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Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

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AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Die einen müssen ein Bild haben und die anderen nicht. In der Bibel steht klugerweise, man solle sich kein Bild machen. Klugerweise deshalb, weil es nicht geht. Ich habe das eingesehen. ;)

Stell´ Dir vor, Du bist eine Körperzelle Deines Körpers, sagen wir mal, auf der Unterseite Deines Fußes. Diese Zelle lebt. Sie ist Du und Du bist sie. Jetzt will sie sich ein Bild von Dir machen aber sie kann Dich nicht sehen.
>5Zeichen, Perivisor: Es hätte mich interessiert ob Ihr zwischen
Bild einerseits und Vorstellung anderseits unterscheidet ?!​

LG Zeili
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

>5Zeichen, Perivisor: Es hätte mich interessiert ob Ihr zwischen
Bild einerseits und Vorstellung anderseits unterscheidet ?!​

LG Zeili

Eine Vorstellung ist im Kopf, für andere verborgen
ein Bild ist außerhalb des Kopfes materialisiert, z.B. beschrieben und sichtbar.
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

In der Bibel steht klugerweise, man solle sich kein Bild machen.
Klugerweise deshalb, weil es nicht geht. Ich habe das eingesehen. ;).

Wenn man sich kein Bild von Ihm machen soll oder kann, dann ist er auch wertlos was z. B. moralische Haltungen betrifft, die man von Gott gegeben ableitet und auf unser Leben bezieht. Z. B. wie Gott über die "Sünde" denkt, sei es Ehebruch, Homosexualität...
Wenn ich mir von jemanden kein Bild machen kann, kann ich Ihn auch nicht einkategorisieren, nicht als Maßstab nehmen, an dem ich meine Handlungen relativ gesehen bemesse.

zu:
Stell´ Dir vor, Du bist eine Körperzelle Deines Körpers, sagen wir mal, auf der Unterseite Deines Fußes. Diese Zelle lebt. Sie ist Du und Du bist sie. Jetzt will sie sich ein Bild von Dir machen aber sie kann Dich nicht sehen

Das ganze "Ich" ist aufgrund der Erkenntnisse der Hirnforschung ein intelligentes Trugbild. Also das "Ich" erscheint uns als mehr und wichtiger, wie es eigentlich ist.
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Wenn man sich kein Bild von Ihm machen soll oder kann, dann ist er auch wertlos was z. B. moralische Haltungen betrifft, die man von Gott gegeben ableitet und auf unser Leben bezieht. Z. B. wie Gott über die "Sünde" denkt, sei es Ehebruch, Homosexualität...
Wenn ich mir von jemanden kein Bild machen kann, kann ich Ihn auch nicht einkategorisieren, nicht als Maßstab nehmen, an dem ich meine Handlungen relativ gesehen bemesse.

Haargenau. Darauf kannst Du Dich mit mir schnell einigen. :)



zu:
Stell´ Dir vor, Du bist eine Körperzelle Deines Körpers, sagen wir mal, auf der Unterseite Deines Fußes. Diese Zelle lebt. Sie ist Du und Du bist sie. Jetzt will sie sich ein Bild von Dir machen aber sie kann Dich nicht sehen

Das ganze "Ich" ist aufgrund der Erkenntnisse der Hirnforschung ein intelligentes Trugbild. Also das "Ich" erscheint uns als mehr und wichtiger, wie es eigentlich ist.

Eine Körperzelle im Fuß ist wichtig. Jede andere Zelle ist auch wichtig, denn wären alle Zellen unwichtig, dann gäbe es keinen Körper. :)

Aber: Zellen sterben und entstehen in Massen. Wenn der Körper ein paar tausend davon verliert, macht es fast nichts. Eine einzelne ist vermutlich immer entbehrlich. Also ich mag dieses Bild, um mir die Beziehung zwischen Mensch und ALLEM vorzustellen.

In Bezug auf das Verhalten liefert dieses Bild auch Hinweise.
Eine Zelle verhält sich nach einem inneren Plan.
Wenn das alle Zellen tun, dann wird es ein sinnvoller Körper.
Dezentrale Intelligenz.
Also folge ich meinem inneren Plan und lasse die anderen Zellen dem ihren folgen. :)
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Das ganze "Ich" ist aufgrund der Erkenntnisse der Hirnforschung ein intelligentes Trugbild. Also das "Ich" erscheint uns als mehr und wichtiger, wie es eigentlich ist.
Solange von nur einem Körper ausgegangen wird... s. Hirnforschung vs. Äther, Astral... wird man sich eher mit der Wirkung denn der Ursache auseinandersetzen können. Und was ist schon ein Trugbild? Die für uns derzeit rückverfolgbare Menschheitsgeschichte läßt ahnen, daß noch Unerkanntes solange als Trugbild -und wissenschaftlich nicht anerkannt- gehandelt wurde, solange es nicht erkannt war. Nach unzähligen Scholasten-Streitereien eines "Entweder/Oder" zeigte sich immer wieder das "Sowohl/Als auch". Ich denke, wir stehen an einem Wendepunkt, das Ungesehene sehen zu können, welches wir derzeit noch als Trugbild bezeichnen.

