EarlyBird
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AW: Ist Gott Jahwe, der El Schaddai, der verworfene Großengel?
Na ja, es kommt eben auf den Blickwinkel an! Siehst du es rein als historischen Bericht - auch ein paar Erfindungen dabei, wahrscheinlich - oder siehst du darin auch Botschaften über Zusammenhänge, Arten des Verhaltens usw.! Im AT geht es um einen Gott, der die Alleinherrschaft beansprucht und rein emotional reagiert. Im NT geht es um eine Botschaft der Nächstenliebe.
Jeder Mensch hat einen Stammbaum, egal, ob es sich um eine hsitorische Figur handelt oder um einen heute lebenden Menschen. In Aufstellungen werden die Vorfahren und Verwandten aufgestellt, um sichtbar zu machen, wer zu wem in welcher Beziehung steht. Es gibt ja außer Verwandtschaft auch noch andere Kriterien, wie z. B. Zuneigung, Abneigung, Desinteresse, Abhängigkeit, in einer Schuld stehen, Verantwortlichkeit usw. Es ist tatsächlich so, wie im AT, wenn ein Vorfahre was verbockt und nicht gelöst hat, speichert er das in seiner Psyche und gibt den ungelösten Komplex an die Nachfahren weiter. Das ist dasselbe in Grün, wie dass Gott die Sünden bis ins 7. Glied bestraft. Aber man muss es erleben und sehen. Aufstellungen kann man nicht mit dem Verstand begreifen, es sind Erfahrungen.
Das muss ich sie nicht fragen, denn ich hab ja schon oft teilgenommen. Es funktioniert so: Sie erzählt die Geschichte einer Figur aus dem AT, z.B. Jakob und stellt für ihn eine Puppe auf. nach und nach werden für alle, zu denen er in Beziehung steht, weiter Puppen dazugestellt. Also seine beiden Frauen Lea und Rachel, sein Bruder Esau, seine Eltern, Großeltern, seine Kinder. Und während sich die Geschichte entfaltet, beginnt jeder Teilnehmer automatisch, sich mit irgendeiner der Figuren zu identifizieren. Darüber erkennt man dann seine eigene Geschichte. Tatsächlich aufstellen tut man natürlich seine eigenen Beziehungen. Und dabei sieht man eben auch die Parallelen zu anderen Familiensystemen und Geschichten.
Es kommt darauf an, ob es sich um eine patriarchalische oder matriarchalische Kultur handelt! Bei patriarchalischen Kulturen gibt es in der Tat keine wesentlichen Unterschiede.
Oh ja! Und wie! Das sage ich aus eigener Erfahrung und aus der Begegnung mit vielen Menschen, die ebenfalls trugen und tragen! Man spürt das. Wenn sich das Leben schwer anfühlt, egal, was man auch immer tut, spricht es stark dafür, dass man eine Last übernommen hat.
Unter Schuld verstehe ich, dass man etwas getan hat, das gegen das eigene Gewissen verstößt! Am schlimmsten wirkt es, wenn man es sich nicht eingesteht.
Spielt keine Rolle, er ist eine mythische Gestalt mit bestimmten Eigenschaften und Verhaltensweisen und einer Geschichte. Und er wird eben als ein Wesen geschildert, dass sich ausgesprochen tyrannisch auffführt, nur Schwarz und Weiß sieht (wer nicht für mich ist, ist gegen mich) und Menschen bestraft, wenn sie nicht IHM anhängen, ihm nicht gehorchen, ihm nicht das "Richtige" opfern usw.!
Es geht nicht um besser oder schlechter, das sind Wertungen. Wir sind alle Menschen und unser Leben verläuft nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Ob uns das nun bewusst ist und passt, oder nicht! Ist eine Frage des Interesses, ob man diese Gesetzmäßigkeiten erkennen - und sich auch zunutze machen möchte - oder nicht! Die meisten Menschen sind genug mit ihrem Alltag und anderen Zielen ausgelastet, es tangiert sie nicht weiter. Im Grunde kommen ganz bestimmte Menschen zu Aufstellungen, nämlich eben die Lastenträger, die schon alles versucht haben, aber noch keine rechte Lösung für sich finden konnten.
LG
EarlyBird
Ich mach zwischen dem AT und dem NT wenig Unterschied, stammen auch, bzw. haben sich etwa zeitgleich entwickelt/weiterentwickelt (Judentum und Christentum sind nicht wirklich trennbar, siehe Vertrag von Nizza, bzw. Symbolum Nicaeno Constantinopolitanum, dem Nizänokonstantiniopolitanum von Theodosius I.)
Na ja, es kommt eben auf den Blickwinkel an! Siehst du es rein als historischen Bericht - auch ein paar Erfindungen dabei, wahrscheinlich - oder siehst du darin auch Botschaften über Zusammenhänge, Arten des Verhaltens usw.! Im AT geht es um einen Gott, der die Alleinherrschaft beansprucht und rein emotional reagiert. Im NT geht es um eine Botschaft der Nächstenliebe.
Ich wiederum verstehe die Stammbäume in Deinen erlebten Aufstellungsseminaren nicht vollkommen, erklär mir das doch genauer!
