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Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Erst müssen wir die Blutsauger los sein, die gehen aber erst wenn es ihnen hier schlechter als woanders geht, deshalb haben wir sie ja am Hals!

Meine ganz bescheidene Meinung dazu:
Erst müssen wir einmal erkennen, wo wir uns selbst wie Blutsauger benehmen und es gar nicht merken! Und zwar jeder für sich allein!
Dann können wir auch einmal erforschen, warum wir so etwas tun.
Korrigieren können wir es dann mit dem kleinen und bescheidenen Wort Danke und die Besinnung auf die Tatsache, dass jeder auf jeden angewiesen ist. Dies schränkt dann manches überhebliche Selbstbewusstsein auf eine ganz gesunde Weise ein und hebt manches Minderwertigkeitsgefühl zur rechten Selbsterkenntnis wieder an.

:schaukel:

Denn beide Haltungen: Wie mir kann keiner etwas und ich bin an allem Schuld sind von einer unerträglichen und damit schwer aus der Welt zu schaffenden Hybris verbunden. Noch schwerer: Die anderen sind schuld Das ist Verantwortungslosigkeit in Reinkultur. Deswegen ist für mich der Schuldigste überhaupt, derjenige der meint unschuldig zu sein. Das machen heute viel zu viele dem Papst nach, der ja unfehlbar sein soll. :D :weinen3:

Kein Mensch der Welt kann etwas dafür, dass ich das zweite von neun ungewollten Kindern bin. Aber jeder Mensch kann mir helfen, diese schwere Hypothek zu erleichtern. Dafür braucht es kein Geld sondern lediglich Mitgefühl, dass kann eben nicht gekauft werden sondern wird einem meistens geschenkt und dass von armen und dummen Menschen, denen fehlt der Zweifel und die Skepsis, die alles in Frage stellt und nichts erst einmal so nehmen kann wie es ist.
Den Zweifel und die Skepsis haben die Menschen entwickelt, denen es ähnlich wie mir gegangen ist und die heute jetzt ihre Vergangenheit in die Gegenwart projizieren und dort bekämpfen. Das macht ihre Tragik aus und gleichzeitig ihre große Chance zu erkennen, dass, das was sie bekämpfen in ihnen selbst so tief verwurzelt ist, dass es einfach schwer ist zu erkennen.
Wer aber Geld und den Besitz von Geld mit sich selbst und der eigenen Fähigkeit zu lieben und kreativ zu sein verwechselt hat noch einen weiten Weg immer von der Angst und Sorge begleitet vor sich.

Wer aber dankbar sein kann, für das was da ist. Kann dann eben auch das was da ist so nutzen, dass das Glück und die Zufriedenheit den größeren Raum im eigenen Leben einnimmt, anstatt der Angst vor dem Mangel die Beherrschung zu überlassen.

:liebe: :geist: :schaf: rg
 
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AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?



Meine ganz bescheidene Meinung dazu:
Erst müssen wir einmal erkennen, wo wir uns selbst wie Blutsauger benehmen und es gar nicht merken! Und zwar jeder für sich allein!
Dann können wir auch einmal erforschen, warum wir so etwas tun.
Korrigieren können wir es dann mit dem kleinen und bescheidenen Wort Danke und die Besinnung auf die Tatsache, dass jeder auf jeden angewiesen ist. Dies schränkt dann manches überhebliche Selbstbewusstsein auf eine ganz gesunde Weise ein und hebt manches Minderwertigkeitsgefühl zur rechten Selbsterkenntnis wieder an.

:schaukel:

Denn beide Haltungen: Wie mir kann keiner etwas und ich bin an allem Schuld sind von einer unerträglichen und damit schwer aus der Welt zu schaffenden Hybris verbunden. Noch schwerer: Die anderen sind schuld Das ist Verantwortungslosigkeit in Reinkultur. Deswegen ist für mich der Schuldigste überhaupt, derjenige der meint unschuldig zu sein. Das machen heute viel zu viele dem Papst nach, der ja unfehlbar sein soll. :D :weinen3:

Kein Mensch der Welt kann etwas dafür, dass ich das zweite von neun ungewollten Kindern bin. Aber jeder Mensch kann mir helfen, diese schwere Hypothek zu erleichtern. Dafür braucht es kein Geld sondern lediglich Mitgefühl, dass kann eben nicht gekauft werden sondern wird einem meistens geschenkt und dass von armen und dummen Menschen, denen fehlt der Zweifel und die Skepsis, die alles in Frage stellt und nichts erst einmal so nehmen kann wie es ist.
Den Zweifel und die Skepsis haben die Menschen entwickelt, denen es ähnlich wie mir gegangen ist und die heute jetzt ihre Vergangenheit in die Gegenwart projizieren und dort bekämpfen. Das macht ihre Tragik aus und gleichzeitig ihre große Chance zu erkennen, dass, das was sie bekämpfen in ihnen selbst so tief verwurzelt ist, dass es einfach schwer ist zu erkennen.
Wer aber Geld und den Besitz von Geld mit sich selbst und der eigenen Fähigkeit zu lieben und kreativ zu sein verwechselt hat noch einen weiten Weg immer von der Angst und Sorge begleitet vor sich.

Wer aber dankbar sein kann, für das was da ist. Kann dann eben auch das was da ist so nutzen, dass das Glück und die Zufriedenheit den größeren Raum im eigenen Leben einnimmt, anstatt der Angst vor dem Mangel die Beherrschung zu überlassen.

:liebe: :geist: :schaf: rg


Das Thema wirft Fragen nach den Ursachen für den Sozialabbau auf.
Wenn man diese Ursachen in einer ungerechten Verteilung der Steuergelder durch die Politik sieht, dann geht es sehr wohl auch um "Schuld". Und eine solche kann man in diesem Zusammenhang nicht mit schematischer Selbstverurteilung (...wo wir uns selber wie Blutsauger benehmen...)
dem allgemeinen Fehlverhalten zuschreiben. Sie neigen dazu, jeweils ein Leipziger Allerlei an Pro`s und Kontra`s anzurühren, sodaß Verantwortlichkeit
nur bei jedem Einzelnen, aber nicht bei den gewählten Verantwortungsträgern liegt. Eigenverantwortung jedes Einzelnen für sein persönliches Verhalten ist unbestritten, hat aber nichts mit dem politisch gesteuerten, systematischen Sozialabbau zu tun. Was kann ein Hartz IV-Empfänger für ein Blutsauger sein, wenn man ihn mit Herrn Ackermann vergleicht ?
Perivisor
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Bei meinem Vergleich eines Hartz-IV-Empfängers mit dem Krank...ääähhhh.....Bankdirektor (oder so ähnlich) Ackermann kommt heraus:
Herr Ackermann ist wahrscheinlich einer derjenigen Nieten in Nadelstreifen, die das Macht-Spiel zwischen Finanzwirtschaft und Politik sehr gut be-herr-schen...und der genau weiss, welche Geld-Transaktionen/Geschäfte am Rande der Legalität möglich sind.
Ob er damit auf dem Boden des Grundgesetzes operiert, müssten letzten Endes Verfassungsrichter in Karlsruhe be-urteilen...
Der blaue moebius
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Eigenverantwortung jedes Einzelnen für sein persönliches Verhalten ist unbestritten, hat aber nichts mit dem politisch gesteuerten, systematischen Sozialabbau zu tun.
D'accord! Seit Jahrzehnten ist ziemlich klar (ersichtlich), daß aus Eurasien eine Art 'USA II' werden soll.
Nur, was bräuchte es an entwickelten Ressourcen seitens des 'H.sapiens sapiens', um das abzuwenden? Die Fleischwerdung des 'H.sapiens politicus'. Das Anforderungsprofil an den H.s.p., um langfristige Planung, wie von Dir beschrieben, rechtzeitig zu verhindern und das gesellschaftspolitische Dasein MITEINANDER in konstruktive Bahnen zu lenken, könnte solche Fertigkeiten beinhalten:

- Strategisches Denken
- Wahrscheinlichkeitsrechnung
- (weitgehend projektionsfreie) Menschenkenntnis
- Vernetztes Denken und Handeln
- Empathiefähigkeit
- Team-, Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit
- etc. pp


Vor allem würde diese aktive, konstruktive Zukunftsgestaltung ein Wissen-Wollen bedingen. Fernab selbstschütziger Angriffigkeiten anderen gegenüber. Fernab von Sarkasmus und Zynismus. Fernab von Dramen mit Tätern, Opfern und Rettern.

