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Warum arbeiten wir so viel?

rudip

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21. Dezember 2009
Beiträge
150
Warum müssen wir in einer so automatisierten Welt noch 8 oder mehr Stunden am Tag arbeiten?

Die Automatisierung steigt ständig an, es werden für die gleiche Arbeit immer weniger Leute benötigt aber paradoxer weise wird es im Berufsleben immer stressiger und man muss immer mehr Arbeit bei gleich bleibender Arbeitszeit erledigen.

Ich sehe das Problem darin das die durch Technik frei werdende Arbeitsleistung der Menschen falsch genutzt wird, es werden so viele unnütze Dinge Produziert die eigentlich kein Mensch braucht (Wegwerfgesellschaft) nur damit man noch mehr Stress in der Arbeit hat. Oder es entwickeln sich irgend welche neuen Branchen die auch keiner braucht zB Zeitarbeitsfirmen, meiner Meinung nach die dümmste Erfindung der letzten Zeit.

Die Gier nach Geld ist auch für viele eigentlich Nutzlose Berufe verantwortlich, oder braucht man unbedingt einen Börsenmakler, Steuerberater …..?
Meiner Meinung nach sollte man das Geld abschaffen ich glaube das es in einer zukunftsfähigen Gesellschaft nichts zu suchen hat, man kann in einem Digitalen Zeitalter auch ohne Geld alles Regulieren. Mit der Abschaffung des Geldes würde man enorm viele Arbeitskräfte gewinnen weil sehr viele Berufe auch indirekt von Geld abhängig sind, und die könnte man dann für sinnvollere Tätigkeiten nutzen.

Die durch Maschinen und Abschaffung von Geld gewonnene Arbeitsleistung könnte dann für die Entwicklung von Umweltfreundlichen Technologien oder der Bereitstellung von Wissen für die ganze Weltbevölkerung genutzt werden. Dann könnte man auch das Problem das über 1 Milliarde Menschen hunger leiden und verrecken in den Griff bekommen. Ich bin der Meinung das auch die Kriminalität enorm zurückgehen würde, wieso sollte man einem Anderen was stehlen wenn, man alles kostenlos bekommt und nur zB 4 Stunden am Tag einer Arbeit nachgehen muss weil die Welt jetzt optimierter funktioniert. Aber die Menschen wollen anscheinend nicht das es Ihnen gut geht, warum kann ich auch nicht ganz verstehen wäre doch ganz einfach wenn Jeder nur ein bisschen zu Denken beginnt.
Was meint Ihr ist ein 4 Stunden Tag realisierbar?
 
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AW: Warum arbeiten wir so viel?

Warum müssen wir in einer so automatisierten Welt noch 8 oder mehr Stunden am Tag arbeiten?

Die Automatisierung steigt ständig an, es werden für die gleiche Arbeit immer weniger Leute benötigt aber paradoxer weise wird es im Berufsleben immer stressiger und man muss immer mehr Arbeit bei gleich bleibender Arbeitszeit erledigen.

Ich sehe das Problem darin das die durch Technik frei werdende Arbeitsleistung der Menschen falsch genutzt wird, es werden so viele unnütze Dinge Produziert die eigentlich kein Mensch braucht (Wegwerfgesellschaft) nur damit man noch mehr Stress in der Arbeit hat. Oder es entwickeln sich irgend welche neuen Branchen die auch keiner braucht zB Zeitarbeitsfirmen, meiner Meinung nach die dümmste Erfindung der letzten Zeit.

Die Gier nach Geld ist auch für viele eigentlich Nutzlose Berufe verantwortlich, oder braucht man unbedingt einen Börsenmakler, Steuerberater …..?
Meiner Meinung nach sollte man das Geld abschaffen ich glaube das es in einer zukunftsfähigen Gesellschaft nichts zu suchen hat, man kann in einem Digitalen Zeitalter auch ohne Geld alles Regulieren. Mit der Abschaffung des Geldes würde man enorm viele Arbeitskräfte gewinnen weil sehr viele Berufe auch indirekt von Geld abhängig sind, und die könnte man dann für sinnvollere Tätigkeiten nutzen.

