Hass oder Zorn hingegen entsteht, wenn die Ausstrahlung eines anderen Menschen in uns eintritt und dann auf ein Hindernis trifft. Wir fühlen die Energie, weil sie beim Eintreten unsere Ströme ändert, sie bleibt aber in uns stecken. Sie kann nicht ungehindert fließen. Das empfinden wir als Zorn, Wut oder Hass. Wir würden uns am liebsten wild bewegen oder etwas zerschlagen. Diesen Drang haben wir deshalb, weil wir die Energie irgendwie zum Fließen bringen wollen. Wir wollen das sie durchgeht, auch wenn wir uns dem vielleicht nicht bewusst sind. Körperliche Bewegung lässt die feinstofflichen Energien fließen. Das ist auch der Sinn von körperlichen Yoga.
Liebe kann sich in Hass umkehren. Die meisten Menschen kennen das. Der Grund ist hier folgender: Wenn wir für jemanden Liebe empfinden, dann entsteht dieses Gefühl durch die Ausstrahlung und Energie des anderen, die durch uns fließt und unsere inneren Ströme umlenkt. Wenn dieser jemand etwas tut, dass unangemessen in unseren Augen ist – sagen wir er geht fremd – dann entschließen wir uns, bewegt durch unsere Wertvorstellungen, seine Liebe nicht mehr in uns hinein zu lassen. Wir sagen: „Er ist es nicht wert, geliebt zu werden“. In Wahrheit blockieren wir damit die Energie, die von ihm kommt. Die ist aber noch da. Sie tritt in uns ein und will fließen. Wir aber blockieren sie mit unseren Gedanken. Was dazu führt, dass wir plötzlich Hass empfinden.
Das Heiße am sogenannten Versöhnungssex ist der Moment, wo diese angestaute Energie wieder fließen kann. Sie gleicht einem brechenden Staudamm, der die Blockaden wegschwemmt, die wir mit unseren Gedanken aufgebaut haben.