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Warum - WARUM

warum ...

... gings da nicht mehr weiter?

ach ja, ich bin erst seit einer woche dabei. :D

warum fragt man denn auch immer warum? wir könnten es auch einmal mit "wozu" probieren? das öffnet den kanal für neue antworten, nicht bei allen fragen, aber bei vielen.

die frage warum erforscht die ursache, die in der vergangenheit liegt.
die frage wozu erforscht die "ursache", die in der zukunft liegt.

was will ich erreichen, wenn ich etwas tue? nicht, was hat mich dazu gebracht, etwas zu tun.

zugegeben, das vermischt sich im allg. sprachgebrauch manchmal, aber ich finde, es drückt klarer aus, dass ein thema von mindestens zwei standpunkten aus betrachtet werden kann.

die frage "wozu" führt vor allem bei den sog. sinnfragen oft zu neuen erkenntnissen. wozu mache ich gerade jetzt eine erfahrung und was kann ich daraus für mich selbst lernen?

eine spannende sache. :jump1:

herzlich
lilith51
 
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Liebe Majanna,
ich denke, wie es Manni bereits andeutete, daß die WARUM Frage eine in unserem Leben sehr wichtige und alles andere als oberflächliche Frage ist. Ich denke zudem, daß die Frage (ohne den exoterischen Ansatz "Hammer") nach dem WARUM zumeist eine Selbstreflektion darstellt und zumeist eine Neuorientierung zur Folge hat.
So stelle ich die Frage nach dem Warum (in Bezug auf die Person) zumeist in einer durchaus notwendigen "Verschnaufpause" um nicht zu sagen Krise.

Die viel schwierigere, weil nicht beantwortbare, Frage nach dem WARUM der Dinge, beschäftigt die Menschheit seit Anbeginn. Nichts desto trotz verliert sie nicht ihre Wichtigkeit. Sie scheint vielmehr eine Antriebskraft für verschiedenlichste Dinge zu sein.

Ich freue mich auf eine Antwort eurerseits. :jump1:

:winken1:
 
lilith51 schrieb:
...
warum fragt man denn auch immer warum? wir könnten es auch einmal mit "wozu" probieren?

die frage warum erforscht die ursache, die in der vergangenheit liegt.
die frage wozu erforscht die "ursache", die in der zukunft liegt.

Hi Lilith, du Knüller!
warum wärmst Du denn kalte Themen auf :wut1: ? - wozu soll das noch führen? :dreh:

Gefällt mir, Dein WARUM und WOZU-Hinweis.
Danke kath
 
Warum ist ein Motor

Hi Ilias, auch da?
Die Frage nach dem Warum paßt für mich auch gut zum anderen Thread
vom "Glücklichsein".

Wenn alles paßt, stellt sich keine Warum-Frage. Paßt´s plötzlich nicht mehr, steht da das WARUM im Raum.
WARUM will mir den Weg weisen, nachzuforschen, was anders als vorher ist. WARUM will mir zeigen, wie ich wieder in einen für mich befriedigenden (beglückenden) Zustand kommen kann.
Warum-Fragen zeigen mir eine Ablaufsfolge, die ich durchblicken kann, um mich in weiteren, ähnlichen Situationen besser zurechtfinden zu können.

WOZU´s richten sich in die Zukunft. Sie weisen darauf hin, ob die ggw. Tätigkeit mit dem angestrebten Ergebnis in harmonischem Einklang stehen.
Wenn WOZU´s auftauchen, ist das wieder ein Gradmesser dafür, dass etwas nicht vollständig ist. Dass wir etwas zu erkennen haben. Dass etwas gesucht wird ("Wozu leben wir?").
Diese Fragen führen zu Erkenntnissen, die wir brauchen und auch haben wollen.
Zumindest ich will das. Das Denken und Fragen stellen macht mir Spaß. Ich möchte immer mehr "hinter die Dinge" blicken, um zu verstehen, wie alles funktioniert. Und letztlich auch um zu verstehen, wie ich "gestrickt" bin.

lg kathi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zeilinger schrieb:
Jedenfalls war ich schon einige Male in der Situation, dass ich Menschen, die mir aggressiv "ins Herz steigen" wollten, sagte: "Es ist so, weil es Gott so will".
Es könnte oder müsste dann heißen: "Es ist so, weil ICH das so will!" Und dieser Wille kann begründet werden. Wer diese Begründung verweigert, kann patzig wirken.

WARUM. Wenn diese Frage einem aufrichtigen Erkenntniswunsch entspringt, ist sie immer o.k.
Sie kann aber auch eine rhetorische Trickfrage sein, die den Gesprächspartner als Gegner sieht, und auf sinnlose, vom Thema ablenkende, dialogische Schlachtfelder führen soll. Mit der Warum-Warum-Fragerei kannste von Hölzchen auf Stöckchen kommen. Die Basis des Dialogs muss eine gemeinsame sein: Der Informationsaustausch, der die Infos möglichst 1 zu 1 ausstauschen soll. Wenn diese Basis nicht gegeben ist, kann man die Bemühungen knicken.

Gysi
 
Hallo,
wenn sich jemand so patzig benimmt, dann denke ich gibt es rhetorische Mittel, man muß nicht unbedingt GOTT vorschieben.

Daß ICH und GOTT gleichgestellt werden ist eine sehr tiefgehende Meinung, die sich, nehme ich an, aus einer eingehenden Beschäftigung mit diesem Thema entwickelt hat. Alsdann stimme ich zu. Ich freue mich sogar darüber.

