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anarchismus

Gesetze sind Gesellschaftsverträge. Du willst, dass die schriftliche Fixierung abgeschafft wird, und die Individuen sich nur noch per Handschlag einigen. Warum? Das erfordert ein (im Kopf gespeichertes) Informationsvolumen (die Gesetze), die sogar die Richter sich nicht komplett merken können und nachschlagen müssen. Durch die schriftliche Fixierung bekommt man erst die autorisierte Einheitlichkeit. Ich BEGREIFE NICHT, was du gegen sie hast!

Ich gehöre wahrscheinlich zu den Menschen die zu viel Fernsehen gekuckt haben und nun denken das das Gesetz lücken lässt welche fiese Menschen für sich ausnutzen. Ne aber es gibt ja auch einige Beispiele wo das Gesetz zumindest meines Erachtens einfach zu kompliziert/komplex ist, zu kompliziert/komplex sein muss um jegliche Eventualitäten zu berücksichtigen und festzuhalten, naja du hasts ja schon selbst gesagt (ist doch eigentlich interessant wie Leute aus dem selben Tatbestand zwei völlig verschiedene Schlüsse ziehen) ... wenns nicht so wäre wären Leute wie Steuerberater schnell arbeitslos, aber auch Jura an sich wäre nicht so ein hoch akademisches Fach, den Gerechtigkeite kann man meiner Meinung nach nicht studieren (doch kann man natürlich schon, aber dass bedarf auch mehr siehe ausserhalb Klammer), denn dazu braucht man auch eine gewisse Erziehung und Moral- / Wertvorstellung die man meiner Meinung nach nicht zwingend in einer Gesellschaft kriegt welche auf gegenseitige Konkurenz beruht.
Und ja zu dem Fachwissen ... Anarchie bedeutet nicht komplete Desorganisation. Auch in der Anarchie wird es Richter und Anwälte geben, da diese aber nur genau ein Gesetz ("§1: Kein Mensch hat das Recht, seine Freiheit über die Freiheit eines anderen hinwegzusetzten") beinhaltet werden es natürlcih diese sein, die sich mit dem Gesetz am ehesten ausgesetzt haben, die sozusagen weiser sind, mehr gesunden Menschenverstand besitzen als die anderen. Die sind in der Anarchie natürlich keine Richter an sich, aber Berater welche praktisch als Richter fungieren, allerdings nicht über der Masse stehen sondern eben wie Berater, welche eben für ihren Beruf geignet sind und sozuasgen als Teil der Masse wirken. Ist natürlich ein dünner Unterschied, da wenn man als allgemein weiser gilt hat man auch schon Macht über die Menschen, dies gehört auch zu den Punkten die mich momentan noch an der Anarchie zweifeln lässt, aber theoretisch ist es eben möglich das eine Gesellschaft welche auf vollkommene Gleichheit beruht sozusagen eine Verteidigung gegen eine Enstehung einzelner Autoritäten entwickelt.

Was den STAAT betrifft: Die Politik ist seit Jahrzehnten fleißig dabei, das gesellschaftliche Leben zu internationalisieren. Die Nationen sind als Krebsgeschwüre erkannt woren, die die Ursachen fürchterlichster Kriege waren. Aber für die Internationalisierung muss die UNO richtig funktionieren. Piano, piano.

Jupp da stimme ich dir zu. Man kann die Nationen praktisch eben auf zwei verschiedene Weisen "auflösen". Eben durch eine erfolgreiche gemeinsame Politik, praktisch eine Regierung für die Regierungen, oder eben durch Auflösung der Regierungen. Würde die UNO funktionieren, ja dann gebe es wohl auch weniger Krieg und mehr Sciherheit in der Welt, doch das Problem ist ja immer das Gegengewicht zu Supermächetn herrzustellen. Im Prinzip hätte man z.B. den Krieg im Irak vielleicht verhindern können wenn alle Länder gegen USA wären, aber durch die politische Verfelchtung einzelner Ländern und durch die Tatsache, das es eben für ein Land vorteilhafter wäre sich an die Supermacht zu klammern als an den Rest der Welt (die kleinen Staaten haben ja einen bedeutenden Anteil an der Aussenpolitik der Mächte, nur eben wie in der Demokratie wenn sie geschlossen sind. Ich Vergleiche das so wie mit ner Waage, wobei USA vielleicht 1 Kg wiegt, Mexiko vielleicht 100 g. 11 Mexikos wüden die USA vielleicht abhalten, allerdings hat es ja für sie vielleicht mehr Vorteil zu Amerika zu gehen, da sie dann anstatt instabile 1,1Kg vielleicht stabile 2,1 Kg bilden. Der UNO fehlt einfach meiner Meinung nach so wie der EU die Geschlossenheit und ich bin mir nicht sicher ob dies überhaupt erreichbar ist). Nun ja Anarchie, auflösung der Staaten, könnte ebenfalls Frieden bedeuten.

