DUNJA schrieb:
persönlich Ziele richten sich nach außen -- haben nichts mit dem eigentlichen Sinn unseres Daseins zu tun - sollte es wirklich so etwas wie eine Weiterexistenz nach unserem biologischen Tod geben, so sehe ich den Sinn unseres Lebens darin, daß es eine Art * Vorbereitung * auf diese spätere Existenz ist.
Hallo Dunja!
Ist das nicht ein ganz und gar persönliches Ziel?
DUNJA schrieb:
Zen Meister richten ihr Ziel nach innen - ihr Bestreben liegt darin, nach Harmonisierung und Einheit von Geist und Seele zu streben und nicht materiellen Dingen nachzulaufen und so ihre, ihnen auf Erden geschenkte Zeit damit zu vergeuden, Nutzloses anzuhäufen.
Vor einigen Tagen gab es im Fernsehen eine Diskussion. Da sprach ein Hirnforscher. Er sagte, wenn das Gehirn, beispielsweise durch einen Schlaganfall, an einer bestimmten Stelle beschädigt wird, wird der betroffene Mensch über Nacht zu einem furchtbaren Egoisten.
Das heisst, dass wir dazu geboren sind, soziale Wesen zu sein. Wie sozial wir sind hängt von unserer ererbten Gehirnstruktur ab.
Es ist sicher lästig sich nur materiellen Dingen zu widmen. Und wenn man es übertreibt wird man davon gequält, weil sich alle Gedanken nur noch um den Erwerb, oder Erhalt materieller Dinge drehen. Und wenn man genug davon hat, braucht man das auch nicht zu tun. Man kann auch mit wenig auskommen, aber nicht ganz ohne, auch wenn alle möglichen Religionen uns das einreden. Die Vertreter dieser Religionen, oder Philosophien leben meist nicht schlecht, oder zumindest irgendwie von den Gläubigen, die an ihr materielles Wohl denken. Selbst die ständig meditierenden Yogis in Indien leben von den Almosen solcher Leute. Glaub mir, sobald jemand Hunger verspürt begreift er, dass man auf einem Bein nicht lange stehen kann.
DUNJA schrieb:
wir sind Teil der evolutionären Entwicklung, wir sind weitgehendst mitverantwortlich für das Weiterbestehen der Natur ( sprich: unseres Lebensraumes ), zerstören wir diesen Lebensraum, beenden wir damit auch automatisch unsere Existenz.
Seneca rief in seinen Schriften immer wieder zu Menschlichkeit und das " sich zueinander wenden " - auf.
Im Prinzip hast du recht. Das ist in der Natur so und das betrifft nicht nur die Menschen. Wenn eine Gattung, oder Art zu erfolgreich ist, zerstört sie ihren Lebensraum und dezimiert sich somit selbst auf ein erträgliches Mass. Raubtierpopulationen sind ein gutes Beispiel. Aber auch Tiere die Gras fressen verhungern teilweise wenn sie überhand nehmen und alles kahl fressen. Das ist ein natürlicher Vorgang.