Um auf das "Ich" zurückzukommen: Das "Ich" erscheint mir insofern wichtig, als es ein Geistwesen menschliche Erfahrung machen läßt und somit das Bewußtsein erweitern hilft. R. Steiner setzt das "Ich" mit dem Blut im Körper gleich. Wie blutleer wäre wohl mein Hirn... bar jeglichem Erkennens... schätzte ich mein "Ich" nicht. Da nützte mir die gängige Hirnforschung wohl auch nichts mehr.;) So gesehen ist dieses "Ich" sehr wichtig für mich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

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Eine Zelle verhält sich nach einem inneren Plan.
Wenn das alle Zellen tun, dann wird es ein sinnvoller Körper.
Dezentrale Intelligenz.
Also folge ich meinem inneren Plan und lasse die anderen Zellen dem ihren folgen. :)

Was ist denn ein "sinnvoller Körper"?
Meinst Du mit Dezentraler Intelligenz, wenn wir meinen von unserem Körper unabhängig zu sein?
Was hat es denn für eine Konsequenz, wenn die Zellen Ihrem inneren Plan folgen?

@ Irana
Zitat:
Ich denke, wir stehen an einem Wendepunkt, das Ungesehene sehen zu können, welches wir derzeit noch als Trugbild bezeichnen.

Es wird immer ein Trugbild bleiben, wie ein Programm, das uns eine Virtuelle Welt vorgaukelt. Der Bereich im Stirnhirn ist ein Regulationssystem, was sehr spät erst uns zwischen real und nicht real unterscheiden lässt. Es reift anatomisch gesehen erst bis zum 17-ten bis 20-sten Lebensjahr aus. Davor haben wir die Eigenschaft der Unterscheidung noch nicht voll.
Der Erwachsene muss also immer Herr seines Kontrollbereichs im Gehirn sein, damit er überhaupt als "verstandesgeleitet/realitätsnah" verstanden werden kann.

http://www.youtube.com/watch?v=3dG5vjYAlSQ

Was diese Einsicht jetzt für Konsequenzen auf das Ich-Verständnis hat, ist, dass wir die Welt nicht erleben wie sie ist, sondern wie wir sind.
Daraus muss man sein Verhalten zumindest immer von dem gelernten herleiten. Hab ich was anderes gelernt, denke ich anders und handle danach auch anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Es wird immer ein Trugbild bleiben, wie ein Programm, das uns eine Virtuelle Welt vorgaukelt. Der Bereich im Stirnhirn ist ein Regulationssystem, was sehr spät erst uns zwischen real und nicht real unterscheiden lässt. Es reift anatomisch gesehen erst bis zum 17-ten bis 20-sten Lebensjahr aus. Davor haben wir die Eigenschaft der Unterscheidung noch nicht voll.
Ob es für alle ein Trugbild bleibt, würde ich nicht wagen zu behaupten. Du erzählst ja auch keinem Nichtsehenden, daß Sehen für uns alle ein leerer Wunsch und das Gesehene ein Trugbild (ist und) bleibt? Die Hirnareale, ihre Neuronalvernetzungen, die Ausgewogenheit der Hemisphären, die wichtigen Funktion der Gesamtendokrinologie (inkl. Fettgewebe), sowie Wirbelbelegungen... all das wirkt zusammen. Als Reaktives auf elektromagnetische Feldinformationen, resp. deren Verzerrungen. Russ. wiss. Literatur ist dahingehend recht aussagekräftig. Die langjährigen Forschungen hellsichtiger Wissenschafter recht schlüssig.
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

....
Stell´ Dir vor, Du bist eine Körperzelle Deines Körpers, sagen wir mal, auf der Unterseite Deines Fußes. Diese Zelle lebt. Sie ist Du und Du bist sie. Jetzt will sie sich ein Bild von Dir machen aber sie kann Dich nicht sehen.

Frag' doch mal die Zellen der Augen ...:lachen:
 
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AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Was ist denn ein "sinnvoller Körper"?

Deiner, zum Beispiel.

1.Meinst Du mit Dezentraler Intelligenz, wenn wir meinen von unserem Körper unabhängig zu sein? 2.Was hat es denn für eine Konsequenz, wenn die Zellen Ihrem inneren Plan folgen?

1. Überhaupt nicht.
2. Ich meine, die Körperzellen tun das, was sie wollen und können und daraus entsteht ein Körper. Keine zentrale Instanz muss die verschiedenen Körperzellen anleiten und zu ihren Aufgaben zwingen, die Intelligenz ist den Zellen immanent, sie folgen nur ihrer inneren Stimme.

Das ganze ist nur eine Vorstellung.
Du brauchst sie weder zu verstehen, noch zu übernehmen.
Wie ich lese, hast Du eh Deine eigenen Vorstellungen und das ist gut so.

:winken3:
 
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