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Von Geburt an schuldig

Die ganze Story fing ja mit dem Baum der Erkenntnis an. Davon haben die ersten Menschen (in der Verkörperung von Adam und Eva) gefuttert, und das war ja DIE große Sünde... Vom Baum der ERKENNTIS zu futtern war DIE Sünde, das muss man sich mal so richtig zu Gemüte führen.... Wir Menschen sind ERKENNTNISwesen! Ergo war Gott dagegen, dass wir MENSCHEN wurden! Er hätte uns (nach dieser Schöpfungsgeschichte) lieber weiter als Orang Utans in den Bäumen gesehen, statt eine Spezies gezüchtet zu sehen, die IHM ähnlich ist... Welche Eitelkeit! Diese Religion ist nach meinem Verständnis eine MENSCHENFEINDLICHE Religion...
(Aber das Schöne an der ganzen Geschichte ist: Sie ist - SO - nicht wahr...)

Gysi
 
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Gisbert Zalich schrieb:
Die ganze Story fing ja mit dem Baum der Erkenntnis an. Davon haben die ersten Menschen (in der Verkörperung von Adam und Eva) gefuttert, und das war ja DIE große Sünde... Vom Baum der ERKENNTIS zu futtern war DIE Sünde, das muss man sich mal so richtig zu Gemüte führen.... Wir Menschen sind ERKENNTNISwesen! Ergo war Gott dagegen, dass wir MENSCHEN wurden! Er hätte uns (nach dieser Schöpfungsgeschichte) lieber weiter als Orang Utans in den Bäumen gesehen, statt eine Spezies gezüchtet zu sehen, die IHM ähnlich ist... Welche Eitelkeit! Diese Religion ist nach meinem Verständnis eine MENSCHENFEINDLICHE Religion...
(Aber das Schöne an der ganzen Geschichte ist: Sie ist - SO - nicht wahr...)

Gysi

Vielleicht haben wir auch nur die falsche Vorstellung vom Begriff SCHULD. Vielleicht soll gerade diese Story darauf hinweisen, dass wir ohne Erkenntnis gar nicht schuldig werden könnten. Erkenntnis bringt uns erst in die missliche Lage, etwas "falsch" machen zu können, weil wir nur durch sie gezwungen sind, uns selbst frei zu entscheiden. Gott haben wir quasi als outgesourctes Gewissen selbst erschaffen und schieben ihm nun auch die Rolle des Richters in die Schuhe. So lang, bis wir durchschauen, dass wir selbst uns Himmel und Hölle schaffen, indem wir begreifen, dass es nichts absolut Richtiges oder Falsches gibt. (Was ich FÜR MICH entscheide, ist FÜR MICH immer richtig, trotzdem ist es kein Maßstab, der für alle gilt!)

herzlich
lilith
 
Lilith, mit deiner Interpretation von Schuld und Erkenntnis kann ich mich identifizieren.
Aber stellt euch das Ganze doch mal andersrum vor:
Adam und Eva hätten nicht den Apfel vom Baum der Erkenntnis gegessen und sich nicht den Zorn Gottes zugezogen. Wie säh es dann heute mit der christlichen Religion aus? Lebten wir dann heute alle so, wie es die Zeugen Jehovas in ihrem Wachturm abbilden? Glückliche Menschen in einer wunderschönen, fruchtbaren Landschaft, umgeben von Löwen und Lämmer, die friedlich nebeneinander in der Sonne dösen?

Aber mal im Ernst: Welcher halbwegs intelligente Mensch wird diese Geschichte von Adam, Eva, dem Paradies und dem Baum der Erkenntnis für bare Münze nehmen, und damit auch an eine Erbschuld glauben??
Das Alte Testament ist nichts anderes als die bildhafte Darstellung eines strafenden Gottes und eine Schilderung von Greueltaten. Vom Brudermord aus Neid ist darin zu lesen, von Menschenopfern, Morden, von auferlegten Prüfungen, die nur der Gläubige oder Geläuterte schadlos übersteht, von Sklaverei und Unterdrückung.
Ich weiß es heute noch, wie mich mit ca. 6 Jahren die Geschichte von Absalom faszinierte und gleichzeitig schockierte. Absalom, dessen langes Haar sich, auf der Flucht, im Geäst eines Baumes verfing, nicht mehr weglaufen konnte und von den Feinden brutalst umgebracht wurde.
Das Alte Testament ist wirklich als ein Werkzeug zum Angst erzeugen anzusehen.
Das Neue Testament empfinde ich schon eher als gemäßigt, weil es sehr viel Interpretationsfreiraum lässt. Vor allem liest man in ihm immer wieder von Nächstenliebe, Frieden, Toleranz und der Gleichheit aller Menschen.
Während all das, was im Alten Testament erzählt wird, keiner Historie standhält, weils einfach nur von Menschen erdachte Geschichten sind, ist die Zeit, in der Jesus lebte, also das Neue Testament, geschichtlich zu belegen und wird damit um ein Vielfaches glaubwürdiger.
Würden sich die christl. Religionen nur auf die Lehre Jesu berufen, würden sie bei weitem nicht so "menschfeindlich" sein, wie sie es heute sind.

Rhona
 
kann man hier eigentlich irgendwo seinen wieder Beitrag löschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Fusselhirn

Innerhalb von 10 Min. kannst du deinen Beitrag ändern oder löschen. Später kannst du ihn nur noch von Walter löschen lassen.

Falls deine Frage nach dem Löschen ein Wink mit dem Zaunpfahl war......ich hab nicht vor, irgendwas von dem, was ich hier schrieb, zu löschen :schaukel:

Rhona
 
ne ne war schon ernst gemeint. Hatte selber mal wieder mist geschrieben gehabt.

Noch ne Frage:
Glaubst Du Jesus hat an den altestamentlichen Gott geglaubt?
 
Gegenfrage:

Jesus gab es, aber gibt es den alttestamentarischen Gott?

Ich denke, dass es den nie gab; und wieso hätte Jesus, der durch und durch Mensch war, an diesen Gott glauben sollen? Er widersprach ihm doch in allem.

Rhona
 
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Er widersprach ihm doch in allem
!!!!
(lt. Bibel)
Jesus war ein Jude und hatte jüdischen Glauben!!!
Seine Lehren beruften sich immer wieder auf das alte Testament und seine Propheten. Er war der angekündigte Messias. Das glaubte Jesus. Er wollte doch keine neue Religion erschaffen, sondern nur seine Glaubensbrüder wieder auf den richtigen Pfad bringen.
Es wäre eine Sünde gewesen Gott zu widersprechen!
Er war Gottes Sohn. Er hat doch nicht seinem Vater widersprochen.
Welche Bibelstellen meinst du?
 
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