• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

  • Wer bin ich ?

    Stimmen: 11 34,4%
  • Wie bin ich ?

    Stimmen: 4 12,5%
  • Woher komme ich ?

    Stimmen: 6 18,8%
  • Wohin gehe ich ?

    Stimmen: 9 28,1%
  • Was will ich ?

    Stimmen: 4 12,5%
  • Was kann ich ?

    Stimmen: 2 6,3%
  • Was muss ich noch lernen ?

    Stimmen: 4 12,5%
  • Was kann ich noch lernen ?

    Stimmen: 3 9,4%
  • Gibt es einen Gott ?

    Stimmen: 12 37,5%
  • Sonstige Fragen

    Stimmen: 9 28,1%

  • Umfrageteilnehmer
    32
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Kaawi hat zwar schon wichtige Hinweise gegeben, ich will aber auch aus meiner Perspektive vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Systemtheorie (z.B. Habermas-Luhmann-Kontroverse) noch was anmerken:

1. Liebe zwischen 2 Individuen/Individuierten lässt sich nicht als "System" deuten, da es weder festgelegte Rollen noch vorgegebene Regeln gibt ...
Die "Regeln" zwischen den Liebes-Partnern sind erst gemeinsam zu entwickeln bzw. "auszuhandeln" ...., wobei beide Partner sich prinzipiell auf Augenhöhe begegnen, was nicht ausschließt, dass der eine vielleicht auf dem Gebiet X und der andere vielleicht auf dem Gebiet Y mehr Erfahrungen einbringen kann, was sich förderlich auf die Entwicklung der Beziehung auswirken kann...(wenn es in der Beziehung nicht um Macht und Rechthaberei geht).

2. Das Individuum ist nicht als System zu deuten/theoretisch zu erfassen, wie beispielsweise H. MATURANA gegen N. LUHMANN gezeigt hatte..., dessen systemtheoretisches Buch über die Liebe ("Liebe als Codierung von Initimität") viel über N. LUHMANN und nur wenig über die Liebe aussagt ...

H. MATURANA's Buch "Liebe und Spiel. Die vergessenen Grundlagen des Menschseins", das er zusammen mit der Kinderpsychologin G. VERDEN-ZÖLLER im Jahr 1993 herausgebracht hatte,
ist viel weniger abstrakt-theoretisch und reflektiert in anregender Weise über matristische und patriarchale Lebensweisen ...
moebius

hallo moebius,
danke für deine ausführungen.

stimme einigem daran total zu - nämlich dem:

Die "Regeln" zwischen den Liebes-Partnern sind erst gemeinsam zu entwickeln bzw. "auszuhandeln" ....,wobei beide Partner sich prinzipiell auf Augenhöhe begegnen ...

das gilt für ALLE liebes-/paar-beziehungen - keine frage.

auch diese aussage ist für mich grundsätzlich stimmig:

...., was nicht ausschließt, dass der eine vielleicht auf dem Gebiet X und der andere vielleicht auf dem Gebiet Y mehr Erfahrungen einbringen kann, was sich förderlich auf die Entwicklung der Beziehung auswirken kann...(wenn es in der Beziehung nicht um Macht und Rechthaberei geht).


mit dieser zusätzlichen aussage können nun auch weitere beziehungen (wie mutter-kind, vater-kind, eltern-kind, lehrer-kind, arzt-patient ... etc.) beschrieben werden.

denn auch hier geht es mAn grundsätzlich um "persönliche" beziehungen, die durch LIEBE verbunden sein sollten. also dem grunde nach KEINE macht-systeme sein sollten.
liebe ist der kitt, die synthese, die auch solche beziehungen zur beglückung erheben kann.
doch die ausrichtung, aus jeder beziehung GLÜCK entstehen lassen zu wollen, scheint mir derzeit noch zu unbedacht zu sein. weshalb glück bei uns augenblicklich auf reine paar-beziehungen (allenfalls noch eltern-kind-beziehungen) beschränkt werden.
weswegen diese art von beziehungen bei uns viel zu stark unter druck stehen. da ja jeder beziehungsparter vom anderen ALLES haben will, was erSie sonst nicht kriegen kann - in unserer welt.
undundund...
ein circus vitiosus.

