Werte, die wirklich – in ihrer Wirkung - etwas wert sind, das sind zeitlos verfügbare (charakterliche) Werte, also sind diese im Grunde genommen als ur-eigentliche rein menschliche Werte zu bezeichnen, welche in demokratischer Hinsicht die gerechte Verteilung von kollektiven Machtinteressen, nicht aber unbedingt ihre überstarke Dominanz im gemeinsamen Fokus haben sollten.
"
Politische Werte" haben den Wert, den man ihnen - wie bei einem Intelligenztest - in oberflächlicher Hinsicht in Frage- und Antwortstellungen spekulativ aktuell ganz gezielt und bewusst - meist in einer Überbewertung - beimisst!
Müsste die einzig richtige Antwort nicht sein: "politische Werte"?
Nein, mein lieber Bastler an einer scheinbar einzig richtigen "Basta-Antwort“!!
Denn das fragst Du hier nicht wirklich im Ernst und willst mit Deiner originellen Pointe doch nur Aufmerksamkeit und gezielten Widerspruch erregen.
Du weißt es sicher schon längst, dass alle politischen Werte auf einer unverbindlichen Vortäuschung von Willensmustern beruhen, die mit einem bestimmten Erwartungswert bedient werden sollen.
Anders formuliert: "Werte in oder einer Menschengruppe"?
Genau diese Werte unterscheiden sich politisch nicht wirklich und würden in der Konsequenz „Politik für alle“ in einer so verstandenen Gleichschaltung von Demokratie=Dummokratie jegliche (menschlichen) Werte (ohne Zeitbezug) in ihrem eigentlichen Urcharakter schon im Anfang überflüssig machen.
Wahre Demokratie lebt nicht dadurch, dass sie den Willen der Mehrheit durchsetzt, sondern davon, dass sie den Schutz von Minderheiten garantiert.
So ähnlich hat sich auch
Prof.Dr. Hans Herbert von Arnim einstmals ausgedrückt, der die "
Angst der Richter vor der Macht" zum Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes vom 15.07.2015 zur verdeckten Staatsfinanzierung der Parteien (2 BvE 4/12) ganz gezielt auf "Kimme-Korn-Ran" genommen hat.
Wahre Demokratie, so mein Verständnis, wird in Zukunft qualitativ nur so gut sein können, wie sie als Mehrheitsentscheidung in der Politik dabei respektvoll auch den Schutz von Minderheiten und Nichtwählern zu garantieren vermag.
Nach meinem Verständnis setzt die wahre Demokratie auf den repräsentativ gemeinsam gelebten Machtverteilungsgedanken, der dem Parteienstaat charakterliche Grenzen setzt.
Eine
qualitative Weiterentwicklung der Demokratie ist seitens der etablierten Politik (derzeit) nicht zu erwarten, der Parteienstaat ist nur an seiner eigenen Machtverfestigung interessiert und hat längst vergessen lassen, was den Geist einer demokratischen Verfassung ausmacht, nämlich die
möglichst gerechte Verteilung von Machtinteressen als verfassungsgemäßer Bürgerauftrag!
Bernies Sage