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Was ist "der Himmel"?

Wenn sich alle Menschen an die zehn Gebote halten würde, wäre die Welt ein Paradies, verglichen mit der derzeitigen Situation. Aber aus dem Christentum geht ja gerade hervor, dass es ein Paradies auf Erden nicht geben kann, wegen der Unvollkommenheit der Menschen.

Du schreibst in einem Religionsforum! Vielleicht weißt Du nicht: wenn Gott sich an seine (vorgeblich) selbst auf Steintafeln geschriebenen Zehn Gebote halten würde, würde er als minderwertiger Eifersüchtling sich an den Kindern bis in die 4. Generation der Menschen rächen, die anderen Göttern gedient haben*.

Ich habe das in meinem Beitrag #52 schon Kantig vermitteln wollen.

* „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott: Ich suche die Schuld der Väter an den Kindern heim, an der dritten und vierten Generation, bei denen, die mich hassen; doch ich erweise Tausenden meine Huld bei denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren.“ (2. Mos. 20, 3-6)
 
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Das ist auch etwas, was mir ziemlich komisch vorkommt. Ist Selbstmord nicht verpönt? Und dann begründet sich die ganze Religion auf einem Selbstmord?............................
............Das habe ich auch nie bestritten, jede geistige Welt existiert für denjeigen, der die Vision hat, weil sein Geist diese Vision erzeugt und unser Handeln manifestiert unsere Gedanken und so schaffen wir Realität für uns und für jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten. Aber ich denke, dass Religionen eher hemmen, anstatt uns auch geistig vorwärts zu bringen.
Ich weiß nicht, ob man - in diesem Falle - von Selbstmord reden kann. Die Religionen haben ihre Wurzeln in der Angst, Angst vor Unwettern, Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Missernten etc. Ausdruck dessen war der Glaube, Götter mit Tier- und Menschenopfern milde stimmen zu können. Menschen die Angst haben lassen sich gut führen. Mit Nutzung dieser Erkenntnis konnten weltliche und religiöse Herrscher ihre Macht stabil halten. Wenn dann "einer kommt", der die Angst "aus dem System nehmen" will, und stattdessen Liebe predigt, greift er die Machtstrukturen an und das hat (auch heute noch), Folgen; siehe Navalny oder Protasewitsch (die hängen zwar nicht am Kreuz, aber nur weil es mittlerweile zuviel Öffentlichkeit gibt). Mut, der sich gegen das System richtet, war und ist immer noch tötlich. Im dritten Reich wurden Hundertausende liquidiert, die den Mut hatten..............Gibt es aber diejenigen nicht, die bereit sind, sich zu opfern (oder ggf. den Tod in Kauf zu nehmen), bleibt alles beim Alten

Was die geistige Welt betrifft, glaube ich nicht, dass diese nur für die besteht, die Visionen haben und quasi jeder seine eigene geistige Welt erschafft. Sicher geht es erst einmal um eine Begriffsklärung. Aus meiner Sicht ist die geistige Welt das, was grobstofflich, also mit dem Instrumentarium des Gehirns, nicht erfasst werden kann. Wir haben als Menschen (mit etwa 5%) einen sehr schmalen Wellenlängenbereich, in dem wir zur Wahrnehmung fähig sind. Alles andere (also ca. 95% vom Ganzen)) ist aber dennoch da. In diesem feinstofflichen Bereich kommt der Mensch durch Denken (also Einsatz des Gehirns) nicht weiter. Man kann (ich sowieso) davon ausgehen, dass im Universum Strukturen und Kanäle bestehen, die alles mit allem verbinden. Ob ich das wie Rupert Sheldrake morphogenetische Felder nenne, oder versuche, Zugang - zu diesem Bereich - über Remote Viewing oder Aktiviering der Kundalini zu bekommen, ist - für mich - zweitrangig, ich nenne es Bewusstsein, in dem alles zusammenläuft und alles seine Ursprung hat. Ziel, für alle, die hier ein paar Schritte weiter kommen wollen, ist es, das Glücksgefühl des Einssein erst einmal zu erleben und zu verstehen.
Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht ist die geistige Welt das, was grobstofflich, also mit dem Instrumentarium des Gehirns, nicht erfasst werden kann.
Das ist eine falsche Negation in der Konnotation. Das angeblich nicht Erfassbare stünde dann einer Verneinung der geistigen Welt gleich. Das Gehirn erfasst aber Außenreize und das Bewusstsein kann somit folglich gar nicht "im" Gehirn "im" Anfang gefunden werden.

