• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was ist Liebe?

Werbung:
Affenliebe ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine „übertriebene“ Liebe, häufig von Eltern zu ihren Kindern - würde ich zu "Philia" zuordnen

So heißt es in der Wikipedia und weiter heißt es dort:

»Das Wort und die Redewendung wurden zumindest schon im 18. Jahrhundert verwendet, um eine übertrieben zärtliche und liebevolle Erziehung zu kennzeichnen, die in der damals vorherrschenden Meinung als unvernünftig galt.«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Affenliebe)

Weswegen war man der Meinung, die zärtliche und liebevolle Erziehung als Übertreibung sei unvernünftig. Wer setzte das Maß für die Schwelle zur Übertreibung?

Gott zum Gruße!

:engel1:
 
Affenliebe ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine „übertriebene“ Liebe, häufig von Eltern zu ihren Kindern - würde ich zu "Philia" zuordnen

Kleine Kinder zu seinen Freunden zumachen ist das andere Extrem zur Affenliebe, währned diese sie erdrückt und nicht selbstständig werden lässt, sind Kinder mit den Erwartungen, die an Freundschaft geknüpft sind, in einem solchen Abhängigkeitskontext überfordert.

Wenn Kinder erwachsen werden und nach den Zeiten der Idealisierung im Kleinkindalter und der völligen Abgrenzung von ihren Eltern in der Pubertät diese als normale Menschen anerkennen und Begegnungen auf Augenhöhe stattfinden, kann sich ein freundschaftsähnliches Verhältnis entwickeln, wobei die Konfrontation mit zurückliegenden Versäumnissen auf Elternseite dennoch immer mal wieder Raum fordert.

Grundsätzlich finde ich ja die Einteilung anhand unterschiedliche Beziehungsformen richtig und hilfreich, aber ebenso kann es auch weiterführend sein zu bestimmen, was Liebe unabhängig von der Beziehungsform auszeichnet.

Dies war mein Vorschlag dazu:
Liebe ist [das] Sein [seines Gegenübers] zu wollen, Sinnzusammenhänge zu respektieren und eigene Interessen zum Zweck der Verständigung zurückstellen zu können.
 
War mal, aber man hat ihn inzwischen mit Liebe übertüncht.
Welcher aber soll's jetzt wieder nötig haben? - Nu', "Evolution" kann's ja wohl ganz sicher nicht sein, denn die hat ja, zumal 'natürlich', und ja immer noch rein gar nichts mit 'sowas' zu tun, ne'?
Wird ja hingegen 'dummerweise' öfter und immer noch selbst zwecks "Übertünchen"...
:D
 
Lt. Anselm Grün (Theologe): Liebe ist mehr als ein Gefühl,
Ja klar! ...
sie ist eine Qualität des Seins.
...Nein! Sie ist das "Sein"! Und ('ganz') ohne sie wäre somit gar nichts!
Es gibt mehrere Arten der Liebe:
Eros (geschlechtliche Liebe)
Philia (menschliche Liebe, Freundschaftsliebe)
Agapae (göttliche Liebe, Gottesliebe)
Quatsch! Sie erscheint uns in "mehreren Arten", Variationen, und auf "mehreren" 'Ebenen'!
 
Kleine Kinder zu seinen Freunden zumachen ist das andere Extrem zur Affenliebe, währned diese sie erdrückt und nicht selbstständig werden lässt, sind Kinder mit den Erwartungen, die an Freundschaft geknüpft sind, in einem solchen Abhängigkeitskontext überfordert.