ich aber richte meine augemerk auf das gegenteil davon: ich strebe auch in allen anderen arten von beziehungen beglückung an.
nur dass das selten möglich ist - derzeit.
aber utopie ist es deswegen für mich keine.

wenn auch die anderen als paar-beziehungen wieder mehr aufeinander in beziehung kommen, dann kommt es auch wieder zu mehr echter gemeinschaft, in der sich das einzelne individuum geborgen fühlen kann.
ein umstand, der heutzutage in unserer gesellschaft viel zu sehr außer acht gelassen wird. deswegen die große isolation. die vereinsamung. die unzufriedenheit. die SUCHE.

_______________

dieser aussage stimme ich NICHT zu:

1. Liebe zwischen 2 Individuen/Individuierten lässt sich nicht als "System" deuten, da es weder festgelegte Rollen noch vorgegebene Regeln gibt ...

aus meiner sicht gibt es für ALLE beziehungssysteme, in der auch die LIEBE vorhanden sein sollte, gewisse regeln. seien es nun reine partnerbeziehungen - oder eltern-kind-beziehungen - oder arbeitgeber-arbeitnehmer-beziehungen, arzt-patient-, lehrer-schüler-, verkäufer-käufer-, oder was-auch-immer-beziehungen.

in jedem fall, wo zwei oder mehrere menschen aufeinander treffen, könnte eine liebevolle beziehung möglich sein. theoretisch.
praktisch ist das heutzutage natürlich nicht der fall. aber nur deswegen, weil unsereins größtenteils von echten be-ziehungen keine ahnung mehr hat... und größtenteils be-ziehungs-un-fähig durch das leben, das internet, die u-bahn, die kantine, den supermarkt, den weihnachtliche einkaufsstraße ... wandelt.
immer nur auf sich selber, die eigenen gedanken, die eigenen sorgen, die eigenen ängste, wünsche, bedürfnisse etc. bezogen.
so ist es kaum möglich, aus dieser dauersituation heraus mit allen möglichen anderen menschen, die da NOCH sind, in beziehung zu treten.
weder allgemein sich mit ihnen in irgendeiner beziehung zu fühlen. noch punktuell eine kleinere beziehungs-handlung zu vollführen.
wir sind das nicht mehr gewohnt.
alles läuft sehr mechanisch und roboterhaft ab.
für was also brauchen wir fahrkartenschalter, wo ein typ sitzt und uns die fahrkarte aushändigt. bei uns kann das alles auch eine maschine übernehmen - ohne merkliche verluste.

und dennoch: gerade in diesen bereichen, wo´s um nichts oder um wenig geht, fehlen die beziehungen. so sehr, dass keiner mehr auf die idee kommt, dass da welche sein KÖNNTEN - vielleicht sogar SOLLTEN ...

udn auch in jenen bereichen, wo die be-ziehung aufeinander total WICHTIG wäre, fehlt sie schon. zwischen arzt udn patient. zwischen schüler und lehrer.
wie auch sollte das gehen, wenn auf soundsoviele patienten oder schüler EIN arzt oder lehrer kommt?
und weder arzt noch lehrer genügend zeit hat, für einen bruchteil des MENSCHLICH nötigen, weil das "theoretische" bevor geht.....?

auch daran haben wir uns schon gewöhnt.
dass der einzelne nur wenig bis kaum mit dem anderen einzelnen in kontakt tritt. nämlich in MENSCHLICH-nahen kontakt.

