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Was ist "der Himmel"?

@Bernies Sage - "Existenzkriterium!" Einmal davon abgesehen, dass dieser Begriff, was die Begrifflichkeit betrifft,
für mich zu einem imgrunde nichts sagenden 'Modebegriff' gehört, dieser aber in Ihren Statements
wiederholt vorkommt, übersteigt Ihre an meine Person gerichtete "Gegenrede" all mein Potenzial,
was die geistiges Aufnahme Ihrer dahinter versteckten Aussage angeht! Meine Bitte an Sie, vergrößern
Sie für mich das Loch in der Wand (Camera obscura) und bringen Sie, indem Sie einfache, allgemein
verständlichen Worten verwenden, etwas mehr Licht hinein! DANKE für Ihr Verständnis!
 
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Mit Rudolf Steiner aber habe ich mich kaum beschäftigt und deshalb auch keine fundierte Meinung zur Anthroposophie.

Eine wirklich fundierte Meinung dazu habe noch nicht einmal ich, obwohl ich mich schon lange damit befasse. Das zeigt die Tiefe des Themas. Falls du dich mal dafür interessieren solltest, empfehle ich dir den YouTube Kanal von Axel Burkart zum Einstieg bzw. Interviews mit ihm. Es ist dann zwar erst mal aus zweiter Hand, aber dafür komprimiert!

Die traditionellen Religionen aber werden immer mehr auch von wissenschaftlichen Erkenntnissen beeinflusst und verlieren alleine dadurch an Glaubwürdigkeit. Denn wer kann sich den Garten Eden und das Land und das Meer darum herum, über dass sich ein Käseglocken-Himmel wölbt, noch in einem Universum vorstellen mit über Hundert-Milliarden Galaxien?

Ich kann mir metaphysische Orte sehr gut vorstellen, sie müssen ja nicht so klischeehaft aussehen wie der von dir beschriebene Käseglockenhimmel.
:engel1::engel2: :schritt:

Immer dann, wenn religiöser Glaube versucht
den menschlichen Verstand außer Kraft zu setzen,
sollte die Vernunft - drohend - das Wort ergreifen...

Ich würde ergänzen: Und immer dann, wenn der menschliche Verstand sich anmaßt, das Maß aller Dinge zu sein, sollten metaphysische Gedanken - drohend - das Wort ergreifen... ;)
 
Die Verantwortung für das - von dir - so schön als "Werden" umschriebene, liegt nicht nun auch (da auf uns übertragen) bei den Menschen, sondern nur dort (bei uns).

Das „Werden“ umfasst m.E. mehr, als nur unser Sonnensystem mit unserer Erde. Wir können inzwischen im Gegensatz zu der Zeit, als menschliche Religionen entstanden sind, auch erkennen, dass unsere Verantwortung nicht nur auf unser Handeln auf der Erde begrenz ist, sondern zumindest auch die Monde und Planeten einschließen, die wir inzwischen aufsuchen können.

Diese Sphäre ist das allggenwärtige Bewusstsein, die Triebkraft aller Entwicklung. Über ehrliche, vorbehaltlose Liebe kann ich zu allen Wesen und Dingen wirkungsvoll in Beziehung treten, zu einer völlig neuen Sicht auf die Welt gelangen und die Problematik Himmel mit anderen Augen sehen.

Eine solche Sichtweise setzt nach meiner Meinung ein Ziel für dieses Bewusstsein voraus. Als Mensch verfüge ich nur über ein Ich-Bewusstsein, mit dem ich meine Umwelt wahrnehmen und auch beeinflussen kann. Den größten religiösen Schwachsinn habe dazu ich im Katechismus der rkK gelesen:

"Gott ist in sich unendlich vollkommen“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art. 1, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8.HTM)

Und:

"Alles, was ihm gefällt, das vollbringt er" (Katechismus der Katholischen Kirche, Art. 268, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P1F.HTM )

Abgesehen davon, dass dieser vorgeblich allmächtige Gott ein sadistischer Stümper wäre, der Geschöpfe erschaffen haben soll, die nur durch Töten und Fressen anderer seiner Geschöpfe überleben können, bietet „Unendliche Vollkommenheit“ zumindest für mich keinen logischen Grund für eine Schöpfung, denn eine solche Unendliche Vollkommenheit wäre weder zu reduzieren noch zu steigern.

