@kathi
Wir reden von dem Buch Bibel und nicht von meiner/deiner Überzeugung oder Glauben. Und in diesem Buch wird die Sünde so definiert, egal wie ich oder du zur Sünde stehen.
Aus meiner Sicht ist es absolut nicht egal,wie ich zur Sünde stehe.
Und Dir ist es wohl auch nicht egal, wie Du zur Sünde stehst. - Sonst würdest Du nicht so auf das Thema anspringen.
@ "Sinnlose Gewalt": ja Du hast mich richtig verstanden: es gibt keine "sinnlose" Gewalt. Aber es gibt immer noch GEWALT. - und Gewalt fängt schon beim "daran-Denken" an. Siehe
Mister Q schrieb:
Zitat Jesus...aber ich sage euch, wer schon an die Sünde denkt, der ist ein Sündiger
Vielmehr geht es darum, zu erkennen, was ist. Es zu sehen und sich einzugestehen. Es nicht zu verdrängen. Es sein zu lassen und sich als der/die anzunehmen, die eine Gewaltneigung in sich kennt.
Je mehr ich selbst davon weiß, desto weniger bricht die Gewalt unkontrolliert aus mir heraus. Es geht hiebei um die totale SELBSTEHRLICHKEIT, die sich nicht mehr hinter ingendwelchen Geboten und Detailklaubereien versteckt.
Wenn ich weiß, dass mir mein Partner manchmal auf die Nerven geht, kann ich mir dieses Thema von verschiedenen Seiten anschauen, der Sache auf den Grund gehen und danach klare Entscheidungen treffen.
Wenn ich nicht wahrhaben will, dass mich mein Partner nervt, wird es solange eskalieren, bis meine kleinen Ärgernisse zur Wut gewachsen sind und irgendwann bricht diese Wut dann aus. Gegen den Partner, gegen wen anderen oder gegen mich selbst.
fusselhirn schrieb:
Wow. Egal was ich tue, nichts ist falsch.
Ja, zum jew. Zeitpunkt ist alles so, wie es ist. Wenn Dir in der Folge manches Kopfzerbrechen macht,--> dann schau Dir die Situation nochmals an, und lerne daraus, worauf Du bei der nächsten ähnlichen Situation zu achten hast. Lerne aus Deinen Fehlern - aber gestehe sie Dir ein; und zwar schon beim kleinsten Anzeichen; siehe Zitat Jesus.
Wir lernen doch täglich dazu und verändern uns, das heisst ich bin immer wieder anders. Nach deiner Aussage ist jeder Zustand, wie ich bin in Ordnung.
Ja, genau! Wir lernen aus unseren "Fehlern". Wenn wir lernen sollen und wollen, müssen zwangsläufig "Fehler" (oder man kann es auch "Sünden" nennen) unseren Weg begleiten.
Das LEBEN ist fortwährende Veränderung. Genau so funktioniert das.
Also war der Zustand von liliths Sohn auch nicht falsch. Er dürfte so sein, wie er war oder war er eigentlich ein anderer? Wenn ich nicht weiss, wie ich eigentlich bin, darf ich auch so sein wie ich nicht bin?
Natürlich. Über solche Wege läuft ja die "Selbsterkenntnis".
Die Sache ist nämlich die, dass Du ja immer mehr wissen willst, WER DU EIGENTLICH WIRKLICH BIST - gell!
Aber was du tust ist dich selber zum Gott zumachen. Alles ist richtig was ich tue. Du gibst dir selbst Allmacht(im nicht theologischen Sinne, s. wiki). Das finde ich sehr gefährlich.
Du hast das gänzlich mißverstanden. (Hab gestern was geschrieben, was das vielleicht erläutert:
https://www.denkforum.at/forum/showthread.php?p=49512#post49512, Artikel 23
Allmacht kann ich nur über mich selbst haben, falls ich auch hier den Schlüssel noch finde. Sicher nicht über Dich oder sonstwen, den ich kenne.
Das ist absolut nicht angestrebg, weil auch weder gewünscht noch möglich.
Geht es doch bei ALLEN Kontakten
um eine Art von
Synthese und
keineswegs um Macht.
Kathi: Dann erst kann ich zu dem/der werden, die ich zu werden gedenke...
Fusselhirn: Wenn du so sein darfst wie du bist, wieso willst du dann anders werden?
Ich darf so sein,
wie ich jetzt gerade bin und dennoch mein WERDEN (mit-)bestimmen. Das nenne ich erst den
echten "Freien Willen". Weil, allmählich frei von alten Mustern.
So, jetzt ab in den Garten!!!
Tschüss
kathi