Gisbert Zalich schrieb:
Man sollte sein Leben entspannter anfassen. Aber gewiss nicht das Nachdenken darüber aufgeben, wenn man ein paar Verknotungen in sich fühlt!
Wer gegen seine Gefühle denkt, denkt falsch!
Wer gar nicht denkt (über sich, seine Gefühle, sein Leben), hat sein Lebensschíff steuerlos gemacht.
Wer gar nicht denkt (philosophisch, in Gesamtzusammenhängen), ist für die Kostbarkeit eines realidentischen Weltbildes blind.
Also: Bloß nicht mit dem Denken aufhören! Wozu ist dir denn das Zeugs da im Schädel mitgegeben worden?
Gysi
Lieber Gysi,
ich stimme Dir zu. Wofür soll das Ding im Kopf gut sein, wenn wir damit nicht DENKEN sollen!
Die Frage ist nur, was ich damit bedenke.
Gemeint war, dass es mir nichts bringt, darüber nachzudenken, ob ich alles richtig machen werde oder nicht. Wie das Ergebnis, das ich anstrebe erreicht werden kann. Was alles Negatives über mich hereinbrechen könnte.
Wenn durch solches Denken der Effekt eintritt, dass ich mich von meinen Gefühlen entferne und sie evtl gar nicht mehr spüre, dann ist es kontraproduktiv.
Wie willst du dich entknoten, ohne über die Ursachen der Verknotungen nachzudenken. Nachzufühlen
.
Dieser, deiner Aussage stimme ich auch vollinhaltlich zu!!!
Es ist sicher sinnvoll, wenn man Unbehagen/einen Knoten in sich verspürt, nachzuschauen, woher es rührt, welche Dinge damit in Zusammenhang stehen. Warum es so ist und wo ist der Schlüssel zu einer künftigen Verbesserung .
Wenn Du damit meinst, es ginge um die Verbesserung der Zukunft, stimme ich Dir bedingt zu :jedoch, ich will damit nicht das zukünftige Ergebnis determinieren. Vielmehr will ich durch dieses Hinterfragen des" Warum, hat der jew. Ablauf ein unbefriedigendes Ergebnis gebracht?" eine Verbesserung des gegenwärtigen IST-Zustandes erreichen. Hinterfragen, was da nicht so gelaufen ist, wie es zum Wohle gereichte. Wo der Haken ist, wo eine Änderung angebracht wäre.
Mit diesem WARUM-Denkansatz denke ich NICHT in die Zukunft, sondern will einen unbefriedigenden Ist-Zustand beheben, der durch einen unbekannten/unberücksichtigten Umstand(=Mangel) in der Vergangenheit entstand.
Ich nehme an, Dir macht diese Art zu denken genauso viel Spaß wie mir!
Durch die Frage WOZU ist das gut/mache ich das... kann ich mein gegenwärtiges Tun hinterfragen und schauen, ob ich dabei noch richtig liege.
Die Wozu-Frage deutet für mich in die Zukunft und läßt mich meine Gefühle im ggw. Zustand spüren, um Kurskorrekturen (nach dem Spaß-Faktor-Prinzip) vornehmen zu können.
In diesen beiden Fällen finde ich das Denken schön und herrlich und möchte es keinesfalls missen.
Wobei, und das ist
GAAAAAAAAAAAANZ wichtig[/B]: Wenn mich das denken nicht mehr freut oder ermüdet oder vollkommen unbefriedigt lässt, lass ich´s für den Moment bleiben und mach erst weiter, wenn´s mir wieder Spaß macht!!!.
Auch macht´s mir Spaß, Dir zu antworten. Dazu brauch ich auch meinen Kopf. Aber ich merke, dass meine Gedanken und Worte irgendwie von selbst daherkommen und auf´s Papier hüpfen.
Ich weiß auch nicht, irgendwie dreht sich´s jetzt bei mir, drum hör ich hier auf und lass´es für heute gut sein.
das kriegst Du von mir.
Und Du, willst Du mich nicht auch einmal
kathi