Zum Himmel noch mal - was ist der Himmel?
„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben....."
">> keine <<" ?? ....Das ist aber definitiv kein Gebot, sondern ein Verbot - und damit eine bewusste Falschanweisung einer Regie von "Dreh-Buch-Autoren" !!!

Fakt ist: Die 10 Gebote sind eine Hommage, eine Huldigung als öffentlicher Ehrenerweis auf den Vasallen als Lehnsherrn und dies ist "einfach" der Historie geschuldet.
Und was ist mit der friedlichen Umpolung?
Du meinst eine friedliche Umpolung von einer universalen Deutung einer Rotverschiebung (mit HALT) zu einer Grünverschiebung (mit freier Wohl-FAHRT) im Glauben zu gelangen? :D

Dazu müsste man die seriöse Physik zur Religion erklären und einfach den Doppler-Effekt einem jeden Depp mit moderner APP mittels etwas Pepp schmackhaft machen. :)

In Wirklichkeit geschieht diese sanfte Umpolung "wie von selbst".

SELBST - "für dies" - habe ich an anderer Stelle- pseudo-quasi einen Wort-Ketten-Gene-Ra-Tor *S-E-L-B-S-T* - definiert, welcher möglicherweise die Selbsterkennung ermöglichen hilft:

Hier der Hinweis in Beitrag Nr. 13 in https://www.denkforum.at/threads/gedanken-zur-religion.19679/page-2

Fakt ist auch: Wir stehen weltweit vor einem großen Schritt von der Religion unerschütterlicher Gewissheit zu einer "Verlängerung des Glaubens" zu gelangen, zu einer *Proligion* in der Gewissheit "für dies" (= para dies) etwas zu tun, was schon die alten wahren Gebote, die bereits suggestiv in die erste Zukunft hineinreichen, lehrten und heute noch lehren:

Gebote, die auf Vernunft und nicht auf UN-Vernunft aufbauen, beginnen mit der EIN-SICHTS-FÄHIGKEIT:

" Du wirst....." - und beinhalten damit eine posthypnotische (Massen-)Beeinflussung in einer Art *Selbstigmata*.

Man bestraft sich selbst - auf harmlose Weise mit Mundschutz - und hält diese Geisel des Selbst auch heute noch für ein probates Mittel "die Korona-Götter in Weiß" damit gebetsmühlenhaft gnädig zu stimmen.

Gebote sollten mit Verboten niemals verwechselt oder gar kategorienfehlerteuflisch ausgetauscht werden, die "Fehlrichtung" wäre damit vorprogrammiert (siehe hierzu auch meine Definition "Der Ideale Wahrheitsträger")
Was ist da so Schreckliches dran - hinter vorgehaltener Hand vertreten das alle Mächtigen, die sich mit Toleranzkrümel schmücken.
Nett gesagt, entspringt aber - hinter vorgehaltener Hand - dem Wunschdenken eines Verteidigers von Mächtigen, weil er von der Verteidigung von Ohnmächtigen (pro bono) allein (in der Regel) nicht leben kann. Zugegebenermaßen ist das aber auch ein spekulativ eingebrachtes Element. Also Schwamm drüber. :D
Warum kann nicht die Erde unser Gott sein?!
Die überraschende Antwort: Weil wir "unseren" Gott dann ständig - als Besserwisser - verteidigen müssten.
Oder das ganze Universum! Denn eigentlich kommen wir ja von dort...
Nein, von einem "ganzen" Universum kommen wir nicht und vermögen auch nicht "ganz" zurückzukehren.