Wenn Kinder erwachsen werden und nach den Zeiten der Idealisierung im Kleinkindalter und der völligen Abgrenzung von ihren Eltern in der Pubertät diese als normale Menschen anerkennen und Begegnungen auf Augenhöhe stattfinden, kann sich ein freundschaftsähnliches Verhältnis entwickeln, wobei die Konfrontation mit zurückliegenden Versäumnissen auf Elternseite dennoch immer mal wieder Raum fordert.
Die eigentliche und dann tatsächliche Problematik ist hier 'weniger' "Elternliebe" selbst, sondern die in Wahrheit, zumindest 'teilweise', des vermeintlichen Besitzes, und die daraus resultierende bzw. damit verbundene Vorstellung der Entwicklung desselben.
Grundsätzlich finde ich ja die Einteilung anhand unterschiedliche Beziehungsformen richtig und hilfreich,
Warum, wozu?
aber ebenso kann es auch weiterführend sein zu bestimmen, was Liebe unabhängig von der Beziehungsform auszeichnet.
Ja, jetzt... hast Du's? :) ! Allerdings "auszeichnet", 'man' sollte möglichst früh 'möglichst genau' wissen, was und wie sie ist, was sie wirklich bedeutet, .....!
Denn nur, wenn 'man' eine Problematik wirklich, also bis auf ihren bzw. von ihrem Grund her, also ihren Sinn, kennt, hat 'man' überhaupt 'eine reelle' Chance, mit ihr 'fertig' werden zu können!
Dies war mein Vorschlag dazu:
'Na..ja...' Also "[das] Sein" 'sollte' 'man' selbstverständlich 'schon' sowieso "wollen", und ja, selbstverständlich auch das "[seines Gegenübers]". 'Einfach' in dem Sinne, (das) 'Leben' an sich sowieso "zu wollen".
Des Weiteren jedoch spielt "das Gegenüber" in Wahrheit eine ganz andere Rolle, als 'gemeinhin' angenommen, dargestellt, naja, und 'meistens' ja auch verlangt wird. - Ist aber 'fast' ein Komplex für sich... und ich lass das somit hier jetzt 'erst nochmal' weg. ;)

"Sinnzusammenhänge" sind immer zu erkennen und! anzuerkennen! Also zu 'leben'! "respektieren" ist da viel zu 'wenig'! Weshalb es ja auch soo wichtig ist, den Sinn von 'Leben' selbst zu kennen! Weil sich 'nur' davon alle weiteren auch "-zusammenhänge" ableiten und zuverlässig ableiten lassen. Ja ja, genau das, was Du jedoch 'immer' als "abstrakt", als 'praxisfremd' o. s. wegschiebst; und manche hier auch als "militärisch" o. ä. 'qualifizieren'...

Tja, und "eigene Interessen zum Zweck der Verständigung zurückstellen" ist hier das praktisch Falscheste, was 'man' 'nur' machen kann! Denn Verzicht funktioniert niemals wirklich! Sondern holt einen immer irgendwann 'von hinten durch die kalte Küche' wieder ein! Indem er einen, je länger, umso mehr und drängender, doch 'beschäftigt', 'man' immer mehr 'innere' Kraft aufwenden muss, um ihn überhaupt noch aufrechterhalten zu können... Was "der Verständigung" nur schaden kann, denn es wird quasi automatisch immer mehr nach einem 'Schuldigen' 'natürlich außerhalb' gesucht...
Sondern es müssen, wenn's 'gut' werden soll, "eigene Interessen" immer wieder überprüft werden daraufhin, warum sie einem überhaupt so wichtig sind, was es tatsächlich ist, was für einen dahinter steckt, ob sich das nicht auch auf andere, 'passendere', weniger 'störende' Weise, 'verwirklichen' lässt...
Naja, und natürlich auch immer wieder sich 'noch weiter' öffnend überprüfen, ob einem die vom "Gegenüber" nicht doch auch 'was bringen' könnten... :)
Ach, und sowieso immer wieder offen miteinander drüber reden - hab' ich jetzt etwa 'ganz vergessen'? :eek:
;) Eben um den anderen besser zu verstehen, eben auch, warum ihm seine Interessen so wichtig...
Um sie wirklich akzeptieren zu können!
....
 
Weswegen war man der Meinung, die zärtliche und liebevolle Erziehung

Nicht Zärtlichkeit und liebevoll zugeneigt sein ist, was abzulehnen ist (war)

Maß für die Schwelle zur Übertreibung

Als "Übertreibung" mahnte zB. *Alfred Adler*
Es sind Kinder, welche v e r-zärtelt worden sind, welche deshalb später einmal sowohl unnütz Schwierigkeiten in ihrer Schulzeit aufweisen, als auch so dann kaum mit den üblichen Anforderungen des Lebens zurechtkommen können!
 
Werbung:
Zurück
Oben