alle die oben genannten anderen beziehungen beinhalten gewisse regeln.
ein schüler ist mit einem lehrer nicht auf gleicher augenhöhe (wie das anschauliche beispiel eines volksschulkindes und der dazugehörigen lehrerin zeigt).
und dennoch sollte liebe zwischen den beiden den kitt für die wissensvermittlung darstellen.
und die dazugehörigen regeln gäb´s auch:

z.b. die, dass bei paarbeziehungen die GLEICHE AUGENHÖHE voraussetzung ist, ansonsten sie in eine therapeutische oder eltern-kind-beziehung abgleitet.
oder die, dass bei einer ELTERN-KIND beziehung der elternteil "der GEBENDE teil" ist und das kind - so lange es kind ist - nichts zurückgeben muss - es also nichts von ihm gefordert werden darf, das es nicht VON SELBST zu geben bereit und imstande ist.
das selbe gilt auch für die LEHRER-KIND beziehung - wobei der lehrer jedoch die möglichkeiten des schülers immer wieder weitaus mehr AUSREIZEN können muss, damit er den schüler zu besten leistungen anspornen kann. ähnlich wie ein coach.
dazu wäre es aber wichtig, den jew. schüler gut zu KENNEN. um zu wissen, WO da bei dem einzelnen angesetzt werden sollte.
das ist derzeit absolut gar nicht der fall innerhalb unserer schul-systeme. und zwar deshalb, WEIL KEINE einzel-beziehung zwischen schüler und lehrer VORGESEHEN ist. :haare:

und-und-und...

zu mehr ausführungen dieser art hab ich jetzt keine zeit.
und mein beitrag ist sowieso schon wieder übergebührlich lang geworden.
deshalb belass ich´s dabei.

liebe grüße - heute besonders an dich, moebius
kathi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Ich Frage mich etwas ganz anderes:
Ist ein Mensch, für einen Menschen, austauschbar?
Wenn ein Mensch in seiner Entwicklung soweit gediehen ist, daß ein anderer Mensch keine austauschbare Rolle (für ihn) mehr spielt, sondern es um diesen anderen Menschen als Person, als sichtbar gewordene Seele geht, ist so ein Mensch nicht (mehr) austauschbar. :)
 
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

sehr schön ausgedrückt -
Dankeschön.

und auch passend zu meinem verständnis dieser beiden oben genannten systeme, kaawi.

Dann entspann ich mich jetzt einfach mal im Gefühl der Einigkeit und überlass die Begriffsdefinitionen den analytisch Interessierten. :)



nur war der vorhin groß tönende möbius gefragt gewesen. und zwar nach seiner erklärung in seinen eigenen worten...

Und ich habe mich zum Glück aus dem Regelwerk meiner Kindheit, nur reden zu dürfen und antworten zu müssen, wenn ich gefragt bin, befreit...:kuss1:
 
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

1. hallo moebius,
danke für deine ausführungen.
....

2. mit dieser zusätzlichen aussage können nun auch weitere beziehungen (wie mutter-kind, vater-kind, eltern-kind, lehrer-kind, arzt-patient ... etc.) beschrieben werden.

3. denn auch hier geht es mAn grundsätzlich um "persönliche" beziehungen, die durch LIEBE verbunden sein sollten. also dem grunde nach KEINE macht-systeme sein sollten.

4. liebe ist der kitt, die synthese, die auch solche beziehungen zur beglückung erheben kann.

5. doch die ausrichtung, aus jeder beziehung GLÜCK entstehen lassen zu wollen, scheint mir derzeit noch zu unbedacht zu sein. weshalb glück bei uns augenblicklich auf reine paar-beziehungen (allenfalls noch eltern-kind-beziehungen) beschränkt werden.
weswegen diese art von beziehungen bei uns viel zu stark unter druck stehen. da ja jeder beziehungsparter vom anderen ALLES haben will, was erSie sonst nicht kriegen kann - in unserer welt.
undundund...

6. ein circus vitiosus.

7. ich aber richte meine augemerk auf das gegenteil davon: ich strebe auch in allen anderen arten von beziehungen beglückung an.
nur dass das selten möglich ist - derzeit.

8. aber utopie ist es deswegen für mich keine.

9. wenn auch die anderen als paar-beziehungen wieder mehr aufeinander in beziehung kommen, dann kommt es auch wieder zu mehr echter gemeinschaft, in der sich das einzelne individuum geborgen fühlen kann.
ein umstand, der heutzutage in unserer gesellschaft viel zu sehr außer acht gelassen wird. deswegen die große isolation. die vereinsamung. die unzufriedenheit. die SUCHE.