Wenn man aber das ganze „Werden“ wie ich als eine universale Aufgabe versteht, diese Unendliche Vollkommenheit zu realisieren, dann ergibt das für mich einen glaubhaften Sinn und ermöglich diese Hoffnung: Vielleicht ist das Ziel ein vollkommenes WIR-Bewusstsein?

Ich glaube aber nicht, dass das ein Thema für ein Religionsforum ist. Denn wir müsste genau wie die Religionsmacher Fragen stellen, für die wir selbst keine völlig zweifelsfreie Antwort kennen. Aber man kann nach meiner Meinung solche Antworten in seinem eigenen „Innersten“ suchen – und glaubhafte vielleicht auch finden.
 
Anmerkung: Meine Philosophie ist es, jedem seinen religiösen Glauben zu lassen,
solange dieser im Stillen gelebt wird...

Viele Gläubige benötigen aber manchmal auch laute Miteinander mit Gleichgesinnten. Auch das können tolerante Menschen ertragen. Besser hat das Jesus (in Matth. 7, 12) und andere (etwa Konfuzius) formuliert, was in dem Sprichwort mündet: was Du nicht willst, dass man Dir tut, das füg auch keinem andren zu.

Ansonsten haben nicht alle Religionen das Ziel, den Menschen in Unwissenheit, Furcht und Abhängigkeit zu belassen, auch wenn das auf die Monotheistischen Religionen zutrifft, die einen Rachegott behaupten. So soll Buddha gesagt haben, ihm seine Lehre nicht zu glauben, nur weil er der Buddha ist, sondern selbst zu prüfen, was man davon mit den eigenen Vorstellungen in Einklang bringen kann.
 
Ich kann mir metaphysische Orte sehr gut vorstellen, sie müssen ja nicht so klischeehaft aussehen wie der von dir beschriebene Käseglockenhimmel.

Wenn solche metaphysische Orte wie der Garten Eden beschrieben werden, kann man daran gut den beschränkten Wissenstand der Religionsmacher erkennen, die sich haben einfallen lassen, dass ein Allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erden Menschen erschaffen hat, denen er eigene individuelle eigene Entscheidungsmöglichkeit vorenthalten wollte.

Die beiden großen Lichter und die kleinen Lichter sollen ja erst nach dem Wachsen von Pflanzen in die Käseglocken-Wölbung des Himmels platziert worden sein. Wie hätten denn auch die Abzocker-Priester, die diesen Gott erfunden haben, wissen können, dass es ohne Sonnenlicht kein Pflanzenwachstum geben würde ;-)
 
Hier haben wir wieder mal eine Erklärung dafür gefunden, wie die ignoranten Menschen früher zu ihren Religionen kamen.
Naja, wie sind sie denn sonst zu ihren Religionen gekommen? Irgendwer hatte Visionen, ob mit oder ohne Drogen, hat das aufgeschrieben und eine Religion draus gemacht. Und ja, ich finde die Entstehung der Religionen sehr interessant. Da ein Teil meiner Familie sehr religiös ist, Seventh-day Adventist, verstehe ich schon, warum Menschen Religionen brauchen und erlebe hautnah, wie tief so etwas im Hirn verankert sein kann. Das geht so weit, dass z.B.Lucy damit erklärt wird, dass Gott die Menschen aus Soddom und Gomorrah, als Strafe zu Affen gemacht, weil Homophobie und so...
Natürlich haben all diese Religionen nichts mit den Naturreligionen zu tun. Die haben sie, bis auf ein paar, ja ausradiert und sich ihre Heiligtümer angeeignet und christliche Feiertage draus gemacht und kurzerhand alles umbenannt. Siehe Johanniskraut.
Was mir bei diesem ganzen Zauber am meisten am Senkel geht, ist die Scheinheiligkeit, also die der Menschen, die sich "Gottesgläubig" auf die Fahnen schreiben und sich dann nicht mal an die 10 Gebote halten. Auch dieses: "diese andere Tiere darfst du essen und diese Tiere nicht" Was für ein Schwachsinn. Entweder sind wir ALLE Gottes Geschöpfe und "Du sollst nicht töten" gilt für jeden, oder für keinen. Würden sich alle , die daran glauben, nur an die 10 Gebote halten, könnte die Erde auch der Himmel sein.
Wir können die Religionen, so wie sie damals "gemeint" waren, heute gar nicht mehr verstehen, weil wir nicht mehr denselben Bezug zur geistigen Welt haben.
Wir haben keinen Bezug mehr zur Natur. Die Naturreligionen sind wunderschöne Geschichten, die uns geistig mit unserer natürlichen Umgebung verbinden. Die entstanden aber auch nur daraus, weil sich die Menschen die Natur nicht erklären konnten und mal ehrlich mir ist lieber ich weiß, wie z.B.ein Gewitter funktioniert, als dass ich Angst haben muss, weil ich glaube, dass der Donnergott zornig ist und mir der Himmel auf den Kopf fällt. Trotz allem hatten diese Menschen ein Wissen um die Natur und ihre Heilkräfte. Sie hatten einfach nur andere Erklärungen dafür. Bis der Eingottglaube über sie hereinbrach und dann gings los...
1. Wir werden uns selbst vernichten
Ja, das werden wir, aber dann gehen wir beichten und Gott wirds schon richten! scnr
Aber mal eine persönliche Frage an dich. Wie gestaltest du dein Leben, um dem entgegenzuwirken? Ich mein, das sind ja irdische reale Probleme, die wir jetzt haben, oder siehst du das nicht so?
 