WAS ist der Unterschied zwischen "kommunistischer Anarchie" und "individualistischer"? (Und wer hat die Differenzierung geschaffen?) Und wie setzt du sie durch, wenn nicht per "Gesellschaftsvertrag" - also per GESETZ!?

Hmm nun ja Anarchist ist ja nicht gleich Anarchist. Ich vereinfache es mal grob (vielleicht finde ich ja noch Links zu dem Thema): Anarchisten sind der Ansicht, das die Gewalt, welche durch die politische Macht ausgeht, schädlich für die Gesellschaft ist. Kommunisten denken jetzt, das neben der politischen Macht auch die Wirtschaftliche Macht schädlich für die Gesellschaft ist und sozusagen durch Abschaffung des Privateigentums abgeschafft werden sollte, denn nur wenn man wirtschaftlich auf einer Stufe steht kann man wirklich gleich sein wie jeder andere. Individualtische Anarchie (ach ja, mit der individualtischen habe ich mich nicht so sehr beschäftigt wie mit der kommunistischen, es kann sein das ich da vieles falsch sehe oder schlechter als es eigentlich ist) meint, das durch die Abschaffung des Staates automatisch auch Wirtschaftliche Gleichheit entsteht, sozusagen durch das bewährte Prinzip der freien Marktwirtschaft eine sich selbst durch Preis und Nachfrage regulierende Wirtschaft entsteht, wenn sie nicht durch eingreifen ausserhalb (durch den Staat z.B), was die innere Mechanik der Wirtschaft zerstört, gestört wird. Es verhält sich eigentlich so wie mit Marl Marx und Adam Smith. Die Individualisten denken also das in dem sich der Preis dem Wer möglichst genau anpasst, das dadruch möglichst hohe Effizienz erreicht wird, während die Kommunisten sagen das der Wert unbestimmbar sei und der Preis niemals den Wert wiedergeben kann, von daher sei es zwecks Gerechtigkeit nur fair wenn alle das gleiche kriegen würden.

Überigens, Druide, kennst du den alten Sponti-Spruch: "Weniger ist mehr"?
Ich bitte dich, DIALOG mit uns zu betreiben. Und nicht zu predigen... (nit bös gemeint... )

Hmm sollte es sich wie eine Predigt angehört haben so tut es mir leid, kann sein das ich aus anderen Foren einen etwas aggressiceren Ton habe (ich gehe sozusagen von der Kneipe in den Lehrsaal), naja ich wollt nur ne Einleitung schreiben und meine ALLES was ich schreibe net bös.
Und zum weniger schreiben: ICh bin leider der Sprache nicht so mächtig, mir fehlt die Gabe etwas kurz und präzise auszudrücken.
Und nun ja letzendlich natürlich suche ich den Dialog mit euch ;D bin ja deswegen ins Forum gekommen.
 
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Original geschrieben von Druide
Hmm sollte es sich wie eine Predigt angehört haben so tut es mir leid, kann sein das ich aus anderen Foren einen etwas aggressiceren Ton habe (ich gehe sozusagen von der Kneipe in den Lehrsaal),
Um zu lernen oder um zu lehren?
Und zum weniger schreiben: ICh bin leider der Sprache nicht so mächtig, mir fehlt die Gabe etwas kurz und präzise auszudrücken.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass der, der sich nicht knapp und präzise und dialogkompatibel, dialogSYMPATHISCH, auszudrücken vermag, seine Ahnung auf diese Weise verdrängt, nicht realitätsfixiert zu argumentieren. Da muss was anderes vorgeschoben werden: VIELE Worte. Oh, schreibt der aber viel, dann ist er bestimmt auch belesen - und zieht die richtigen Schlüsse... Das ist Suggestionstechnik von Agitationspropaganda!
Antworte bitte auf meine Fragen. Anstatt mit einem Wortschwall an ihnen vorbei zu reden.
Danke!

