1. Stirner soll geschrieben haben: "Gott ist nichts"? Es ist zwar schon lange her, als ich Stirner las. Interessant fand ich dies von ihm: Ich bin [nicht] Nichts im Sinne der Leerheit, sondern das schöpferische Nichts, das Nichts, aus welchem Ich selbst als Schöpfer Alles schaffe
Fort denn mit jeder Sache, die nicht ganz und gar Meine Sache ist! Ihr meint, Meine Sache müsse wenigstens die »gute Sache« sein? Was gut, was böse! Ich bin ja selber Meine Sache, und ich bin weder gut noch böse. Beides hat für mich keinen Sinn. Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache »des Menschen«. Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist-einzig, wie Ich einzig bin.
Mir geht nichts über Mich! (Ende des Zitats von Stirner)
2. Was zählt ist das Schöpferische, was in jedem Menschen liegt. Die Kraft der eigenen Gedanken. Also bleibt alles offen. Somit bleibt das Gottesbild auch offen.
3. "Der Eigner akzeptiert nichts „über sich“, nichts Heiliges; er ist frei von jenem erzieherisch erzeugten Über-Ich, von dem die meisten bisherigen Menschen mehr oder weniger „besessen“ (EE, 36, 47, passim) sind." (Wikipedia)
4. Interessant bleibt halt für mich das
ES und das
Ich.
Laut Sigmund Freud muss das Über-Ich; das ES und das Ich im Einklang sein. Dann erst, zählt man als gesund.
5. Eigentlich sind dann alle Menschen krank und bedürfen einer Therapie. (Nietzsches Therapie!
)