• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

AW: Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

Wenn Du wüsstest, was Du mit dieser 'Zulassung einer potentiellen Forderungsmöglichkeit einer Volksbefragung' alles politisch anrichten könntest, würdest Du möglicherweise die Gefährlichkeit einer solchen total einseitigen Abstimmung frühzeitig erkennen.

Eine solche Volksbefragung zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen würde ich bedingungslos als unnütze Verschwendung von Steuergeld brandmarken, weil sie reine Effekthascherei wäre und zum bedingungslosen Missbrauch durch politische Gegner geradezu einladen müsste.

Was ehrlich und sprachlich aufrichtig formuliert bedingungslos zum Wohle aller eingeführt wird, bedarf absolut keiner Befragung, sondern nur einer gesetzlich längst zulässigen und sogar von nationalen Verfassungsgerichten längst geforderten Durchsetzung.

Bernies Sage



Wenn dem so ist - warum wird 's dann nicht getan?
 
Werbung:

Kreisförmig geschlossene Prozesskette versus Widerspruch in sich.

moebius schrieb:
... Und eine Änderung setzt einen Bewusstseinswandel voraus, der
"nicht unsere Meinungen, sondern unser Wahrnehmungsvermögen verändern müsste",
soll ich an dieser Stelle im Auftrag von Carl Friedrich von WEIZSÄCKER
ergänzend anmerken ...

"Der umfassende Bewußtseinswandel muß und kann die ganze Person umfassen."

In: Der bedrohte Friede, München-Wien 1981, S. 256 f.

Kaawi schrieb:
Und ein Bewusstseinswandel setzt einen Wertewandel voraus,
der wiederum voraussetzt, hinzuschauen,
was die Orientierung an bisherigen Werten Menschheit und Umwelt bescherten.

Dieses hinschauende Wahrnehmen wird unter der Dominanz eines richtenden Bewusstseins,
das vordergründig die Schuldigen am jetztigen Zustand zu ermitteln trachtet
statt nüchtern ein möglichst eindeutiges Resultat,
aber gerade vermieden.

Deine bzw. Weizsäckers Katze beißt sich in den Schwanz.

Kaawi,
die Bemerkung "Deine .... Katze beißt sich in den Schwanz"
erscheint mir ein wenig unglücklich gewählt.

Diese Phrase wird zumeist für Aussagen verwendet, die in sich widersprüchlich sind.

Hier haben wir es aber mit einer kreisförmig geschlossenen Prozesskette
(oder einer wendeltreppenförmigen) zu tun, wie du zuvor ja zutreffend aufgezeigt hast.

Bewusstseinswandel - Wertewandel - Wahrnehmungswandel - Bewusstseinswandel - etc..

Diese Zirkularität ergibt sich aus den Wirkungszusammenhängen,
und lässt sich nicht dadurch eliminieren,
dass man den Kreis gedanklich an einer beliebigen Stelle auftrennt.

Wegen der gegebenen Zirkularität ist ein Bewusstseinswandel so schwer herbeizuführen.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

Ja, das ist ein simpler Grundgedanke von Weltverbesserern. Wir haben genug zu essen, dort herrscht Hunger. Wenn wir ihnen also unseren Überschuss geben, dann wäre das Problem gelöst.

Was du aber übersiehst: Aus 1000 Hungernden denen du Essen gibst, werden dort nicht 1000 Wohlgenährte, sondern 2000 Hungernde. Du löst also nicht das Problem, sondern du bekämpfst kurzfristig nur ein Symptom.
Die Situation ist nicht, wie du vielleicht meinst "einfach zu lösen", vielmehr stellt sie ein Dilemma dar.

Ähnlich der Frage, ob man für Entführte Lösegeld zahlen soll. Einerseits ist es moralisch nicht zu vertreten nicht zu zahlen so wie es moralisch nicht vertretbar ist, hier Nahrungsmittel wegzuschmeißen während dort Menschen verhungern. Andererseits bereitet man mit der Bezahlung den Weg für weitere Entführungen da man damit ja bewirkt, dass sich Entführungen zwecks Lösegelderpressung auszahlen.