Gysi
 
Um zu lernen oder um zu lehren?

Um zu diskutieren, also beides ... wie gesagt ich bin nicht Intolerant und Ignorant wie es vielleicht aussehen mag o.O

Ich werde den Verdacht nicht los, dass der, der sich nicht knapp und präzise und dialogkompatibel, dialogSYMPATHISCH, auszudrücken vermag, seine Ahnung auf diese Weise verdrängt, nicht realitätsfixiert zu argumentieren. Da muss was anderes vorgeschoben werden: VIELE Worte. Oh, schreibt der aber viel, dann ist er bestimmt auch belesen - und zieht die richtigen Schlüsse... Das ist Suggestionstechnik von Agitationspropaganda!

öhm ... häh?? Siehst du es als Argument das meine Meinung nicht stimmt da ich viel schreibe?? Karl Marx selbst hat ja auch nicht knapp geschrieben ... hmmm naja ich versuch meine Ausrucksweise zu verkürzen falls es dich so stören mag

Oft ist es aber einfach so das man auf ideologische Fragen nicht präzise antworten kann (ich zumindest nicht), da versuche ich eben viel zu schreiben um Möglichst alle Blickwinkel zu berücksichtigen so dass jeder versteht was ich meine.

Antworte bitte auf meine Fragen. Anstatt mit einem Wortschwall an ihnen vorbei zu reden.

Hab ich versucht, wenn immer noch was unklar ist bitte noch mal fragen ... ich hab dann vielleicht die Frage falsch verstanden so das du denkst ich hab dadran vorbeigeredet :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Druide
öhm ... häh?? Siehst du es als Argument das meine Meinung nicht stimmt da ich viel schreibe?? Karl Marx selbst hat ja auch nicht knapp geschrieben ...
1. Du bist nicht Karl Marx.
2. Ich weiß nicht, wie Marx sich in Diskussionen verhalten hat. Bücher schreiben ist was anderes als diskutieren.
3. Ich habe seine Bücher auch erlitten. Ich weiß nicht, ob Langatmigkeit in den Textbeiträgen Klugheit suggeriert. (Damit wir uns recht verstehen: Ich achte Marx sehr.)
4. Ich kenne nur meine Pappenheimer, die gerne schillern. Vielleicht tue ich dir Unrecht. Ich habe einfach nur keine Lust, auf irgend welche 2-Tonnen-Statements einzusteigen. Es macht mich missmutig, wenn das, so mir nichts dir nichts, von mir abverlangt wird. Und wenn ich daran denke, was ich aus anderen 2-Tonnen-Statements für Ergebnisse ziehen durfte... :rolleyes: Vielleicht tue ich dir Unrecht. Ich warte auf andere Beiträge. Vielleicht steige ich später wieder ein.

Gysi
 
Hmm najut hab mir Mühe gemacht und meine Statements auf Diät gesetzt (so wie ich es verstanden habe ist es einfach die Menge die dich stört):

Gesetze sind Gesellschaftsverträge. Du willst, dass die schriftliche Fixierung abgeschafft wird, und die Individuen sich nur noch per Handschlag einigen. Warum? Das erfordert ein (im Kopf gespeichertes) Informationsvolumen (die Gesetze), die sogar die Richter sich nicht komplett merken können und nachschlagen müssen. Durch die schriftliche Fixierung bekommt man erst die autorisierte Einheitlichkeit. Ich BEGREIFE NICHT, was du gegen sie hast!

In der Anarchie gibts ein Gesetz: §1: Kein Mensch hat das Recht, seine Freiheit über die Freiheit eines anderen hinwegzusetzten. natürlich gibts kein Gerichtsorgan das die Wahrung dieses Gesetztes einhält. Allerdings gibts Menschen welche nun mehr Weisheit besitzen etc... Diese Menschen werden natürlcih anerkannt und durch die Masse befragt, beraten also die Masse in ihren Entscheidungen, fungieren praktisch als Richter. Das Fachwissen wird also genauso betrachtet, nur das es nicht über der Masse steht sondern Teil der Masse ist.
Gegenargument: Sehr dünner Unterschied, zwsischen Über der Masse und Teil der Masse, der wer weiser ist bekommt mehr Anerkennung --> Macht. Vorstellung, dieses Problem zu lösen: Durch besondere Hervorhebung des Wertes "Freiheit" bildet die Gesellschaft einen Schutzschild gegen Autoritäten.