Die durch Maschinen und Abschaffung von Geld gewonnene Arbeitsleistung könnte dann für die Entwicklung von Umweltfreundlichen Technologien oder der Bereitstellung von Wissen für die ganze Weltbevölkerung genutzt werden. Dann könnte man auch das Problem das über 1 Milliarde Menschen hunger leiden und verrecken in den Griff bekommen. Ich bin der Meinung das auch die Kriminalität enorm zurückgehen würde, wieso sollte man einem Anderen was stehlen wenn, man alles kostenlos bekommt und nur zB 4 Stunden am Tag einer Arbeit nachgehen muss weil die Welt jetzt optimierter funktioniert. Aber die Menschen wollen anscheinend nicht das es Ihnen gut geht, warum kann ich auch nicht ganz verstehen wäre doch ganz einfach wenn Jeder nur ein bisschen zu Denken beginnt.
Was meint Ihr ist ein 4 Stunden Tag realisierbar?


wenn die Menschen wesentlich weniger arbeiten würden, dann würden sie in der freien Zeit nachdenken und früher oder später zu sich selber finden. Das ist die größte Angst der Mächtigen und Reichen: daß die Milliarden abhängig Beschäftigten das Schweinesystem, in dem sie ständig ausgebeutet werden, durchschauen. Daß sie dann dagegen aufbegehren und sich als freie Menschen selbst verwirklichen wollen. Daß die Mächtigen dann nicht mehr in der Lage sind, auf Kosten der eingeschüchterten und manipulierten Arbeitermassen in Saus und Braus zu leben... ihre Pöstchen und Vergünstigungen verlieren...

wenn die Menschen wesentlich weniger arbeiten würden, dann würden sie viel früher und schmerzvoller merken, daß sie durch die Beschäftigung und dem Konsum dem eigenen Tod davonlaufen. Wer ständig hypnotisiert an angebliche "Ziele" glaubt und sich dafür anstrengt, wird sich seiner existenziellen Situation nicht so bewußt, braucht seine Todesangst nicht zu spüren. Viel einfacher ist es doch, sich ständig abzulenken und zu betäuben. Vor allem, wenn das mit vielen kleinen Geschenken wie Autos, Flachbildfernseher, Urlaubsreisen und Nerzmäntel honoriert wird...

wenn die Menschen wesentlich weniger arbeiten würden, kämen sie mit den wirklich wichtigen Fragen in Berührung. Müßten sich damit beschäftigen. Und Verantwortung für diesen Planeten übernehmen, der ansonsten unter der Belastung der geisteskranken Spezies "Mensch" immer lebensfeindlichere Gestalt annimmt, bis ersatzweise die Evolution selbst für ein Ende dieser Entwicklung sorgt. Der home sapiens ist ein Auslaufmodell. So oder so...

Der Rote Baron
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Warum müssen wir in einer so automatisierten Welt noch 8 oder mehr Stunden am Tag arbeiten?

Die Automatisierung steigt ständig an, es werden für die gleiche Arbeit immer weniger Leute benötigt aber paradoxer weise wird es im Berufsleben immer stressiger und man muss immer mehr Arbeit bei gleich bleibender Arbeitszeit erledigen.

Ich sehe das Problem darin das die durch Technik frei werdende Arbeitsleistung der Menschen falsch genutzt wird, es werden so viele unnütze Dinge Produziert die eigentlich kein Mensch braucht (Wegwerfgesellschaft) nur damit man noch mehr Stress in der Arbeit hat. Oder es entwickeln sich irgend welche neuen Branchen die auch keiner braucht zB Zeitarbeitsfirmen, meiner Meinung nach die dümmste Erfindung der letzten Zeit.

Die Gier nach Geld ist auch für viele eigentlich Nutzlose Berufe verantwortlich, oder braucht man unbedingt einen Börsenmakler, Steuerberater …..?
Meiner Meinung nach sollte man das Geld abschaffen ich glaube das es in einer zukunftsfähigen Gesellschaft nichts zu suchen hat, man kann in einem Digitalen Zeitalter auch ohne Geld alles Regulieren. Mit der Abschaffung des Geldes würde man enorm viele Arbeitskräfte gewinnen weil sehr viele Berufe auch indirekt von Geld abhängig sind, und die könnte man dann für sinnvollere Tätigkeiten nutzen.