Jeder Mensch hat einen Stammbaum, egal, ob es sich um eine hsitorische Figur handelt oder um einen heute lebenden Menschen. In Aufstellungen werden die Vorfahren und Verwandten aufgestellt, um sichtbar zu machen, wer zu wem in welcher Beziehung steht. Es gibt ja außer Verwandtschaft auch noch andere Kriterien, wie z. B. Zuneigung, Abneigung, Desinteresse, Abhängigkeit, in einer Schuld stehen, Verantwortlichkeit usw. Es ist tatsächlich so, wie im AT, wenn ein Vorfahre was verbockt und nicht gelöst hat, speichert er das in seiner Psyche und gibt den ungelösten Komplex an die Nachfahren weiter. Das ist dasselbe in Grün, wie dass Gott die Sünden bis ins 7. Glied bestraft. Aber man muss es erleben und sehen. Aufstellungen kann man nicht mit dem Verstand begreifen, es sind Erfahrungen.
Frag mal die kath. Leiterin dieser Projekte ob sie Aufstellungen über jene Familien macht, welche als historische Vorbilder im AT und NT genommen wurden?
Das muss ich sie nicht fragen, denn ich hab ja schon oft teilgenommen. Es funktioniert so: Sie erzählt die Geschichte einer Figur aus dem AT, z.B. Jakob und stellt für ihn eine Puppe auf. nach und nach werden für alle, zu denen er in Beziehung steht, weiter Puppen dazugestellt. Also seine beiden Frauen Lea und Rachel, sein Bruder Esau, seine Eltern, Großeltern, seine Kinder. Und während sich die Geschichte entfaltet, beginnt jeder Teilnehmer automatisch, sich mit irgendeiner der Figuren zu identifizieren. Darüber erkennt man dann seine eigene Geschichte. Tatsächlich aufstellen tut man natürlich seine eigenen Beziehungen. Und dabei sieht man eben auch die Parallelen zu anderen Familiensystemen und Geschichten.
Deiner Analyse der „Systemimmanenten Sippenmoral“ stimme ich durchaus zu, unterscheidet sich meiner Meinung nach in Grundzügen unwesentlich bei verschiedenen Kulturen, bzw, Ethnien.
Es kommt darauf an, ob es sich um eine patriarchalische oder matriarchalische Kultur handelt! Bei patriarchalischen Kulturen gibt es in der Tat keine wesentlichen Unterschiede.
Ob jemand Last für seine Ahnen trägt?
Oh ja! Und wie! Das sage ich aus eigener Erfahrung und aus der Begegnung mit vielen Menschen, die ebenfalls trugen und tragen! Man spürt das. Wenn sich das Leben schwer anfühlt, egal, was man auch immer tut, spricht es stark dafür, dass man eine Last übernommen hat.
- sofern es keine finanziellen Schulden sind, ist mir auch nicht klar, außer Du meinst Nachfahren sog. politischer Verbrecher, sofern es noch ahndbar ist; anderseits, siehe Monaco - waren urspr. Piraten, aber auch Stammbäume des Großadels mitunter (eigentlich meist) dubios (oftmals Räuber- Verbrecherbanden); wenn die Verbrechen dann verjähren und die Nachfahren das Geld/Besitztümer zusammen halten, fragt niemand nach woher es mal kam, auch bei der Familie Thot- Mosis, sowie bei den röm. Kaisern, u. a. als Vorlagen des AT und NT (waren Mörder und Schwerstverbrecher, nämlich nach deren eigenem Rechtsverständnis); - hat es sich ähnlich verhalten und die Bibel trug zur Verklärung nicht zur Aufklärung bei. Die Bibel zeigt nach unten (ins Volk, auf Dich mit dem Finger) nicht nach oben (zur herrschenden Klasse).
Unter Schuld verstehe ich, dass man etwas getan hat, das gegen das eigene Gewissen verstößt! Am schlimmsten wirkt es, wenn man es sich nicht eingesteht.
Dein Zitat:
......... weil Jehova ja schon ein recht kindlicher Gott war.........
Aus meinem Beitrag Nr.: 26:
Jh (a) w (e) ist nichts weiteres als die Transkription (u. a.) eines der hieroglyphischen Namen von Thot – Mosis III. und bedeutet so viel, wie der Auserwählte.
Spielt keine Rolle, er ist eine mythische Gestalt mit bestimmten Eigenschaften und Verhaltensweisen und einer Geschichte. Und er wird eben als ein Wesen geschildert, dass sich ausgesprochen tyrannisch auffführt, nur Schwarz und Weiß sieht (wer nicht für mich ist, ist gegen mich) und Menschen bestraft, wenn sie nicht IHM anhängen, ihm nicht gehorchen, ihm nicht das "Richtige" opfern usw.!
Ich denke, weder die Kleinfamilie noch die Großfamilie, noch der Adel ist besser oder schlechter, nur, die einen haben Geld, die anderen wenig bis gar keines (Geld ist Sitte Moral und Anstand im jüdisch/christlichen Kulturkreis, alles käuflich).
Gruß
K. M.
Es geht nicht um besser oder schlechter, das sind Wertungen. Wir sind alle Menschen und unser Leben verläuft nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Ob uns das nun bewusst ist und passt, oder nicht! Ist eine Frage des Interesses, ob man diese Gesetzmäßigkeiten erkennen - und sich auch zunutze machen möchte - oder nicht! Die meisten Menschen sind genug mit ihrem Alltag und anderen Zielen ausgelastet, es tangiert sie nicht weiter. Im Grunde kommen ganz bestimmte Menschen zu Aufstellungen, nämlich eben die Lastenträger, die schon alles versucht haben, aber noch keine rechte Lösung für sich finden konnten.
LG
EarlyBird