Was den STAAT betrifft: Die Politik ist seit Jahrzehnten fleißig dabei, das gesellschaftliche Leben zu internationalisieren. Die Nationen sind als Krebsgeschwüre erkannt woren, die die Ursachen fürchterlichster Kriege waren. Aber für die Internationalisierung muss die UNO richtig funktionieren. Piano, piano.

Gebe dir recht. Du siehst die Lösung in der Führung einer gemeinsamen Politk der Nationen (UNO), Anarchisten meinen das wäre nicht möglich, da nichts über den Nationen stehen kann, sie sehen die Lösung in der beseitigung der Nationen (keine Regierungen).

WAS ist der Unterschied zwischen "kommunistischer Anarchie" und "individualistischer"? (Und wer hat die Differenzierung geschaffen?) Und wie setzt du sie durch, wenn nicht per "Gesellschaftsvertrag" - also per GESETZ!?.

Kommunistsiche Anarchisten denken man muss die um wirtschaftlcihe Gleichheit zu erlangen die Wirtschaft abschaffen (durch Abschaffung des Privateigentums), individualtische denken durch Abschaffung der Regierung würde nach dem Gesetzt der freien Marktwirtschaft automatisch wirtscahftliche Gleichheit einstellen, beharren praktisch auf dem Privateigentum.

Nachtrag: das ist jetzt die Länge von 25% des ursprünglichen Postings, allerdings musste ich da viel von meiner Meinung einbüßen, von daher an alle anderen ... lest falls ihr könnt/wollt lieber den Text oben.
 
Original geschrieben von Druide
In der Anarchie gibts ein Gesetz: §1: Kein Mensch hat das Recht, seine Freiheit über die Freiheit eines anderen hinwegzusetzten.
Ich denke, Anarchie ist GesetzLOSIGKEIT...:confused:
natürlich gibts kein Gerichtsorgan das die Wahrung dieses Gesetztes einhält.
WER setzt denn dann dieses Gesetz durch?
Allerdings gibts Menschen welche nun mehr Weisheit besitzen etc... Diese Menschen werden natürlcih anerkannt und durch die Masse befragt, beraten also die Masse in ihren Entscheidungen, fungieren praktisch als Richter.
Wer bestimmt denn, wer weise ist? Der Weise? Das wäre dann eine DIKTATUR. Oder bestimmt es die Masse? Das wäre dann eine Demokratie.
Kommunistsiche Anarchisten denken man muss die um wirtschaftlcihe Gleichheit zu erlangen die Wirtschaft abschaffen (durch Abschaffung des Privateigentums),
DAS ist Staatskapitalismus a la DDR.
individualtische denken durch Abschaffung der Regierung würde nach dem Gesetzt der freien Marktwirtschaft automatisch wirtscahftliche Gleichheit einstellen, beharren praktisch auf dem Privateigentum.
DAS ist Reinkapitalismus a la "Nachtwächerstaat", den es de facto nie gegeben hat! (Und der auch keine Chance hätte, zu existieren.)

Nachtrag: das ist jetzt die Länge von 25% des ursprünglichen Postings, allerdings musste ich da viel von meiner Meinung einbüßen, von daher an alle anderen ... lest falls ihr könnt/wollt lieber den Text oben.
In einem DIALOGPROZESS bringst du ALLES von deiner Meinung ein. Und dabei genießt du noch den Vorteil, dass alles gelesen und beantwortet wird... :)

gysi
 
Ich denke, Anarchie ist GesetzLOSIGKEIT

Jupp Anarchie bedeutet Gesetzeslosigkeit, allerdings gibts ideologische Gesetze welche nirgendwo stehen und sich dennoch jeder daran handelt. Ist ja eigentlich das Gerüst der Anarchie, die ja Chaos vermeiden will.

WER setzt denn dann dieses Gesetz durch?