Die durch Maschinen und Abschaffung von Geld gewonnene Arbeitsleistung könnte dann für die Entwicklung von Umweltfreundlichen Technologien oder der Bereitstellung von Wissen für die ganze Weltbevölkerung genutzt werden. Dann könnte man auch das Problem das über 1 Milliarde Menschen hunger leiden und verrecken in den Griff bekommen. Ich bin der Meinung das auch die Kriminalität enorm zurückgehen würde, wieso sollte man einem Anderen was stehlen wenn, man alles kostenlos bekommt und nur zB 4 Stunden am Tag einer Arbeit nachgehen muss weil die Welt jetzt optimierter funktioniert. Aber die Menschen wollen anscheinend nicht das es Ihnen gut geht, warum kann ich auch nicht ganz verstehen wäre doch ganz einfach wenn Jeder nur ein bisschen zu Denken beginnt.
Was meint Ihr ist ein 4 Stunden Tag realisierbar?

S.g. Rudip.

Das frage ich mich schon lange, und versuche persönlich sehr intensiv das "viel arbeiten" zu vermeiden :):):)

" Immer weniger Leute müssen immer mehr Arbeiten damit immer mehr Leute gar keine Arbeit mehr haben !?!?!? "​

Buchtipp zu diesem Thema, mein absolutes Lieblingsbuch: Lob des Müßiggangs von Bertrand Russell.

Hier ein kleiner Auszug:

Wenn auf Erden niemand mehr gezwungen wäre, mehr als vier Stunden täglich zu arbeiten, würde jeder Wissbegierige seinen wissenschaftlichen Neigungen nachgehen können, und jeder Maler könnte malen, ohne dabei zu verhungern, und wenn seine Bilder noch so gut wären. Junge Schriftsteller brauchten nicht durch sensationelle Reißer auf sich aufmerksam zu machen, um wirtschaftlich unabhängig zu werden, dass sie die monumentalen Werke schaffen können, für die sie heute, wenn sie endlich so weit gekommen sind, gar keinen Sinn und keine Kraft mehr haben. Menschen, die sich als Fachleute für eine besondere wirtschafts- oder staatspolitische Phase interessieren, werden ihre Ideen entwickeln können, ohne dabei im luftleeren akademischen Raum zu schweben, was der Arbeit der Volkswirtschaftler an den Universitäten so häufig einen wirklichkeitsfremden Anstrich gibt. Die Ärzte werden Zeit haben, sich mit den Fortschritten auf medizinischem Gebiet vertraut zu machen, die Lehrer werden sich nicht mehr erbittert bemühen müssen, mit routinemäßigen Methoden Dinge zu lehren, die sie in ihrer Jugend gelernt und die sich in der Zwischenzeit vielleicht als falsch erwiesen haben.

Vor allem aber wird es wieder Glück und Lebensfreude geben, statt der nervösen Gereiztheit, Übermüdung und schlechten Verdauung. Man wird genug arbeiten, um die Muße genießen zu können, und doch nicht bis zur Erschöpfung arbeiten müssen. Wenn die Menschen nicht mehr müde in ihre Freizeit hineingehen, dann wird es sie auch bald nicht mehr nach passiver und geistloser Unterhaltung verlangen [...] Die normalen Männer und Frauen werden, da sie die Möglichkeit haben, ein glückliches Leben zu führen, gütiger und toleranter und anderen gegenüber weniger misstrauisch sein. Die Lust am Kriegführen wird aussterben, teils aus diesem Grunde und teils, weil Krieg für alle lang dauernde, harte Arbeit bedeuten würde. Guten Mutes zu sein, ist die sittliche Eigenschaft, deren die Welt vor allem und am meisten bedarf und Gutmütigkeit ist das Ergebnis von Wohlbehagen und Sicherheit, nicht von anstrengendem Lebenskampf. Mit den modernen Produktionsmethoden ist die Möglichkeit gegeben, dass alle Menschen behaglich und sicher leben können; wir haben es statt dessen vorgezogen, dass sich manche überanstrengen und die andern verhungern. Bisher sind wir noch immer so energiegeladen arbeitsam wie zur Zeit, da es noch keine Maschinen gab; das war sehr töricht von uns, aber sollten wir nicht auch irgendwann einmal gescheit werden?


Ich bin am besten weg gescheiter zu werden, ich arbeite immer weniger !

L.G. Belair57
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

@ rudip

Ich würde Dir nicht in allem zustimmen wollen, aber das Grundproblem erkenne ich schon.

