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Außerirdische, Gott, Sinn des Universums

Lieber Claus, also die wissenschaftlichen Experimente, die Patrice da genannt und kurz beschrieben hat, kommen meiner Idee der universellen Intelligenz doch sehr nahe und scheinen - auch nach wissenschaftlichen Regeln - nicht so abwegig zu sein, wie du dies immer dargestellt hast, oder?

Weißt du, lieber Louiz, die „wissenschaftlichen Experimente“, die Patrice hier gelinkt hat, sind offensichtlich auf verschlungenen Wegen auf die website des esoterischen Unternehmensberaters Venezio gelangt.

Mir ist meine Zeit wirklich zu schade, über den himmelschreienden Unsinn zu diskutieren, der schließlich dabei herauskommt, wenn wissenschaftlich ungebildete, aber esoterisch sehr begabte Leute über physikalische Experimente reden, die sie nicht im Ansatz verstanden haben.

Ich habe eine kleine Sammlung solcher Kuriositäten, der ich jetzt auch diese website hinzufügen werde.
Im Kollegenkreis zu geselligen Anlässen lachen wir dann ganz herzhaft über diese „ wissenschaftlichen Stilblüten“.

wie zB.
Dass sich Quanten gegenseitig beeinflussen, dafür lieferte Suarez mit seinem historischen Experiment den Beweis. Aber wie das zustande kommt, da gerät auch der Quantenphysiker an die Grenzen des menschlichen Geistes:
"Hier ist eine mächtige, unsichtbare Intelligenz am Werk: Gott, Engel oder sonst was." So ist das "Wunder von Genf" ein ernst zu nehmender Hinweis darauf, dass hinter der sichtbaren Welt unsichtbare Kräfte walten.

Ja, in Gottes und aller Engel Namen, ihr wollt an Wunder und an mysthische Zusammenhänge glauben, wenn es euch glücklich macht, ich will euch nicht daran hindern.

ich wünsche euch fröhliche Ostern, macht euch schöne tage, veranstaltet spiritistische Sitzungen, betet zu den Göttern und versucht mit Hilfe von Venezio hinter die Geheimnisse der Physik zu kommen, ihm und seinesgleichen werdet ihr ja doch mehr Gehör schenken als mir....

ich brauch jetzt erst mal eine Forumspause.

Gruß von claus
 
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ich kann hier nur meinen allerersten Satz wiederholen.

Holger schrieb:
Die Fragestellungen in diesem Forum verstehe ich einigermaßen. Bei den Antworten wird mir aber oft schwindelig.

Seit zwei jahren bin ich "Zuhörer", weil ich nie richtig verstanden habe wie es hier abgeht. Ich erkenne aus den Antworten meine eigene Fragestellung kaum. meinem Ziel, konstruktiv kritische Rückmeldungen zu meinen Ansichten, bin ich nicht näher gekommen. Vermutlich bin ich auch ungeschickt. Was solls.

Grüße an die, die es interessiert.
Holger
 
Der Sinn des Lebens...

...ist für uns frei wählbar.

Ob man als erfolgloser gefrusteter österreichischer Kunstmaler die zweite
Hälfte seines Lebens mehrere Millionen Juden tötet und darin zumindest
kurzweilig Erfüllung findet (ich bezweifle das)

oder

als Tollkühner Astronaut den Mond erobert

oder aber

damit zufrieden ist an einem lauschigen Sonntagnachmittag aus einem
Schäferstündchen einen ganzen Nachmittag zu machen.

Wenn man zufrieden ist, weiß man, der Sinn ist da.


Und die Aliens lieber Holger, sind auch da. Nur, daß du wohl etwas
geschockt wärst, wie die so aussehen und treiben. Andere Welten,
andere Sitten.
 
An eve13

ich habe nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern nach dem Sinn des Universums gefragt. Das ist nämlich auch Realität neben dem Leben. Das ist sogar immer noch Realität wenn es das Leben nicht mehr gibt.

Zweifellos ist das Leben eingebettet im Universum. Aber ist es mehr als eine Episode?