denn wer wird schon zustimmen können, dass die höchste Form der Liebe das Verlangen nach Eins-Sein mit Allem ist?
Ich :) Denn wir sind eins mit allem. Mit jeder Pflanze, mit jedem anderen Tier...mit allem, was dieser Planet zu bieten hat, denn schliesslich enstammen wir ja auch diesem Planeten. Leider haben wir uns sehr davon entfremdet und versucht uns als abgetrennte Wesen zu sehen und das hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Warum kann nicht die Erde unser Gott sein?!
 
Wir haben keinen Bezug mehr zur Natur.
Erfreuliche Gegenrede: "Dank Corona" werden wir einen neuen lohnenswerten Bezug zur Natur und ihrer Philosophie finden - auch und gerade zu einer ausgleichsgerechten Wirkungskompensation von Geldströmen in Geldkreisläufen beizutragen vermögend.

Das Fundament einer idealen, pseudo-quasi "atmenden Bezugssystematik" einschließlich Bezugssystemantik scheint aber nur wenigen Menschen so bekannt zu sein, dass sie auch etwas damit anfangen können. Und diejenigen, die etwas damit anfangen können, haben verständlicherweise in der Regel kein Bedürfnis es anderen - dann möglicherweise als Zerwürfnis - mittzuteilen. :)

Allein der Himmel scheint zu wissen, warum seine Unbeschreiblichkeit gar keine Umschreibung benötigt. ;)
siehe auch https://www.denkforum.at/threads/bernies-sage-als-weltbild.17569/page-2

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum kann nicht die Erde unser Gott sein?!
Diese Frage erscheint mir so etwas von berechtigt...!! Hilfe, durch 'Anbetung' derselben, können wir, die daran glauben, nur indirekt erwarten.
Wogegen aber wir umgekehrt, und zwar jeder einzelne von uns, mit seinem TUN und LASSEN direkte Hilfe leisten kann und sollte!!
Im gesamt Universum gesehen, führt uns Menschen diese wunderschöne, kleine blaue Kugel das WERDEN und VERGEHEN, hautnah, tagtäglich
vor Augen... und dieses auf allen Ebenen des SEIN!

Man stelle sich einmal vor, wieviel Blutvergießen, Leid und Verderben der Menschheit erspart
geblieben wäre, wenn es all die Religonskriege in der Vergangenheit und der bis heute andauerten
nicht gegeben hätte...!

Ich denke, zwei von meinen bereits vor Jahren verfassten Beiträgen zum Thema "Mutter Erde" passen hier ganz gut hin:

bionom Kopie.webp

Einladung ins Leben.webp

 
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Das Fundament einer idealen, pseudo-quasi "atmenden Bezugssystematik" einschließlich Bezugssystemantik scheint aber nur wenigen Menschen so bekannt zu sein, dass sie auch etwas damit anfangen können. Und diejenigen, die etwas damit anfangen können, haben verständlicherweise in der Regel kein Bedürfnis es anderen - dann möglicherweise als Zerwürfnis - mittzuteilen. :)
Herr Layer, ich gehe hier einmal davon aus, dass diese, Ihre indirekte Botschaft an mich gerichtet ist! Sich jemanden (durch die Verwendung einfacher Worte und Begriffe) verständlich machen, birgt immer ein gewisses Risiko in sich, bspw. ein 'Zerwürfnis' auszulösen… Meine Botschaft an Sie: Versuchen Sie es bitte und gehen wir beide damit das Risiko ein!
 
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