Viele Arbeitsplätze, wie Du schon erwähntest, sind automatisiert und immer mehr unnütze werden geschaffen. Aber das zwängen von Menschen hinein in Arbeit nach alter Tradition des Herrn Schröder „Faulheit ist out“ und seiner Agenda 2010 läßt den Leuten keine andere Wahl.

In Zeiten des Wirtschaftswunders wurden so viele Menschen gebraucht um die Ruinen des Kriegs zu beseitigen und neue Städte zu errichten, das können sich die heutigen Jugendlichen nicht mehr vorstellen. Gastarbeiter wurden eingeführt, weil sich die Deutschen einfach zu fein für ihre Arbeit waren. Vertreter von Bauunternehmen und anderen Firmen haben an der Haustür geklingelt um nach Arbeitskraft zu betteln, - heut zu Tage muß man schon Kilometer weit durch die Welt reisen um an den Arbeitsplatz zu gelangen - falls man nicht schon wegen Wirtschaftskriese gekündigt wurde.

Es ist eine Frage der Zeit, wie lange Arbeiter z. B. am Fließband ihre Zeit noch fristen dürfen, bis sie entgültig von Robotern abgelöst werden. Wieso das große Maßenentlaßen bis jetzt noch nicht erfolgt ist, ich denke es ist eine Sache der Solidarität. Falls die Politik denn wenigstens erkennt, daß immer weniger Arbeitsplätze vorhanden sein werden und immer mehr automatisiert wird... und nicht ihre starre Sicht beibehalten. Menschen müßen ja schließlich arbeiten, um ihr täglich Brot zu verdienen, anscheinend. Wenn so wenig Arbeitsplätze vorhanden sind, werden welche auf dem Markt geworfen, in dem nur unnütze Produkte geschaffen werden, um die Leute überhaupt in Arbeit und Beschäftigung unter zu kriegen. Um Arbeitslosenzahlen zu drücken, kommt man in 1€-Jobs oder andere Maßnahmen, welche dazu beitragen sollen, in einem Niveau des regulären Arbeitsmarktes zu bleiben. 1€-Jobs übrigens drücken die Arbeit anderer privater Handwerkerfirmen, weil die Arbeit in öffentlichen Einrichtungen von den Eurojobbern verrichtet wird - man wird ja gezwungen, sonst gibts Sozialabzüge oder das Geld wird vollständig gestrichen. Vielleicht auch, um eine der Wirtschaftsstärksten Nationen zu bleiben - doch die Chinesen, und wir wißen das es ganz schön viele von denen gibt und um so mehr produzieren, haben uns Deutsche schon lange überholt - Made in China sage ich nur. Metallverarbeitungs- oder Bergwerksfirmen werden in Orten wie NRW abgebaut und in China wieder errichtet. Auch das ist ein Punkt den Du angesprochen hast. Es geht um das hineinpreßen in Arbeit, weil wir es schon sein Jahrhunderten gewohnt sind. Selbst wenn die Arbeitsplätze in das Ausland auswandern, wo schlechter bezahltere Arbeitsplätze und niedrigere Standortkosten warten als in Deutschland. Das ärgste Problem was unsere nächste Generation abarbeiten muß - der Wirtschaftsaufschwung auf Pump und das Schuldenloch.

Wir sollten vorerst lieber anderen Menschen das Recht zum Klagen überlaßen: die Arbeiter dort in China haben noch nicht einmal eine soziale Krankenversicherung und müßen wie die letzte arme Sau für einen erbärmlichen Hungerlohn schuften... die Flachbildfernsehr haben die Arbeitslosen im Kinderzimmer umsonst stehn...

Und wir als Kolonialstaaten beuten immer noch die dritte Welt z. B. Afrika aus... indem wir sie durch unsere Wirtschaft von uns abhängig machen... und dann wird noch um Spenden geworben...

Tja, andere werden den Aufschwung erleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Warum müssen wir in einer so automatisierten Welt noch 8 oder mehr Stunden am Tag arbeiten?
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Was meint Ihr ist ein 4 Stunden Tag realisierbar?
Hallo rudip !

