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Was ist das (Haupt)Argument gegen Sklaverei?

Ich habe verstanden, dass du im Irrtum bist. Selber Hartzer?

Warum fühlen sich Hartzer als Sklaven? Sie könnten doch zB. in ein Land ohne H4 fliehen. Einen echten Slaven würde man suchen und bestrafen*, wenn er geflohen ist. Sich dem H4-Bezug zu entziehen ist dagegen völlig legitim und straffrei.

*)
Mein Gott, hast du eine lange Leitung.
Mein erster Satz war: ˋIch denke der Name´.
Die Parallele - mit Hartz 4 - ist doch nur, dass (in beiden Fällen) die Namen gändert werden und die Sachverhalte bleiben. Von einer Gleichsetzung kann doch gar keine Rede sein. :mad:
 
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Okay, und wie nennt man Sklaverei heute?
Lohn- bzw. Gehaltsabhängigkeit (als die Nachfolge)
Wer heute für ein paar Euro die Stunde arbeiten geht, wäre früher mal wahrscheinschlich ein Sklave gewesen.
Aber bei uns ist legale Sklaverei abgeschafft worden.
Trotzdem kann man das im Hinterkopf behalten, denn ich habe den Verdacht das manchen oben genannte Menschen glauben das
sie davon profitieren würden wenn Sklaverei wieder eingeführt werden würde.
Aber sie vergessen das sie dadurch wahrscheinlich nicht in den Herrenstand erhoben werden, sondern das sie ja der Ersatz
für Sklaven sind. Wenn es die wieder geben würde, wird man eventuell sie wieder damit ersetzen, wenn es ökonomisch ist.
Die Meisten würden eher keine Sklaven besitzen sondern noch eher Ihren Job an einen Sklaven verlieren und mit weniger dastehen als zuvor.
 
Lohn- bzw. Gehaltsabhängigkeit (als die Nachfolge)
Was es auch schon zu Zeiten der Sklaverei gab.
Nicht vergessen: ein Sklave bekommt weder Gehalt, noch kann er den Besitzer wechseln.

Lohn- bzw. Gehaltsabhängigkeit mit Sklaverei gleichzusetzen ist grundfalsch.
Was du als "Abhängigkeit" bezeichnest, nennt sich zB. "Arbeitsvertrag".
Auch ein Selbständiger ist gewissermaßen von seinen Kunden abhängig.
 
Was es auch schon zu Zeiten der Sklaverei gab.
Nicht vergessen: ein Sklave bekommt weder Gehalt, noch kann er den Besitzer wechseln.

Lohn- bzw. Gehaltsabhängigkeit mit Sklaverei gleichzusetzen ist grundfalsch.
Was du als "Abhängigkeit" bezeichnest, nennt sich zB. "Arbeitsvertrag".
Auch ein Selbständiger ist gewissermaßen von seinen Kunden abhängig.
Ja, gab es auch. Vor allem für anspruchsvollere Tätigkeiten.
Es gab auch Sklaven die eine Art Gehalt bekommen haben. Die konnten zwar nicht selbstständig den Besitzer wechseln,
aber sich nach längerer Zeit vom ersparten selbst freikaufen.

Ich setzte Lohnabhängigkeit nicht mit Sklaverei gleich. Ich habe von einer Nachfolge gesprochen.
Wofür man früher Sklaven benutzt hat, nutzt man heute Lohnabhängige.
Wobei in Ländern wie Österreich schon viele Rechte durchgesetzt wurden, die Lohnabhängigen die das Stadium für die WM in Katar gebaut haben,
hatten deutlich weniger Rechte.
Ja, es ist ein Arbeitsvertrag und ich bin selbst Selbstständiger, also nicht die Speerspitze der Arbeitnehmerbewegung.
Aber realistisch muss man sagen das die Grundidee letztlich die gleiche geblieben ist. Die Umsetzung hat sich stark geändert.
Aber die Grundidee ist ein System bei dem Menschen mit höheren Status über Menschen mit niedrigeren Status Macht ausüben können und
von deren Leistung profitieren. Das war damals so und das ist heute so.
 