_______________

10. dieser aussage stimme ich NICHT zu:



11. aus meiner sicht gibt es für ALLE beziehungssysteme, in der auch die LIEBE vorhanden sein sollte, gewisse regeln. seien es nun reine partnerbeziehungen - oder eltern-kind-beziehungen - oder arbeitgeber-arbeitnehmer-beziehungen, arzt-patient-, lehrer-schüler-, verkäufer-käufer-, oder was-auch-immer-beziehungen.

12. in jedem fall, wo zwei oder mehrere menschen aufeinander treffen, könnte eine liebevolle beziehung möglich sein. theoretisch.
praktisch ist das heutzutage natürlich nicht der fall. aber nur deswegen, weil unsereins größtenteils von echten be-ziehungen keine ahnung mehr hat...

13. und größtenteils be-ziehungs-un-fähig durch das leben, das internet, die u-bahn, die kantine, den supermarkt, den weihnachtliche einkaufsstraße ... wandelt.

14. immer nur auf sich selber, die eigenen gedanken, die eigenen sorgen, die eigenen ängste, wünsche, bedürfnisse etc. bezogen.
...

15. alles läuft sehr mechanisch und roboterhaft ab.
...

16. alle die oben genannten anderen beziehungen beinhalten gewisse regeln.
ein schüler ist mit einem lehrer nicht auf gleicher augenhöhe (wie das anschauliche beispiel eines volksschulkindes und der dazugehörigen lehrerin zeigt).

17. und dennoch sollte liebe zwischen den beiden den kitt für die wissensvermittlung darstellen.
und die dazugehörigen regeln gäb´s auch:

....

liebe grüße - heute besonders an dich, moebius
kathi
Zu 1.:
Bitte sehr ...

Zu 2.:
Jede Beziehungs-Art hat wahrscheinlich ihre eigene Psycho-Logik, die durch die jeweiligen Beziehungs-Partner (und ihre jeweilige Psyche) mit bestimmt wird ... und durch den sozialen Kontext (Rollen), in dem die jeweilige Beziehung stattfindet...:dontknow:

Zu 3.:
Liebe kann nicht als Sollens-Forderung erhoben werden...., denn Liebe ist wahrscheinlich ein Kind der Freiheit ...:dontknow:

Zu 4.:
Die Grenze zwischen Kitt und kitschig ist fliessend ...

Zu 5.:
GLÜCK hat wahrscheinlich nichts mit Druck zu tun ....und kann Beziehungen sehr überfordern, denn kein Mensch auf dieser Erde ist dazu da, einen anderen Menschen glücklich zu "machen" ...

Zu 6.:
Der wahrscheinlich nur ausserhalb von Beziehungen durchbrochen werden kann...:dontknow:

Zu 7.:
Vielleicht ist Glück mit einem Schmetterling zu vergleichen: Wer nach ihm greift, verursacht seinen Weg-Flug ...:dontknow:

Zu 8.:
Ernst BLOCH hatte seinerzeit zwischen abstrakter und konkreter Utopie differenziert... und die konkrete für verwirklichbar gehalten ...

Zu 9.:
Ja, die digitalisierte, verwaltete und bürokratisch-kontroliierte Gesellschaft fördert Vereinsamung, Isolation und Such- sowie Sucht-Tendenzen ...

Zu 10.:
Okay!

Zu 11.:
Ja, aber wer definiert die Regeln :dontknow:
Das Wort LIEBE ist mir an dieser Stelle zu groß, es wäre schon viel gewonnen, wenn in den jeweiligen Sozial-Systemen Achtung der Menschen voreinander und vor ihrer jeweiligen Würde eine größere Rolle spielen würde ..

Zu 12.:
Es könnte zumindest eine achtungs-/respekt-volle Beziehung möglich sein..., die aber weder eingefordert noch eingeklagt werden kann...

Zu 13.:
Ja, die zeitgenössische Gesellschaft födert eher die Beziehungs-losigkeit...

Zu 14.:
Jeder versucht halt, in schwierigen gesellschaftlichen Übergangszeiten irgendwie zu überleben ...