Das Universum ist ein sich selbst bewegendes Multifunktionsprinzip von bios-logisch langlebigen Inert-Systemen, welche "sich in sich" einheitlich in sich verschieden verschachtelt uni-(in-)vers-um-kehren, dabei zeitlich befristet ein-kehren und T-räumlich befristet aus-kehren - mittels einer gemeinsam verbindenden Singularität in kollektiver *Sinngularität*

Bernies Sage (Bernhard Layer) geschrieben an einem Sonntag als Sinntag am 6. Juno 2021 für die Leser des Denkforums
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch etwas, was mir ziemlich komisch vorkommt. Ist Selbstmord nicht verpönt? Und dann begründet sich die ganze Religion auf einem Selbstmord?

Zu Tode gefoltert zu werden ist wohl kaum ein Selbstmord. Befasse dich mal damit, wie man bei einer Kreuzigung stirbt. Ich will es hier nicht wiedergeben, es ist einer der langsamsten und schlimmsten Tode, die es gibt.

Das Problem mit solchen oberflächlichen bibelkritischen Argumenten ist, dass ich gar nicht weiß, wie ich darauf eingehen soll. Dir sagt die Bibel offensichtlich gar nichts, und das ist dein berechtigter Standpunkt. Dennoch scheint sie dir aber nicht so egal zu sein, dass du dich nicht dennoch mit ihren Inhalten auseinandergesetzt hast, wenn auch auf der oberflächlichsten Basis, wie man auch an diesem Kommentar sieht:

Hat uns nicht Gott nach seinem Ebenbild geschaffen? Er ist doch vollkommen in den Augen der Gläubigen, oder? Wie kanns dann sein, dass wir so abgefuckt sind? Muss ein ziemlich mieser Gott sein...

Einer der wichtigsten thematischen Schwerpunkte der Bibel ist der Sündenfall. Dieser erklärt, warum wir uns in diesem gefallenen Zustand befinden. Nun bin ich jemand, der die Bibel mehr metaphorisch auslegt und nicht wörtlich. Was war also dieser Sündenfall? Für mich ist immer noch eine der besten Erklärungen, dass es sich dabei um den Erwerb des Selbst-Bewusstseins handelte, im Gegensatz zum zuvor bestehenden reinen Bewusstsein. Es steht in der Genesis, dass die ersten Menschen erkannten, dass sie nackt waren, und ich verstehe das so, dass sie erkannten, dass sie ein verletzbares, getrenntes Individuum sind. Diese Erkenntnis musste sie vom Paradies trennen, weil sie sich nun nicht mehr als ein Teil des Universums und der Erde begriffen, sondern nur noch als getrennte Einheiten, als endliche Einzelwesen. Aus dieser selbst herbeigeführten Trennung entstanden die Probleme der Menschheit.
 
Wie gestaltest du dein Leben, um den Grundanforderungen, deines Gottes, gerecht zu werden?

Du solltest dich erst einmal von deinen vorgefassten Einbildungen befreien. Ich sehe förmlich den klischeehaften Christen, der von dir in mich hineinprojiziert wird. Die gibt es sicher auch, aber die findet man wohl kaum in einem Diskussionsforum, noch dazu in einem atheistisch oder zumindest bibelkritisch geprägten Forum wie diesem hier.

Zunächst einmal war ich früher selber antireligiös eingestellt. Ich bin zwar nicht atheistisch, aber doch weltlich erzogen worden. Gewohnheitschristen nenne ich das. Getauft, konfirmiert, das wars. Tradition halt. Vielleicht war es diese Welt der Gewohnheitschristen, die mich dann eine zeit lang das genaue Gegenteil praktizieren ließen. Ich war ein großer Fan von Marilyn Manson und ähnlichen Bands und habe die Satanic Bible von Anton LaVey gelesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Satanische_Bibel

Jedoch wurde mir schnell klar, dass das alles mehr sinnfreie Rebellion war als irgendetwas mit eigener Konsistenz. Das entscheidende Buch für mich war Schopenhauers Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung, ausgerechnet das Werk eines Autors der für seinen Atheismus und vor allem Pessimismus bekannt ist, aber - ganz entscheidend - er war kein Materialist. Hier habe ich zum ersten mal wirklich begriffen, dass die Welt geistiger Natur ist und nicht materieller Natur, und dadurch erst habe ich einen Zugang zur Metaphysik bekommen. Ich habe mich dann unter anderem in die Baghavad Gita vertieft.

