Ist doch offensichtlich. Das werdende Kind wird zum Zellhaufen degradiert und schon ist dessen Vernichtung nur halb so unethisch.
Es wird nicht degradiert, sondern das Vorliegende ist nun mal ein Haufen an Zellen, was die Bezeichnung "Zellhaufen" korrekt werden lässt.
Und, Rechte haben Subjekte selbst und nicht das, was einmal aus ihnen werden könnte. Als "werdendes Kind" kann man Spermien, Eizellen oder letztendlich auch Nahrungsmittel bezeichnen, denn nach diversen Entwicklungsschritten könnte aus ihnen ja mal ein menschlicher Körper werden.
Und auch dabei sehen wir schon einen Punkt. Was ist eigentlich ein Mensch ? Wann, bei welchem Entwicklungsschritt findet die Menschwerdung statt ? Die Kirche legt sich eindeutig fest mit der Verschmelzung von Samen- und Eizelle. Die Wissenschaft wie auch das österreichische Recht sieht das anders.
Jedoch ist ein Mensch, oder ein Embryo, mehr als nur ein Haufen von Zellen.
Ja, aber das, was heute ein Mensch ist, war materiell einmal ein Haufen Zellen und bei weitem nicht jeder Zellhaufen entwickelt sich einmal zu einem Menschen. Auch kein menschlicher Zellhaufen und auch keine Keimzelle, die durch Verschmelzung von menschlichem Spermium und menschlicher Eizelle entstanden ist.
"Zellhaufen" ist abwertend. So kann man ein Geschwür nennen; etwas das weg muss. Der Genosse Putin ist zB. ein Zellhaufen, eine bösartige Geschwulst, etwas Toxisches, das vielfachen Tod bringt.
Das ist deine persönliche Empfindung, auf der du aber kein Rechtssystem aufbauen kannst.
Deine Entmenschlichung von Putin hilft dir da auch nicht weiter.
Aber, du kannst ja mal erläutern, was für dich einen Menschen zu einem Menschen macht.
Dann können wir schauen, ob beispielsweise ein Haufen Keimzellen in einer Eprouvette (oder auch
an der Gebärmutterwand) dieser Vorgabe entspricht.