Zu 15.:
Die Digitalisierung vieler Prozesse bleibt halt nicht in den Kleidern stecken ...und analoge Prozesse wie z.B. menschliche Beziehungen sind nicht digitalsierbar ...

Zu 16.:
Ja, zumal soziale Systeme tendenziell auch immer Abhängigkeits- und Macht-Systeme sind ...

Zu 17.:
Kein Lehrer kann dazu gezwungen werden, seine Schüler zu achten bzw. gar zu lieben ...
Und was sein "sollte", kann zwar gefordert werden - dies nützt aber nichts, denn jeder Lehrer/Elternteil/Erzieher usw. steht vor 2 Kindern: Dem in sich selbst und dem Kind, Schüler o.ä. vor ihm - und er kann das Kind vor sich nicht anders behandeln, als wie er selbst als Kind behandelt worden ist ...(S. BERNFELD in: Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung).

Gruß, moebius
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Ich Frage mich etwas ganz anderes:
Ist ein Mensch, für einen Menschen, austauschbar?

mensch als subjekt, objekt oder relation ?

bei der gruppierung zweier menaschen spricht man ja auch von "beziehung"

diese beziehung bzw relation ist ja auch das letzendlich für uns wirkende des anderen.

von daher versteht sich deine frage eigentlich ob eine "beziehung" für einen menschen austauschbar ist.
dies ist eine gänzlich andere frage wie der nach austauschung des "Partner"objektes.
so gibt es menschen die den partner tauschen aber die beziehung bleibt eigentlich die gleiche. ebenso kann es aber auch vorkommen dass der partner(objekt) gleichbleibt aber die beziehunhg sich ändert.

welche form hat für uns mehr konsequenzen .. ?
 
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

mensch als subjekt, objekt oder relation ?

bei der gruppierung zweier menaschen spricht man ja auch von "beziehung"

diese beziehung bzw relation ist ja auch das letzendlich für uns wirkende des anderen.
von daher versteht sich deine frage eigentlich ob eine "beziehung" für einen menschen austauschbar ist.
dies ist eine gänzlich andere frage wie der nach austauschung des "Partner"objektes.
so gibt es menschen die den partner tauschen aber die beziehung bleibt eigentlich die gleiche. ebenso kann es aber auch vorkommen dass der partner(objekt) gleichbleibt aber die beziehunhg sich ändert.
welche form hat für uns mehr konsequenzen .. ?

Partnerobjekt?

Beziehung ist die Gruppierung zweier Menschen? Und diese Beziehung ist dann
austauschbar?

Beim Partnertausch bleibt lediglich die Anzahl der Gruppenmitglieder dieselbe.

Nein. Ich sprach schon von Menschen. Von Menschen in Partnerbeziehungen. Darauf bezog mich sich meine Frage. Es ging mir um Projektionen.
 
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Jede Beziehungs-Art hat wahrscheinlich ihre eigene Psycho-Logik, die durch die jeweiligen Beziehungs-Partner (und ihre jeweilige Psyche) mit bestimmt wird ... und durch den sozialen Kontext (Rollen), in dem die jeweilige Beziehung stattfindet...:dontknow:
ja - gut ausgedrückt.

Zu 3.:
Liebe kann nicht als Sollens-Forderung erhoben werden...., denn Liebe ist wahrscheinlich ein Kind der Freiheit ...:dontknow:

nein, liebe kann niemals forderung sein.
doch gradmesser schon.
aber auch nur dann, wenn sie als solcher "zugelassen" ist, was bisher noch nicht der fall ist.

einen lieblosen lehrer kann mensch wohl nicht zur liebe zu seinen schülern "zwingen" - aber austauschen gegen einen liebevollen schon.

Zu 4.:
Die Grenze zwischen Kitt und kitschig ist fliessend ...
ja - aber echte liebe ist nie kitschig.

Zu 5.:
GLÜCK hat wahrscheinlich nichts mit Druck zu tun ....und kann Beziehungen sehr überfordern, denn kein Mensch auf dieser Erde ist dazu da, einen anderen Menschen glücklich zu "machen" ...

so ist es - und doch ist das glücklich machen eines anderen eines der größten möglichkeiten zum glück.
das wissen alle wirklich liebenden mütter; alles großen künstler; alle ärzte, die grad ein menschenleben retteten...