Arbeitslosigkeit ist für arbeitswillige und arbeitsfähige Menschen ein Horror. Ich bin daher auch Deiner Meinung, dass die Arbeit aufgeteilt werden soll; 4 Stunden täglich halte ich allerdings für ein Fernziel. 30 Stunden pro Woche, verteilt auf 5 Tage, das aber global, halte ich aber in 15 bis 20 Jahren für durchführbar.

Man sollte dabei aber zwischen Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben unterscheiden. Ein Kleinunternehmer wird wegen einer Weihnachtsspitze nicht zusätzlich Leute einstellen, die er dann nach 3 Wochen wieder entlassen muss. Das gibt mehr Verwaltungsarbeit als Produktivität, zumal ja niemand kommt und sofort alles kann, also jeder Mitarbeiter zumindest eine kurze Einarbeitungs- bzw. Einschulungszeit braucht.

MMn zweifellos richtig wäre eine Arbeitszeitverkürzung - wie gesagt einmal auf 30 Stunden pro Woche - in Betrieben der Größe, in denen für ein und diesselbe Verwendung mehr als 3 Leute beschäftigt sind. Zum Beispiel könnten statt 3 Schlossern je 40 Stunden pro Woche, 4 Schlosser je 30 Stunden pro Woche arbeiten. Steigt der Bedarf an Schlosserarbeiten auf 150 Stunden pro Woche, könnte ein Fünfter eingestellt werden.

Der Sprung von 40 Stunden auf 30 Stunden könnte aber auch nicht in einem vollzogen werden, weil kein Arbeitnehmer so große Lohneinbußen hinnimmt und der volle Lohnausgleich in diesem Fall von den Berieben wohl nicht leistbar ist. Braucht man einen vollen Lohnausgleich, geht die Arbeitszeitverkürzung wohl nur 2-jährlich in Halbstunden-Schritten.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Und wir als Kolonialstaaten beuten immer noch die dritte Welt z. B. Afrika aus...

wenn ich den märchenhaften Luxus in den afrikanischen Scheichtümern sehe, wo das Öl quasi umsonst aus der Erde sprudelt,
und an der Tankstelle und beim Heizöllieferanten zur Kasse gebeten werde...dann frage ich mich, wer wen ausbeutet ....
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

wenn ich den märchenhaften Luxus in den afrikanischen Scheichtümern sehe, wo das Öl quasi umsonst aus der Erde sprudelt,
und an der Tankstelle und beim Heizöllieferanten zur Kasse gebeten werde...dann frage ich mich, wer wen ausbeutet ....
Das erinnert mich an einen Roman von Doris Lessing, in dem jemand in einem Gerichtsverfahren, in dem eine bestimmte Gruppe Mensch des Verbrechens an einer anderen angeklagt wird - welche, ist in diesem Zusammenhang unwichtig, sinngemäß sagt:

Ich klage an den Menschen des Verbrechens gegen den Menschen. Zu jeder Zeit, in jedem Land, in jeder Gesellschaftsordnung beuten Menschen Menschen aus und unterdrücken sie, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Männer beuten Frauen aus, der weiße Mann den schwarzen, der Starke den Schwachen, der Reiche den Armen.

Das ist das Grundproblem. Solange sich das allgemeine Bewusstsein nicht dahingehend ändert, dass wir alle in einem Boot sitzen auf unserer schönen Erde und auch ein Gefühl für die Belange anderer, wird das so sein.
Zum Glück gibt es Gegenbewegungen humanitärer Art, sozialen Denkens, aber sie sind (noch?) nicht stark genug.
Geld regiert die Welt. Dieser zynische Spruch ist heute wahrer als wahr.
Schade, dass die "sozialistischen" Regierungen, die das Humanitäre auf ihre Fahnen schrieben, das so gar nicht umsetzen konnten (vielleicht auch gar nicht wollten) und so kläglich scheiterten.
Sie haben eine historische Chance vertan.
Zur Zeit herrscht eine gnadenlose globale Ausbeutung, genau so schlimm wie in der Anfangszeit der Industrialisierung. Jeder, der abgrasen kann, tut es.
Kann auch nur irgend eine Arbeit in den hintersten Winkel der Welt verlegt werden, wo sie billigst erstellt werden kann, so tut man es, ungeachtet der Folgen bei den eigenen Landsleuten.
Für Großunternehmen sind Arbeitnehmer Arbeitsmaschinen, die es auszuquetschen gilt auf der einen Seite und auf der anderen Konsumenten, die jeden Quatsch kaufen sollen, der produziert wird.
Die Idee, dass Arbeit gerecht verteilt wird, dass jeder sein Auskommen hat und die sozialen Unterschiede weltweit wenigstens halbwegs ausgeglichen werden, ist eine wunderbare, ein gute und gerechte, aber mein Optimismus, dass sie je umgesetzt wird, hält sich in Grenzen...
Ich mag schon gar keine Zeitungen mehr lesen oder Nachrichten gucken, es ist alles zu deprimierend.