Meine Fragestellung aber lautet ungefähr: kann sich Leben dem (zweifellos vorhandenen) Sinn des Universums nähern, kann es ihn irgenwann erarbeiten, erfahren, vielleicht nach dem Tod? Viele glauben das (nicht nur die religiösen). Für mich ist vorstellbar, dass das nicht geht, dass das niemals gehen wird.
 
Sinn des Lebens...

...und Realität nach dem Leben:

Wie sah das Universum den vor deiner Geburt aus Holger?

Und bitte nicht aus den alten Schriften zitieren. So ein fantasievolles
"Geschichts" Buch könnte doch jeder schreiben.

Aber wie ist es denn mit der Realität?

Welcher Mund erzählt von der Zukunft, in der du keine Ohren hast es zu hören?

Wer soll dir also von einer Wirklichkeit außerhalb deines Lebens erzählen.

Du hast nur die Deine.

Alles Andere ist Hören-Sagen.

Leben wir oder werden-wir-gelebt ist dann die Frage.
 
Wenn ich an das Universum denke, denke ich an die Singularität....Und davon krieg ich Kopfschmerzen.:autsch:
 
Hallo eve, hallo Holger,

eve13 schrieb:
Wer soll dir also von einer Wirklichkeit außerhalb deines Lebens erzählen.

Du hast nur die Deine.

Alles Andere ist Hören-Sagen.

Leben wir oder werden-wir-gelebt ist dann die Frage.
bin ganz deiner Meinung: Alles, was über die eigene Wahrnehmung hinausgeht, ist Glaubenssache.
Es ist in keinster Weise bewiesen, daß das Universum ohne den Wahrnehmenden existiert.

Holger schrieb:
ich habe nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern nach dem Sinn des Universums gefragt. Das ist nämlich auch Realität neben dem Leben. Das ist sogar immer noch Realität wenn es das Leben nicht mehr gibt.
- Woher weißt du, was es gibt, wenn kein Lebewesen es mehr wahrnimmt? Was du sagst, ist reine Vermutung.
- Realität neben dem Leben gibt es nicht. Alles Existierende ist Ausdruck von Lebendigkeit.
- Der Sinn des Universums ist gleichzeitig auch der Sinn des Lebens, aber da du ja das Universum und das Leben als zweierlei siehst,
wirst du meiner Ausführung nicht folgen wollen.

Minni
 
Minni, wenn du schreibst: „Alles, was über die eigene Wahrnehmung hinausgeht, ist Glaubenssache. Es ist in keinster Weise bewiesen, daß das Universum ohne den Wahrnehmenden existiert“, dann bist du irgendwie in einem Grenzfeld angelangt. Du nimmst damit implizit an, dass a) unsere Wahrnehmung vollständig ist und b) jeder die gleiche Wahrnehmung hat. Schon ein Blick in die Tierwelt zeigt, dass ad a) zum Beispiel Fledermäuse oder Schlangen diese Welt ganz anders sehen als wir und ad b) auch alle Menschen zumindest leicht abweichende Wahrnehmungen ihrer Umwelt haben.

Daher kann nicht sein, dass es nur gibt, was wir wahrnehmen, da es viele Dinge gibt, obwohl wir sie nicht wahrnehmen können – oder kannst du Röntgenstrahlen sehen, fühlen oder riechen?

Zudem sollte man so offen sein und zumindest zu Rate ziehen, dass es einzelne Individuen gibt, die ganz offensichtlich andere Ebenen der Wahrnehmung oder des Bewusstseins erreichen können.

„Woher weißt du, was es gibt, wenn kein Lebewesen es mehr wahrnimmt? Was du sagst, ist reine Vermutung.“

Nun, er muss es wohl wissen, denn heute ist es da und wenn wir nicht mehr da sind, verschwindet die Energie und Materie ja nicht zwangsläufig auch. Das Universum ist offensichtlich nicht an unsere materielle Existenz gebunden.