Zu 6.:
Der wahrscheinlich nur ausserhalb von Beziehungen durchbrochen werden kann...:dontknow:

ja - aber nur außerhalb von glücklosen beziehungen.
durch beglückende beziehungen kommt wieder kraft.
auch dann, wenn es um die beziehung zu sich selber geht. ;)

Zu 7.:
Vielleicht ist Glück mit einem Schmetterling zu vergleichen: Wer nach ihm greift, verursacht seinen Weg-Flug ...:dontknow:

ja - GREIFEN kann mensch nicht danach.
aber einen guten platz zum landen bieten, das kann erSie.
es gibt viele sträucher, auf denen sich schmetterlinge mit vorliebe niederlassen.
mensch braucht nur das "richtige" zu pflanzen und dann geduld, um die richtigen bedinungen nicht zu verpassen.

Zu 8.:
Ernst BLOCH hatte seinerzeit zwischen abstrakter und konkreter Utopie differenziert... und die konkrete für verwirklichbar gehalten ...

ja - wenn nichts un-mögliches gefordert wird, dann kann´s auch möglich werden.

Zu 9.:
Ja, die digitalisierte, verwaltete und bürokratisch-kontroliierte Gesellschaft fördert Vereinsamung, Isolation und Such- sowie Sucht-Tendenzen ...

diese gesellschaft ist aus dem mangel entstanden. nun bietet sie den boden für die isolation. aus dieser aber kommt nicht nur "schlechtes" - es kann dadurch auch eine große erkenntnismöglichkeit zur individualisierung geboten werden. viele menschen können das nun für sich nutzen.
und diese werden die spirale auch weiter drehen - in richtung AUF-gang.

Zu 10.:
Okay!

Zu 11.:
Ja, aber wer definiert die Regeln :dontknow:
Das Wort LIEBE ist mir an dieser Stelle zu groß, es wäre schon viel gewonnen, wenn in den jeweiligen Sozial-Systemen Achtung der Menschen voreinander und vor ihrer jeweiligen Würde eine größere Rolle spielen würde ..

ja - das wär ein stimmiger beginn.
denn der weg in richtung "meiner utopie" ist augenblicklich auf jeden fall noch lange.

wie schon oben gesagt: achtung, liebe, würde, glück etc. kann nicht VOM einzelnen individuum eingefordert werden.
wenn der/die einzelne solche werte anderen menschen nicht entgegenbringen kann, dann ist es nicht brauchbar, diese DURCH STRAFMAßNAHMEN herbeiführen zu wollen.
ABER: menschen, die anmaßgeblichen stellen diese wichtigen werte nicht WEITERGEBEN können, MÜSSEN von dort entfernt werden.
ein lehrer, die seine schüler nicht leiden kann, richtet weit weniger schaden an, wenn er semmeln bäckt. die semmeln können´s verkraften - die kinder nicht.

Zu 12.:
Es könnte zumindest eine achtungs-/respekt-volle Beziehung möglich sein..., die aber weder eingefordert noch eingeklagt werden kann...

so ist es - siehe auch oben.
doch allein das wissen darum, WAS fehlt bzw. was ANGESTREBT wird, ist hilfreich, etwas in änderung zu bringen.
natürlich ist das erst der beginn.
weiter sind wir in unserer gesellschaft mMn leider noch nicht...

es geht nur "step by step" - nichtmal der erste schritt ist noch getan.
augenblicklich wird er hier erstmal nur "angdacht".

Zu 13.:
Ja, die zeitgenössische Gesellschaft födert eher die Beziehungs-losigkeit...

nicht nur "die gesellschaft" fordert das.
auch der einzelne mensch fordert das - weil erSie es nicht mehr packt, "falsche beziehungen" leben zu wollen.
das, was als "richtig" innerhalb der gesellschaftlich angepassten beziehungen gilt, ist meistens nicht das, was ECHT ist.
erstmal gilt es, sich von der unechtheit innerhalb der "falschen" beziehungen zu lösen.
weiter sind wir hier und heute noch nicht.
zu vieles ist (noch) "moralisch" derart untermauert, dass das echt kaum chance hat aufzukommen.