:)
 
Ilias2 schrieb:
Daß ICH und GOTT gleichgestellt werden ist eine sehr tiefgehende Meinung, die sich, nehme ich an, aus einer eingehenden Beschäftigung mit diesem Thema entwickelt hat. Alsdann stimme ich zu. Ich freue mich sogar darüber.)
Ich wollte ja nicht sagen, dass Zeili meint, Gott zu sein. Ich meinte nur, dass in dem Fall Gottes Wille vor dem eigenen geschoben sein kann, um ärgerlichen Fragereien aus dem Weg zu gehen. Ich selber halte Gott aber in der Tat für Menschenschöpfung. Und nicht umgekehrt.

GYsi
 
Gisbert Zalich schrieb:
Ich wollte ja nicht sagen, dass Zeili meint, Gott zu sein. Ich meinte nur, dass in dem Fall Gottes Wille vor dem eigenen geschoben sein kann, um ärgerlichen Fragereien aus dem Weg zu gehen.

Ich selber halte Gott aber in der Tat für Menschenschöpfung. Und nicht umgekehrt.

GYsi

Hey GYsi,

ich versthe zwar genau, was Du meinst. Stimme dir aber was Gott betrifft nicht zu (Ich meine natürlich: ich lass Dir Deine Meinung - aber für mich stimmt sie nicht.)

Ich hab´nämlich genug von den ewigen Haarspaltereien: "Ich bin ja nur ein armer Mensch. Aber Gott ist Gott! Niemals kann ich ermessen, was Gott wirklich ist!"
Vielleicht ist er ja nur Menschenschöpfung - dadurch wird´s etwas leichter - aber nicht durchsichtiger!
In meinem Leben gibt´s nur Mich! MICH, MICH und nochmals MICH.
Was anderes ist mir noch nicht begegnet.

Aber mich gibt´s in vielen Empfindungszuständen.
Mal Gut drauf, mal unglücklich. Mal ärgerlich, mal liebevoll. Mal gehetzt, mal gelassen. Mal spaßig, mal dödelig.............
Das ist meine Realität. Mehr kenn ich nicht.

Aber mich in meinem eigenen Irrgarten zurechtzufinden ist schwierig genug.
Da brauch ich nicht auch noch eine weitere Instanz!

In meiner Realität bin ICH auch mein GOTT (pardon: GÖTTIN)!
Das ist zwar die reine Blasphemie - aber was soll´s, ich will´s mir leisten!

Göttinnenliche Grüße und einen dicken Schmatz :kuss3:
Kathi
 
Hallo Göttin, :D

dann verstehst du das mit Gott ja doch so wie ich... Oder?
Aber die Kommunikation muss ja schwierig sein, wenn du bis dato nur dich, dich, dich kanntest. Dann muss ich dir ja wie ein Außerirdischer vorkommen... :schaukel:
Mit anderen, höheren, Instanzen müsst du dich leider doch beschäftigen.
1., die menschliche Gemeinschaft, die mit ihren Bedürfnissen und Forderungen per Gesetz an dich heran tritt (Überich).
2., die Natur, die in dir mit "deinen" Bedürfnissen letztlich all deine Handlungen bestimmt (Es).

Gysi
 
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Gisbert Zalich schrieb:
...Die Basis des Dialogs muss eine gemeinsame sein: Der Informationsaustausch, der die Infos möglichst 1 zu 1 ausstauschen soll. Wenn diese Basis nicht gegeben ist, kann man die Bemühungen knicken.
Gysi

hallo gysi,
das ist ja oft gerade die schwierigkeit. sehr viele dialoge werden geführt in der ANNAHME, dass die basis eine gemeinsame ist. aber selbst, wenn ich wirklich konkret definiere, was meine basis ist, hörst du (ich meine damit jedes gegenüber) nur das, was bei dir resonanz erzeugt.

Das ist bei JEDEM gespräch so. jeder hat seine eigene wahrnehmung und jeder drückt seine wahrnehmung in einer sprache aus, die seinem persönlichen verständnis entspricht.

so verstehe ich auch das, was kathi geschrieben hat:
In meinem Leben gibt´s nur Mich! MICH, MICH und nochmals MICH.

alles, was mir begegnet, ist mein spiegelbild. ich glaube, dich zu sehen, aber ich sehe immer nur MICH.

aus diesem blickwinkel betrachte ich auch die sog. höheren instanzen,
die grundbedürfnisse aufgrund unserer natur und die sozialen bedürfnisse im sinne von gemeinschaft, die unsere handlungen bestimmen.

nachdem ich immer nur mich sehen kann, will ich mich fragen, wozu könnte ich höhere instanzen brauchen?

ich handle entweder im einklang mit diesen bedürfnissen, oder im widerstand. es ist MEINE entscheidung. will ich anerkennen, was mir gut tut, oder will ich mich dagegen wehren? ich entscheide mich, welche erfahrungen ich machen will und welche wirklichkeit daraus entsteht. ich bin gleichwertiger teil der natur und auch ein gleichwertiger teil der gemeinschaft.

überich und es sind nach meiner erfahrung nichts anderes als sorgfältig ausgetüftelte "nebengötter" für diejenigen, die glauben, ohne einen obersten gott auszukommen. ;)


das überich :guru: soll mir die eigenverantwortung über meine entscheidungen abnehmen, (ich darf das nicht, statt: ich will das nicht).

die bedürfnisse des es unhinterfragt zu erfüllen, stellt uns auf die stufe der tiere. und wenn wir nicht auch noch das bewusstsein hätten, wären wir das auch.

aber so empfinde ich mich auch durchaus als "göttin". :umarm:
so, jetzt sind wir schon zwei, kathi.

herzlich
lilith51

p.s.: deine beiträge gysi gehören für mich zu den interessantesten. :danke:
 
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