Und solange an virtuelle Eltern, wie Politiker, Think-Tanks, Kirchenführer u.ä., die eigene Verantwortung delegiert wird -...in Form von Energie, Geld, Stimmrecht...-, welche UN-delegierbar ist,
braucht sich der H.sapiens sapiens nicht zu wundern, wenn er als Kind behandelt wird. Und er in irgendeine, von einigen wenigen geplante, Zukunft geführt wird. Nur Erwachsene können ihr Umfeld selbst gestalten. Ist allerdings weniger bequem als das Eltern-Kind-Spiel.
Zugegebenermaßen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Hallo,
ja Irana, da hast Du interessante und wahrhaftige Dinge angeführt.
In Zukunft wird der Mensch viel mehr wie heute eine Eigenverantwortung leben können und eine Abhängigkeiten von Führungswesen weniger brauchen.
Die Menschheit ist schon wesentlich erwachsener geworden am Anfang des 21. Jahrhunderts und braucht weniger geistige Abhängigkeit wie je zuvor,
jeder Mensch geht seinen eigenen Weg innerhalb der Gemeinschaft...
Noch ist das jedoch auf alle Menschen bezogen eher Zukunftsmusik, aktuell sind die meisten Menschen abhängig von einigen wenigen Artgenossen.
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Die Menschheit ist schon wesentlich erwachsener geworden am Anfang des 21. Jahrhunderts und braucht weniger geistige Abhängigkeit wie je zuvor,
jeder Mensch geht seinen eigenen Weg innerhalb der Gemeinschaft...
Ja, das sehe ich auch so wie Du.
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Iimmer noch dieses unsägliche Psycho-Gesülze ...:weinen3::weinen2::weinen2::weinen2:

Und was brauchst Du moebius,
um zu erkennen, dass die Worte immer und nieaus einem unglücklichen und damit unersättlichen und ungeduldigen Kindheits-Ich stammen?
Aber Deine Art hier eine endlose Unzufriedenheit offen zu halten hat schon r etwas selbstzerstörerisches an sich. Zum Glück hilft mir da Alice Miller mit ihrem ganzheitlichen Verständnis für "das Drama des begabten Kindes" und der Wiederholungszwang schon von Freud entdeckt und die Arbeit mit dem Widerstand von Wilhelm Reich.
Der Mensch wiederholt solange bis er sich erinnert. Da die wichtigsten Erinnerung einer lebensnotwendigen Verdrängung anheim gefallen sind, sonst hätten wir den Schmerz als Säuglinge des ungeliebt Seins gar nicht überlebt, sind wir derzeit noch regelmäßig dabei, wie ich es bei meinen Eltern beobachten konnte, uns gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen und sich gegenseitig den Dreck unter dem Fingernagel nicht zu gönnen. Wenn ich hier so Deine Beiträge verfolgt habe moebius, da hast Du eine ganz außerordentliche Geschicklichkeit dabei entwickelt. Das muss Dir mein Neid schon lassen.
Allerdings sind wir in dieser Beziehung auch einfach Feinde. Ich möchte das Selbstbewusstsein eines jeden Menschen stärken und Du hast Dich ganz einfach darauf spezialisiert es zu schwächen. Das ist natürlich Deine Entscheidung. Ich kann es nicht ändern. Ich kann dazu nur mein Bedauern ausdrücken und vermuten, dass Du an einer psychologischen Umkehr leidest, wie viele früh nicht geliebte Kinder. Anstatt in den Topf mit Gold neben sich zu greifen, greifen diese Personen ständig in den Topf mit Pech neben sich. Da liegt ganz einfach ein unbewusster Zwang vor, der mit der bewussten Annahme und Beobachtung erst kleiner werden kann und dann ganz verschwindet.
Ich wünsche Dir, dass Du die Fähigkeit erwirbst, Dein emotional verwahrlostes Kindheits-Ich in den Blick zu bekommen und tröstest, dass es früher einmal schlimm war. Aber, dass Du heute das Schlimme längst überlebt hast. Und dass es lernt zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu trennen und aufhören kann hier ein ständiges Kuddelmuddel zwischen diesen beiden Ebenen herzustellen.
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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