suche schrieb:
Die Liebe ist
was sie ist.
(Erich Fromm?)
Klar ist sie das, aber WAS ist sie?
Ich sehe sie mittlerweile als spirituelle Energie.
Der Mensch fühlt sich sich, als fließe ein besonderer Saft in den Adern, man ist von einer besonderen Substanz durchdrungen und fühlt sich wie elektrisiert, als sei man an eine geheime Stromquelle angeschlossen. Es ist ein körperlich und seelisch empfundenes Dauerentzücken, die unio mystica und das Beste wäre - und das streben spirituelle Menschen an - dieses gesteigerte Lebensgefühl unabhängig von einem Menschen ständig zu haben.
Es ist wahrscheinlich genau das, was Drogen kurzfristig geben und weshalb Süchtige von dem Zeug nicht mehr loskommen!
Denn dieses Gefühl ist einfach das Höchste, das Beste, das es gibt, ein gewisser Rausch.
Da es so einmalig und wunderbar und leider in der Regel an einen Menschen gebunden ist, ist der Absturz, wenn dieser Mensch enttäuscht, auch so fatal. Schlagartig ist das Gefühl weg, schrecklicher kann man sich eigentlich gar nicht fühlen.
Mein ketzerischer Gedanke ist, dass ein Liebender gar nicht das "Objekt der Liebe" liebt, sondern die Gefühle, die dieses in ihm auslöst. So erklären sich auch Morde aus Leidenschaft etc., weil der Liebende es dem EINEN, über den er sein tolles Lebensgefühl bekommt, nicht durchgehen lassen kann, dass er es ihm einfach wegnimmt und die Quelle quasi dichtmacht.
Auch Eifersucht erklärt sich so. Bei zwei Menschen, die diese Gefühle gemeinsam empfinden, vermischen sich die Energien und potenzieren sich dadurch. Ich bin sicher, dass man das eines Tages messen kann. Widmet der geliebte Mensch sich einem anderen, entzieht er dem Liebespartner Energie und gibt sie anderweitig aus, das ist ein ganz konkreter Vorgang. Das Teilen von Liebe, das von manchen Mensch als politisch korrekt erwünscht ist, funktioniert deshalb nicht.
Wer seine Energie auf viele richtet, zerfleddert und verdünnt sie scheinbar.
Einen unbegrenzten Vorrat gibt es beim normalen Homo Sapiens offenbar nicht.
Das sind so ein paar Betrachtungen!
Fortuna