Die Masse. Die Menschen entwickeln wenn ihr höchstes Gut Freihet und Gleichheit ist ein Gespür dafür, wenn jemand versucht dieses Gut zu rauben. Niemand könnte die Masse abhalten einen Grossgrundbesitzer zu entmachten da es keine Gesetzte gibt die dies verbieten.

Wer bestimmt denn, wer weise ist? Der Weise? Das wäre dann eine DIKTATUR. Oder bestimmt es die Masse? Das wäre dann eine Demokratie

Anarchie ist in der Tat eine Demokratie. Hab ich schon weiter oben festgestellt. Nur das das Volk keine Demokraten wählt oder bestimme Entscheidungen mit Ja/Nein bestimmt, sondern das die Macht absolut direkt von der Masse ausgeht und dabei auch so eine Art Eigenleben entwickelt. Schwer zu beschreiben ...

DAS ist Staatskapitalismus a la DDR

Jupp. Nur das die DDR nicht ganz kommunistisch war. (siehe SED)

DAS ist Reinkapitalismus a la "Nachtwächerstaat", den es de facto nie gegeben hat! (Und der auch keine Chance hätte, zu existieren.)

Jupp. Deswegen glaube ich auch nicht dran. Einige dagegen schon.
 
Original geschrieben von Druide
Jupp Anarchie bedeutet Gesetzeslosigkeit, allerdings gibts ideologische Gesetze
Ja, watt denn nu´? :p Oder: WAs ist der Unterschied zwischen einem "ideologischen" und einem ganz schnöden realen Gesetz?


Die Masse. Die Menschen entwickeln wenn ihr höchstes Gut Freihet und Gleichheit ist ein Gespür dafür, wenn jemand versucht dieses Gut zu rauben. Niemand könnte die Masse abhalten einen Grossgrundbesitzer zu entmachten da es keine Gesetzte gibt die dies verbieten.
Du beschreibst das Faustrecht der Masse. OHNE ABSTIMMUNG wird sie NIE an EINEM Strang ziehen KÖNNEN!



Anarchie ist in der Tat eine Demokratie. Hab ich schon weiter oben festgestellt. Nur das das Volk keine Demokraten wählt oder bestimme Entscheidungen mit Ja/Nein bestimmt, sondern das die Macht absolut direkt von der Masse ausgeht und dabei auch so eine Art Eigenleben entwickelt. Schwer zu beschreiben ...
Doch, ganz einfach zu beschreiben: Das ERGEBNIS dieser internen Eigenentwicklung ist die PARLAMENTARISCHE DEMOKRATIE! Oder willst du jede politische Entscheidung per Volksentscheid abstimmen? Soll Fischer am 4.8. nach Washington fliegen? Bitte abstimmen. Soll dies und das und jenes gemacht werden? Bitte abstimmen. Alle zwei Tage gäbe es einen Volksentscheid. Na Prost! Kostet überigens was. Und: Politik ist ein Geschäft, in dem man sich AUSKENNEN muss! Dafür DELEGIEREN wir Politiker, die das Handwerk verstehen (sollten, sollten... :p )

Gysi
 
Ja, watt denn nu´? Oder: WAs ist der Unterschied zwischen einem "ideologischen" und einem ganz schnöden realen Gesetz?

Angenommen, plötzlich gäbe es keine Gesetzte mehr. Würdest du dann auf die Strasse gehen und sofort irgend eine Bank berauben?? Ich nicht. Viele andere auch nicht. Das ideologische Gesetz ist das Gewissen, was viel stärker wirkt als ein hingekritzeltes Gesetz. Im Übrigen spiegeln ja auch viele Gesetze (du sollst nicht töten, stehlen, etc...) das menschl. Gewissen. Nur ist so denk' ich ein gut trainierter Gerechtigkeitssinn weitaus stärker als Gesetze die Gerechtigkeit schaffen sollen. Weil Gesetzte 1) nicht auf alle Eventualitäten eingehen können, da bedarf es sowieso Menschenverstand, 2) beschäftigen sie sich unpersönlich mit einzelnen Fällen. Ein Dieb ist nun mal nicht gleich Dieb.

Du beschreibst das Faustrecht der Masse. OHNE ABSTIMMUNG wird sie NIE an EINEM Strang ziehen KÖNNEN!

Hmm mag sein. Ist vielleicht sogar Ziel der Anarchisten.

