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Was ist der Sinn des Lebens?

Re: Sinn des Sinn

Original geschrieben von EccePrometheus
Beide Fragen bleiben aber dennoch mysteriös und können wohl auch genausowenig wie die ursprüngliche universell einfach beantwortet werden.

Der Sinn ist doch im Mysterium des Lebens zu finden; und da er für jeden Menschen ein anderer ist, kann es selbstverständlich keine universelle Antwort geben. Das Lebens jedes einzelnen Menschen hat einen anderen Sinn, ein anderes Ziel, und das herauszufinden ist die Aufgabe des einzelnen.

Konfuzi
 
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Ein paar Gedanken einer Nicht-Philosophin:

Ich denke, dass es den Menschen vorbehalten ist, über den Sinn des/ihres Lebens nachzudenken, weil Menschen kraft ihrer intellektuellen Möglichkeiten über das Unmittelbare hinausdenken können.

Ich denke weiters, dass Menschen über diese Frage eher dann nachdenken, wenn sie - um es mal in einem Bild auszudrücken - den Magen entweder rappelvoll oder ziemlich leer haben, wobei Ersteres wohl häufiger der Fall sein wird.

Ich denke, dass das Leben in seinem Grunde keinen Sinn hat, aber ich denke, dass der Mensch seinem Wesen entsprechend nach einem Sinn sucht. Und dieser Wunsch, diese Sehnsucht wurde und wird ja von Religion bis Werbung weidlich ausgenutzt.

Mein Lebenssinn? Vielleicht der, mein Leben so zu leben, dass ich am Schluss mit Kaiser Franz Josef sagen kann: "Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut." ;)

Grüße
Katharina
 
Original geschrieben von johko
Ich bin,
das ist mein(es Lebens) Sinn!

Klar, Johko. Sehe ich prinzipiell auch so.

Aber jeder Mensch tut etwas in seinem Leben, er bewirkt etwas und er beeinflusst andere Menschen. Ob er will oder nicht, er hinterlässt Spuren, auch in Form von Gedanken, Thesen und Meinungen.

Das, WAS der Mensch tut, ist nicht unwichtig. Und ich finde, dass die Spuren, die man hinterlässt, schon einem ("höheren") Zweck dienen sollten. Das meinte - zumindest ich - mit "Sinn".

Liebe Grüße

Konfuzi
 
hauspflanze und mein sinn

doch lob ich mir sehr wohl meine geliebten wohnungspflanzen, die sind überhaupt kein unkraut !
verzeihung, bezog mich mit dem satz auf das ende der ERSTEN seite des threads . . .

was den sinn des lebens angeht, so glaube ich es ist aufgabe eines jeden, ihn für sich selber zu finden und zu definieren
 
Sinn und Zweck

Lt. Duden Etymologie bedeutete das Wort Sinn "Reise", "Weg", das Wort Zweck bedeutete "Ziel".
Also "wohin geht die Reise", oder "was ist das Ziel auf das wir zusteuern"?
Ich denke wir wissen es nicht, aber man kann sicher unterscheiden zwischen dem persönlichen, angestrebten Ziel/Sinn eines Lebens und dem des Organismus Natur. Unser eigenes, persönliches Ziel können wir vielleicht erkennen - zumindest soweit es sich dabei um das Ziel unserer Wünsche handelt. Aber das objektive Ziel (also den Weg der gegangen wird) des Organismus Natur können wir nicht erkennen. Wir glauben Teil einer evolutionären Entwicklung zu sein. Die momentane Krönung der Schöpfung. Aber wir wissen nicht ob es morgen uns - den Menschen - noch geben wird. Wir wissen nicht ob es die Natur morgen noch geben wird. Wird irgendwann alles umsonst gewesen sein? Oder ist die Welt nur eine Bühne auf der wir als Schauspieler agieren? Verschwinden wir irgendwann im Nichts aus dem wir gekommen sind? Oder begeben wir uns an einen Ort der Glückseligkeit? Irgendwohin wird uns unsere Reise sicher führen - aber werden wir mit dem Zweck auch zufrieden sein?
 
Also " wohin geht die Reise ", oder was ist das Ziel auf das wir zusteuern "? Ich denke, wir wissen es nicht .....sicher unterscheiden zwischen dem persönlichen, angestrebten Ziel/Sinn eines Lebens und dem des Organismus Natur. Unser eigenes, persönliches Ziel können können wir vielleicht erkennen - zumindest soweit es sich dabei um das Ziel unserer Wünsche handelt.

persönlich Ziele richten sich nach außen -- haben nichts mit dem eigentlichen Sinn unseres Daseins zu tun - sollte es wirklich so etwas wie eine Weiterexistenz nach unserem biologischen Tod geben, so sehe ich den Sinn unseres Lebens darin, daß es eine Art * Vorbereitung * auf diese spätere Existenz ist.

Verschwinden wir irgendwann im Nichts aus dem wir gekommen sind? Oder begeben wir uns an einen Ort der Glückseligkeit? Irgendwohin wird uns unsere Reise sicher führen - aber werden wir mit dem Zweck auch zufrieden sein?

Zen Meister richten ihr Ziel nach innen - ihr Bestreben liegt darin, nach Harmonisierung und Einheit von Geist und Seele zu streben und nicht materiellen Dingen nachzulaufen und so ihre, ihnen auf Erden geschenkte Zeit damit zu vergeuden, Nutzloses anzuhäufen.