Zu 14.:
Jeder versucht halt, in schwierigen gesellschaftlichen Übergangszeiten irgendwie zu überleben ...
ja - ganz genau.
und das ist natürlich auch legitim - für den/die einzelne/n.
und dennoch: diesen traurigen umstand zu sehen und zu erkennen, wofür er steht, ist wichtig, damit erkannt wird, WO (in welchen stadium) sich unsere gesellschaft derzeit befindet. und was als nächstes von ihr zu erwarten sein kann - und was nicht.
es geht darum, den ZUSTAND unserer kultur realistisch einzuschätzen -um ggf. neue maßnahmen für verbesserungen einleiten zu können.

Zu 15.:
Die Digitalisierung vieler Prozesse bleibt halt nicht in den Kleidern stecken ...und analoge Prozesse wie z.B. menschliche Beziehungen sind nicht digitalsierbar ...

nun, ich weiß jetzt nicht, ob wir vom gleichen reden.
aber ich meine, dermensch ist schon fähig (wie von uns beiden schn weiter oben beschrieben) sozusagen "auf sparflamme" zu fahren. und dann ist alles, was erSie tut nur mehr digitalisiert. für mehr ist dann kein spiel-raum mehr.
und damit erstirbt aber das "lebendige".
es geht darum, die lebendigkeit, das kreative, das erfreuliche wieder neu zu beleben -und auch zu fördern.
natürlich in 1.linie auch bei den kindern. also in den schulen.
damit die erst gar nicht zu sehr zu robotern herangezogen werden.

Zu 16.:
Ja, zumal soziale Systeme tendenziell auch immer Abhängigkeits- und Macht-Systeme sind ...

ja - das ist die crux daran, wenn keine 2 gleichrangigen menschen aufeinander treffen.
und je weniger gefühl/liebe/herz gegenüber dem schwächeren in enem solchen system vorhanden ist, desto mehr MISSBRAUCH in richtung reines machtsystem wird tür und tor geöffnet.
von würde und achtung ist dann irgendwann überhaupt keine rede mehr.
dafür aber von mehr resignation, misstrauen und lustlosigkeit.

Zu 17.:
Kein Lehrer kann dazu gezwungen werden, seine Schüler zu achten bzw. gar zu lieben ...
Und was sein "sollte", kann zwar gefordert werden - dies nützt aber nichts, denn jeder Lehrer/Elternteil/Erzieher usw. steht vor 2 Kindern: Dem in sich selbst und dem Kind, Schüler o.ä. vor ihm - und er kann das Kind vor sich nicht anders behandeln, als wie er selbst als Kind behandelt worden ist ...(S. BERNFELD in: Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung).
prinzipiell ja.
doch es gibt auswege aus solchen situationen.
wie gesagt: wer nicht mit kindern kann - bzw. "sollte", der/die kann´s mit anderen objekten probieren, sich in be-ziehung zu setzen.
gerade bei kindern, kranken, schwachen, alten, behinderten, oder sonstwie besonders betreuungwürdigen menschen sollte höchstes augenmerk bei der richtigen auswahl der "betreuer" gelegt werden!
und auch genügend betreuung FÜR diese betreuer vorgesehen werden.
hier wären TEAMS ganz wichtig, damit jegliche überanstrengungen bei den betreuern hintangehalten werden können.
hier müsste wirklich rigoros UMGEDACHT werden!!!

aus meiner sicht würde gerade in diesen bereichen eine gesellschaft zeigen können, was sie kann und welche WERTE sie hat.

retouro
kathi
 
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Der hohe Anteil in der Rubrik "Sonstige Fragen" zeigt schon zum einen, dass es wohl noch viel mehr derartige Fragen gibt und zum anderen, dass es zugegebenermaßen schwer, ist eine Auswahlliste aufzustellen.