Also bitte: Die Wohlstandswelt mag sich zwar in Bezug auf Kümmern um arme Länder keinen Orden verdient haben - die Ursachen für deren Elend sind aber hauptsächlich wo anders zu finden.

ich habe nicht gesagt, dass wir das essen, das wir hier wegwerfen, nach afrika schicken, das wär quatsch. es würde schon reichen, wenn wir hier bei uns nicht mehr gedankenlos konsumieren und mehr produzieren/importieren als wir brauchen (das liegt u.a. in der verantwortung des konsumenten, also auch DIR) und diverse irreale börsengeschäfte verboten werden mit der konsequenz hoher strafen. ich bin mir sicher, dass das schon einiges in richtung bessere welt in gang bringen könnte...

@bernis sage: ich brauch nicht wie ein dämon den körper und geist von brokern zu übernehmen, denn es gibt viele interviews mit ihnen im netz. die wissen genau was sie machen und es ist ihnen auch bewusst, dass sie damit gewissenlos handeln, in ihrer sozialdarwinistischen einstellung kratzt es sie aber einfach nicht. daher bliebe auch nichts übrig außer zwang von oben mit strafen, die deren kontostand nicht gering mindern, sozusagen ein "vom spekulieren abhalten".
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

Welch seltsam verdrehtes Saft- und Inhaltsloses Geschwurbel des NICHTS!
Zu nichts nutze!
Für Niemanden und Nichts taugliche Buchstabenberge.
Rückwärts wiedergekautes Versagen.​
 
AW: Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

...

Wegen der gegebenen Zirkularität ist ein Bewusstseinswandel so schwer herbeizuführen.
...

Ein Bewusstseinswandel ist überhaupt nicht "herbeizuführen", denn er entsteht, wenn überhaupt :dontknow: - von SELBST ..., was aber nichts macht ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

ich habe nicht gesagt, dass wir das essen, das wir hier wegwerfen, nach afrika schicken, das wär quatsch. es würde schon reichen, wenn wir hier bei uns nicht mehr gedankenlos konsumieren und mehr produzieren/importieren als wir brauchen (das liegt u.a. in der verantwortung des konsumenten, also auch DIR)

Ok, angenommen wir setzen das um und stoppen sofort alle Importe. Was, denkst du, wird dann passieren ?

und diverse irreale börsengeschäfte verboten werden mit der konsequenz hoher strafen. ich bin mir sicher, dass das schon einiges in richtung bessere welt in gang bringen könnte...

Ja, Börsengeschäfte sind ein opportunes Ziel - zum Einen werden sie von den Meisten gar nicht verstanden. Dann werden dort phantastische Summen verschoben und alle paar Jahre liest man, dass durch Spekulationen Menschen in den Finanziellen Ruin schlittern. Manche Börsengeschäfte sind verboten - vor Allem die mit betrügerischer Absicht durchgeführt werden bzw die, die zum Missbrauch prädestiniert sind.
Welche konkreten Geschäfte meinst du hier ?
 
Werbung:
AW: Wenn Ungerechtigkeit zum Recht erhoben wird

Ok, angenommen wir setzen das um und stoppen sofort alle Importe. Was, denkst du, wird dann passieren ?

warum alle? ich meinte, dass nicht mehr importiert werden könnte, als wir tatsächlich auch verbrauchen.

Ja, Börsengeschäfte sind ein opportunes Ziel - zum Einen werden sie von den Meisten gar nicht verstanden. Dann werden dort phantastische Summen verschoben und alle paar Jahre liest man, dass durch Spekulationen Menschen in den Finanziellen Ruin schlittern. Manche Börsengeschäfte sind verboten - vor Allem die mit betrügerischer Absicht durchgeführt werden bzw die, die zum Missbrauch prädestiniert sind.
Welche konkreten Geschäfte meinst du hier ?

ich kenn mich auch nicht sehr gut mit aktienmärkten aus, aber wenn es große krisen gibt dann ja schon öfter wegen rohstoffen.

vielleicht würde es daher schon etwas bringen, wenn der grundbedarf, sprich alle rohstoffe, verstaatlicht würden (überall). stattdessen könnten staatsanleihen auf dem markt verscherbelt werden, da länder mit rohstoffen dann ja wieder einen höheren wert haben. einige dritte welt länder kämen dann vielleicht wieder in den grünen bereich. industrieländer, die über keine rohstoffe verfügen, haben ja wiederum andere güter, mit welchen sie den aktienmarkt belästigen können (industrie eben, also autos, technik usw).

was meinst du würde passieren, wenn das so liefe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben