Gesetze sind Gesellschaftsverträge. Du willst, dass die schriftliche Fixierung abgeschafft wird, und die Individuen sich nur noch per Handschlag einigen. Warum? Das erfordert ein (im Kopf gespeichertes) Informationsvolumen (die Gesetze), die sogar die Richter sich nicht komplett merken können und nachschlagen müssen. Durch die schriftliche Fixierung bekommt man erst die autorisierte Einheitlichkeit. Ich BEGREIFE NICHT, was du gegen sie hast!
Ich gehöre wahrscheinlich zu den Menschen die zu viel Fernsehen gekuckt haben und nun denken das das Gesetz lücken lässt welche fiese Menschen für sich ausnutzen. Ne aber es gibt ja auch einige Beispiele wo das Gesetz zumindest meines Erachtens einfach zu kompliziert/komplex ist, zu kompliziert/komplex sein muss um jegliche Eventualitäten zu berücksichtigen und festzuhalten, naja du hasts ja schon selbst gesagt (ist doch eigentlich interessant wie Leute aus dem selben Tatbestand zwei völlig verschiedene Schlüsse ziehen) ... wenns nicht so wäre wären Leute wie Steuerberater schnell arbeitslos, aber auch Jura an sich wäre nicht so ein hoch akademisches Fach, den Gerechtigkeite kann man meiner Meinung nach nicht studieren (doch kann man natürlich schon, aber dass bedarf auch mehr siehe ausserhalb Klammer), denn dazu braucht man auch eine gewisse Erziehung und Moral- / Wertvorstellung die man meiner Meinung nach nicht zwingend in einer Gesellschaft kriegt welche auf gegenseitige Konkurenz beruht.
Und ja zu dem Fachwissen ... Anarchie bedeutet nicht komplete Desorganisation. Auch in der Anarchie wird es Richter und Anwälte geben, da diese aber nur genau ein Gesetz ("§1: Kein Mensch hat das Recht, seine Freiheit über die Freiheit eines anderen hinwegzusetzten") beinhaltet werden es natürlcih diese sein, die sich mit dem Gesetz am ehesten ausgesetzt haben, die sozusagen weiser sind, mehr gesunden Menschenverstand besitzen als die anderen. Die sind in der Anarchie natürlich keine Richter an sich, aber Berater welche praktisch als Richter fungieren, allerdings nicht über der Masse stehen sondern eben wie Berater, welche eben für ihren Beruf geignet sind und sozuasgen als Teil der Masse wirken. Ist natürlich ein dünner Unterschied, da wenn man als allgemein weiser gilt hat man auch schon Macht über die Menschen, dies gehört auch zu den Punkten die mich momentan noch an der Anarchie zweifeln lässt, aber theoretisch ist es eben möglich das eine Gesellschaft welche auf vollkommene Gleichheit beruht sozusagen eine Verteidigung gegen eine Enstehung einzelner Autoritäten entwickelt.
Was den STAAT betrifft: Die Politik ist seit Jahrzehnten fleißig dabei, das gesellschaftliche Leben zu internationalisieren. Die Nationen sind als Krebsgeschwüre erkannt woren, die die Ursachen fürchterlichster Kriege waren. Aber für die Internationalisierung muss die UNO richtig funktionieren. Piano, piano.
Jupp da stimme ich dir zu. Man kann die Nationen praktisch eben auf zwei verschiedene Weisen "auflösen". Eben durch eine erfolgreiche gemeinsame Politik, praktisch eine Regierung für die Regierungen, oder eben durch Auflösung der Regierungen. Würde die UNO funktionieren, ja dann gebe es wohl auch weniger Krieg und mehr Sciherheit in der Welt, doch das Problem ist ja immer das Gegengewicht zu Supermächetn herrzustellen. Im Prinzip hätte man z.B. den Krieg im Irak vielleicht verhindern können wenn alle Länder gegen USA wären, aber durch die politische Verfelchtung einzelner Ländern und durch die Tatsache, das es eben für ein Land vorteilhafter wäre sich an die Supermacht zu klammern als an den Rest der Welt (die kleinen Staaten haben ja einen bedeutenden Anteil an der Aussenpolitik der Mächte, nur eben wie in der Demokratie wenn sie geschlossen sind. Ich Vergleiche das so wie mit ner Waage, wobei USA vielleicht 1 Kg wiegt, Mexiko vielleicht 100 g. 11 Mexikos wüden die USA vielleicht abhalten, allerdings hat es ja für sie vielleicht mehr Vorteil zu Amerika zu gehen, da sie dann anstatt instabile 1,1Kg vielleicht stabile 2,1 Kg bilden. Der UNO fehlt einfach meiner Meinung nach so wie der EU die Geschlossenheit und ich bin mir nicht sicher ob dies überhaupt erreichbar ist). Nun ja Anarchie, auflösung der Staaten, könnte ebenfalls Frieden bedeuten.
WAS ist der Unterschied zwischen "kommunistischer Anarchie" und "individualistischer"? (Und wer hat die Differenzierung geschaffen?) Und wie setzt du sie durch, wenn nicht per "Gesellschaftsvertrag" - also per GESETZ!?
Hmm nun ja Anarchist ist ja nicht gleich Anarchist. Ich vereinfache es mal grob (vielleicht finde ich ja noch Links zu dem Thema): Anarchisten sind der Ansicht, das die Gewalt, welche durch die politische Macht ausgeht, schädlich für die Gesellschaft ist. Kommunisten denken jetzt, das neben der politischen Macht auch die Wirtschaftliche Macht schädlich für die Gesellschaft ist und sozusagen durch Abschaffung des Privateigentums abgeschafft werden sollte, denn nur wenn man wirtschaftlich auf einer Stufe steht kann man wirklich gleich sein wie jeder andere. Individualtische Anarchie (ach ja, mit der individualtischen habe ich mich nicht so sehr beschäftigt wie mit der kommunistischen, es kann sein das ich da vieles falsch sehe oder schlechter als es eigentlich ist) meint, das durch die Abschaffung des Staates automatisch auch Wirtschaftliche Gleichheit entsteht, sozusagen durch das bewährte Prinzip der freien Marktwirtschaft eine sich selbst durch Preis und Nachfrage regulierende Wirtschaft entsteht, wenn sie nicht durch eingreifen ausserhalb (durch den Staat z.B), was die innere Mechanik der Wirtschaft zerstört, gestört wird. Es verhält sich eigentlich so wie mit Marl Marx und Adam Smith. Die Individualisten denken also das in dem sich der Preis dem Wer möglichst genau anpasst, das dadruch möglichst hohe Effizienz erreicht wird, während die Kommunisten sagen das der Wert unbestimmbar sei und der Preis niemals den Wert wiedergeben kann, von daher sei es zwecks Gerechtigkeit nur fair wenn alle das gleiche kriegen würden.
Überigens, Druide, kennst du den alten Sponti-Spruch: "Weniger ist mehr"?
Ich bitte dich, DIALOG mit uns zu betreiben. Und nicht zu predigen... (nit bös gemeint... )
Hmm sollte es sich wie eine Predigt angehört haben so tut es mir leid, kann sein das ich aus anderen Foren einen etwas aggressiceren Ton habe (ich gehe sozusagen von der Kneipe in den Lehrsaal), naja ich wollt nur ne Einleitung schreiben und meine ALLES was ich schreibe net bös.
Und zum weniger schreiben: ICh bin leider der Sprache nicht so mächtig, mir fehlt die Gabe etwas kurz und präzise auszudrücken.
Und nun ja letzendlich natürlich suche ich den Dialog mit euch ;D bin ja deswegen ins Forum gekommen.