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Was tut Ihr eigentlich für den Umweltschutz?

"Mit der Zeit" - das ist der Punkt. Wie viel Wohlstand hat es bei uns gebraucht, damit der Gedanke des Umweltschutz Fuß fassen konnte ?
Wie viel Zeit werden Indien und andere Schwellen- und Entwicklungsländer brauchen, um auf so einen Wohlstandslevel zu kommen ?
Wie lange reichten fossile Energieträger noch aus ? Wie lange reichen sie aus, wenn die Entwicklungsländer einen gehobenen Wohlstand haben ?
Haben diese Länder überhaupt die Chance, auf so einen Level zu kommen ? Wie wird sich ein Wohlstandszuwachs in jenen Ländern auswirken ?
Werden dann die einzelnen Menschen einfach mehr Wohlstand haben oder werden sie sich lediglich rascher vermehren, wenn die armutsbedingte Vermehrungsregulation wegfällt ?

Was Trump tut oder nicht tut, hat mittel- und langfristig global nur wenig Auswirkung. Ob die USA ihren "ökologischen Fußabdruck" in den nächsten 20 Jahren um 20 oder 30 % reduzieren oder nicht....das hat wenig Relevanz, wenn alleine China und Indien (dann wohl etwa 7 oder 8 mal so viele Menschen) ihren verdoppeln oder verdreifachen.
Und da wir alle auf dem selben Planeten leben ist es langfristig egal, ob die Kohle hier, in China oder im Kongo und ob sie heute oder morgen verfeuert wird.
 
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Ich sehe einen Hoffnungsstreif:
Unser Wohlstand wurde auf Grund der Ausbeutung ...ua. der Umwelt erreicht. Diese Fehlentwicklung wurde erkannt und die Bemühungen gehen in die Richtung, diesen Fehler nicht zu wiederholen.
Ihre Fragen sind berechtigt. Man könnte zu jeder Frage Bücher schreiben.
Ihrem letzten Absatz stimme ich voll zu.
 
Ich sehe einen Hoffnungsstreif:
Unser Wohlstand wurde auf Grund der Ausbeutung ...ua. der Umwelt erreicht. Diese Fehlentwicklung wurde erkannt und die Bemühungen gehen in die Richtung, diesen Fehler nicht zu wiederholen.
Ihre Fragen sind berechtigt. Man könnte zu jeder Frage Bücher schreiben.
Ihrem letzten Absatz stimme ich voll zu.

Nunja, "Ausbeutung der Umwelt" halte ich für den falschen Begriff, da die Umwelt keine Gegenleistung erbracht hat oder erwartet. Der Mensch hat einfach Ressourcen, die eben da waren (niemand hat sie dem Menschen zur Verfügung gestellt, sie waren da und der Mensch hat sich ihrer bedient) und daraus unter Anderem die Zivilisation mit ihrem Wohlstand - und für einen Teil der Weltbevölkerung sehr großen Wohlstand - fabriziert. Was jetzt bewusst wurde ist, dass erstens maßgebliche Ressourcen endlich sind und zweitens Abfall in einer Menge entsteht, die sich durch den natürlichen Stoffkreislauf nicht vollständig regenerieren lässt.

Manche Ökofanatiker meinen, man könnte erstens die Wohlstandsmenschen dazu überreden, einen großen Teil ihres Wohlstandes zu möglichen Gunsten etwas Fernem, Abstraktem aufzugeben - und vergessen dabei was passiert, wenn beispielsweise ein Finanzminister die Steuer um 2% anheben will oder 2% Flüchtlinge mit Finanzbedarf ins Land einwandern - und zweitens die Nichtwohlstandsmenschen dazu überreden, auf einen Wohlstand annähernd jenem der Wohlstandmenschen überhaupt zu verzichten. Das wäre nämlich notwendig, wenn selbst solche Fanatiker wissen, dass es einfach unmöglich ist, allen 7 1/2 Milliarden Erdenbürgern unseren (Westeuropa) Lebensstandard zu ermöglichen.

Und dennoch rücken sie von ihrem Weg, Mäßigung zu predigen, nicht ab - ohne sich bewusst zu machen, dass ihre Predigt gleich jener ist, AIDS in Afrika durch sexuelle Enthaltsamkeit eindämmen zu wollen. Klar, die Lösung ist einfach und wäre auch zielführend - nur wird hier die Rechnung ohne den Wirten gemacht.

Aber, es gibt Hoffnungsstreifen. Nicht darin, dass die fossilen Energieträger doch irgendwie unbegrenzt wären oder dass sich der Mensch freiwillig einschränken würde. Sondern darin, dass der selbe Lebensstandard durch technischen Fortschritt bei geringerer "Umweltbelastung" erzielbar sein kann. So wie eine Diesellok weniger Dreck machte als eine Dampflok und eine E-Lok weniger Dreck als eine Diesellok - und so wie Autos weniger Dreck machten als Pferde. Ich habe es schon einmal geschrieben, die Erfindung des mit Verbrennungsmotor betriebenen Kraftfahrzeuges war vor gut 100 Jahren ein Segen für die (menschliche) Umwelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage der Begrenztheit der "Mittel" wurde nun ernsthaft erkannt - das gab es schon einmal in den 1970er Jahren als der Club of Rome darauf hinwies - was bis vor kurzem in der grundsätzlichen Bedeutung aber ignoriert wurde.
Das Abfallproblem wird von einer neuen Industrie ins Auge gefaßt - wobei ich meine, daß es hier um rein wirtschaftliche Überlegungen geht und die Verschmutzung der Meere nicht als das Problem gesehen wird.
Nächster Punkt: Weltraumverschmutzung.
 
Ist schon wirklich positiv, was dieser Wohlstand der Menschheit brachte. Jeder Einzelne kann sich wohlfuehlen auf der Kloake Erde. Mit Herzschrittmacher und Lungenapparat 100 Jahre alt werden, was fuer ein Fortschritt.
 
Genau, so lass uns dekadent sein und auf unseren Wohlstand und die, die ihn uns beschert haben, spucken. DAS ist erst ein Fortschritt. So wie sich manche Teenager für ihre Eltern schämen, weil sich diese den Arsch für den Fratz aufreißen.
 
Wundere mich nur, dass all diese Manager, die auf Fortschritt und Wohlstand bedacht sind, in ihrer Freizeit raus in die Natur stroemen muessen. Sollen doch bleiben in ihrem gewohnten Umfeld. Sie sollten gar nicht die Moeglichkeit haben, sich ein Wochenendhaus im Gruenen zu kaufen. Sollen doch bleiben zwischen Beton und Pressholzplaten und in ihren stickigen Bueros mit all dem technischen Fortschritt.
 
Wundere mich nur, dass all diese Manager, die auf Fortschritt und Wohlstand bedacht sind, in ihrer Freizeit raus in die Natur stroemen muessen. Sollen doch bleiben in ihrem gewohnten Umfeld. Sie sollten gar nicht die Moeglichkeit haben, sich ein Wochenendhaus im Gruenen zu kaufen. Sollen doch bleiben zwischen Beton und Pressholzplaten und in ihren stickigen Bueros mit all dem technischen Fortschritt.

Sind es wirklich nur "diese Manager", die auf Fortschritt und Wohlstand bedacht sind ?
 
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Und dennoch bedienst du dich offensichtlich einer fortschrittlichen Technologie namens Internet....
 
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