Es ist ein gegenseitiges Profitieren, denn der Arbeitgeber schafft die Rahmenbedingungen, damit der Arbeitnehmer Geld verdienen kann. Es ist mehr sowas wie eine Symbiose.
Bist du Selbstständiger?
Was du schreibst erinnert mich an "Unternehmer-Kollegen" die Ihren Angestellten nicht mehr zahlen als sie müssen.
Eine wundervolle Symbiose nur das einer einen 911 Turbo Porsche fährt, in einer Villa wohnt und bei eigener schlechter Laune das an seinen Untergebenen auslässt, während die sich mit einer kleinen Wohnung, einen kleinen Gebrauchtwagen begnügen und das rüpelhaftes Verhalten ihres Chefs erdulden.
Ich bin Selbstständiger und zahle meinen Mitarbeitern weit mehr als ich müsste und bin ein Gentleman, auch wenn ich nicht gut drauf bin.
Dafür fahre ich keinen Turbo Porsche.
Ich weiß, es ist ungewöhnlich das ein Mensch in meiner Situation das so schreibt. Aber ich war auch mal ein Angestellter und mochte es auch nicht wenn man mich schlecht behandelt hat.
Und ja, Selbstständige sind keine Engel, ich auch nicht. Selbstständige stellen Menschen an um an Ihnen zu verdienen. So ehrlich sollte man sein.
 
Warum fühlen sich Hartzer als Sklaven? Sie könnten doch zB. in ein Land ohne H4 fliehen. Einen echten Slaven würde man suchen und bestrafen*, wenn er geflohen ist. Sich dem H4-Bezug zu entziehen ist dagegen völlig legitim und straffrei.
Deine neoliberale Einstellung brauchst du nicht mehr zu betonen. Sie ist hier schon hinlänglich bekannt.
Wir haben hier eine soziale Marktwirtschaft - zugegeben, sie war schon mal besser. Wir haben das abschreckende Beispiel der USA genutzt, um sie zu verbessern und das wollen wir weiterhin tun.
 
Bist du Selbstständiger?
Was du schreibst erinnert mich an "Unternehmer-Kollegen" die Ihren Angestellten nicht mehr zahlen als sie müssen.
Eine wundervolle Symbiose nur das einer einen 911 Turbo Porsche fährt, in einer Villa wohnt und bei eigener schlechter Laune das an seinen Untergebenen auslässt, während die sich mit einer kleinen Wohnung, einen kleinen Gebrauchtwagen begnügen und das rüpelhaftes Verhalten ihres Chefs erdulden.
Ich bin Selbstständiger und zahle meinen Mitarbeitern weit mehr als ich müsste und bin ein Gentleman, auch wenn ich nicht gut drauf bin.
Dafür fahre ich keinen Turbo Porsche.
Ich weiß, es ist ungewöhnlich das ein Mensch in meiner Situation das so schreibt. Aber ich war auch mal ein Angestellter und mochte es auch nicht wenn man mich schlecht behandelt hat.
Und ja, Selbstständige sind keine Engel, ich auch nicht. Selbstständige stellen Menschen an um an Ihnen zu verdienen. So ehrlich sollte man sein.
Ich war auch mal 10 Jahre Angestellter und dann ca. 15 Jahre selbständig. Jetzt mache ich (fast) gar nichts mehr, in beruflicher Hinsicht. Ich habe auch so noch ein paar gute Einnahmequellen, die ich sogar versteuern muss, also nix Illegales. Ich bin im Grunde der Typ, der nichts tut, und trotzdem nicht verhungern muss. Unter einer kommunistischen Herrschaft, hätte man mich wohl längst hingerichtet. :D

Sowas wie ein "Chef" war ich nie. Wir waren zuerst 6, heute 5 Inhaber eines Betriebes der Hochtechnologiebranche, mit ca. 40 Angestellten. "Chefs" haben mir das Angestelltendasein immer madig gemacht. So wollte ich nie werden. :(

Naja, und zu Autos habe ich null Beziehung. Ich hatte immer nur alte, halb verschlissene Kisten; hab die gefahren bis der TÜV abgelaufen ist und dann gegen irgendwas Cooles getauscht, oder gleich zum Schrottplatz gebracht. Aber dafür liebe ich Motorräder. Ich habe eine CBR600, 120 PS, relativ neues Modell, und dann noch ein paar alte Böcke wie RD350, KDX250, XT500 (Baujahr 1977, Sammlerstück, gut in Schuss und fahrbereit) und mein Alltagsfahrzeug, die gute XR600 (hat Straßenzulassung, auch wenn sie nicht so aussieht.) :)
 
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