Wir glauben Teil einer evolutionären Entwicklung zu sein.

wir sind Teil der evolutionären Entwicklung, wir sind weitgehendst mitverantwortlich für das Weiterbestehen der Natur ( sprich: unseres Lebensraumes ), zerstören wir diesen Lebensraum, beenden wir damit auch automatisch unsere Existenz.
Seneca rief in seinen Schriften immer wieder zu Menschlichkeit und das " sich zueinander wenden " - auf.





Liebe Grüsse...........DUNJA
 
DUNJA schrieb:
persönlich Ziele richten sich nach außen -- haben nichts mit dem eigentlichen Sinn unseres Daseins zu tun - sollte es wirklich so etwas wie eine Weiterexistenz nach unserem biologischen Tod geben, so sehe ich den Sinn unseres Lebens darin, daß es eine Art * Vorbereitung * auf diese spätere Existenz ist.

Hallo Dunja!

Ist das nicht ein ganz und gar persönliches Ziel?


DUNJA schrieb:
Zen Meister richten ihr Ziel nach innen - ihr Bestreben liegt darin, nach Harmonisierung und Einheit von Geist und Seele zu streben und nicht materiellen Dingen nachzulaufen und so ihre, ihnen auf Erden geschenkte Zeit damit zu vergeuden, Nutzloses anzuhäufen.



Vor einigen Tagen gab es im Fernsehen eine Diskussion. Da sprach ein Hirnforscher. Er sagte, wenn das Gehirn, beispielsweise durch einen Schlaganfall, an einer bestimmten Stelle beschädigt wird, wird der betroffene Mensch über Nacht zu einem furchtbaren Egoisten.

Das heisst, dass wir dazu geboren sind, soziale Wesen zu sein. Wie sozial wir sind hängt von unserer ererbten Gehirnstruktur ab.

Es ist sicher lästig sich nur materiellen Dingen zu widmen. Und wenn man es übertreibt wird man davon gequält, weil sich alle Gedanken nur noch um den Erwerb, oder Erhalt materieller Dinge drehen. Und wenn man genug davon hat, braucht man das auch nicht zu tun. Man kann auch mit wenig auskommen, aber nicht ganz ohne, auch wenn alle möglichen Religionen uns das einreden. Die Vertreter dieser Religionen, oder Philosophien leben meist nicht schlecht, oder zumindest irgendwie von den Gläubigen, die an ihr materielles Wohl denken. Selbst die ständig meditierenden Yogis in Indien leben von den Almosen solcher Leute. Glaub mir, sobald jemand Hunger verspürt begreift er, dass man auf einem Bein nicht lange stehen kann.

DUNJA schrieb:
wir sind Teil der evolutionären Entwicklung, wir sind weitgehendst mitverantwortlich für das Weiterbestehen der Natur ( sprich: unseres Lebensraumes ), zerstören wir diesen Lebensraum, beenden wir damit auch automatisch unsere Existenz.
Seneca rief in seinen Schriften immer wieder zu Menschlichkeit und das " sich zueinander wenden " - auf.

Im Prinzip hast du recht. Das ist in der Natur so und das betrifft nicht nur die Menschen. Wenn eine Gattung, oder Art zu erfolgreich ist, zerstört sie ihren Lebensraum und dezimiert sich somit selbst auf ein erträgliches Mass. Raubtierpopulationen sind ein gutes Beispiel. Aber auch Tiere die Gras fressen verhungern teilweise wenn sie überhand nehmen und alles kahl fressen. Das ist ein natürlicher Vorgang.
 
Hallo, liebe Forumsgemeinde,

in diesem und auch in einem anderen Thread (Suche nach Lebenssinn) ist schon viel Nachdenkenswertes über den Sinn des Lebens (und den Sinn oder Unsinn der Sinn-Frage) geschrieben worden.

Unter anderem hat Marianne – eher in einer Nebenbemerkung – ein paar Gedanken geäußert, die ich so toll formuliert und so wichtig finde, dass ich noch einmal an sie erinnern möchte:

majanna schrieb:
Wenn ich nur wüsste, ob es eben schlecht ist, sich selbst nur oder gar nichts Gutes zu tun.
Was ist gut für mich - was für alle?
Kann ich mich losgelöst von anderen sehen?

Wenn ich eure Beiträge richtig verstanden habe, sind diese Fragen und ihr Zusammenhang bisher nur indirekt angesprochen worden, oder?

Also – mal in meinen Worten:

Wie hängen eurer Meinung nach „gut sein“ (Gutes tun) und „es gut haben“ (Wohlergehen - das eigene und das anderer Menschen) miteinander zusammen?

Und wie seht ihr die Beziehung zwischen Gutsein, Wohlergehen („Glück“ im engeren Sinne) und einem als „sinnvoll“ erfahrenen Leben?

Neugierig grüßt
Mia
 
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eve13 schrieb:
Erfinde deinen!
Du wirst sonst nie eine befriedigende Antwort finden....
Das ist ein klassischer Irrtum. Wäre es so einfach, dann würde gar niemand erst die Frage nach dem Lebenssinn stellen. Das Zeichen, dass jemand es trotzdem tut, zeugt davon, dass man sich den eigenen Lebenssinn eben nicht einfach erfinden kann. Es stellt sich überhaupt die Frage, ob ein Lebenssinn (als mitteilbare Antwort) gefunden werden kann. Vielleicht ist der Lebenssinn ja auch gar nicht weit weg, sondern im Gegenteil so nahe, dass wir ihn nicht zu sehen vermögen...
 
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