Die Bibel an sich ist für mich bis heute ein schwieriges Werk. Das Johannesevangelium ist das Buch, mit dem ich mich am meisten befasst habe, neben der Genesis und der Offenbarung. Alles andere bleibt für mich schwer zugänglich und selbst diese Bücher sind alles andere als eindeutig. Aber das sollen sie wohl gar nicht sein. Ich bin mittlerweile eher dazu übergegangen, mich mit Inhalten zu befassen, die auf der Bibel (und der Gita und anderem) aufbauen, wie etwa der Anthroposophie Rudolf Steiners. Obwohl diese nun auch schon 100 Jahre alt ist, ist sie immer noch wesentlich zeitgenössischer als die Bibel selbst. Ich sehe die Bibel und die Gita und die Veden etc. als altes Wissen an, welches für uns heute nicht mehr wirklich zugänglich ist. Wir brauchen moderne geistige Seher wie etwa Steiner, um uns in diese Welten zu begeben und Sinn daraus zu schöpfen. Wir brauchen eine Geistes-Wissenschaft, und diese liefert unter anderem Rudolf Steiner und dessen "Nachfolger" Axel Burkart. Dessen YouTube Kanal kann ich nur wärmstens empfehlen, falls echtes Interesse an der Geisteswissenschaft besteht.

Was tue ich also, um den Grundanforderungen meines Gottes gerecht zu werden, wie du es formulierst? Zunächst einmal erkenne ich mittlerweile an, dass es ihn gibt, also dass es eine oberste Instanz im Universum gibt, welche die Dinge leitet. Ich bin mir mittlerweile bewusst, dass unser rationales Denken gar nichts ist, verglichen mit der Schöpferkraft der alles regulierenden Intelligenz im Universum, und diese Erkenntnis ist alles andere als selbstverständlich.

Ja eben, es ist ein Buch mit Geschichten.

Nein, es ist eben mehr als das. Es sind die visionären Aufzeichnungen geistiger Seher, welche bis heute entschlüsselt werden.

Aber ich denke, dass Religionen eher hemmen, anstatt uns auch geistig vorwärts zu bringen.

Ich denke, dass die Religion des Materialismus uns mehr hemmt, als jede Religion zuvor.
 
Du schreibst in einem Religionsforum! Vielleicht weißt Du nicht...

Danke für weitere giftige Bibelstellen, aber das hatten wir doch mittlerweile durch. Ich weiß, dass die Bibel unsägliche Stellen enthält und ich verteidige keine wörtliche Auslegung der biblischen Inhalte. Es ist unter anderem diese Scheindiskussion, die uns aufhält. Wir müssen zu einer geisteswissenschaftlichen Interpretation der Bibel, der Gita, der Veden etc. übergehen, wenn wir vorwärts kommen wollen.
 
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Ich war ein großer Fan von Marilyn Manson und ähnlichen Bands und habe die Satanic Bible von Anton LaVey gelesen.
lol
Nein, es ist eben mehr als das. Es sind die visionären Aufzeichnungen geistiger Seher, welche bis heute entschlüsselt werden.
Ja, von mir aus, soll es das halt sein, aber Fakt ist, wenn es nicht so gepusht und mit Gewalt am Leben erhalten worden wäre, von allen möglichen Institutionen, die sich rund um die diversen Religionen und ihre selbsternannten weltlichen Vertreter Gottes, gebildet haben, wäre das alles bereits kein Thema mehr. Aber wie bei allem geht es nur um Macht und Geld und davon möglichst viel.
 
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