Ein Großteil hat bestimmt die Frage nach dem "Sinn des Lebens" vermisst. Ich denke, einen Sinn kann man für sich (wenn auch mit viel Mühe und bestimmt auch nicht abschließend) definieren. Schwieriger wird es schon, wenn man nach einem "tieferen Sinn" sucht. Die Antwort "88" hat hier was für sich. :)

Die Frage "Gibt es einen Gott?" beschäftigt bzw. beschäftigte sicher einen Großteil der Menscheit. Daraus folgend ergeben sich ja auch viele weitere interessante Fragen. Zum Beispiel, ob allen Gläubigen eigentlich diese Frage für sich schon beantwortet haben. Ist natürlich alles eine Frage der Auslegung und der Definition.

Und zum Abschluss:

Wird es überhaupt irgendwann mal auf eine der Frage eine abschließende, von allen (oder auch nur von den meisten) akzeptierte Antwort geben:

Natürlich nicht.

Gruß

Holger
 
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Ein Großteil hat bestimmt die Frage nach dem "Sinn des Lebens" vermisst. Ich denke, einen Sinn kann man für sich (wenn auch mit viel Mühe und bestimmt auch nicht abschließend) definieren. Schwieriger wird es schon, wenn man nach einem "tieferen Sinn" sucht. Die Antwort "88" hat hier was für sich. :)
Hallo Holger Barth !

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist sicher eine sehr wichtige; wahrscheinlich habe ich sie deswegen nicht unter "1-9" (mehr als 10 Punkte sind softwaretechnisch in einem thread nicht möglich) eingereiht, weil für mich der Sinn des Lebens in einem besseren späteren Leben und im Überleben bis zu einem natürlichen Tod liegt.
. . . .
. . . .
Und zum Abschluss:

Wird es überhaupt irgendwann mal auf eine der Frage eine abschließende, von allen (oder auch nur von den meisten) akzeptierte Antwort geben:

Natürlich nicht.

Gruß

Holger
Stimme ich Dir zu; trotzdem glaube ich, dass es im Leben wichtig ist, sich und anderen die (individuell) richtigen Fragen zu stellen. Für einen Milliardär ist es zum Beispiel kaum wichtig, sich zu fragen, ob er Gefahr läuft, in materielle Not zu kommen, wichtig könnte für ihn aber sein, ob er sein Vermögen auch zu würdigen weiß, bzw. dafür dankbar zu sein.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich einmal für alle bisherigen Antworten bedanken.

Liebe Grüße

Zeili
 
Werbung:
AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?

Hallo Zeili,

Du kannst mich ruhig nur Holger nennen. :)

Also für mich als Neueinsteiger ist es schwer, sich an einer schon länger laufenden Diskussion zu beteiligen, ohne Gefahr zu laufen, dass vieles vielleicht schon geschrieben und diskutiert wurde (Habe auch nicht die Zeit, alles durchzulesen, sorry.)

Aber Deine Ansicht (oder Gewissheit?), dass es ein Leben nach dem Tod in einer anderen Welt gibt, wenn ich Dich richtig verstehe, gehört natürlich zu denen, die mich brennend interessieren, insbesondere deswegen, weil ich sie nicht teilen kann. Ich würde mich da als rational denkenden, naturalistisch eingestellten Realisten bezeichnen, für den Jenseitsvorstellungen maximal Wunschvorstellungen sind. Folge dieses Weltbildes ist dann schon auch ein Atheismus, zu dem ich auch stehe. Vielmehr als "Gott" interessieren mich aber die Menschen, die an einen glauben.

Ich höre mir gerne ernsthaft andere Meinungen an und gebe gerne zu, auch von "Andersdenkenden" schon viel gelernt zu haben (zum Beispiel im Diskussionsforum zum Buch "Der Gotteswahn" von Dawkins bei amazon. de.

Nun habe ich leider nicht immer Zeit und Muße für längere Diskussionen, so dass ich schon mal vorweg um Entschuldigung bitte, wenn ich nicht zeitnah antworte. Habe ehrlich gesagt sogar vor, den Laptop auch mal paar Tage auszlassen.

Gruß

Holger
 
Zurück
Oben