschaften kann man mit Meßmethoden feststellen, wobei jede einzelne Meßmethode die Existez des Objektes beweist. Das man Existenz selber nicht wirklich beweisen kann, ist mir klar. Nur wer das als zu wertvoll erachtet, kann ja auch gleich seine Existenz beenden, da ja dann nichts irgend eine relevanz hat. Wenn man jedoch das Leben als relevant erachtet, muss man auch seine Werte so ordnen, dass die Handlungen, die darauf basieren, das Leben ermöglichen/unterstützen. Dabei ist es nunmal wichtig existete Dinge zu berücksichtigen, sie also als existent zu akzeptieren aufgrund von Informationen, die Über unsere Sinne und deren technische Erweiterungen über ein Objekt erkannt werden.