„Der Sinn des Universums ist gleichzeitig auch der Sinn des Lebens“ das mag nun so sein, aber auch du kannst diesen Satz nicht belegen. Zudem bleibst du uns die Antwort auf die Frage schuldig: „Was ist dann der Sinn des Universums“? Auch wäre es interessant, ob das Universum einen Sinn hat oder Mittel zum Zweck ist und ob nur Leben einen Sinn haben kann.

Und: wer führt den Sinn des Universums aus, wer kontrolliert den Fortgang und welche Einheit repräsentiert diese Sinnhaftigkeit? Die Seele?
 
Hallo louiz,

nein, nicht jeder hat die gleiche Wahrnehmung. Deine Beispiele zeigen sehr schön, daß die Welt nur subjektiv erfahren werden kann, und demnach für jedes Subjekt eine andere Welt existiert. Je nach individueller Resonanz breitet sich eine andere Welt vor uns aus. Ein Sehender z. B. kann einem (von Geburt an) Blinden nicht beweisen, daß die Welt sichtbar ist, er muß es glauben. Trotzdem eine für alle gleiche materielle Welt zu postulieren ist m. E. schon sehr provokant und beruht ausschließlich auf wissenschaftlichen Dogmen.

Unsere Wahrnehmung ist vollständig, wenn wir bewußte und unbewußte Wahrnehmung zusammenführen. Hierzu gehört auch das, was die Zellen des Körpers registrieren (ich bin auch mein Körper). Sicher, Röntgenstrahlung wird nicht bewußt registriert, bestenfalls die Auswirkung davon. Doch kann sich nur auswirken, was auch (vom Körper) wahrgenommen wurde.

Ich gebe zu, es scheint vieles dafür zu sprechen, daß das Universum auch ohne Menschen existiert. Dies ist aber nur in eine Richtung recherchiert. Gehe ich z. B. wie der Buddhismus davon aus, daß Beobachter und Beobachtetes nicht zu trennen ist, sieht die Sache schon anders aus. Wir sollten als Hobby-Philosophen möglichst viele Wege ausloten, um enen Gesamteindruck zu erhalten.

Verfolgen wir diese Theorie weiter, muß ich sagen, daß der Sinn des Beobachters gleichzeitig auch der Sinn des Beobachteten ist. Somit wäre der Sinn des Universums derselbe wie der Sinn des Lebens, weil das Beobachtete vom Leben (des Beobachters) ja nicht zu trennen ist. Ganz allgemein nehme ich an, daß das, was ist, ist, weil es, um sich selbst zu erfahren, in dualistische (wahrnehmbare) Aspekte teilen muß. Der Sinn des Universums ist demnach, sich selbst kennenzulernen.

Wer führt den Sinn des Universums aus? Die dualistische Teilung „an sich“.
Wer kontrolliert den Fortgang? Das Individuum, das mit seinen Entscheidungen seinen Fortgang beschließt.
Welche Einheit repräsentiert diese Sinnhaftigkeit? Die Einheit, aus der die Dualität erwächst. Dies kann man Gott nennen.

Viele Grüße nach Bangkok

Minni
 
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Vielleicht kann man sich dem Thema am besten mit einer Prämisse nähern, die sich in allen Religionen dieser Welt wiederfindet: wir sollten uns nicht so wichtig nehmen. Erst in der Einstellung absoluter Demut sind wir in der Lage die Wunder dieses Universums zu erkennen, erst wenn wir den Menschen nicht mehr als zentralen Punkt der Gleichung sehen und nicht alles mit uns Menschen vergleichen, dann wird die Vielfältigkeit und die umfassende Komplexität deutlich.

Es geht um Leben und nicht um den Menschen. Die Seele kann sich in verschiedenen Formen realisieren, wovon der Mensch nur eine einzige ist. Der Sinn des Universums kann nur im Leben zu sehen sein und wird auch dort seine Erfüllung finden.

Was wir erkennen muss uns reichen, um diesen Sinn zu verstehen, denn alle Wahrnehmung zeigt immer wieder das gleiche – Leben!
 
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