LG
Cosima :blume1:
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

wenn ich den märchenhaften Luxus in den afrikanischen Scheichtümern sehe, wo das Öl quasi umsonst aus der Erde sprudelt,
und an der Tankstelle und beim Heizöllieferanten zur Kasse gebeten werde...dann frage ich mich, wer wen ausbeutet ....

mich hat gestern der Scheich von Dubai gefragt, ob ich ihm was pumpen kann. Das mit dem Öl liefe nicht mehr so gut, sagt er, und so wisse er nicht, wo sie die Betriebskosten für ihren 828 Meter hohen Wolkenkratzer hernehmen sollen...

Der Rote Baron
 
AW: Warum arbeiten wir so viel?

Das erinnert mich an einen Roman von Doris Lessing, in dem jemand in einem Gerichtsverfahren, in dem eine bestimmte Gruppe Mensch des Verbrechens an einer anderen angeklagt wird - welche, ist in diesem Zusammenhang unwichtig, sinngemäß sagt:

Ich klage an den Menschen des Verbrechens gegen den Menschen. Zu jeder Zeit, in jedem Land, in jeder Gesellschaftsordnung beuten Menschen Menschen aus und unterdrücken sie, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Männer beuten Frauen aus, der weiße Mann den schwarzen, der Starke den Schwachen, der Reiche den Armen.

Das ist das Grundproblem. Solange sich das allgemeine Bewusstsein nicht dahingehend ändert, dass wir alle in einem Boot sitzen auf unserer schönen Erde und auch ein Gefühl für die Belange anderer, wird das so sein.
Zum Glück gibt es Gegenbewegungen humanitärer Art, sozialen Denkens, aber sie sind (noch?) nicht stark genug.
Geld regiert die Welt. Dieser zynische Spruch ist heute wahrer als wahr.
Schade, dass die "sozialistischen" Regierungen, die das Humanitäre auf ihre Fahnen schrieben, das so gar nicht umsetzen konnten (vielleicht auch gar nicht wollten) und so kläglich scheiterten.
Sie haben eine historische Chance vertan.
Zur Zeit herrscht eine gnadenlose globale Ausbeutung, genau so schlimm wie in der Anfangszeit der Industrialisierung. Jeder, der abgrasen kann, tut es.
Kann auch nur irgend eine Arbeit in den hintersten Winkel der Welt verlegt werden, wo sie billigst erstellt werden kann, so tut man es, ungeachtet der Folgen bei den eigenen Landsleuten.
Für Großunternehmen sind Arbeitnehmer Arbeitsmaschinen, die es auszuquetschen gilt auf der einen Seite und auf der anderen Konsumenten, die jeden Quatsch kaufen sollen, der produziert wird.
Die Idee, dass Arbeit gerecht verteilt wird, dass jeder sein Auskommen hat und die sozialen Unterschiede weltweit wenigstens halbwegs ausgeglichen werden, ist eine wunderbare, ein gute und gerechte, aber mein Optimismus, dass sie je umgesetzt wird, hält sich in Grenzen...
Ich mag schon gar keine Zeitungen mehr lesen oder Nachrichten gucken, es ist alles zu deprimierend.

LG
Cosima :blume1:


ja, alles richtig, Cosima, aber quatsch nicht so viel, sondern rudere...

Der Rote Baron
 
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AW: Warum arbeiten wir so viel?

mich hat gestern der Scheich von Dubai gefragt, ob ich ihm was pumpen kann. Das mit dem Öl liefe nicht mehr so gut, sagt er, und so wisse er nicht, wo sie die Betriebskosten für ihren 828 Meter hohen Wolkenkratzer hernehmen sollen...

Der Rote Baron

An irgendeine Kasse kommt der schon noch ran ... :pcwut:
 
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