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Was ist ein schwarzes Loch?

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AW: Was ist ein schwarzes Loch?

Am plausiebelsten finde Ich die Theorie, dass ein Schwarzes Loch ein Haufen stark verdichteter Materie ist, die eine extrem hohe Gravitation hat und somit alle naheliegende Materie anzieht und auch verdichtet, womit die Gravitation wieder zunimmt, deswegen "wächst" das schwarze Loch auch langsam.
 
AW: Was ist ein schwarzes Loch?

Am plausiebelsten finde Ich die Theorie, dass ein Schwarzes Loch ein Haufen stark verdichteter Materie ist, die eine extrem hohe Gravitation hat

Nach den bekannten Gesetzen der Physik kann es keine Materie mehr sein, die sich im Schwarzen Loch befindet. Die Energiedichte ist zu hoch dafür. Was wir getrost sagen können ist, dass es definitiv eine Form von Energie ist, die diese Gravitation verursacht. Welche Form das sein soll, wissen wir aber nicht.
 
AW: Was ist ein schwarzes Loch?

Nach den bekannten Gesetzen der Physik kann es keine Materie mehr sein, die sich im Schwarzen Loch befindet. Die Energiedichte ist zu hoch dafür. Was wir getrost sagen können ist, dass es definitiv eine Form von Energie ist, die diese Gravitation verursacht. Welche Form das sein soll, wissen wir aber nicht.

Wenn die Seinsumstände in der Schwarzlochwelt so fundamental anders sind,
müssen wir auch erwarten, dass dort Bewegungslosigkeit, Zeitferne
und allseitige Gegenwärtigkeit herrscht.
von Reinkarnation ganz
zu schweigen. . .

diskurschweijk
D
 
Wenn die Seinsumstände in der Schwarzlochwelt so fundamental anders sind,
müssen wir auch erwarten, dass dort Bewegungslosigkeit, Zeitferne
und allseitige Gegenwärtigkeit herrscht.

Das ist physikalsich gesehen eine völlig unbegründete Annahme. Der Heisenberg'schen Unschärferelation nach gibt es keine Bewegungslosigkeit, auch in keinem Schwarzen Loch.
 
AW: Was ist ein schwarzes Loch?

Was ist ein schwarzes Loch im Ganzen? Was stellt Ihr vor Euch hin mit Sinn, darüber? Was bringt das wenn wir's wissen würden?

Diese Frage stelle ich dem Forum_Raum und wünschte Meinung hören.
Die Meinung von den Wissenschaftlern, Physikern, Denkern und des jeder Mann und Frau, die sich solche, rein hypothetische Gedanken machen.

Befindet sich ein Kosmologe hier? Ein Mathematiker? Ein Physiker?
Eine Hausfrau/Mann? Einfach ein Mensch?

Hallo gutekunsthorst,

schon aus der Plazierung des Themas im Unterforum "Philosophie Allgemein" entnehme ich, dass es hier offenbar nicht um eine ernsthafte physikalische Beschäftigung mit schwarzen Löchern geht.

Von den bisherigen physikalisch orientierten Beiträgen erachte ich - als Physiker - lediglich diejenigen von insomnia und benjamin als diskussionswürdig.

Schwarze Löcher sind zuerst als Endstadien massereicher Sterne (> ca. 10 Sonnenmassen) bekannt geworden.

Meine Frage ist, wieso diese Thematik im Rahmen der anvisierten LHC-Experimente überhaupt eine Rolle spielt. Dort hat man es doch nur mit Massen im Bereich von 10^-10 g zu tun.

Was meint z. B. benjamin dazu?

Gruss
Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage ist, wieso diese Thematik im Rahmen der anvisierten LHC-Experimente überhaupt eine Rolle spielt. Dort hat man es doch nur mit Massen im Bereich von 10^-10 g zu tun.

Das hier ist eine andere Diskussion und hat nicht zwingend etwas mit dem LHC zu tun. Ich erwarte mir außerdem von den Experimenten am LCH keine großartigen Erkenntnisse für die Vereinheitlichung von Quantenphysik und Relativitätstheorie. (Die aber notwendig wären, um die Sigularität der heutigen Theorien in einem Schwarzen Loch aufzulösen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Was ist ein schwarzes Loch?

Am plausibelsten finde Ich die Theorie, dass ein Schwarzes Loch ein Haufen stark verdichteter Materie ist, die eine extrem hohe Gravitation hat ...

Hallo Mg606,

mit der Formulierung, dass "ein Schwarzes Loch ein Haufen stark verdichteter Materie ist" triffst Du den Kern der Sache.

Gewöhnlich denkt man bei Schwarzen Löchern an massereiche Monster, die ganze Sterne verschlingen. Tatsächlich ist es aber so, dass es Schwarze Löcher ganz unterschiedlicher Masse gibt.

Der Radius eines Schwarzen Loches ist proportional zu seiner Masse, während seine Dichte umgekehrt proportional zum Quadrat der Masse ist.

Könnte man die Sonne (Radius ca. 700'000 km) auf einen Radius von ca. 3 km zusammenpressen, würde sie sich in ein Schwarzes Loch mit einer Dichte von ca. 10^19 kg/m^3 verwandeln. Diese Dichte übersteigt diejenige eines Atomkerns.

Die herkömmliche Gravitationstheorie erlaubt nun keine beliebig grosse Verdichtung der Materie. Bei Dimensionen um ca. 10^-35 m, der sog. Planck-Länge, versagt diese Theorie, weil Quanteneffekte dominieren. Damit hat das kleinste Schwarze Loch eine Masse von 10^-8 kg.

Kann man nun mit dem LHC Schwarze Löcher erzeugen?

Am LHC wird ein Proton auf eine Energie E von 7 TeV gebracht. Dies entspricht (E = m*c^2) einer Masse m von ca. 10^-23 kg. Diese Masse liegt nun um 15 Zehnerpotenzen tiefer als die kleinstmögliche Masse (10^-8 kg) eines Schwarzen Loches. Der LHC würde also nach herkömmlichen Vorstellungen keine Schwarzen Löcher erzeugen können.

Neuere Vorstellungen wie die sog. String-Theorie behaupten nun, dass der Raum mehr als drei Dimensionen habe. Dies würde ein stärkeres Anwachsen der Gravitationskraft bei sehr kurzen Distanzen bedeuten. Die Konsequenz wäre, dass man mit den Experimenten am LHC tatsächlich bereits Schwarze Löcher beobachten könnte.

Bei den LHC-Experimenten geht es also auch um die Frage, ob die Theorien mit zusätzlichen Raumdimensionen stimmen.

Ist das nicht spannend?

Gruss
Hartmut
 
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