Doch, ganz einfach zu beschreiben: Das ERGEBNIS dieser internen Eigenentwicklung ist die PARLAMENTARISCHE DEMOKRATIE

Kann man so oder so sehen. Manche sehens ja so das es zuerst nen König gab dann wollt das Volk mehr Macht da kam die Demokratie mit Wahlen, da dennoch keiner glaubte das ohne Lenkung des Staates eine gesellschaft funktionieren kann. Anarchisten glauben das eine Gesellschaft mit Lenkung des Staates nicht funktionieren kann.

Oder willst du jede politische Entscheidung per Volksentscheid abstimmen? Soll Fischer am 4.8. nach Washington fliegen? Bitte abstimmen. Soll dies und das und jenes gemacht werden? Bitte abstimmen. Alle zwei Tage gäbe es einen Volksentscheid. Na Prost!

Ich meinte keine direkte Demokratie. Das was ich meinte ist schwer zu beshreiben :) . Es ist eher so dass dadurch das jeder das Interesse der Gleichheit und Freiheit vertritt alles wie von geisterhand entschieden wird. Automatisch. Ungefähr so wie der Preis beim Angebot/Nachfrage-Prinzip.

: Politik ist ein Geschäft, in dem man sich AUSKENNEN muss! Dafür DELEGIEREN wir Politiker, die das Handwerk verstehen (sollten, sollten... )

Das stimmt. Vielleicht heisst Anarchie deshalb technologisher Rückschritt, da es praktisch das Land in lauter anders denkende unterteilt (vielleicht ... ich hab noch nie ein kommunistisch-anarchistisches Land gesehen). Naja drüber müsst man mal nachdenken.
Wobei ich hier schon wie beim Richter gesagt, dass es nicht heisst das es keine Fachkräfte gibt. Und im Prinzip würde dann der Politiker seinen Senf dazu geben und so die Meinung des Volkes massgeblich beinflussen, würde aber wieder durch das Schutzschild gegen Autorität der Gesellschaft keine Autorität gesetzlich bekommen ... er berät praktisch die Massen. Nun ja.
 
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Original geschrieben von Druide
Angenommen, plötzlich gäbe es keine Gesetzte mehr. Würdest du dann auf die Strasse gehen und sofort irgend eine Bank berauben?? Ich nicht. Viele andere auch nicht.
Viele Andere aber schon... :D
Das ideologische Gesetz ist das Gewissen, was viel stärker wirkt als ein hingekritzeltes Gesetz.
Das Gewissen. Und wenn man sich nicht an MEIN Gewissen hält? Was ist, wenn wir verschiedene RECHTS- und EIGENTUMS-Vorstellungen haben? Wer sagt meinem Gewissen, was die Mehrheit will? Es ist DAS GESETZ!
Anarchisten glauben das eine Gesellschaft mit Lenkung des Staates nicht funktionieren kann.
Dann glauben Anarchisten eben irr.



Ich meinte keine direkte Demokratie. Das was ich meinte ist schwer zu beshreiben :) . Es ist eher so dass dadurch das jeder das Interesse der Gleichheit und Freiheit vertritt alles wie von geisterhand entschieden wird. Automatisch. Ungefähr so wie der Preis beim Angebot/Nachfrage-Prinzip.
Meinst du Kants Verhaltensmaxime, nach der jeder so handeln sollte, als könne sein Handeln Gesetz sein? Dass dein Handeln von innen heraus gesellschaftskompatibel ist? Aber wie kommt dein Handlungsmuster dann da rein?


... er berät praktisch die Massen. Nun ja.
Der Politiker hat seine Berater. Die Entscheidungsgewalt haben wir den Politikern abgetreten, und das hat auch seinen guten Grund. Irgend einer muss ja entscheiden. Und wenn die Politiker Mist bauen (nach der Einschätzung des Volkes), dann werden eben andere gewählt!

Ich glaube, der Hund liegt bei den Anarcho-Gläubigen woanders begraben: ANARCHIE! Da steckt Schmackes im Wort - FREIHEIT!
Hast du Freiheit vermisst in deinem Leben, Druide? Dann musst du dir "die Freiheit" nehmen, soweit das geht. Aber der Anarchie-Weg ist MIT GEWISSHEIT der falsche Weg!

Gysi
 
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